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Autor Thema: Charade (Charade) (USA, 1964)  (Gelesen 2401 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 23. Juni 2014, 20:55:26 »

Die US-Amerikanerin Regina Lampert beschließt in ihrem Skiurlaub, sich von ihrem Mann Charles, einem Schweizer, zu trennen. Als Regina Lampert in ihre Wohnung in Paris zurückkehrt, ist diese völlig leergeräumt. Die französische Polizei teilt ihr mit, dass ihr Mann auf seiner augenscheinlichen Flucht getötet wurde, und übergibt ihr eine Tasche mit einigen wenigen Habseligkeiten, die bei dem Toten sichergestellt wurde, darunter ein Notizbuch, mehrere Pässe und ein frankierter, unverschlossener Brief an seine Frau.

In der Folge wird Regina in eine undurchsichtige Kriminalgeschichte verwickelt, die sich um eine Episode aus dem Zweiten Weltkrieg dreht. Drei ehemalige Kriegskameraden ihres Mannes bedrohen sie. Sie fordern von ihr 250.000 Dollar, die aus einem gemeinsamen Golddiebstahl stammen. Lampert hatte seine OSS-Kameraden betrogen und das Gold vor ihnen versteckt, aber nun ist es spurlos verschwunden. Ein Mister Bartholomew von der CIA fordert Regina auf, für ihn zu spionieren. Im Skiurlaub hatte sie zudem den US-Amerikaner Peter Joshua kennengelernt, der in der Folge ihre Gefühlswelt durcheinander wirbelt. Joshua gibt sich anfangs als charmanter Helfer aus. Als seine Verbindung zu den Gangstern auffliegt, behauptet er, der Bruder von Carson Dyle zu sein. Carson Dyle war ebenfalls an dem Golddiebstahl beteiligt, ist aber im Krieg vermeintlich getötet worden. Als Regina Lampert herausfindet, dass Carson Dyle keinen Bruder hatte, behauptet Joshua, er sei ein Meisterdieb.

Immer wieder wird von den Beteiligten der Inhalt der Tasche, die Lampert zuletzt bei sich hatte, erfolglos durchsucht. Jeder misstraut jedem, einige der Kriegskameraden werden auf mysteriöse Weise ermordet. Endlich jedoch haben mehrere der Beteiligten gleichzeitig die entscheidende Idee: Das verschwundene Vermögen steckt in den Briefmarken auf dem Umschlag, der sich in Lamperts Tasche befand. Sie finden zwar den Umschlag, jedoch nicht die Marken: Regina hatte die vermeintlich belanglosen Marken zuvor herausgerissen und an den kleinen Sohn ihrer Freundin verschenkt, der sie auf einem Flohmarkt bereits eingetauscht hat. Der ehrliche Händler gibt Lampert jedoch die Marken zurück und klärt sie über deren Wert auf.

An den Kolonnaden des Palais Royal und auf der Bühne der Comédie-Française kommt es zum Showdown zwischen Joshua und Bartholomew. Es stellt sich heraus, dass Bartholomew gar kein CIA-Agent, sondern der vermeintlich im Krieg verstorbene Carson Dyle ist. Joshua lässt Dyle in der Versenkung verschwinden. Danach überredet Lampert Joshua dazu, die Briefmarken in der amerikanischen Botschaft zurückzugeben. Dort offenbart er seine wahre Identität: Er heißt Brian Cruikshank, arbeitet beim Schatzamt der Botschaft und hatte den Auftrag, den Erlös aus dem Goldraub zurückzuholen. Das Happy End wird vervollständigt, als er ihr einen Heiratsantrag macht.

Hintergrund:
Charade ist deutlich an den Stil der Kriminalfilme von Alfred Hitchcock angelehnt und verfügt über eine spannende Geschichte mit einer Reihe von überraschenden Wendungen. Eine Figur nach der anderen muss sterben, bis nur noch drei Figuren übrig sind. Stanley Donen konnte mit Audrey Hepburn, Cary Grant, Walter Matthau, James Coburn und George Kennedy ein beachtliches Staraufgebot um sich versammeln.

