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Autor Thema: Betrogen (The Beguiled) (USA, 1971)  (Gelesen 1579 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 07. Februar 2014, 12:06:41 »



"Während des amerikanischen Bürgerkrieges kann sich der Yankee-Corporal McBurney schwerverletzt bis zu einem abgelegenen Mädchenpensionat schleppen. Die Leiterin der ehrwürdigen Schule beschließt, den wehrlosen Feind gefangen zu nehmen, um ihn zunächst gesund zu pflegen und später den eigenen Truppen auszuliefern. Doch schon bald entsteht um den einzigen Mann im Haus ein bedrohliches Netz aus sexuellem Verlangen und Eifersucht, aus Lüge, Betrug und kalter Rache. Geheime Leidenschaften, gefährliche Liebschaften und eine verdrängte Inzestgeschichte verdichten sich zu einem spannenden Ränkespiel mit dramatischem Ende..."
« Letzte Änderung: 27. November 2021, 21:25:49 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 07. Februar 2014, 12:07:22 »

Neben "Westwärts zieht der Wind" und "Die Brücken am Fluß" der dritte Eastwood-Film, den ich nicht sonderlich mag....mir einfach zu rührseelig....2 Sterne von mir.
« Letzte Änderung: 07. Februar 2014, 12:11:13 von Dan Tanna » Gespeichert

holly
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« Antworten #2 am: 07. Februar 2014, 15:39:19 »

neben westwärts zieht...auch für mich der film, den ich sehr selten schaue.eine schräge und düstere mär....
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Magnums mara
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« Antworten #3 am: 03. Dezember 2016, 14:54:40 »

In diesem Film von 1970 spielt Clint Eastwood den Yankee John McBurney, der im Kampf verwundet wird und sich mit letzter Kraft und mithilfe eines kleinen Mädchens (Amy) an das Tor eines Mädchenpensionats schleppen kann. Dort wird er eher widerwillig aufgenommen und erstversorgt. Die Internatsleiterin Miss Martha plant, der nächsten Patrouille mittels eines blauen Stoffstreifens am Tor zu signalisieren, dass hier ein Feind festgehalten wird, und ist entsprechend abweisend zu John.
John wird gut gepflegt und umsorgt und alle Mädchen und jungen Frauen, die sich im Haus befinden, sind sehr angetan von diesem Mann. Miss Martha verbietet aber allen, sich ihm zu nähern – nur sie und die Lehrerin Edwina dürfen ihm Essen bringen und die Wunden versorgen. Ansonsten ist er im kleinen Musikzimmer eingesperrt. Er kann eh nicht laufen, sein Bein ist verletzt. Außerdem hat er Verbrennungen 2. Grades an beiden Händen erlitten.
Die Tage vergehen und langsam geht es ihm besser. Die älteren Mädchen sind teils schon in ihn verknallt und deuten das auch unverhohlen an. Die nächste Patrouille erscheint, doch Miss Martha gibt wider Erwarten nicht Bescheid und schickt die Männer weg.

Alsbald nähert sich ihm Edwina, er gesteht ihr, dass sie die erste Frau ist, die solche Gefühle bei ihm geweckt hat. Sie schwebt im 7. Himmel. Miss Martha ist irgendwie auch scharf auf ihn, gibt sich nach außen aber weiterhin stark abweisend und sagt immer wieder, dass er – zu Kräften gekommen – das Haus verlassen muss.
Die kleine Amy mag ihn natürlich ebenfalls sehr, doch das Mädchen ist natürlich viel zu jung für ihn und so hegt er maximal Dankbarkeit für´s Gerettetwerden für diese.

Das Mädcheninternat unterhält eine Sklavin, eine Schwarze. Diese  ist nicht auf den Kopf und erst recht nicht auf den Mund gefallen und sie scheint die einzige im Haus, die seiner unwiderstehlichen Ausstrahlung wiedersteht.

Dann ist da noch die frühreife Carol, die John eindeutige Angebote macht. Sie wird von Edwina einmal auch erwischt und scharf als Dirne beschimpft. Edwina würde eh erst intim werden, wenn sie verheiratet wäre – hier von ihr selbst erwähnt, erst nach Ende des Krieges! Also ein Mauerblümchen und Jungfrau vor dem Herrn.

