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Autor Thema: Der zerrissene Vorhang (Torn Curtain) (1966)  (Gelesen 1940 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. August 2013, 14:38:45 »



Quelle: wikipedia

Eine Gruppe von Wissenschaftlern trifft in Kopenhagen zu einem Kongress ein. Zu ihnen gehören der US-amerikanische Wissenschaftler Professor Michael Armstrong, seine Assistentin und Verlobte Dr. Sarah Sherman sowie der DDR-Wissenschaftler Prof. Karl Manfred. Armstrong, der an einer Formel für ein neues Raketen-Abwehrsystem, genannt GAMMA 5, arbeitet, überrascht seine Verlobte mit der Neuigkeit, dass er Kopenhagen sofort in Richtung Stockholm verlassen werde, um neue Geldgeber für sein Projekt aufzusuchen. Damit wird sich auch die geplante Hochzeit der beiden auf unbestimmte Zeit verschieben. Armstrong schlägt Sarah vor, an seiner Stelle den Kongress in Kopenhagen weiter zu verfolgen. Sarah ist entsetzt über den plötzlichen Sinneswandel und möchte umgehend nach New York zurückreisen, als sie im Hotel zufällig erfährt, dass Michael gar nicht Stockholm, sondern nach Ost-Berlin gebucht hat. Kurzerhand lässt sie sich auch für diesen Flug eintragen und wird noch in der Maschine von dem entsetzten Armstrong entdeckt.

In Schönefeld wird Armstrong vor der versammelten internationalen Presse in allen Ehren vom Vizepräsidenten Strauss und Wissenschaftsminister Dr. Schneider empfangen. Prof. Manfred arrangiert derweil für den Überraschungsgast Dr. Sherman die Visumformalitäten, bevor das Paar auf dem Flughafengelände von Stasi-Chef Heinrich Gerhard und dem Agenten Gromek übernommen wird. Nach kurzem Aufenthalt in Berlin ist für die Wissenschaftler ein Treffen mit dem berühmten Professor Lindt an der Universität Leipzig eingeplant. Bei dieser Gelegenheit hofft Prof. Armstrong, an den fehlenden Teil der Formel für GAMMA 5 zu gelangen. In ihrem Hotelzimmer entbrennt der Streit zwischen Michael und Sarah erst richtig. Während er seine Mission als streng abstrakt im Sinne der Wissenschaft bezeichnet, wirft Sarah ihm schlicht Landesverrat vor.

Ein Taxifahrer fährt Armstrong zu einem abgelegenen Bauernhof, der von Agenten einer Fluchtorganisation namens „Pi“ bewohnt wird. Von dem Bauern erhält Armstrong Instruktionen für seine geplante Flucht von Leipzig nach West-Berlin, nachdem er Professor Lindt den fehlenden Teil seiner Formel abgeluchst hat. Agent Gromek hat jedoch die Spur seines Schützlings wieder aufgenommen und riecht den „Braten der Verschwörung“. Ein Kampf zwischen Armstrong und Gromek entbrennt. Die Bäuerin unterstützt Armstrong in seinem Kampf und beseitigt später Gromeks Leiche und sein Motorrad.

Zurück in Berlin wird das Paar zu einem Interview bei Herrn Gerhard geladen, bei dem Sarah ihre Mitarbeit am Wirken ihres Verlobten zusichert. Als der Stasi das Fehlen Gromeks auffällt, werden Nachforschungen angestellt. Am nächsten Tag berichtet der Taxifahrer Herrn Gerhardt, was er auf dem Bauernhof gesehen hat. Derweil begeben sich die Amerikaner zusammen mit Prof. Manfred nach Leipzig, wo sie von einem neugierigen Gremium der Universität empfangen werden. Als neuer Betreuer wird ihnen der Genosse Otto Haupt vorgestellt, der den verschwundenen Gromek ersetzen wird. Bei einem Rundgang durch die Universität stürzt Armstrong eine Treppe hinunter und wird anschließend von Frau Dr. Koska verarztet, die sich als Mitglied der Fluchthelfergruppe „Pi“ vorstellt. Bevor das Universitätsgremium zur ersten Befragung von Professor Armstrong kommt, unterbricht Herr Haupt die Sitzung und meldet seinen Landsleuten flüsternd, dass Gromek zuletzt lebend auf einem Bauernhof gesichtet wurde, der vor einigen Tagen von Professor Armstrong aufgesucht worden sei. Armstrong gibt einen Besuch bei entfernten Verwandten zu, bestreitet aber Gromeks Anwesenheit. Die Befragung Armstrongs wird daraufhin abgebrochen.