Die Dialoge zwischen Lampert und Joshua sind (im klassischen Stil der Screwball-Comedy) von geschliffener Intelligenz und wechseln zwischen dem Charme zweier Menschen, die dabei sind, sich ineinander zu verlieben, und dem steten Misstrauen, das Lampert Joshua entgegenbringt, da er stets eine Lüge durch die nächste ersetzt. Die Chemie stimmt sichtbar zwischen dem Paar, auch wenn Grant beim Dreh schon 59 Jahre alt und damit 25 Jahre älter als Hepburn war. Dazu verfügt der Film über schwelgerische Dekors, mit Paris über ein stimmungsvolles Set und über Kostüme von Givenchy für seine Hauptdarstellerin.

Hepburn war die erste Schauspielerin, die einen prozentualen Anteil am Einspielergebnis erhielt. Nachdem sich Charade als großer Erfolg erwiesen hatte, drehte Regisseur Donen drei Jahre später mit Gregory Peck und Sophia Loren die ganz ähnlich angelegte Thrillerkomödie Arabeske.

Die im Film verwendeten Briefmarken waren in Wirklichkeit leichte Abwandlungen echter äußerst wertvoller Briefmarken: Nämlich der berühmten Tre Skilling Banco aus Schweden von 1855, eine der teuersten Briefmarken der Welt. Im Film zeigt die Marke 4 statt 3 Schilling Wert. Außerdem verwendet der Film die Hawaiian Missionaries aus dem 19. Jahrhundert mit dem Wert von 3 Cents, obschon die Marken nur mit 2, 5 oder 13 Cents Wert existierten. Wie im Film erwähnt, wurde tatsächlich ein Sammler (Gaston Leroux) wegen dieser Briefmarke ermordet.[1] Des Weiteren wird ein Exemplar der berühmten Ochsenkopf-Serie aus Moldau von 1858 gezeigt. Es existierten aber nur Marken in Wertstufen zu Vielfachen von 27; demzufolge wäre der korrekte Wert 81, nicht wie im Film 82.

Die deutsche Erstaufführung war am 13. Dezember 1963.[2] Im deutschen Fernsehen war Charade erstmals am 19. Juli 1974 ab 20.15 Uhr in der ARD zu sehen.


    Cary Grant: Peter Joshua
    Audrey Hepburn: Regina „Reggie“ Lampert
    Walter Matthau: Hamilton Bartholomew
    James Coburn: Tex Panthollow
    George Kennedy: Herman Scobie
    Dominique Minot: Sylvie Gaudet
    Ned Glass: Leopold W. Gideon
    Jacques Marin: Inspektor Grandpierre




« Letzte Änderung: 16. August 2020, 04:00:03 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 24. Juni 2014, 08:25:54 »

Ich habe Charade schon sehr oft gesehen und mag ihn total gerne! Außerdem mag ich Cary Grant sehr und deshalb kann es nur Geniale/r Film/Serie geben!  Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 30. Dezember 2014, 21:30:49 »

Hatte den vorgestern zufällig gesehen...beim Zappen bei Kabel 1 Classics - immer wieder ein Genuss. Grant und A. Hepburn waren schon klasse...alleine teils der Kleidungsstil der Hepburn, die damals wohl ja einen ganz eigenen Trend startete
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McCormick
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« Antworten #3 am: 25. Februar 2019, 15:13:49 »

Studiocanal wird am 18.04.2019 eine Neuauflage auf DVD und Blu-ray bringen. Das Bild soll dann digital remastered sein
https://www.amazon.de/Charade-Blu-ray-Cary-Grant/dp/B07NBCJFMX/ref=sr_1_4?s=dvd&ie=UTF8&qid=1551103924&sr=1-4&keywords=Charade
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 25. Februar 2019, 17:46:05 »

Das wäre ein Upgrade dann auf jedenfall wert Happy
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« Antworten #5 am: 23. Juli 2020, 22:24:51 »