John lässt sich gerne verführen, allerdings kommt es nur einmal zu Intimitäten mit der minderjährigen Carol. Währenddessen hat Miss Martha eine wilde Tag-Fantasie über einen Dreier mit ihm und Edwina. Sie erwartet ihn ebenfalls in dieser Nacht in ihren Gemächern, den sie hat seine Zimmertüre diesmal nicht abgeschlossen. Edwina wartet auch auf ihren Traumprinzen. Doch dieser ist ja gerade dabei, Carol zu beglücken und nuckelt ganz verträumt an deren Nippel.
Er wird erwischt von Miss Martha, Edwina steht bereits hinter ihr und sieht das Elend. John gelangt aus dem Zimmer und will abhauen, doch wird er kurzerhand von Edwina (dem Mauerblümchen) die Treppe in rasender Eifersucht und vor lauter Enttäuschung herunter geschubst. Er fällt und fällt und bleibt dann bewusstlos liegen. Sein rechtes, bereits verletztes Bein weist nun einen offenen und vermutlich doppelten Bruch auf. Er wird zurück in sein Zimmer getragen. Miss Martha fasst den Entschluss, dass er sein Bein aufgrund der vorangegangenen, noch nicht verheilten Verletzung durch Wundbrand verlieren wird und so bereitet sie alles vor für eine Amputation in der Küche.

Von Miss Martha gehen sämtliche Intrigen aus. So stichelt sie zuletzt die kleine Amy an, Pilze zu suchen für ein Abendessen, nachdem ein Streit eskaliert ist. John hat die Sachen von Miss Martha durchwühlt und herausgefunden, dass sie mit ihrem eigenen Bruder Inzest betrieben hat. Der Bruder ist verschwunden, vermutlich in den Kriegswirren, doch sie liebt diesen irgendwie immer noch und denkt sich, dass John nun ein guter Bett-Ersatz für den Bruder sei.
Das Abendessen findet statt, als Versöhnung sozusagen. Doch die Pilze sind vergiftet. John bemerkt dies nicht und haut ordentlich rein – er liebt Pilzgerichte. John verkündet, dass er am folgenden Morgen das Haus verlassen will. Edwina will mit ihm kommen und verkündet, dass die beiden heiraten wollen. Als sich Edwina auch von den Pilzen bedient, kommt Miss Martha nicht umhin und hindert sie daran. Nun wird John klar, was nicht stimmt. Er steht auf und will den Raum verlassen, doch das schafft er nicht mehr. Er ist tot und fällt taumelnd zu Boden.
Die letzte Szene zeigt, wie die Mädchen zusammen mit Miss Martha den Leichnam in ein Tuch einnähen und forttragen. Edwina nimmt Abschied von ihm, doch bleibt ihr nix übrig, also weiter bei den anderen zu bleiben.



Gut.
Der Film hat den typischen 1970er-Jahre-Charme und leider auch ein ebenso typisch schlechtes Bildmaterial auf der normalen DVD. Insofern wäre überlegenswert, ob man sich nicht doch die Blu-Ray antut, wenn man denn diesen Film thematisch unbedingt besitzen möchte.

Die Story war nicht schlecht, sicher auch für damalige Zeiten (die Zeit des US-Bürgerkrieges) nachvollziehbar mit dem Soldaten und den Mädchen und beide sind auf ihre Weise ausgehungert von Liebe und körperlicher Nähe, wobei die eine Seite (er) durchaus erfahren ist und die andere Seite (die Mädchen/Frauen) noch keinerlei Erfahrungen aufweisen. Die Frauen buhlen um seine Gunst und sticheln andere durch irgendwelche falschen Aussagen oder bestimmte Handlungen an. Das ist schon irgendwie nachvollziehbar.
Gut gespielt ist alles, keine Frage. Gerade die Carol ist super frühreif frech gespielt!

Letztlich bekommt der Film von mir 4 von 5 Sternen, weil mir tatsächlich die Qualität ein wenig das Vergnügen am Ansehen versaut hat, die Story mit den Intrigen der Weiber schon ziemlich gefallen hat.