Nachdem Michael gegenüber Sarah seine tatsächlichen Spionagepläne zugunsten seines Landes offenbart hat, trifft das Paar am Abend auf einer privaten Feier von Professor Lindt ein. Armstrongs Versuch, näheren Kontakt zu Lindt herzustellen, gelingt. Bei einem Treffen am nächsten Morgen in Lindts Arbeitszimmer an der Universität verblüfft Armstrong seinen DDR-Kollegen mit der Feststellung, dass GAMMA 5 in den USA bereits gebaut worden sei. Lindt behauptet, mit Armstrongs Formel würde die Konstruktion garantiert in die Luft fliegen, und versucht sie zu korrigieren. Zwischenzeitlich hat die Volkspolizei auf dem Grundstück des Bauernhofes die Leiche Gromeks entdeckt, was den Verdacht gegen Armstrong erhärtet. Noch während die beiden Wissenschaftler eifrig über die Formel diskutieren, werden in der Universität über Lautsprecher alle Studenten gebeten, nach den beiden Amerikanern zu suchen. Inzwischen hat Armstrong den fehlenden Teil der Formel von Prof. Lindt erfahren können. Unter Mithilfe von Dr. Koska begibt sich Armstrong mit Sarah per Fahrrad quer durch Leipzig zum Fluchtbus von „Pi“, der mit etwa 20 fiktiven Reisenden besetzt ist und das Paar wohlbehalten zurück nach Berlin bringen soll.

Der Bus wird zunächst von der Volkspolizei angehalten und untersucht, wenig später von russischen Militärdeserteuren erneut angehalten, um den Insassen Bargeld abzunehmen. Beide Ereignisse können durch tätige Mithilfe des „Reiseleiters“ der Organisation, Herrn Jakobi, Heinrich, dem Busfahrer und Prof. Armstrong selbst entschärft werden. Die Polizei gibt dem Bus zwei Motorradstreifen zum Geleit nach Berlin mit. Auch der reguläre Linienbus rückt dem Fluchtfahrzeug immer näher. Eine Mitreisende, Fräulein Mann, ist über die Situation sehr nervös geworden und wird, als sie sich nicht beruhigen lässt, kurzerhand auf der Landstraße ausgesetzt. Der Fluchtbus erreicht schließlich Berlin, direkt hinter ihm stoppt auch der Linienbus. Die Polizeieskorte wird misstrauisch, und als alle Reisenden von „Pi“ davonlaufen, schießt sie den Flüchtenden einige Maschinenpistolensalven hinterher. Michael und Sarah entkommen unverletzt und machen sich auf die Suche nach ihrem nächsten Fluchthelfer, Herrn Albert.

