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Autor Thema: Ist das Leben nicht schön? (It's a Wonderful Life!) (USA, 1946)  (Gelesen 2573 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. November 2013, 23:26:32 »

Weihnachtsabend in der Kleinstadt Bedford Falls. Ein gewisser George Bailey wünscht sich, er wäre nie geboren. Lebensmüde wie er ist, ist er drauf und dran Selbstmord zu begehen. Der Fall wird dem Himmel gemeldet. Sofort wird eine "Rettungsaktion" gestartet. Clarence, der diensthabende Engel, der sich noch seine Flügel verdienen muß, soll ihm helfen und wird über Georges Probleme informiert. Doch Clarence hat seine Mühe mit George, dem Leiter der kleinen, vom Vater geerbten Bausparkasse. Gegen den Widerstand des reichen Mr. Potter hatte der menschenliebende George Häuser für besonders bedürftige Familien finanziert. Als durch ein Missgeschick der zur Einzahlung bestimmte Geldbetrag von 8.000 Dollar verloren geht und in die Hände von Mr. Potter gerät, sinnt dieser auf Rache.
Eine Buchprüfung steht ins Haus, und George droht wegen Veruntreuung uns Gefängnis zu kommen. Da taucht Engel Clarence in Gestalt eines älteren Herren auf und versucht, George wieder neuen Lebensmut zu geben.

« Letzte Änderung: 24. Dezember 2019, 06:04:30 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 13. November 2013, 23:27:26 »

Der große Klassiker....darf natürlich nicht fehlen Happy

5 Sterne natürlich
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schimmi
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« Antworten #2 am: 23. November 2013, 12:40:04 »

Wunderschöner Film.Die Szene am Anfang als die Leute ihre Gebete sprechen und dann Clarence losgeschickt wird,ist schon so schön! Freuen
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Lupos
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« Antworten #3 am: 23. November 2013, 14:03:24 »

Natürlich gehört der dazu ..sentimental wie sonstwas( geht mir vollkommen ab ) ,aber schön hehe
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Ducky
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« Antworten #4 am: 25. November 2013, 14:24:23 »

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Wird jeden 24. Dezember geschaut, ist schon eine Tradition. Und am Ende, wenn alle das geld bringen und singen, kriege ich jedes Mal feuchte Augen ...
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 01. Dezember 2015, 01:44:52 »

Zu Weihnachten ist es wieder soweit Happy
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Jonathan Hart
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« Antworten #6 am: 26. Dezember 2018, 20:56:30 »

Wohl der beste Weihnachtsfilm aller Zeiten mit einer herrlichen Botschaft. Ein so bittersüßer Film mit einem so brillant spielenden Jimmy Stewart. Ich liebe diese Geschichte. Überhaupt die gesamte Gefühlsachterbahn ist einfach toll und bringt einem den wahren Geist der Weihnacht viel näher Geniale/r Film/Serie
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Jaime
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« Antworten #7 am: 26. Dezember 2018, 21:35:00 »


Den Film muss ich nicht jedes Jahr sehen. Alle paar Jahre reicht mir.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 24. Dezember 2019, 06:04:07 »

Schaue mir nun gerade den ultimativen Weihnachts-Klassiker "IST DAS LEBEN NICHT SCHÖN?" mit James Stewart, Donna Reed und Lionel Barrymore an. Immer wieder ein Genuss, den Film zu Weihnachten zu sehen. Einer meiner absoluten Lieblings Weihnachtsfilme! James Stewart in einer seiner ganz großen Paraderollen. Der Film beruht auf den Roman "The Greatest Gift" von Philip von Doren Stern. Der Roman ist auch als Hörbuch erschienen, gelesen vom deutschen Schauspieler Walter Sittler.

Die Co-Stars:
Donna Reed spielte Mary Hatch (später: Mary Bailey), die seit Kindheitstagen in George verliebt war und ihn dann später heiratete. Lionel Barrymore spielte den hartherzigen Mr. Potter, Henry Travers war als sympathischer Engel Clarence zu sehen. Beulah Bondi spielte James Stewarts Mutter, Ward Bond war Polizist Bert, Gloria Grahame ("Titanic") spielte die arrogante Violet, Thomas Mitchell war als kauziger Onkel Billy zu sehen.