 Sehr guter Film/Serie
« Letzte Änderung: 03. Dezember 2016, 15:00:44 von Magnums mara » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 03. Dezember 2016, 17:22:15 »

Wie immer freue ich mich sehr auf deine ausführliche und stimmungsreiche Rezension Freuen

Eigentlichg sind gerade Filme / Serienfolgen aus den 70gern qualitativ garnichtmal so schlecht, weil diese damals noch auf Super-8 gedreht wurden. In den 80gern und 90ger Jahren war es schon krasser, was die Bildqualität angeht, dort wurde auf VHS-Material gedreht und die Farben sind oftmals verwaschen und unscharf.

Mir hatte der film damals - wie oben geschrieben - nicht so gefallen, der Film war von der Storyx her nicht so interessant für mich, wenngleichg er wqirklich sehr gut gespielt wurde.

Wie oben geschrieben - nur magere Serie/Film kann man sich mal ansehen von mir.
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« Antworten #5 am: 03. Dezember 2016, 18:14:26 »

Hier grizzelt es aber ordentlich, viel Bildrauschen ist zu sehen. Nicht, dass alles komplett blurred ist, es ist nur einfach nicht klar (natürlich kann es nicht wie HD sein) und wirkt mal mehr, mal weniger unruhig. Aber um den Film mal gesehen zu haben, reicht es sicher aus.

Ich denke, das ist so ein Film, der noch ein zweites Mal, und dann wahrscheinlich etwas besser, wirkt. Schlecht ist er auf keinen Fall, hatte zuerst auch nur 3 Sterne vergeben, mich dann umentschieden auf 4 wegen eben besagter gut dargestellter Intrigen. Also wie die Mädels da gegeneinander wettern, immer verhalten wie zu Zeiten des vorletzten Jahrhunderts schicklich, das ist schon toll.


Achso, was wirklich toll gemacht ist, sind diese Gegensätze. Da wird gezeigt, wie die Mädchen in Etikette und Benimm unterrichtet werden, und im selben Moment stiehlt sich die kokette Carol unter dem Vorwand, auf Toi zu müssen, heraus und zu John in den Garten und flirtet mit ihm heftigst.


Letztlich kann der Titel "Betrogen" auf mehre Situationen bzw. Personen bezogen werden:
Einmal auf die Mädchen, die John miteinander betrügt (zwar nur mit Küssen und Flirten, aber immerhin - nicht schicklich in diesem Jahrhundert!)
und einmal John selbst, der von Miss Martha komplett betrogen wird, die ja auch irgendwie herrisch und belagernd ihn haben will und ihn dann aber mit der Vergiftung durch die Pilze und vorher der Amputation des Beines um ihre Versprechen ihm gegenüber betrügt und die er letztlich nicht überlebt.
Also könntem an durchaus wieder ihn in der Opferrolle sehen und Mitleid mit ihm haben, auch wenn er vorher ganz ungeniert seine Triebe dezent auslebt. zwinkern

« Letzte Änderung: 03. Dezember 2016, 18:24:45 von Magnums mara » Gespeichert

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« Antworten #6 am: 06. Oktober 2018, 22:24:32 »

Sehr ungewöhnlicher Psychothriller, der schon an seine Grenzen geht. Mir hatte der Film gut gefallen.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #7 am: 27. November 2021, 21:27:09 »

Mein Clint Eastwood Rewatch Film für morgen. Eigentlich schon erstaunlich, wie oft ich den Film schon gesehen habe, obwohl ich ihn nicht sonderlich mag...aber bei jedem Eastwood Rewatch wieder mitgerissen wird Grinsen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 28. November 2021, 19:18:45 »

Heutiger Clint Eastwood Rewatch Film ist das Psycho-Drama "BETROGEN" ("THE BEGUILED") aus dem Jahre 1970 / 71 unter der Regie von Don Siegel, zusammen mit Geraldine Page, Elizabeth Hartman, Matt Clark, Jo Ann Harris und Darleen Carr ("Die Strassen von San Francisco", "Bret Maverick"). Der Film beruht auf den Roman "A Painted Devil" von Thomas Cullinan. Während des Amerikanischen Bürgerkrieges kann sich der Yankee-Corporal John McBurney (Eastwood) schwerverletzt bis zu einem abgelegenen Mädchenpensionat schleppen. Die Leiterin Martha (Page) der ehrwürdigen Schule beschließt, den wehrlosen Feind gefangen zu nehmen, um ihn zunächst gesund zu pflegen und später den eigenen Truppen auszuliefern. Doch schon bald entsteht um den einzigen Mann im Haus ein bedrohliches Netz aus sexuellem Verlangen und Eifersucht, aus Lüge, Betrug und eiskalter Rache...