Bei ihrer Suche wird das Paar von der polnischen Gräfin Kuchinska angesprochen, die Bürgen für eine Einreise in die USA sucht. Nachdem Sarah ihre Adresse aufgeschrieben hat, begeben sie sich zu Herrn Albert, von dem sie die Visitenkarte eines Reisebüros bekommen. Ein misstrauischer Pförtner hat inzwischen die Polizei gerufen, die jedoch von Gräfin Kuchinska aufgehalten wird. Vor dem Reisebüro wird das Paar von dem als Bauern verkleideten Agenten abgefangen, den Michael schon bei seinem ersten Zusammentreffen kennengelernt hat. Die Amerikaner sollen nun eine Ballettaufführung besuchen, an deren Ende sie vom Inspizienten in Ausstattungskörben versteckt und ins neutrale Schweden verbracht werden. Noch während der Aufführung erkennt die Ballerina im Zuschauerraum die gesuchten Wissenschaftler und lässt die Stasi anrücken. Als deren Chef Gerhardt und die Volkspolizei suchend durch die Gänge des Theaters streifen, greift Armstrong zur Notlösung und ruft „Feuer!“, worauf alle Besucher panisch zu den Ausgängen strömen. Michael und Sarah jedoch werden mit Hilfe einer Feuerschutztüre vor der panischen Menge in Sicherheit gebracht und in zwei Kostümkörben versteckt. Am nächsten Morgen befindet sich das Ensemble nebst Reisegepäck an Bord eines Schiffes auf der Ostsee in Richtung Schweden. Wieder ist es die tschechische Ballerina, die ahnt, dass etwas mit den Ausstattungskörben nicht stimmt. Beim Ausladen veranlasst sie einen Schiffsoffizier, auf bestimmte Körbe zu schießen, aber es sind die falschen. Michael und Sarah sind derweil an der anderen Reling ins Wasser gesprungen und erreichen schwimmend neutralen (schwedischen) Boden.

Während ein schwedischer Reporter noch das Ankunftsgelände des Hafens nach den beiden Amerikanern absucht, sitzen diese schon in trockene Decken gehüllt vor einem wärmenden Ofen und genießen ihre wiedergewonnene Freiheit.

Hintergrund

Nachdem sein letztes Werk Marnie (1964) finanziell sehr enttäuscht hatte, sah sich Regisseur Alfred Hitchcock für seinen 50. Film im Zugzwang, eine bessere und packendere Geschichte zu finden. Einige Kritiker mutmaßten schon, der Meister habe sein Händchen für spannende Geschichten mit überraschenden Wendungen verloren. Was lag da näher als nach einem Spionagestoff zu greifen, dessen Genre seit Anfang der 1960er Jahre stark in Mode kam, wie etwa die James-Bond-Reihe ab 1962 zeigte. Das Drehbuch für Der zerrissene Vorhang lieferte der irische Schriftsteller Brian Moore, der dafür eigens nach Kalifornien gezogen war. Natürlich durchlief das Drehbuch bis zu seiner Endfassung noch einige andere (wenn auch ungenannte) Autoren, die an den Dialogen feilten und an einigen Stellen etwas Humor hinzufügten. Nach seiner Premiere 1966 wurde der Film vor allem in Hinblick auf seine Herstellungstechnik als altmodisch kritisiert. Die Gagen der beiden Stars (Newman und Andrews) beanspruchten bereits einen beträchtlichen Teil des Gesamtbudgets, so dass Hitchcock die Produktion auf Sparflamme kochen musste und daher immer wieder seine geliebten Rückpro-Aufnahmen und Studiobauten verwendete. Wenn Hitchcocks Jubiläumswerk auch nicht zum Liebling der Kritiker wurde, so überzeugte der Film wenigstens an der Kinokasse.

Musik

Bernard Herrmann sollte wie bei den Hitchcock-Filmen der vergangenen zehn Jahre die Filmmusik komponieren. Universal hatte jedoch schon durchblicken lassen, dass man die Zeit symphonischer Filmmusiken für abgelaufen hielt. Stattdessen stellte man sich lockere, auch für den Schallplattenverkauf geeignete Unterhaltungsmusik vor. Als Herrmann nach Beendigung der Dreharbeiten Hitchcock die fertig komponierte Filmmusik vorführte, kam es zum Eklat. Herrmanns Musik war wie gewohnt „schwer“ und orchestral. Es kam zum Streit, Hitchcock verließ das Studio, und ihre Freundschaft war beendet. Inzwischen ist Herrmanns verhinderter Soundtrack für diesen Film auf CD erhältlich.
« Letzte Änderung: 11. August 2019, 18:15:50 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

