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Autor Thema: Der Fall Paradin (The Paradine Case) (USA, 1946)  (Gelesen 2103 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. August 2013, 14:35:45 »

Quelle: wikipedia

Die schöne Mrs. Paradin ist angeklagt, ihren älteren blinden Mann vergiftet zu haben. Mit der Verteidigung wird der Anwalt Keane beauftragt. Dieser ist zwar verheiratet, erliegt aber binnen kürzester Zeit den Reizen seiner Mandantin; so gerät er zunehmend unter ihren Einfluss.

Im Laufe der Verhandlung stellt sich heraus, dass Mrs. Paradin ein Verhältnis mit ihrem Stallknecht Latour, dem ehemaligen Diener ihres Mannes, hatte. Keane versucht vergeblich, den Liebhaber in einem Kreuzverhör als Mörder zu entlarven. Latour beschuldigt Mrs. Paradin und begeht Selbstmord, und Keane erkennt, dass seine Mandantin die Mörderin ist. Sie gibt es auch letztendlich und freimütig im Gerichtssaal zu.

Hintergründe

    Der Fall Paradin war Hitchcocks letzte Arbeit unter dem Vertrag mit David O. Selznick und kostete das Studio mit drei Millionen Dollar annähernd ebenso viel wie der wesentlich aufwendigere Film Vom Winde verweht (1939). Der Grund für die Überziehung des Budgets war, dass man von Anfang an hinter dem Drehplan her hinkte. Selznick beschwerte sich, Hitchcock sei „unverantwortlich langsam“ und zeige außerdem „eine offensichtliche Indifferenz gegenüber Kosten und überhaupt nicht mehr die feste Hand, die ich einst geschätzt habe“. Hitchcock hingegen klagte Selznick gegenüber mehrfach darüber, einen Film unter Produktionsbedingungen drehen zu müssen, die technisch „zwanzig Jahre hinter der Zeit zurück“ seien. Darüber hinaus verfasste Selznick selber die Endfassung des Drehbuchs, und zwar Szene für Szene, die er jeweils unmittelbar vor Drehbeginn erst vorlegte – eine für Hitchcock sehr enervierende Vorgehensweise. Hinzu kamen die ständigen Einmischungen Selznicks in Hitchcocks vorsichtige Planung des Produktionsbudgets; er bestand darauf, viele Szenen wiederholen zu lassen.

    Für die Gerichtsszenen wurde eine genaue Kopie des Old-Bailey-Gerichtssaals gebaut[2].

    Obwohl Hitchcock die Darsteller mochte, sah er Gregory Peck, Alida Valli und Louis Jourdan als nicht für ihre Rollen geeignet an. Selznick bestand allerdings als Studio-Chef darauf, sie einzusetzen. Hitchcock wünschte sich ursprünglich Sir Laurence Olivier als Keane, Greta Garbo als Mrs. Paradin und Robert Newton als André Latour[2].

    Als Hitchcock den fertigen Film dem Studio nach einer Rekordzeit von 92 Drehtagen ablieferte, hatte er eine Laufzeit von fast drei Stunden. 1980 wurde die ungeschnittene Original-Version des Films bei einer Flut zerstört, was eine Restaurierung der geschnittenen Version unmöglich machte[2].

    Leo G. Carroll hat insgesamt sechs Sprechrollen – sämtlich Nebenrollen – in Hitchcock-Filmen, so viele wie sonst niemand. Seine Rolle als Staatsanwalt in Der Fall Paradin ist von all diesen die textreichste und die mit der längsten Leinwandpräsenz.

Cameo-Auftritt

Hitchcock verlässt (ca. zur 36. Minute) einen Zug in der Cumberland Station mit einem Cello (siehe auch Cameo-Auftritt im Film Der Fremde im Zug (Strangers On a Train))



    Gregory Peck: Anthony Keane, Verteidiger
    Ann Todd: Gay Keane
    Charles Laughton: Richter Lord Thomas Horfield
    Charles Coburn: Sir Simon Flaquer
    Joan Tetzel: Judy Flaquer
    Ethel Barrymore: Lady Sophie Horfield
    Louis Jourdan: Andre Latour, Paradins Kammerdiener
    Alida Valli: Mrs. Maddalena Anna Paradin
    Leo G. Carroll: Sir Joseph, Staatsanwalt
    Isobel Elsom: Wirtin




Kompletter Film zum ansehen (deutsch !!!)
#Ungültiger YouTube Link#
« Letzte Änderung: 11. November 2020, 21:35:48 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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#DontKillSeanBean