Die Co-Stars:
Geraldine Page spielte die Leiterin des Mädchenpensionats und Eastwoods Love Interest Martha Farnsworth, Elizabeth Hartman spielte die schüchterne Edwina, die sich in Eastwood verliebt. Jo Ann Harris spielte die durchtriebene Carol, Darleen Carr spielte die rassistische Doris, Matt Clark spielte den Südstaaten-Soldat Scrogins und Buddy Van Horn spielte dessen namenlosen Vorgesetzten

Synchronisation:
Clint Eastwood wurde von Michael Cramer gesprochen, Geraldine Page von Bettina Schön, Jo Ann Harris von Hansi Jochmann und Darleen Carr von Margot Rothweiler.

DVD & BluRay:

Ich besitze von diesem Film derzeit nur eine digitale Pay TV Aufnahme. 2007 erschien der Film aber auch erstmals bei uns auf DVD. 2015 erschien er auch erstmals bei uns auf BluRay. 2020 erschien auch ein Mediabook bei uns auf Bluray mit gänzlich anderem Cover. 2014 erschien der Film auch in einer Eastwood Box auf Bluray.

Interessantes:
Der Film wurde von den Kritikern sehr gut aufgenommen und bildete eine weitere Zusammenarbeit zwischen Eastwood und Siegel. Anfang 2016 wurde bekannt, dass Sofia Coppola bei einer Neuverfilmung von Betrogen Regie führen würde. Die Hauptrollen übernahmen Colin Farrell, Nicole Kidman, Kirsten Dunst und Elle Fanning. Der Film startete am 29. Juni 2017 unter dem Titel Die Verführten in den deutschen Kinos.

Zum Film selbst:
Amerikanischer Bürgerkrieg - Clint Eastwood spielte den Yankee Soldaten Corporal John McBurney, der in einer Schlacht schwerverletzt wurde. McBurney...von allen "McB" genannt ist ein Mann fürs Grobe und von den Yankees für dreckige Missionen eingesetzt wird. In einer dieser Missionen wird er mehrfach angeschossen. Im Wald wird er schliesslich vond er 12jährigen, pilzesuchenden Amy entdeckt, die ihn mit zu ihrem Mädechenpensionat schleppt. Dort ist man anfangs ganz und gar nicht begeistert, dass man einen Yankee...den Feind anschleppt. Yankees haben den Ruf, dass sie vergewaltigende Monster ohne Herz sind. Besonders die skeptische, männerhassende Pensionatsleiterin Martha Farnsworth hätte McBurney am liebsten vor dem Tore verrecken lassen. Einst leitete sie dieses Mädchenpensionat mit ihrem herrischen Bruder Miles. Miles hatte seine Schwester einst mehrfach vergewaltigt und daher rührt ihr Hass gegen Männer bis heute. Miles verschwand irgendwann und jeder ist sich sicher, dass er nie wieder zurückkehren wird. Wie wahr, Miles mochte biemand, da er sich auch den Schülerinnen unsittlich genähert hatte und auch der schwarzen Sklavin Hallie. Miles sorgte dafür, dass ihr Liebster Ben verkaufrt werden sollte, worauf Ben jedoch vorher die Flucht gelang. Als Miles Hallie eines Nachts aufsuchte, um sie zu vergewaltigen, erstach Hallie ihn mit einer Heugabel. Wie die Leiche entsorgt wurde, ist unbekannt - meiner Vermutung nach hatte Hallie oder auch miut Marthas Hilfe, die Leiche irgendwo auf dem Anwesen vergraben. Denn alle diese, sehr wenigen Miles - Szenen sieht man teilweise nur bruchstückehaft, verteilt über den gesamten Film.

Gegen Marthas Überzeugung püflegte sie McBurney...jedoch nur solange, bis eine Patrouille der Südstaaten kommt und ihn als Kriegsgefangenen mitnimmt. Doch bei der ersten solchen Gelegenheit, deckte sie McBurney doch, gab an, sich nicht die Mühe der Pflege gemacht zu haben, damiut er denn doch in den nächsten Tag in einem Gefangenenlager stirbt. Doch in Wirklichkeit verfolgte Martha heimlich andere Pläne.