Während eines Winterurlaubs in den Bergen fasst Regina Lampert (Audrey Hepburn), oder „Reggie“, wie ihre Freunde sie nennen, den Entschluss, die Scheidung einzureichen. Sie hat nicht das Gefühl, von ihrem Ehemann wirklich geliebt zu werden, und außerdem scheint er so Einiges vor ihr zu verheimlichen. Zumindest Letzteres bestätigt sich, als sie von ihrer Reise in eine leere Pariser Wohnung zurückkehrt. Offenbar hat ihr Ehemann in aller Eile sämtliche Besitztümer verkauft, um schnellstmöglich die Stadt zu verlassen, wozu es jedoch nie kam. Vielmehr muss Reggie nun auf der Polizeiwache seine Leiche identifizieren und außerdem feststellen, dass er eine Viertel Million Dollar aus Regierungseigentum gestohlen hat.
Drei seiner ehemaligen Mitstreiter haben es nun auf Reggie abgesehen, von welcher sie vermuten, dass sie nun im Besitz des Geldes ist. Reggie selbst muss sich allerdings ebenso ohne jegliche Anhaltspunkte auf die Suche nach dem verloren gegangenen Vermögen machen, unterstützt und beschützt von Hamilton Bartholemew (Walter Matthau), einem Vertreter der amerikanischen Botschaft, Inspektor Edouard Grandpierre (Jaques Marin), einem Pariser Ermittlungsbeamten, und Peter Joshua (Cary Grant), einem erst kürzlich während ihres Urlaubs neu gewonnenem Freund.
Doch ebenso wenig wie Reggies Ehemann seine Geheimnisse mit seiner Frau teilen wollte, enthüllen nun Einige der Suchenden ihre wahre Identität. Und so dauert es nicht lange, bis sich alle in dem altbekannten Jeder-verdächtigt-Jeden-Spiel wiederfinden. Zumindest manche der Verdächtigungen erweisen sich schon bald als außerordentlich berechtigt, als Einer nach dem Anderen die Schatzsuche – ebenso wie sein Leben – unfreiwillig aufgeben muss. So sieht sich Reggie mehr als einmal der unheilvollen Frage gegenüber, wem sie tatsächlich noch vertrauen kann...

Klingt soweit doch eigentlich ganz vielversprechend, oder? "CHARADE" war bei seiner Veröffentlichung auch sehr erfolgreich, genaugenommen eines der erfolgreichsten Projekte von Regisseur Stanley Donen ("Arabesque") überhaupt. Und doch scheint der Film unter Cineasten und gelegentlichen Filmkonsumenten heutzutage eine weniger gewichtige Stellung einzunehmen als manch anderer Vertreter seines Genres. Die vergleichsweise recht weit verbreitete Unkenntnis über den Film spiegelt die Schwierigkeiten, das Projekt überhaupt erst in seine Erschaffungsphase zu bringen, wider. Das ursprüngliche Drehbuch wurde von einem Studio nach dem anderen abgelehnt, niemand war an der Geschichte interessiert. Erst nachdem Peter Stone ("Silber, Banken und Ganoven") sie in Romanform veröffentlichte und anschließend wiederum aus dem Roman ein Drehbuch zauberte, gewann er das Interesse eben jener Studios, die das Projekt in erster Instanz abgeschmettert hatten.
Da fragt man sich doch, woher diese Ablehnung der ersten Stunden und die vergleichsweise schleppende Rezeption unserer Zeit kommen. Vielleicht sollten wir den Film in seinen Einzelelementen einmal differenziert betrachten. Möglicherweise kommen wir so hinter das Geheimnis:

Fangen wir mit dem grundlegendsten Punkt an, der Geschichte. Der Plot wurde ja eingangs bereits ausführlich beschrieben und muss daher hier nicht noch einmal nacherzählt werden. Was relativ schnell deutlich wird, ist, dass alle wichtigen Voraussetzungen für eine spannungsreiche Kriminalgeschichte vorhanden sind: standesgemäß beginnt der Film mit einem Mord (dem ersten in einer längeren Reihe), für welchen das wahrscheinliche Motiv zwar recht bald enthüllt wird, dessen ausführendes Organ aber bis zum Schluss ein Geheimnis bleibt. Das angesprochene Motiv ist natürlich das verschwundene Geld (neben der guten alten Rache wohl am weitesten verbreitet als logischer Ausgangspunkt für Film-Morde und Leinwand-Schnitzeljagden im Jeder-gegen-Jeden-Stil), womit wir auch schon beim nächsten Punkt angelangt sind: dem die Handlung vorantreibenden Objekt der Begierde, dem sämtliche Figuren nachrennen. Diese Figuren werden zu Beginn eindeutig in Bösewichte und Nicht-Bösewichte unterteilt. Jedoch müssen diese scheinbar klar definierten Identitäten schon bald hinterfragt werden (sowohl von den Charakteren selbst als auch vom Zuschauer), sodass eine zweifelsfreie Zuordnung so mancher Figur zu einer bestimmten Gruppe nicht mehr möglich scheint. Von Langeweile in der Figurenkonstellation kann also eigentlich nicht die Rede sein, was bestimmend zum Unterhaltungswert des Films beiträgt. Auch wenn man einige der Wendungen vielleicht voraussehen kann, bleibt "CHARADE" doch spannend und überraschend bis zum Schluss, selbst für die Maßstäbe der Blockbuster-verwöhnten Filmkonsumenten der Gegenwart.