« Antworten #1 am: 13. August 2013, 18:15:55 »

Auch hier wieder einer meiner Top10 Hitchcock Filme. Ich hab's schon in einem anderen Thread geschrieben, dass (neben dem gewohnt grossartigen Gregory Peck zwinkern ) hier der geniale Charles Loughton herausragt und natürlich Alida Valli als eiskalte Angeklagte. Eine schöne Frau, ohne Zweifel (und Peck fällt natürlich gleich drauf rein, dabei hat er eine Frau, die ihn über alles liebt. Manchmal nicht verständlich), aber wenn die dich anschaut, dann läuft es dir eiskalt den Rücken runter.

    Obwohl Hitchcock die Darsteller mochte, sah er Gregory Peck, Alida Valli und Louis Jourdan als nicht für ihre Rollen geeignet an. Selznick bestand allerdings als Studio-Chef darauf, sie einzusetzen. Hitchcock wünschte sich ursprünglich Sir Laurence Olivier als Keane, Greta Garbo als Mrs. Paradin und Robert Newton als André Latour[2].

Also das wundert mich. OK, Sir Laurence Olivier hätte sicherlich ebenfalls eine gute Figur als Verteidiger abgegeben. Aber Greta Garbo bekäme diese Eiseskälte von Alida Valli meiner Meinung nach nicht so gut hin. Und Robert Newton für Louis Jourdan als junger Geliebter der Angeklagten? Also bitte, schaut ihn euch mal an, das glaubt doch keiner. Nichts gegen Robert Newton, er hat einen genialen Long John Silver in der Schatzinsel Verfilmung gespielt. Aber für diese Rolle hier, wäre er fehlbesetzt, meiner Meinung nach.

4 Sterne

   
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 13. August 2013, 18:20:40 »

Olivier hätte sicher auch einen guten JOb gemacht...aber ich bin schon sehr froh, dass es Peck wurde.

Newton hätte ich auch für eine Fehlbesetzung gehalten...

Ich finde den Film klasse - 4 Sterne Happy
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holly
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« Antworten #3 am: 10. Juli 2015, 23:59:52 »

ein überproduzierter, etwas langatmiger ausstattungsfilm-mehr selznick als hitchcock.so sah es die kritik und auch das publikum damals-heute finde ich den film sehr stimmungsvoll und deutlich besser als viele andere hochgelobte werke anderer filmregisseure
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Seth
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« Antworten #4 am: 11. November 2020, 20:46:09 »

Habe den Film heute zum ersten Mal gesehen.
Allerdings nur in der gekürzten Fassung mit 1h49min. Die ungekürzte Fassung geht rund 20 Minuten länger, wurde aber wohl nie deutsch synchronisiert.
Das ganze basiert auf einem Roman, der im englischen denselben Titel wie der Film trägt.
Hitchcocks obligatorischen Cameoauftritt habe ich verpasst, habe aber nun zumindest nachgelesen, wo ich ihn hätte sehen müssen.

Der Film selbst war mir (trotz der gekürzten Fassung) etwas zu langatmig an manchen Stellen. Da hätte es ein klein wenig weniger auch getan. Es war nicht immer klar, wer der tatsächliche Mörder war. Anna Paradin war gut dargestellt und sie war trotz allem eine starke Frauenrolle im Film, der ansonsten doch durch einige Stellen negativ aufgefallen ist ("ich würde niemals für eine Frau arbeiten" oder am Ende der Richter beim Essen als seine Frau das Glas umgeworfen hat usw.).

Interessant fand ich, dass das Gerichtsgebäude teils eingestürzt war. Ich hatte das erst mit London und den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs in Verbindung gebracht, aber der Film spielt ja in Amerika. Hatte das dann irgendeinen Grund?

Für mich einer der schwächeren Hitchcocks.

 2,5 Sterne
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 11. November 2020, 21:35:24 »

Ui.... ich schaue mir den Film heute nacht an Happy

Besitze auch nur die Cut-Verfsion....schade dass selbst auf BluRay man nicht die Uncut bringen konnte...traurig Traurig

Mein Bericht folgt dann in dieser Nacht Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 12. November 2020, 05:42:20 »

Das ganze basiert auf einem Roman, der im englischen denselben Titel wie der Film trägt.
Hitchcocks obligatorischen Cameoauftritt habe ich verpasst, habe aber nun zumindest nachgelesen, wo ich ihn hätte sehen müssen.
Da hatte ich besser aufgepasst...ich hatte sie enbtdeckt Grinsen War in etwa der 37. Minute, als Peck gerade in Cumberland angekommen war und vom Bahnhofsgelände ging. Da ging Peck nach links und Hitch nach rechts und rauchte dabei.