McBurney merkte, als er wieder mehr zu Kräften kam, dass dieser Ort ein Pulverfass für ihn werden könnte und so beschliesst er, die Frauen zu belügen, indem er vorgab, kein wirklicher Soldat der Yankees zu sein, sondern ein Quäker...ein überzeugter Pazifist, der nur die Verletzten umsorgt und den Schwachen helfen will und dabei ins Kreuzfeuer geriet. Tatsächlich glaubten ihnen die Frauen offenbar. Einzigste Ausnahme bildete die rassistische Doris, die immer darauf bestanden hatte, McBurney schleunigst den Südstaatlern auszuliefern. Ansonsten fing McBurney an, zusehends die Herzen aller Mädchen zu erobern, einschliesslich sogar der erst 12jährigen Amy, deren einzigster "Mann" in ihrem jungen Leben bisher ihre kleine Schildkröte Randolph gewesen war. Besondesr die frühreife, 17jährige Carol fand Gefallen an McBurney und sah nun endlich ihre Chance gekommen, endlich von einem gutaussehenden Mann geliebt zu werden. McBurney hing sich jedoch mehr an die schüchterne, 22jährige Edwina, die noch keinerlei Erfahrungen jemals mit dem männlichen Geschlecht gemacht hatte und die für McBurneys Annäherungen sehr empfänglich war und er wußte, dass er sie leicht auf seine Seite ziehen kann, um eine Verbündete zu haben.

So ab der 42 Minute wußte dann jeder Zuschauer, dass McBurney kein guter Mensch ist und was er im Bürgerkrieg tatsächlich machte. Er mordete, setzte Felder in Brand, plünderte und vergewaltigte  - zum Wohle der Nordstaaten. In kurzen Rückblicken sah man seine Taten, als er den Mädchen vorgaukelte, was für ein "Pazifist" er doch sei.

Carol bemerkte, dass McBurney ein Auge auf Edwina geworfen hatte, dachte aber nicht daran, kleinbeizugeben und setzte ihre jungen, körperlichen Reize ein. Dies sah wiederum Edwina und war eifersüchtig...sagte dies McBurney auch. Dann küßte er sie und sie bekam den ersten richtigen Kuß ihres Lebens und sie war ihm wieder völlig hörig. Dies beobachtete wiederum carol und nun war sie eifersüchtig Grinsen So sehr, dass carol den Südstaatlern einen Hinweis gab, dass sich ein Yankee bei ihnen aufhält und kurz darauf tatsächlich 3 Soldaten vorbeikamen. McBurney kämpfte gegen sie, wurde jedoch überwältigt. Martha griff ein und rettete McBurney, indem sie behauptete, er sei ihr Bruder und ein Südstaatler und das der Hinweis nur ein Irrtum gewesen war.

Kurze Zeirt später kamen zwei weitere Soldaten (Buddy Van Horn und Matt Clark), die sich ein paar schnelle Nummern im Mädchenpensionat erhofften und nur durch Marthas esolutes Verhalten vertrieben wurden. Carol gestand kurz darauf bei McBurney, dass sie die Soldaten gerufen haben und warnte ihn gleich, dass er die Finger von Edwina lassen sollte und das er lieber mit ihr rummachen sollte.

Auch Martha legte kurz darauf ihre Karten auf den Tisch. Sie schätzte McBurney immer mehr und möchte, dass er künftigst bei ihenen lebt, sich nützlich macht und sie sich auch erhofft, dass man sich auch ...annähern kann. daraufhin küssten sich beide und McBurney war froh, mit Martha im grunde seine gefährlichste Gegenerin auf seiner Seite gezogen zu haben. In der folgenden Nacht hatte Martha einen Sextraum - sehr frivol, denn sie hatte darin einer Vierer mit McBurney, Carol und Edwina und es gab sogar lesbische Andeutungen, als sie und Edwina sich küßten.  Martha hatte zudem die Schlafzimmertüt von McBurney erstmals nicht verschlossen, sondern offengelassen, in der Hoffnung, dass er sie ind er Nacht "besuchen" käme. McBurney kam auch, stand auf dem Flur jedoch vor der Wahl...ob er zu Martha oder zu Edwina ins Zimmer gehen sollte. Edwina hatte McBurney vorher klargemacht, dass sie keinen Sex vor Kriegsende haben möchte. gerade, als er zu Marth ins Zimmer gehen wollte, erschien Carol hinter ihm und durch ihre offenen Reize entschied sich McBurney für sie. Sie gingen auf ihr Zimmer und hatten Sex. Doch das lief nicht ganz geräuschvoll ab, denn Edwina und auch Martha hörten geräusche.Edwina war es, die schliesslich sich in Carols Zimmer schlich und beide inflagranti im Bett erwischte und sie daraufhin durchdrehte, auf McBurney einprügelte, der in folge davon die lkange Treppe hinunterstürzte und sich einen gefährlichen Splitterbruch an seinen rechten Bein zuzog.