Synchronisation:
James Stewart wurde lediger nicht von seiner Stammstiimme Siegmar Schneider gesprochen (in meinen Augen der einzige Nachteil dieses wunderbaren Films), sondern von Günther Dockerill, Marion Degler sprach Donna Reed, Heinz Klevenow sprach Lionel Barrymore und Manfred Steffenb sprach Henry Travers.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die DVD von 2002 von KOCH MEDIA. Bild- und Tonqualität ist sehr gut. Als Bonus gibt es neben Starinfos und einen Kinotrailer auch den Stummfilm-Kurzfilom "Ist das Leben nicht schrecklich?" aus dem Jahr 1925 mit Charley Chase. Von dieser DVD gab es auch noch eine Neuauflage, aber vermutlich ohne den Kurzfilm und mit einem anderen Cover. 2015 erschien eine weitere DVD des Films. Arthaus brachte die erste BluRay  zu dem Film heraus und präsentierte neben der gedrehten s/w Fassung auch eine nachcolorierte Fassung des Films. 2017 veröffentlichte Filmjuwelen ebenfalls eine BluRay als Special Edition, die neben der s/w Versio auch die nachcolorierte Fassung enthält.  Beide BluRay Versionen erschienen auch ebenfalls unter dem jeweiligen Label als 2 Disc Special Edition auf DVD, wo denn auch der Kurzfilm ,,Ist das Leben nicht schrecklich?“ wieder mit bei ist.

Zum Film selbst:
James Stewart spielte den gutmütigen George Bailey, der sein ganzes Leben lang sich für andere aufopfert und sein eigenes Leben, seine Träume, Wünsche und Sehnsüchte hintenanstellt.

der Film beginnt als Rückblende: George Bailey steht dicht davor, von einer Brücke zu springenb, nachdem er keinen anderen Ausweg mehr für sein Leben sieht. Im Himmel wird man hellhörig, man erinnert sich an George Bailey als einen Mann, der sich für andere aufopfert und einfach nur ein netter Kerl ist. Um ihn zu helfen und die zahlreichen Gebete für Bailey auf Erden zu erhören, entsendet der Himmel den noch ohne Flügel ausgestatteten Engel Clarence, um Bailey wieder in die Spur zu bringen.

Weiter zurück in die Vergangenheit: Man sieht den 12jährigen George Bailey, wie er ausgelassen mit seinem jüngeren Bruder Harry im Schnee spielt. Bei einer Rodelfahrt  verunglückt Harry und bricht im Eis ein. Unter Einsatz seines Lebens rettete George ihn das Leben und bezahlte dafür einen Preis: Seit jenem Tag ist George auf dem linken Ohr taub.. George war ein Musterjunge, der anderen Leuten half, sein taschengeld als Aushilfe aufbesserte, um seiner Familie zu unterstützen. Seinen Vater Peter gehört die Bausparkasse "Building & Loan", auf die der hartherzige Mr. Potter - dem eh schon die halbe Stadt gehört, seit langem ein Auge geworfen hat und Georges Vater hatte immer seine liebe Not, seine Bausparkasse über Wasser zu halten.

George arbeitete ausserdem auch für den Apotheker Mr. Gower. Eines Tages sollte George ein Medikament ausliefern, das für einen Jungen gedacht war, der an Diphtherie erkrankt war. Als Geogre das Medikament nicht auslieferte, war Gower ausser rand und Band und schlug George. george erklärte ihm, dass er es nicht ausgeleifert hatte, da er festgestellt hat, dass er sich vergriffen hatte und den Jungen mit einem Gift umgebracht hätte. Als Gower seinen Fehler erkannte, nahm er George in die Arme und entschuldigte sich von Herzen.