holly
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« Antworten #1 am: 14. August 2013, 16:16:40 »

natürlich nicht so gut wie der unsichtbare dritte hat dieser etwas unterkülte spionage thriller auf mich einen eigentümlichen reiz-gerade wegen der künstlichen atmosphäre.leider hat hitch die großartige bernhard hermann musik ersetzt durch die schwächere von john addison.sehr gut günthe strack und hj felmy in nebenrollen-die goßen namen newman und andrews hat das studio damals hitch aufgezwungen-er wollte sie beide nicht und hat danach auch nie wieder mit A stars gearbeitet.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 11. August 2019, 19:57:43 »

Heutiger Paul-Newman-Film war der Hitchcock-Klassiker "Der zerrissene Vorhang" aus dem Jahr 1966 - die einzigste Zusammenarbeit zwischen Hitch und Newmie. Neben Newman spielen Julie Andrews, Hansjörg Felmy, Wolfgang Kieling und Günther Strack weitere Hauptrollen - also viel deutsche Präsenz. Zwar spielt der Film in Deutschland, wurde jedoch in den USA gedreht.

Die Co-Stars:
Julie Andrews ("Victor / Victoria", "Zauber einer Winternacht", "Darliung Lily", "Nur für Offiziere") spielte Newmans Verlobte Sarah Louise Sherman. Ansonsten eine reichhaltige deutsche Präsenz in einem Film, der zwar in deutschland spielt, aber in den USA komplett gedreht wurde. Edar Wallace Kommissar Hansjörg Felmy spielte den SS-Offizier Heinrich Gerhard, Wolfgang Kieling ("Patrik Pacard") war als Bodyguar und Killer Hermann Gromek zu sehen. Günther Strack spielte den deutschen Wissenschaftler Professor Karl Manfred. Ludwig Donath spielte Professor Gustav Lindt.

Synchronisation:
Paul Newman wurde ungewohnterweise diesmal von James-Garner-Stimmt Claus Biederstaedt synchronisiert. Für die späteren Nachvertonungen sprach Newman Michael Iwannek. Es hiess, dass Hitchock ein Mitspracherecht haben wollte, wer seine beiden Hauptdarsteller sprach und er entschied sich gegen Hoffmann. Julie Andrews wurde von Margot Leonhard (Diana Rigg als Emma Peel aus Mit Schirm, Charme und Melone) gesprochen. Die deutschen Schauspieler Felmy, Kieling, Donath und Strack sprachen sich alle selbst.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die deutsche Erst VÖ aus der "Alfred Hitchcock Collection" aus dem Jahr 2001. Das Menübild ist animiert un mit dem bekannten instrumentalen Stück der bekanntenb "Alfred Hitchcock zeigt" Serie unterlegt. Bild und Ton sind sehr gut, als Bonus gibt es ein umfangreiches Making Of "Der Zerrissene Vorhang habt sich", Instrumentierte Szenen von Bernard Herrmann, eine Kunstgalerie, den Kinotrailer und ein vierseitiges Booklet über den Film. 2006 erschien eine weitere Version auf DVD. 2013 erschien der Film bei uns auch erstmals auf BluRay. Das Bonusmaterial bleibt immer identisch. Außerdem erschienen noch diverse Sammelboxen mit verschiedenen Hitchock-Filmen, wo auch dieser mal mit dabei ist.


Cameoauftritt von Hitchcock:
In diesem Film sitzt Hitch ab der ca. 8 Minute mit einem Baby auf dem Schoß im Hotelfoyer