Auch Martha hatte mitbekommen, dass McBurney sie mit Carol "betrogen" hatte. Um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen, gab Carol vor, von McBurney vergewaltigt wurden zu sein. Hass schürte Martha und auch Edwina un d Martha sntschied sich zu seiner sadistischen Rache. Sie behauptete, dass das Bein von McBurney nicht mehr zu retten sei, sich infiziert hatte durch Wundbrand und McBurney nur noch das Leben zu retten sei, indem sie ihn das Bein amputierte. Sie setzten McBurney unter Drogen und Martha schnitt, nur mit einem Skalpell und einer normalen Baumsäge, ihm das Bein ab. Echt heftige Szenen...man sah zwar nivht, wie das Bein amputiert wurde, aber man hörte das Gesäge in die Knochen...was mir schon durch Mark und Bein ging Grinsen

Am nächsten Morgen, als McBurney wieder erwachte ahnte er noch nicht, was Martha ihm angetan hatte. Erst als er sah, dass sie ihm sein bein abgenommen hattem durchfuhr ihn erst eine Welles des Hasses und dann wurde McBurney immer verbitterter. Er beschloss, sich an den Frauen und besonders Martha zu rächen...denn weswegen sie ihm das Bein abnahm, obwohl es nur gebrochen gewesne war, wußte er nur zu genau. Carol selbst hatte ein schlechtes Gewissen, quasi der Auslöser gewesen zu sein und sicherte McBurney Hilfe zu und dass sie auch weiterhin ihn lieben würde. Doch nach kurzer Zeit verriet sie McBurney erneut...sie tat immer das, womit sie am besten "fuhr". Auch Edwinas Hass verzog sich, nachdem McBurney ihr einige Worten um die Ohren warf, die ihre Meinung auf McBurney wieder zum besseren änderte.  Durch Edwina erfuhr er auch, dass die Yankees auf den Vormarsch sind und in der Nähe campieren und beschloss, zurückzuschlagen. Er schaffte es, sich seine Waffe zu beseotgen und gab den Frauen vor, dass er nun das Kommando habe. Zuerst outete er Martha vor allen Frauen, weil er ihre Tagebücher fand und sie dort detailliert geschrieben hatte, was sie für eine "Beziehung" mit Miles gehabt hatte. McBurney wurde immer verbitterter und feindseeliger und tötete aus einem Reflex heraus sogar Randolph, Amys Schildkröte, die ihr alles bedeutet hatte und hatte nun auch den Hass des kleinen Mädchen, die ihn sonst vergöttert hatte.

Edwina ging zu McBurney, gestand ihr immer noch ihre Liebe und dass sie ihm verziehen hat und künftigst bei ihm zu bleiben., Edwina schaffte es, McBurneys Hass dadurch wieder etwas zu sänftigen. Martha und die anderen Frauen wußten, dass sie McBurney loswerden müssen...doch ihn einfach gehen zu lassen, geht nicht, weil er ihnen sonst die Yankees auf den Hals hetzte und so beschloss Martha, McBurney umzubringenb. Weil keiner einen eiskalten Mord auf sich lasten wollte, spannte man Amy damit ein, die ja nun auch einen Hass auzf McBurney hatte. Sie ging in den Wald und sammlete Pilze, die McBurney so sehr liebt - allerdings diesmal giftige Pilze und luden McBurney zu einem Abendessen der Versöhnung ein. Beide erschienen. Edwina gab bekannt, dass sie und McBurney sich verlobt haben. Martha gefiel es nicht, denn Edwina war ihre recht hand geworden und zudem hegte sie ja selbst gefühle für sie. McBurney aß die Pilze, beschloss dann, den anderen auch was abzugeben. Alle wußten darüber ja Bescheid - ausser Edwina, die man natürlich nicht in ihren Mordplänen eingeweiht hatte. Als Edwina auch Pilze essen wollte, schritt Martha ein, es nicht zu tun. McBurney durchschaute sie daraufhin und wußte auch, dass alle anderen eingeweiht waren. Edwina wollte McBurney retten - doch es war zu spät. Er brach kurz darauf zusammen und starb.