Die Geschichte selbst ist also nicht für den derzeitigen Mangel an Aufmerksamkeit verantwortlich. Möglicherweise liegt es doch an der Umsetzung? Denn wie wir wissen ist eine gute Story allein noch kein Garant für einen guten Film. Sie in die Hände eines Regisseurs wie Stanley Donen zu legen, kann aber eigentlich nicht so verkehrt sein, hatte er doch bereits Evergreens wie "Du sollst mein Glücksstern sein" (besser bekannt als "Singin’ in the Rain") [1952] und "Noch einmal mit Gefühl" [1960] geschaffen.
Aber es braucht auch glaubhafte Darsteller, um eine Geschichte ansprechend zu vermitteln. Audrey Hepburn ("Frühstück bei Tiffany") in der weiblichen Hauptrolle war jedenfalls schon mal ein Glücksgriff. Sie verkörpert die Reggie Lampert voller Unbeschwertheit und Charme, sodass man sie nur als wahrhaft hinreißend beschreiben kann. Ebenso schwungvoll ist Cary Grant ("Der unsichtbare Dritte") in der Rolle des Peter Joshua. Als einer der charmantesten Schauspieler der Filmgeschichte gewinnt er mühelos die Sympathien der Zuschauer, selbst wenn die Intentionen seiner Figur zeitweise undurchsichtig oder gar kriminell erscheinen.
Walter Matthau ("Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3") als H. Bartolemew zeichnet für einen Großteil des Humors im Film verantwortlich, was nicht weiter verwundert, war er doch einer der herausragendsten Komödien-Darsteller überhaupt. Doch ebenso etabliert er sich vom ersten Auftritt seiner Figur an als ernst zu nehmender Charakterdarsteller, der seine Rolle gewissenhaft und mit viel Können ausfüllt.
Auch auf der „anderen“ Seite der Figurenriege kann der Film mit erstklassigen Schauspielern aufwarten, finden sich doch unter den Ganoven keine Geringeren als George Kennedy ("Die nackte Kanone") und James Coburn ("Die glorreichen Sieben"). Diese Zwei, ebenso wie Ned Glass ("Bridget und Bernie") – der Dritte im Bunde – zeichnen jeder einen anderen Typus von Bösewicht, doch alle sind sie gleichermaßen überzeugend.

Eine interessant gestrickte und clever inszenierte Geschichte, eine Prise Romantik, reichlich Humor, noch mehr Spannung, Henry Mancini ("Der Rosarote Panther") als Verantwortlichen für die Musik und jede Menge erstklassige Darsteller – objektiv betrachtet gibt es keine logische Erklärung dafür, warum "CHARADE" nicht auch heute noch einer der bekanntesten und beliebtesten Vertreter seines Genres und der Filmgeschichte überhaupt sein sollte. Bleibt also nur zu hoffen, dass die oben beschriebene Vernachlässigung des Werkes seitens der gegenwärtigen Film-konsumierenden Welt doch nicht so schwerwiegend ist, wie es den Anschein hat, oder dass sich dieser Zustand in Zukunft wieder hin zum Positiven wandelt. Ansonsten ist und bleibt "CHARADE" eben ein Diamant, dessen Funkeln in dem riesigen, unübersichtlichen Steinbruch genannt Filmwelt ein wenig untergegangen ist, aber ab und zu doch einmal von einem aufmerksamen Schatzsucher (wieder-) entdeckt wird, veredelt durch einen Schauspieler-Giganaten wie Cary Grant!