Interessant fand ich, dass das Gerichtsgebäude teils eingestürzt war. Ich hatte das erst mit London und den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs in Verbindung gebracht, aber der Film spielt ja in Amerika. Hatte das dann irgendeinen Grund?

Nein, der Film spielte in England, sah man auch daran, dass sie bei Gericht alle diese typisch britishen Perrücken trugen, jeder einen "Sir" Adelstitel hatten und es auch keine Geschworenen gab.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #7 am: 12. November 2020, 06:18:01 »

Heutiger Betthupferl-Film mit Gregory Peck ist der Hitchcock-Klassiker "DER FALL PARADIN" ("THE PARADINE CASE") aus dem Jahre 1947, zusammen mit Ann Todd, Alida Valli, Charles Laughton, Charles Coburn, Ethel Barrymore und Louis Jourdan. Die schöne Italienerin Maddalena Paradin (Valli) wird des Giftmords an ihrem älteren, blinden Millionärsgatten beschuldigt. Sie engagiert den erfolgreichen verheirateten Rechtsanwalt Anthony Keane (Peck) als Verteidiger, der sich in sie verliebt und damit selbst in Verdacht gerät und zugleich seine Ehe und Karriere aufs Spiel setzt... Der Film beruht auf den gleichnamigen Roman von Robert Hichins aus dem Jahr 1934.


Die Co-Stars:
Alida Valli spielte die Angeklagte Maddalena Paradin, Charles Laughton spielte den knallharten Richter Thomas Horfield, Charles Coburn spielte Pecks Partner Sir Simon Facquer, Ann Todd spielte Pecks Ehefrau Gay Keane, Ethel Barrymore war als Laughtons Ehefrau Lady Sophie Horfield zu sehen und Louis Jourdan spielte in diesem Film seine erste große Rolle seiner Karriere, den zwielichtigen Diener von Valli, Andrè Latour. Leo G. Carrol ("Alexander Waverly" aus "Solo für UNCLE") spielte den Staatsanwalt Sir Joseph und Joan Tetzel spielte Coburns Tochter Judy Flacquer.

Synchronisation:
Die Synchro wurde 1952 angefertigt. Gregory Peck wurde hier erstmals von Paul Klinger gesprochen, der ihn danach auch noch in "Der Kommandeur" (1949) und dem Western "Scharfschütze Johnny Ringo" (1950) gesprochen hatte. Alida Valli von Agney Fink, Charles Laughton von Paul Dahlke, Charles Coburn vum Bum Krüger, Ethel Barrymore von Hanna Ralph, Ann Todd von Eleonore Noelle, Louis Jourdan von Ernst Kuhr  und Leo G. Carroll von Hans Hinrich.

DVD & BluRay:
ich besitze von dem Film die deutsche DVD Erst VÖ aus dem Jahr 2002 von EURO VIDEO. Bild und Ton sind sehr gut, Bonusmaterial gibt es nicht. 2009 erschien von Phoenix eine weitere Version des Films auf DVD. 2014 erschien der Film unter dem deutschen Alternativtitel "Schuldig oder nicht schuldig" bei GREAT MOVIES in einer Alfred Hitchcock Collection erneut auf DVD. Auf BluRay war der Film mal angekündigt, ist aber meines Wissens nach bisher noch nicht erschienen. Nennenswert ist, dass alle in Deutschland erschienenen Fassungen stark geschnitten sind. Es fehlen überall ca. 20 Minuten. Es ist schock wirklich schade, dass man uns diesen Film derzeit nur cut serviert -. ich hoffe, dass eine BluRay bei uns mal als uncut erscheinen wird.