Martha liess von allen einen Leichensack nähen und man beeridigte ihn und keiner sollte jemals wieder seinen Namen erwähnen. Edwina beschloss, alleine fortzugehen.

Fazit:
Jedesmal, wenn ich einen Eastwood Rewatch mache, überlege ich mir, diesen film mit anzusehen oder nicht. Dieses ist einer jener Eastwood Filme, die ich immer nie sonderlich mochte. Und jedesmal überredete ich mich selbst, diesen Film doch nochmal wieder eine Chance zu geben. zweifelsohne ist dies ein recht sonderberer Film für eastwood, und ein noch sonderbarerer Film für Don Siegel. Er spielt zur Zeit des Bürgerkriegs, hat also damit etwas vom Genre Western und auch Krieg. Doch beides, besonders Western, sieht man diesem Film eigentlich in keinster Weise an. DEer Film ist ein Psycho Thriller und hat auch einen starken Drama-Anteil. Zudem ist dieser Film auch irgendwie ein Erotikfilm. Man sieht in keinsterweise nackte Haut oder sexuelle Handlungen, alles davon wird entweder angedeutet oder fand in recht dunklem Licht statt. Besonders gewagt fand ich am Anfang die Szene, wo Eastwood sie 12jährige Amy direkt auf den Mund küßte und meinte "Dafür sei sie nicht mehr zu jung!". Ein verwirrendes Gefühl für Amy, die im Laufe des Films den Kuß auf den Mund auch erwiederte und Eastwood gar ihre Liebe gestand. Das die ganzen Frauen in dem Mädchenpensionat...sorry für den Ausdruck...aber durchaus passend "chronisch untervögelt" waren, war natürlich klar, besonders eben die Mädchen zwischen 17-22 (Edwina war ja die älteste) und sogar die Heimleiterin sich den sexuellen gefühlen hingeben liess, auf die sie immer verzichten mußte, den Inzest-Sex mit ihrem Bruder mal ausgenommen.  Das dieser film doch sehr starke sexuelle Neigungen hatte, war mir gar nicht mehr bewusst gewesen und es wunderte mich schon bei einem Seastwood / Siegel Film Grinsen Aber eben - man sah keinerlei Handlungen wirklich aber durchgehend sexuell knisternde Erotik. Interessant auch die Nebenhandlung um das Schicksal von Marthas bösem Bruder Miles, die puzzlehaft nur ganz leicht im Film erzählt wurde, man aber aufgrund der wenigen Puzzleteile sein Schicksal und seinen Charakter zusammenpuzzeln konnte. Darleen Carr als Rassistin war mal ein    ausgesprochen ungewöhnliches Bild Grinsen Carol, gespielt von Jo Ann Harris zeigte schon Züge einer durchtriebenden Frau, die man später eher von Joan Collins, Heather Locklear oder Morgan Fairchild kannte Grinsen Alles in allem schon ein recht spannender Film, indem man Eastwoods wahren Charakter erst nach und nach kennenlernte.  Dennoch muß ich sagen, dass mir der Film mittlerweile besser gefällt als früher, aber gewiss nie zu meinen Lieblingsfilmen mit Eastwood zählen wird.

 Guter Film/Serie immerhin eine Steiegerung um einen Stern.
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« Antworten #9 am: 15. Januar 2022, 11:58:08 »

geht mir auch so-einige filme wirken heute anders als ich jung war-und betrogen hat diese morbid-erotische stimmung, und wirkt in seiner verlorenheit nicht ohne reiz.habe ihn auch erst vor kurzer zeit noch mal gesehen.
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