Die junge Mary Hatch war seit jeher schon in George Bailey verliebt, behielt ihre Gefühle aber für sich. george hingegen hatte ein Auge auf die arrogante Violet gelegt, die jedoch von George nicht viel hielt und sich lieber nach einem Jungen mit mehr Geld und Coolness um.  Als beide 18 Jahre alt waren, kamne sich George und Mary etwas näher und verbrachten einen schönen Tag, wobei George aus Versehen Mary auf offener Strasse entblätterte Grinsen Der Tag endete damit, dass Georges Vater einen Schlaganfall erlitt und wenig später verstarb. Eigentlich hatte George vorgehebt, aufs College zu gehen und was aus sich zu machen. der Tod seines Vaters machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Die Buildings & Loan war dem Untergang geweiht, wenn George nicht in die Bresche springen würde...und so hatte George keine andere Chance. Stattdessen nahm er sein Collegegeld und gab es seinem jüngeren Bruder Harry, der daraufhin zu einem Sport-Ass und Collegeliebling avanchierte. Harry sollte, nachdem er das College abgeschlossen hatte, George seinen Posten übernehmen, damit er dann aufs College gehen kann. Doch nachdem Harry das College abschloß, hatte er er Ruth kennengelernt und sie geheiratet - zudem hatte er gleich einen Job in der Glassetzerei ihres Vaters inpetto. george war mal wieder der Dumme und mußte bleiben. Auch Mary war aus dem College zurückgekehrt und machte sich nun an george ran - der immer noch versuchte, bei Violet zu landen, doch Mary schaffte es schliesslich, George für sich zu gewinnen und beide heirateten. Beide planten eine große Hochzeitsreise und George wollte endlich die Welt bereisen, was er immer schon tun wollte. Doch gleich nach der Hochzeit erschütterte eine Bankenkrise die Stadt und george mußte bleiben, dass die Building & Loan dicht vorm Bankrott stand, weil jeder unsicher geworden war, und sein geld ausgezahlt haben wollte. George zahlte alle Leute um das nötigste aus, nachdem er sie überzeugt hatte, ihn zu vertrauen anstatt Potter, der die Leute nur über den Tisch gezogen hätte. Potter hatte von allen ihre Darlehen gekündigt. Bailey zahlte dabei von seinem eigenen Geld aus, das gesamte Geld, was für die große Hochzeitsreise geplant war.  George bliebenb nur noch 2 Dollar, schaffte es aber vor Dienstschluß sich über Wasser zu halten.

Mary hatte währenddessen ihr Traumhaus sehr günstig erworben, wo sie schon als kleines Kid von geträumt hatte, hier einmal mit George zu wohnen und Kinder großzuziehe n. Das Haus war eigentlich eine Ruine, doch George und Mary sanierten das Haus.

Potter beißt sich an George immer wieder die Zähne aus und hatte nun einen neuen Plan: Er will george als Angestellten für sich abwerben und bot ihm einen 4-Jahres-Vertrag mit 20.000 Dollar pro Jahr. George geriet schwer in Versuchung, das Angebot anzunehmen, um Mary endlich das Leben zu ermöglichen, was sie verdient. Doch im letzten Moment besann er sich und lehnte ab, was Potter fuchteufelswild machte.

Die Zeit verstrich....Mary wurde schwanger und gebar später noch 3 weitere Kinder von George. Man führtte ein solides Leben, aber man war sonst zufrieden. Onkel Billy, der schon für Georges Vater gearbeitet hatte, ist in die Jahre gekommen. Durch Schusseligkeit verlegte er 8.000 Dollar, die Potter in die Hände gespielt wurden. Diese Veruntreuung würde nicht nicht ihn und George ins Gefängnis bringen, sondern die Building & Loan würde an Potter übergehen und Georges Leben wäre ruiniert.  George rastete völlig aus, war mit den Nerven am Ende und kroch sogar vor Potter an um ihn um ein Deralehen zu bitten. Doch Potter liess George eiskalt abblitzen. George wußte nicht mehr ein noch aus, schrie Mary und die Kinderan und war völlig fertig....

Nun sind wir wieder am Anfang des Films. Clarence rettete George, nachdem er gesprungen war und redete mit dem depressiven George. george hatte seinen ganzen Lebensmut verloren und wü´nschte sich, nie geboren wurden zu sein, da alle Leute durch ihn nur Schaden und Unglück erleiden mußten. Clarence hatte ine Idee und gestattete George seinen "Wunsch", nie geboren wurden zu sein.