Interessantes:
Dieser Film war die letzte Zusammenarbeit zwischen Alfred Hitchcock und David O. Selznick. Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden, da Hitchcock das Budget des Films arg überzog, so das der filom sogar teurer wurde als Selnicks "Vom Winde verweht". Selznick warf Hitchcock zu langsames Arbeiten vor. Hitch wiederum schlug zurück, dass er unter Bedingungen arbeiten mußte, die 20 Jahre der Zeit hinterherhinkten. Selznick verfasste die Schlußszene des Films letztendlich selbst - Szene für Szene. Hitch beklagte sich auch, dass sich Selznick immer wieder in seine Arbeit einmischte und bei vielen Szenen darauf bestand, sie wiederholen zu lassen. Hitchcock empfand Gregory Peck, Alida Valli und Louis Jourdan in ihren Rollen als ungeeignet, Selznick jedoch bestand darauf, diese 3 Schauspieler in den Rollen zu besetzen. Hitchcock wünschte sich stattdessen Lawrence Olivier (Peck), Greta Garbo (Valli) und Robert Newton (Jourdan) in den Rollen.  Der Film hatte ursprünglich eine Spieldauer von knapp 3 Stunden. 1980 wurde die ungeschnittene Originalversion bei einer Flut zerstört, was eine Restaurierung der geschnittenen Version als unwahrscheinlich erscheinen lässt.

Cameoauftritt von Alfred Hitchcock:
Alfred Hitchcock tauchte ca. in der 37. Spielminute auf, als Peck gerade den Zug bei Cumberland entstieg. Peck ging nach links, Hitch nnach recht vom Bahnhofssteg.

Zum Film selbst:
Gregory Peck spielte den erfolgsverwöhnten Rechtsanwalt Anthony Keane, der ein unbescholtenes Privatleben führte und in seinem Beruf als Koryphäe gilt. Er bekam von seinem Chef und Partner Sir Simon Flacquer, die auch privat gut befreundet sind, den Auftrag, Maddlena Anna Paradin zu verteidigen, die unter Verdacht steht, ihren blinden Ehemann vergiftet zu haben. Eigentlich wollte Keane mit seiner Frau in die Ferien fahren, mußte dies aber nun auf Eis legen. Schon bei der ersten begegnung zwischen Keane und Paradin verknallte sich Keane in seine hübsche Mandantin, was auch seine Arbeitsweise trübte.

Witzig fand ich, als sich Keane mit seiner Frau über den Fall unterhielt:

Keane: Glaubst du, dass sie schuldig oder unschuldig ist?
Gay Keane: Sie ist unschuldig. Sie sieht so nett aus...ausserdem hat sie einen Blinden geheiratet, sie kann nur unschuldig sein!
totlachen

Doch schnell merkte Gay, dass ihr Mann in seine Mandantin verliebt ist. er regte sich sehr auf, wenn man ihr was anlasten wollte, zum Beispiel war Sir Simon vornherein überzeugt, dass sie schuldig ist und Gay spürte es förmlich, dass ihr Mann in sie verliebt ist (was ja auch zutraf!) Auch Simons Tochter Judyteilote die Meinung ihres Vaters. Sie war irgendwie sowas, was man heute einen "Prozessanalytiker" nennt. Auch Keane merkte, dass seine Frau witterte, dass er in Paradin verliebt ist. Zudem war sie auch noch geknickt wegen des verschobenen Urlaubs und Keane bot ihr an, vom Fall zurückzutreten und das sie dann ihren urlaub beginnen konnten. Doch Gay spürte, dass sie dieses Angebot nicht annehmen kann und sie überredete ihren Mann, den fall weiterzumachen, weil er der einzigste war, der dazu im Stnade war, sie aus der Sache herauszuholen.

Keane fuhr nach Cumberland, wo Paradine mit ihrem ann in einem Schloß gelebt hatte. Dort weilt unter anderem den zeiwlichtige junge Diener Andrè Latour, der Keane vornherein feindseelig betrachtete. Keane verschaffte sich 2 Tage lang ein Überblick über die Verhältnisse und spürte schnell, dass seine Mandantin und Latour mehr als nur Herrin und Diner waren. Als Keane wieder in London war, reagierte Paradine sauer, dass er nach Cumberland gefahren war und Latour verhört hatte. Paradine drohte, dass sie ihm das Mandat entzieht, sollte er nochmal so eine Ungeheuerlichkeit wagen und sich einen neuen Anwalt suchen.

Gay gestehtz, dass sie Angst vor dem Ausgang dieses Falles hat...sie hat Angst, ihren Mann zu verlieren, entweder an Maddalena oder sollte er den Fall verlieren, dass sie ihren Mann an seiner Zerbrechlichkeit verliert, was noch schlimmer wäre. So hoffte sie, dass ihr Mann sie freibekommt.

Dann begann der Prozess und es wurden schwere Geschütze vom Staatsanwalt aufgefahren. Er zeigte auf, dass Paradine nur schuldig sein konnte, unter anderem weil sie hinter dem Geld ihres Mannes herwar und sie ihn vornherein nur deswegen heiratete, zumal er auch ein Stück älter war als sie.  Gay und auch Judy waren bei dem Prozess dabei, da Gay ihre "Widersacherin" selbst kennenlernen wollte.