Wissenswertes:
Dieses war Hitchocks 50ster Film als Regisseur. Julie Andrews gab zu, diesen Film nur gemacht zu haben, um einemal mit dem großartigen Aldred Hitchcock zu drehen. Hitchock befürchtete damals, das Newman für die Rolle, einen Kernphysiker zu spielen, zu jung war. Doch als Hitch svon einem 32jährigen echten Kernphysiker erfuhr, verflogen seine Befürchtungen. Zum ersten Mal seit 1925 wurde die "Phantom-Bühne" von UNIVERSAL, wo 1925 der große Klassiker "Das Phantom der Oper" von Lon Chaney gedreht wurde, erneut verwendet und mußt5e sich dafür einer großen Renovierung unterziehen, um den Anforderungen von Hitchock für diesen Film zu genügen. Die National Legion of Decency beharrte darauf, das die detailgetreue Darstellung eines realistisch brutalen Mordes in diesem Film moralisch fragwürdig sei. Sie befürchteten auch, dass das familienfreundliche Image, dass Julie Andrews seit Filmen wie "The Sound of Music" oder "Mary Poppins" hatte, zerstört werden könnte. Obwohl der Film größtenteils in Deutschland spielt, wurde doch der komplette Film in den UNIVERSAL Studios gedreht.

Zum Film selbst:
Paul Newman spielte den jungen, amerikanischen Kernphysiker Michael Armstrong, der mit seiner Verlobten und zugleioch seine Assistentin Sarah Louise Sherman nach Kopenhagen kommt, um an einer Tagung teilzunehmen. Sarah ahnte nicht, in welch haarsträubene Geschichte sie hineingeraten sollte, das alles, woran sie glaubte, besonders ihren verlobten zu kennen, komplett auf den Kopf gestellt wurde und sie sich erst wünschte, Michaels Biutte, ihn nicht nach Kopenhagen zu begeleiten, angenommen hätte.

Schon die Abholung eines mysteriöses Buches aus einer Buchhandlung läßt Sarah zweifeln, zumal Michael garnicht wollte, dass sie das Buch entgegennimmt. Und was hat dieser merkwürdige deutsche Physiker Professor Karl Manfred mit der Sache zu tun, der ihr auf einmal nicht mehr von der Seite weicht? Als Michael ihr das Buch abnahm, entnahm er daraus einen sonderbaren Code mit dem mathematischen Zeichen "Pi".  Als Sarah ihren verlobten fragte, was eigentlich los war und sie die Veränderung an ihm auffiel, belog Michael sie und erzählte ihr, er müsse sofort zu einem wichtigen Gespräch nach Stockholm, und dass es unmöglich sei, dass sie ihn begleiten würde. Doch Sarah bestand darauf, mitzukommen und das junge Paar kam zu einem handfesten Streit, wo Michael Sarah auf verletzende Art zu verstehen gab, dass sie ihn nicht begleiten kann. Bockig wollte Sarah nun nach Washington zurückfliegen, erfuhr dann am Flugschalter, dass Michael keinen Flug nach Stockholm, sondern nach Ost-Berlin in die DDR gebucht hatte und sie stockte...und entschied sich kurzerhand um und kaufte ebenfalls ein Ticket nach Ost Berlin.  Während des Fluges bemerkte Michael seine Verlobte und stellte sich wütend zur Rede. In Ost Berlin angekommen waren die Männer, die Michael abholten, nicht gerade begeistert, dass er Sarah im Schlepptau hatte, besonders, weil sich sich weigerte, mit der nächsten Maschine wieder abzureisen.

Als Michael für Ost Berlin eine Rede halten mußte, traute sie ihren Ohren kaum: Michael, der lange an einem Raketenabwehrprogramm gearbeitet hatte, welches von der uSA letzttendlich abgelehnt wurde, bietet dieses nun den Russen an. Seine Erfindung bedeutet ihm mehr als sein Patrotismus für sein land und hier in Ost Berlin könne er alles fortführen und beenden. Dafür will Michael überlaufen und dauerhaft in der DDR leben. Sarah wurde nun dasselbe Angebot gemacht und nach reiflicher Überlegung entschied sie sich, ebenfalls zu bleiben. Von Ost-Berlin gings nun nach Leipzig weiter.