Ab hier begann eine düstere Paralellwelt, in der George nie exisitierte: sein Bruder Harry war tot, weil George nicht da war, um ihn zu retten, Mr. Gower war im Knast, weil er  das Kind ein falsches Medikament gegeben hatte. der ganze Ort Beford Falls hiess nur "Potterville" und Potter gehörte die gesamte Stadt und hat ein Sündenpfuhl daraus gemacht, worunter die Bürger litten. Aus Mary war eine alte Jungfer geworden, die als biedere Bibliothekarin arbeitete und George wußte nicht, was eigentlich los war, da er CXlarence seinen "Enbgelskram" als Spinnerei abtat aber langsam merkte, dass Clarence wirklich ein Engel ist- George merkte, dass ohne ihn alles noch viel schlimmer geworden ist und er falsch lag. George bettelt Clarence an, ihn wieder "leben" zu lassen und Clarence rfüllte ihm den Wunsch. Überglücklich genoss George nun die Dimnge, die er als selbstverständlich hingenommen hatte. Doch seine Geldsorgen waren auch wieder da - doch durch Marys Ansprache war die ganze Stadt bereit, George zu helfen, liehen ihn Geld und Spenden  und in kürzester Zeit konnte George das Geld zurückzahlen und die Klage abweisen. Potter war stinksauer! Grinsen Erst jetzt begriff George, dass er der Leim war, der die ganze Stadt durch seine Menschlichkeit und Aufopferung zusammengeschweisst hatte und sich das nun revanchierte.

Auch für Clarence hatte es was gutes - durch diese Tat hatte Clarence endlich seine Flügel bekommen Grinsen

"Wenn irgendwo ein Glöckchen läutet, hat gerade wieder ein Engel seine Flügel bekommen!"
Happy

Fazit:
Ein großer Weihnachts-Klassiker mit griffiger Botschaft, eine wahre Tragikomödie mit ernstem Thema, ein Film, den jeder mindesten seinmal im Leben gesehen haben sollte, zeitlos und harmonisch, mitreissend und mitfühlend - James Stewart hatte sich hier einmal mehr selbst übertroffen und hatte den George Bailey mit echter Ehrlichkeit und Hingabe verkörpert - ein ultimatibver Meilenstein der Filmgeschichte - und ein MUß zur Weihnachtszeit

 Geniale/r Film/Serie
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Ducky
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« Antworten #9 am: 25. Dezember 2019, 17:16:14 »

Habe mir dieses Jahr die colorierte Variante angeschaut, auch sehr schön.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #10 am: 25. Dezember 2019, 18:32:22 »

Habe mir dieses Jahr die colorierte Variante angeschaut, auch sehr schön.

mag sein...aber ich pers. halte nichts v0on nachcolorisierten Filmen, ich schaue es lieber so, wie es auch gedreht wurde...Filme eines bestimmten Jahrzehnts wirken in s/w einfach besser Happy

Vllt. auch ein grune, wieso mancher Regisseur bei Filmen, die in der Zeit spielen, auch in s/w drehen Happy
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Ducky
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« Antworten #11 am: 26. Dezember 2019, 05:46:26 »

Primzipiell  ´bin ich deiner mwinung, Mark.
Eigentlich schaue iuch mir den Film seit meiner Kinh´gheit ja auch in s/w an. Vor zwei jahren das erste mal in der colirierten fassung, fand ich gar nicht so gut. Doeses Jahr noch einmal versuch und dadurch, dass das colorierte ja schon coloriert aussieht (we auf alten Postkarten) hatte das ganze durchaus einen notalgischen Touch, Aber in Zukunft werde ich wieder die s/w-fassung schauen. Ist zum einen das Original, zum anderen bin ich es so gewohnt ud es wirkt einfach anders. Ist ja auch ein u terschied, ob man in fareb oder s/w dreht, manches wirkt da einfach anders nd eine Szene die in s/w eine bestimmte Wirkung / Stimmung / Reaktion erzeugt, funkzionier i  s/w manchmal einfach nicht
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Quark
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« Antworten #12 am: 26. Dezember 2019, 10:38:08 »

Ich bevorzuge auch die s/w Fassung. Hab dieses Jahr beim zappen nochmal kurz in die colorierte Fassung reingesehen und das wirkt einfach nicht so auf mich, wie die original Fassung.
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« Antworten #13 am: 18. Juni 2020, 22:03:16 »