Natürlich  Geniale/r Film/Serie
« Letzte Änderung: 23. Juli 2020, 22:26:22 von filmfan » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 16. August 2020, 18:11:38 »

Studiocanal wird am 18.04.2019 eine Neuauflage auf DVD und Blu-ray bringen. Das Bild soll dann digital remastered sein


Ist es aber leider nicht! Auch laut filme.de gibts kein Unterschied zwischen den anderen beiden BluRay Auflagen.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #7 am: 16. August 2020, 19:55:38 »

Heutiger Cary-Grant-Film ist die romantische  Katz-und Maus-Agenten-Komödie "CHARADE" aus dem Jahre 1963, zusammen mit Audrey Hepburn, Walter Matthau, James Coburn und George Kennedy.  Als Regina Lamperts (Audrey Hepburn) Ehemann Charles neben einem Zug ermordet aufgefunden wird, wird ihr komplettes, bisheriges Leben auf den Kopf gestellt. In kürzester Zeit ist sie pleite, obdachlos und mit der französischen Polizei, der amerikanischen Regierung und drei ziemlich hartnäckigen Männern, die alle glauben, sie wisse, wo sich das Geld befindet, das Charles gestohlen hat, auf Kriegsfuß. Nur der undurchschaubare Peter Joshua (Grant) scheint auf ihrer Seite zu sein - nur: Kann sie ihm wirklich trauen? Den Song "Charade" in dem Film sing Johnny Mercer. Der Film basiert auf einer Erzählung von Peter Stone und Marc Behm.

Die Co-Stars:
Audrey Hepburn spielte Grants Love Interest und Objekt aller Begierden Regina 'Reggie' Lampert, Walter Matthau spielte den angeblichen CIA Direktor Hamilton Bartholomew, James Coburn spielte den Killer Tex Panthollow, George Kennedy spielte den Killer Herman Scobie und Ned Glass spielte den Killer Leopold W. Gideon.

Synchronisation:
Cary Grant wurde von seinem Stammsprecher Curt Ackermann gesprochen, Audrey Hepburn von einer ihrer beiden Stammsprecherinnen Uta Hallant, Walter Matthau von seinem Stammsprecher Martin Hirthe, James Coburn von Arnold Marquis, Ned Glass von Hans Hessling und George Kennedy von Hans Wiedner.

DVD & BluRay:
Ich besitze eine DVD und eine BluRay von dem Film. Zum einem den DVD Erst-Release von 2003. Bild und Ton sind recht gut. Bonusmaterial gibt es nicht. Bisher gibt es 3 verschiedene Releases auf BluRay. Der Erst Release auf BluRay erfolgte 2012 von Concorde, dann brachte WVG Medien den Film 2018 auf BluRay, welchen ich besitze und dann 2019 von Arthaus. Bonusmaterial meines Wissens nach keine BluRay. Digital remastered wurde keiner (!!!) der drei Blurays, wie auch filme.de bestätigt, jedoch sind die BluRay Fassungen gegenüber der DVD schön bedeutend besser in den Farben.

Interessantes:
Die im Film verwendeten Briefmarken waren in Wirklichkeit leichte Abwandlungen echter, äußerst wertvoller Briefmarken, z. B. der berühmten Tre Skilling Banco aus Schweden von 1855, einer der teuersten Briefmarken der Welt. Im Film zeigt die Marke 4 statt 3 Schilling Wert. Außerdem verwendet der Film die Hawaiian Missionaries aus dem 19. Jahrhundert mit dem Wert von 3 Cents, obschon die Marken nur mit 2, 5 oder 13 Cents Wert existierten. Wie im Film erwähnt, wurde tatsächlich ein Sammler (Gaston Leroux) wegen dieser Briefmarke ermordet. Des Weiteren wird ein Exemplar der berühmten Ochsenkopf-Serie aus Moldau von 1858 gezeigt. Es existierten aber nur Marken in Wertstufen zu Vielfachen von 27; demzufolge wäre der korrekte Wert 81, nicht wie im Film 82.