Michael bekam den deutschen SS Agenten Hermann Gromek als Begleitperson an die Seite gestellt...was Michael nicht passte. Bei einer Fahrt schaffte er es , durch eine Taxifahrt Grommek abzuhängen. Seine Fahrt führte zuz einem etwas abseits gelegenen Bauernhof. Dort traf er mit dem Zeichen "Pi" ein Ehepaar, welches ihm weitere Instruktionen geben sollte: Michael war die ganze Zeit undercover. Sein Ziel ist es, an die geheimen wissenschaftlichen Pläne des genialen, deutschen Wissenschaftlers Gustaf Lind zu kommen und dessen vertrauen zu gewinnen. Als Gegenleistung wird Michaels Arbeit in den USA akzeptiert. Michael ahnte jedoch nicht, dass Grommek ihm dennoch mit einem Motorrad folgte und schliesslich Michaels wahren Absichten durchschaute.  Nun woltle Grommek Michael beseitigen, doch mit Hilfe seiner Kontaktperson gelang es Michael, Grommek zu töten. Die Leiche und dessen Motorrad sollen vergraben werden - doch auch Michael machte einen Fehler - der Taxifahrer, der ihn herfuhr, konnte sich sopäter an  Michael als auch an Grommek erinnern und machte bei der Polizei eine Aussage, nachdem er erfuhr, dass Michael ein Spion war.

Als SS Führer Heinrich Gerhard Michael genauer unter die Lupoe nahm, erzählte Michael, er hätte dort nur langverschollene Verwandte besucht. Michael schaffte es sogar, dass sie ihm glaubten - wunderten sich nur, wo Grommek abgeblieben war. Als auch Sarah von Heinrich Gerhard mehrfach befragt wurde, und sie nichts antworten konnte, kam es schlöiesslich zu einem Gespräch zwischen Michael und Gustav Lind. Lind war sehr daran interessiert, von Michaels Erfindung des Gamma 5 zu erfahren - welches Michael ihm natürlich nicht erzählen konnte.  Michael täuchte eine Ohnmacht vor und nun mußte Sarah vor Lind sprechen - da sie seine Assistentin ist. Doch Sarah weigerte sich, über geheime Pläne zu sprechen. Michael blieb nun keine andere Wahl, als Sarah in alles einzuweihen. Zuerst widerte Michael Sarah wegen seines landesverrats einfach nur an, bis Michael ihr seine wahren Absichten erläutern konnte und sie nun beruhigt war.

Während sich Michael nun mit Lind traf, wo er aus Lind ihm seine Formel herauslocken will, gab Michael ihm nur unnützes Zeug - doch Lind durchschaute Michael wirren Aufzeichnungen sofort. Dann schliesslich erfuhr Michael das, was er wissen will.

Zeitgleich fanden die SS Offiziere Grommeks Leiche auf dem Bauernhof und sein vergrabenes Motorrad. Nun war Michael entgültig durchschaut, un d bevor er geschnappt werden konnte, konnte er von lind zusammen mit Sarah fliehen. Mit der Widerstandsgruppe "Pi" bereitete Michael seine Flucht aus der DDR vor - mit dme gesamten SS im nacken, die auch noch die Presse und Funk und Fernsehen informierten und vor Michael warnten. Doch "Pi" waren gut vernetzt und sie konnten mit Hilfe eines fingierten Stadtbusses, der von Leipzig nach Ost Berlin fuhr, Michael und Sarah herausschleusen - doch nicht problemlos. Unterwegs wurde der Bius von Strassengangstern überfallen, die zwar von der Polizei verjagt werden konnte, die nun aber darauf bestanden, den Bus bis nach Ost Berlin Geleitschutz zu geben...was den Nachteil hgate, dass der Bus von jetzt an, bei jeder Haltestelle anhalten und Passagiere einsteigen lassen mußte...und der echte Stadtbus näherte sich unaufhaltsam dem fingierten Bus mit den von PI gestellten fingierten Passagieren. Witzig war, dass sie bei einer Haltestelle eine alte  gehbehinderte Oma mit ihren ganzen Taschen einladen mußten, die ewig braucht, bis sie eingestiegen war und kaum, dass sie sass der Bus auch mit quietschenden reifen wieder startete und die Oma meinte "Hey, Fahrer...ich bin Ihnen noch mein Fahrgeld schuldig!". Und der Fahrer sagte "Halts Maul, Oma - das ist heute mal so OK!". und die Oma riss die Augen auf "Also sowas...das habe ich ja noch nie erlebt!" totlachen Doch der reguläre Bus näherte sich immer mehr und die Polizisten fanden es auch merkwürdig und hielten den regulären Bus an, und erfuhren, dass dies der echte Bus sei. Michael und Sarah nutzen den Stop, um aus den Bus zu fliehen, auch die anderen Passagiere verliessen fluchtartig den Bus...nur die alte Oma blieb sitzen. Als die Polizei durchschauten, welches der falsch Bus istz, eröffneten sie das Feuer - doch alle waren schon weg....dafür verhafteten sie die völlig ahnungslose Oma, die nun ein Maschinengewehr unter der Nase hatte und garnicht wußte, was ihr geschah...und sie wurde nun erstmal wegen Landesverrat und Spionage verhaftet  totlachen totlachen