Es gibt Institutionen, gegen die kann man als guter Gläubiger einfach nicht mehr wettern. Das gilt für christliche Feste wie Weihnachten ebenso wie für Weihnachtsfilme, die angesichts ihrer jährlich intensivierten Vertrautheit beim Publikum so eine Beliebtheit genießen, gegen die selbst die brutalsten Kritiker nicht mehr zu argumentieren wagen würden. Sogar wenn die fraglichen Filme, wie so häufig der Fall, ihre Popularität aus eigener Kraft qualitativ nicht zu stemmen vermögen. Ein Paradebeispiel für diese Diskrepanz zwischen der eigentlichen Qualität eines Films und seiner Stilisierung zum Klassiker innerhalb einer zusehends blinden Kultbewegung ist Frank Capras sehr putzige, charmante Weihnachtsgeschichte It’s a Wonderful Life (1946, dt. Titel: Ist das Leben nicht schön?). Ein Film, der aufgrund von Copyright-Versäumnissen jährlich von vielen amerikanischen und auch europäischen Sendern zur Weihnachtszeit gezeigt wurde, und nun nicht mehr vom Weihnachtsfest zu trennen ist. Darum genießt er auch einen Status , der in keinem Verhältnis zum Werk steht, das selbst im Oeuvre des Regisseurs keinen sonderlich prominenten Platz erlangen würde. Nun muss man dazu natürlich sagen, dass Capra einer jener stilbildenden Hollywood-Regisseure der 30er und 40er Jahre ist, der zu der Zeit, als It’s a Wonderful Life mit wenig Erfolg in den Kinos lief, bereits den Zenit seines künstlerischen Schaffens überschritten hatte und nach diesem Film nur noch unterdurchschnittliche Filme drehte. Somit ist It’s a Wonderful Life nicht nur Capras letzter richtig gelungener Film aus seinem eher mäßigen Spätwerk, sondern markiert wohl auch den Moment, als das „Capra-esque“ seiner frühen Klassiker Mr. Deeds Goes to Town (1936), Mr. Smith Goes to Washington (1939) und Meet John Doe (1941) in das „Capra-corn“ umschlug, das den stets ungetrübten Optimismus und das idealistische Menschenbild eines jeden Capra-Films in ungehemmten Kitsch mutieren ließ, und damit seinem stets aufrechten Positivismus einen zu schalen Beigeschmack beifügte.

It’s a Wonderful Life, von Capra nach einer Reihe von Hollywood-Propagandafilmen in der ersten Hälfte der 40er Jahre gedreht, kann zwar über weite Strecken noch den einfachen Charme und die narrative Souveränität früherer Capra-Werke vorweisen, vermag aber seine oft überbordende Emotionalität hier nicht durch die politisch korrekte, aber in ihrer Naivität rührende Ernsthaftigkeit seiner leichtgläubigen Helden aufzufangen, oder durch die Komplexität seiner Figuren zu rechtfertigen. Stattdessen macht es der schablonenhafte religiöse Kontext dieser rührenden, wenn auch arg konstruierten Geschichte, nach der Kurzgeschichte „The Greatest Gift“ von Philip Van Doren Stern, schwer, den Optimismus des Films und seiner Charaktere vorbehaltlos anzunehmen. Capras frühere Protagonisten, ob nun gespielt von Gary Cooper (Deeds, Doe) oder James Stewart (Mr. Smith), stellten sich als gutgläubige Toren mit ungeahnten Kräften gegen unmenschliche Systeme der Macht, häufig verkörpert von dicken, gierigen Kapitalisten mit langsam aufkeimenden Gewissensbissen. Auch der Held von It’s a Wonderful Life, George Bailey (James Stewart), ist ein kauziger Sonderling, jedoch von Anfang an gefangen in einer göttlichen Mission, die ihn zur menschlichen Spielfigur überirdischer Mächte macht, und durchweg als unmöglich humaner, aufopfernder Idealist zur Identifkation dem staunenden Publikum angeboten.