Zum Film selbst:
Cary Grant spielte Brian Krushek vom Bundesschatzamt der USA, der damit beauftragt wurde, 250.000 Dollar, die einst 1944 im 2. Weltkrieg von 5 Soldaten anvertraut und entwendet wurden, wiederzubeschaffen. Dabei handelte es sich um die Soldaten Charles Voss, Tex Panthollow, Herman Scobie, Leopold W. Gideon und Carson Dyle. Dyle wurde damals bei dem Vorhaben mit 5 Schüssen in den Bauch getötet. Charles Voss, der sich nun Charles Lampert nannte, ist ein wohlhabender Geschäftsmann, der mit seiner Frau Regina ein beschauliches Leben führt.

Regina weilt derzeit bei einem Skiurlaub, als sie für sich beschliesst, sich von ihrem Ehemann scheinden zu lassen, weil er zuviel vor ihr verbirgt und sie keine echte Liebe für ihn empfindet, wie auch umgekehrt. Durch Zufall steht auf einem ein Mann vor ihr, der sich als Peter Joshua vorstellt. Reggie war der Mann nauf den ersten Blick nicht sehr sympathisch, zumal er ihr in der Sonne stand Grinsen  und meinte nach seiner Vorstellung "Wissen Sie, ich kenne schon zuviele Leute, da müssen erstmal wieder welche sterben, bevor ich neue Bekanntschaften aufnehmen kann!"  totlachen Reggie weilte dort mit ihrer Freundin Sylvie Gaudet und ihrem kleinen Sohn Jean Michel, ein Frechdachs, der Reggei mit einer Wasserpistole beschiesst und Peter mit Schneebällen beworfen hatte...aber ein Anzug ist, wie er immer betronte "imprägniert" Grinsen

Nachdem Reggie wiedre zuhause war, trifft sie der Schlag. Das gesamte Anwesen ist ratzekahl leer, nichts war mehr da. Dann erschien ein Inspektor Grandpierre, ein Kriminalkommissar, der ihr eröffnete, dass ihr Mann Charles tot aufgefunden wurde. Er wurde auf der zugstrecke Paris - Bodeaux aus dem Zug geworfen, nur mit einem Pyjama bekleidet und die eifrige Polizei sucht seinen Mörder und stößt da natürlich zuerst auf die Ehefrau. Reggie erfuhr, dass Charles zuvor die gesamte Einrichtung für 250.000 Dollar (umgerechnet), verkauft hatte. Als Grandpierre ihr dann auch noch mehrere verschiedener Ausweise ihres Mannes unter die Nase hielt und zudem ein Flugticket nach Venezuela, verstand Reggie die Welt nicht mehr.

Kurz darauf tauchte Peter Joshua bei ihr auf. Er hatte vom Tode ihres Mannes gelesen und will nun sein beileid aussprechen. Bei der anstehenden Trauerfeier waren nur 3 Leute anwesend. Reggie, ihre Freundin Sylvie und Inspo. Grandpierre. Sie sagte zu Sylvie "Wenn Charles eines natürlichen Todes gestorben wäre, wäre nichtmal der Inspektor hier!"  totlachen Dann tauchten auch noch nacheinander 3 Männer auf, die Reggie nicht kannte. 3 finstere Gestalten, die sich vergewisserten, ob Charles denn auch wirklich tot sei.

Danach machte Reggie die Bekanntschaft mit Hamilton Bartholomew, der Chef der CIA, der Reggie einiges erklärte. Ihr Mann hiess in Wirklichkjeit Charles Voss und wurde mit 3 anderen Männern gesucht, weil sie 1944 250.000 Dollar unterschlagen hatten, die dem US Schatzamt gehörten und nur zu Kriegszeiten zur Aufbewahrung anvertraut wurden. Hamilton Bartholomew fragte Reggie, ob sie das Geld habe oder wisse, wo es sein könnte. Sie verneinte, wußte nichts davon, sagte ihm aber, wenn sie was findet, ihn Bescheid zu sagen.