Michael und Sarahs nächstes Ziel ist nun ein Postamt in der Friedrickstrasse in Ost-Berlin, wo sie auf die Anweisungen eines Postbeamten nanmen "Mr. Albert" warten sollten...doch sie wußten nicht, wo die Friedrichstrasse is. Dies hörte die resolute Countess Kuchinska, die schon lange die Nase von dem russischen regime hier voll hatte, Michael und sarah aus den Nachrichten kannte und sich nun erhoffte, dass die beiden sie mit in den USA nehmen würden, damit sie für sie bürgten und sie in den USA leben könnte. Michael und sarah erklärten sich bereit. Sie erreichten das Postamt und die Infos, doch auch die SS tauchte auf und Michael und Sarah konnten nur fliehen, weil die Countess Kuchinska ihnen bei der Flucht half...und damit ihren eigenben Hoffnungen, aus der DDR zu entkommen, opferte.

Durch die Tipps von "Mr. Albert" führte die nächste Spur in ein Ballett-Theater (eben jenes angesprochene von meinem Teil unter "WIssenswertes" zwinkern  Hier sollten sie weitere Instruktionen bekommen, um nach Schweden zu flüchten, doch ausgerechnet die russische Balletttänzerin erkannte Michael und sarah, weil sie am Anfang des Filmes ihnen schonmal begegneten und liess die SS verständigen. Michael und Sarah waren eingekreist, und Michael löste durch ein "Feuer" Schrei Panik  im Ballett aus, das sie nutzen, um zu entkommen, Mithilfe ihres Kontaktmannes verstreckten sie sich in den Kostüm-Körben, die nach Schweden verschifft werden, wo das Ballett als nächstes auftritt.  Kurz vor der Überschiffung wurden Michael und Sarah dann doch fast noch entedeckt, aber mit Hilfe ihres Kontaktes aus dem Thetare konte man durch das bekannte "Hütchenspiel" die SS an der Nase führen und so entkamen sie an die schwedische Grenze. Michael machte Sareah nun endlich einen konkreten Hochzeitstermin Happy

Fazit:
Anfänglich ein sehr verwirrender Film...doch genau dies war die Absicht von Hitchock, den Zuschauer genauso im Unklaren zu lassen, wie Newman Andrews in Ungewissheit gehalten hatte. Nach und nach klärte sich alles auf. Ungemein Hitchock-typische Spannung, wobei manche Szenen irgendwie aus früheren Werken von Hitchcock erinnerten (z.B. die Messer Szene aus Psycho,m die auf dem Bauernhof gegen Kileing auch ähnlich zum Einsatz kam) und auch bei anderen Szenen. Gerade die Mord-Szene an Kileing dürfte jene Szene sein, die die National Legion of Decency beanstandete...und die wirklich für die damalige Zeit schon recht blutig war. Kileing bekam erst ein messer in die Brust, während Newman ihn weiter würfte, während die Bäuerin Kielings Knie mit einer Schaufel zertrümmerte und sie dann den Kopf von ihm in einen Gas-Ofen steckten, bis er starb. Sehr schade fand ich, dass die sympathische Countess Kuchinska letztendlich nicht aus der DDR fliehen konnte, weil sie ihre eigene Freiheit für Michael und Sarah opferte. Man sah ihr richtig an, wie niedergeschlagen sie war und die jetzt sicher auch von der SS wegen Fluchtbeilhife in den Knast gekommen  war...schon traurig.