Die Rahmenhandlung des Films bildet der amüsant administrative Dialog zwischen dem Engel Joseph und Clarence (Henry Travers), einem noch flügellosen Engel zweiter Klasse, über die Möglichkeit, durch eine gute Tat für einen Menschen an seine ersehnten Flügel zu kommen. Die Gebete der Anwohner einer amerikanischen Kleinstadt namens Bedford Falls für einen gewissen George Bailey am Heiligabend des Jahres 1946 überzeugen Joseph davon, den leicht unbeholfenen Clarence auf Bailey anzusetzen. Hierfür lässt er aber erst einmal für Clarence, und damit auch für den Zuschauer, Baileys bisheriges Leben in Ausschnitten Revue passieren. Wir erfahren von seiner Ohrverletzung durch die Rettung seines kleinen Bruders aus einem Eisloch und von seiner aufopfernden Hilfsbereitschaft für seine Mitmenschen, die ihn davon abhalten, seine eigenen Träume als Weltenbummler und Architekt umzusetzen. Auch wissen wir von seiner großen Jugendliebe Mary (Donna Reed), die er nach einigen Komplikationen ehelicht, und statt in die Flitterwochen zu reisen das Geld nutzt, um die alte, marode Bank seines Vaters vor dem Ruin zu bewahren. Als sein Erzgegner erweist sich dabei der egoistische Millionär Mr. Potter (Lionel Barrymore), der gedenkt, die ganze Stadt für sich einzukaufen. Doch über die nächsten Jahre versucht George die kleine Gemeinde zusammen- und von Potters Gier fernzuhalten. Aber der ärmliche Familienvater Bailey zerbricht am Heiligabend 1946 an dem stetig steigenden Druck Potters und einer nicht mehr zu lösenden Finanzlage, die ihn zum Suizid treibt. In dieser Lage erscheint ihm Clarence und versucht George zu zeigen, wie eine Welt ohne den positiven Einfluss von George Bailey auf von Bedford Falls aussehen würde…

Das Was-wäre-wenn-Erzählmodell von It’s a Wonderful Life ist eine der bekanntesten und effektivsten Traum/Alptraum-Konfigurationen der Filmgeschichte. Und der Film glänzt auch darin, sich erst ungehemmt in ein idealisiertes Bild einer unfassbar idyllischen Kleinstadt zu stürzen, um dann deren dunkle Kehrseite vorzuführen, indem das grüne, sonnige Paradies in einen kommerzialisierten, düsteren Sündenpfuhl mit großstädtischen Einflüssen umgeformt wird. Dieser faszinierenden, aber in allzu simple, moralisch konservative Schwarzweißmalerei sinkenden Konstruktion fehlt allerdings die ideologische Ambiguität, die selbst die edelsten Protagonisten früherer Capra-Protagonisten so faszinierend machte. Sicherlich begeht auch George Bailey viele Fehler in seinem Leben, aber sein schier unerschöpfliches Märtyrertum lässt wohl selbst das wohlwollendste Publikum an seinem Verstand zweifeln. Und so authentisch Bailey auch von dem wie immer famosen James Stewart gespielt sein mag, ist er doch gefangen in einer allzu limitierenden Konstruktion, die ihn als guten Helden gegen seinen bösen Rivalen Mr. Potter antreten läßt. Auch dieser wird beeindruckend gegeben von Lionel Barrymore, bleibt jedoch angesichts fehlender Komplexität eine Karikatur. So sind auch die übrigen Figuren Typen, die eher konstruiert als lebendig wirken, trotz der durchweg vitalen Vorstellungen der sehr guten Besetzung, allen voran die wunderbar komischen Nebendarsteller Thomas Mitchell als vergesslicher Onkel Billy und Henry Travers als ulkiger Engel-auf-Probe Clarence. So ist It’s a Wonderful Life doch weniger ein politisches Pamphlet wie frühere "Capra-esque"-Werke, sondern eher ein sentimentales "Capra-corn"-Weihnachtsmärchen über den drohenden Verlust konservativer, bürgerlicher Werte, und ein Appell für einen gemäßigten Kapitalismus.

Die antikapitalistische Haltung und der idealisierte Gemeinschaftssinn Baileys ließen sich als kommunistische Sentimentalitäten nostalgischer Kleinstadtbürger verstehen, aber gegen die völlige Abkehr gegen kapitalistischen Materialismus spricht das Happy-End des guten, aber bei weitem nicht perfekten Films, das nicht zu Unrecht eines der bekanntesten der Filmhistorie ist, und in den Worten des ekstatischen Helden wohl Familie, Freundschaft und Gemeinde feiern mag, aber das nicht ganz ohne finanzielle Absicherung tut.

Für mich gibts hier  Guter Film/Serie

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #14 am: 25. Dezember 2022, 16:52:00 »

Mein Weihnachts Rewatch Film für heute nacht.

Zudem auch der Abschluß meiner diesmal umfangreichen (knapp 30 Filme) Reihe an Weihnachtsfilmen für dieses Jahr Happy
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