Keane versuchte es ao dastehen zu lassen, dass Maddalenas Mann Selbstmord begangen habe, zumal er schon vorher das eine oder andere Mal davon sprach, doch recht überzeugen konnte er den Richter damait nicht.

Als Keane Latour ins Kreuzverhör nahm, schaffte er es, ihn aus der Reserve zu locken und ihn tatsächlich auch als schuldig darstehen zu lassen, als er ausratstete. Von Maddalena erntere Keane allerdings nur Hass und forderte ihn auf, Latour in Ruhe zu lassen, sonst würde er es bitter bereuen. Als Kene dann Paradine selbst ins Kreuzverhör nahm, gestand sie das Glas mit dem Gift danach selbst abgewaschen zu haben, olbwohl zu dem Zeitpunkt kein grund dazu bestand. Keane wußte, dass dieses Zugeben davon dem Fall sehr arg schaden wird un der Staatsanwalt nutzte dieses auch sofort aus.

Kurz darauf erfuhr man, dass Latour sich das Leben genommen hatte. Maddalena war schockiert und hatte nur noch Hass und Verachtung gegen Keane übrig. Zudem gestand sie den Mord an ihren Mann. Sie und Latour liebten sich und wollten heiraten - und mit dem Geld ihres Mannes ein schönes Leben leben. Dieses Geständnis brach dem Fall entgültig das Genick und Keane wußte nicht, was ihm mehr getroffen hatte. Die tatsache, dass er die erste Niederlage seiner Karriere hinnehmen mußte oder die Tatsache das die Frau, die er so verehrt und geliebt hat von ihr nur noch verachtung und Hass entgegenkam. Keane war nichtmal in der Lage sein Schlußplaydoyerzu sprechen und verliess wie in Trance den Gerichtssaal und Simon mußte übernehmen.

Maddalena sagte noch zu Keane, dass es ihr absolut egal ist, was aus ihr wird, da ihr Leben vorbei ist, jetzt, wo Laotour tot ist. Paradine wurde natürlich schuldig gesprochen und soll in 2 Wochen erhängt werden.

Keane will seinen Beruf an den Nagel hängen...er war wie ein geprügelter Hund, hatte sich lächerlich gemacht. Doch Gay war es, die ihren Mann wieder aufbaute und ermutigte, weiterzumachen und schnell den nächsten Fall anzunehmen, damit er schnell wieder ein Erfolgserlebnis verspüren kann.

Fazit:
Schauspielerisch ein ungemein starker Film. Charlkes Laughton gefiel mir als knallharter Richter sehr gut, Laughton zeigte mal wieder seine große Klasse als charakterstarker Mime. Auch Leo G. Carroll als Staatsanwalt bot hier einer seiner eindrucksvollsten Rollen seiner langen Karriere. Alida Valli und Louis Jourdan, die beide in diesem Film ihre bislang bedeutsamsten und größten Rollen spielten, überzeugten auch sehr. Gregory Peck wurde für diese Rolle sichtlich älter gemacht, bekam graue Schläfen und auch graue Strähenn in die Haare, obwohl Peck zum Zeitpunkt des Films erst 31 Jahre alt war. Zudem auch ein eher untypischer Hitchcock-Film, was wohl auch daran lag, dass Selznick Hitch oft diesmal reinredete und Hitch nicht so agieren konnte, wie er wollte. Ein wirklich spannender und eindringlicher Gerichtsfilm der für Pecks Charakter an die Nieren ging, er letztendlich seine Karriere und seine Ehe aufs Spiel setzte für eine Frau, die ihn nie geliebt hatte und vornherein falsch spielte. Dennoch muß ich gestehen, dass ich den Film damals irgendwie etwas lieber mochte, als heute. Er wirkt teils (obwohl ja stark gekürzt) etwas langatmig und man hätte einige Szenen straffen können. Der trypische Hitchcock-Thrill fehlte mir hier in den Film. Er war nicht schlecht - beileibe nicht, ich leibe wirklich gute Gericvhts-Filme nd gut ist er zweifelsohne! Aber irgendwie...fehlte der besondere Kniff, etwas, was ich eigentlich von Hitchcock gewohnt bin und hier nicht so zum Tragen kam, wie man es eigentlich erwartet.

Insgesamt gebe ich  Guter Film/Serie und somit einen Stern weniger als damals, wo ich ihn zuletzt gesehen hatte.
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