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« Antworten #3 am: 11. August 2019, 21:07:26 »

Es ist sicherlich nicht Hitchcocks bester Film. Das liegt sicherlich auch daran, daß er mit Paul Newman nicht so gut konnte. Hitch mochte dessen Stil nicht (Newman war ja Method-Actor). Newman konnte mit seiner Rolle und dem Regiestil nichts anfangen, und Julie Andrews war natürlich keine typische Hitchcock-Heroine, nicht nur, weil sie nicht superblond war.

Was mir an Hitchcocks Agentenfilmen aber gefällt ist, daß es bei ihm nie Schwarz-Weiß oder nur Gut und Böse gibt, sehr untypisch für die Hochzeit des Kalten Krieges. Die legendäre Mordszene war natürlich schockierend. Damals wurde die Tötung eines Menschen eher "dezent" gezeigt, ein Schuß, ein Schnitt mit dem Messer, und schon fällt das Opfer um und ist tot. Hitchcock wollte zeigen, daß es in Wirklichkeit doch schwierig ist einen Menschen zu töten und eine doch sehr "schmutzige" Angelegenheit, auch wenn das Opfer ein ekliger Stasimann war.

Interessant finde ich, daß Hitchcock vor den Dreharbeiten privat in der DDR gewesen war um die Route zu verfolgen, auch wenn der Film selbst natürlich nicht dort gedreht wurde.
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« Antworten #4 am: 11. August 2019, 22:49:17 »

Hiutch brauchte auch unbedingt wieder einen Erfolg, nachdem "Marnie" gefloppt war...

Zitat
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Nachdem sein letztes Werk Marnie (1964) finanziell sehr enttäuscht hatte, sah sich Hitchcock für seinen 50. Film im Zugzwang, eine bessere und packendere Geschichte zu finden. Einige Kritiker mutmaßten schon, der Meister habe sein Händchen für spannende Geschichten mit überraschenden Wendungen verloren. Was lag da näher, als nach einem Spionagestoff zu greifen, dessen Genre seit Anfang der 1960er Jahre stark in Mode gekommen war, wie etwa die James-Bond-Reihe ab 1962 zeigte. Das Drehbuch für Der zerrissene Vorhang lieferte der irische Schriftsteller Brian Moore, der dafür eigens nach Kalifornien gezogen war. Natürlich durchlief das Drehbuch bis zu seiner Endfassung noch einige andere (wenn auch ungenannte) Autoren, die an den Dialogen feilten und an einigen Stellen etwas Humor hinzufügten. Nach der Premiere 1966 wurde der Film vor allem in Hinblick auf seine Herstellungstechnik als altmodisch kritisiert. Die Gagen der beiden Stars (Newman und Andrews) beanspruchten bereits einen beträchtlichen Teil des Gesamtbudgets, so dass Hitchcock sparen musste und daher immer wieder seine geliebten Rückpro-Aufnahmen und Studiobauten verwendete. Wenn Hitchcocks Jubiläumswerk auch nicht zum Liebling der Filmkritik wurde, so konnte der Film wenigstens an der Kinokasse überzeugen.

Das er an der Kinokasse überzeugte lag wohl allen voran an Newman und Andrews, die zu der Zeit abolut  angesagt im Kino waren.
« Letzte Änderung: 11. August 2019, 22:51:24 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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