Peter Joshua erklärte sich bereit, Reggie zu helfen. Reggie ist der galante Mann mittlerweile ans Herz gewachsen.  Reggie fand immer mehr Gefallen an Peter, doch er erwiderte es nicht wirklich, sagte ihr sogar, sie solle sich nicht wie ein albernes Kind verhalten Grinsen

Wenig später tauchte einer der Männer von der Trauerfeier auf, Tex Panthollow, der Reggie drohte, weil er überzeugt war, sie müße das Geld haben, welchem "seines" sei.

Kurz darauf tauchte auch herman Scobie, ein anderer Mann von der Trauerfeier auf, der nur noch eine Hand hatte, die andere verlor er im krieg und hat dort eine Metallhabd. Scobie drohte Reggei noch energiuscher, drohte, sie zu töten. Reggie konnte Hilfe rufen und Peter erschien und lieferte sich einen kampf mit Scobie, der denn aus dem Fenster flüchten konnte. Peter eilte hinterher und stand kurz darauf in einem Zimmer mit Scobie, Tex und Leopold Gideon, den dritten Mann von der Trauerfeier. Dabei stellte sich heraus, dass Peter zu denen gehört. Alle drei suchten dasselbe, jeder gehört davon ein Anteil. Peter sagte, sie sollen ihn machen lassen, er würde das Geld schon von ihr beschaffen. Als Peter dann zu Reggie zurückging, rief Scobie an, der Peter vor ihr auffliegen liess, er sei nicht Peter Joshua. Reggie konfrontierte ihn damit und er sagte, sein Name sei Dyel, der das Geld den rechtmäßigen besitzern zurückgeben will. Reggie glaubte ihm.

Reggie telefonierte mit Bartholomew und erklärte ihm, dass Peter Joshua Carson Dyel sei. Doch Bartholomew sagte ihr, dass es unmöglich sein, da Dyel 1944 gestorben sei. Daraufhin sagte Dyel ihr, er sei sein Bruder Alexander. Bartholomew sagte Reggie, die soll Dyel nachspionieren, da er sicher mehr von dem Geld weiß.  Da Reggie nicht viel Ahnung von Observierungen hatte, stellte sie sich etwas dämlich an. Sie setzte sich in einem Cafè zu einem unscheinbaren Mann, der sich freute und hoffe, sie würde ihn mögen und baggerte sie gleich an und sie sprang zur Tarnung hin darauf an, bis Dyel dann weiterging und sie auch. der Typ hinterher, bis Reggie sagte er solle aufhören, sie zu verfolgen und ohrfeigte ihn Grinsen Dann drehte sich Dyel wieder um, Reggie rannte zu dem Mann zurück und sagte "Oh Liebling, da bistz du ja!" und küßte den erstaunten Mann  totlachen Dann liess sie den mann wieder los, fuhr ihn an und schrie "Ich sagte doch, sie sollen mich in Ruhe lassen, sie Wüstling!"  totlachen

Kurz darauf entführte Scobie Dyel, weil er sicher war, dass er mit Reggie gemeinsam unter einer Decke stecken. Dabei kam es kurz darauf zu einem Eklat auf einem Dach, wobei Scobie abstürzte, aber sich mit seiner Metallhand noch festhalten konnte. Dyel ging seines Weges....Scobie schaffte es denn aber irgendwie, sich wieder hochzuhieven.

Dann kamen alle Parteien zusammen - keiner traute keinem und jeder beschloiß, das Hotelzimmer des jeweils anderen zu durchsuchen, ob nicht doch jemand das Geld hat oder einen gegenstand, der dieses Betrag wert ist. Kurz darauf findet man Scobie in der Badewann - tot. Um dies zu kaschieren legte sie die Leiche ins Bett und kurz darauf erschien Insp. Grandpierre und sagte "Im Schlaf gestorben? Wie das denn? der Mann ist ertrunken! Er ist in seinem Bett ertrunken?"  totlachen Und schon wieder einer mit Pyjama, genau wie das erste Opfer in diesem Fall!  totlachen

Reggie bekam einen Anruf von Bartholomew: Dyle hatte gar keinen Bruder! Und somit hatte er sie erneut angelegen. Sie stellte nihn zur Rede und er stellte sich jetzt als Adam Canfield vor, ein Meisterdieb, der hinter dem Geld her ist Grinsen Erneut glaubte Reggie ihm (tja...Cary Grant kann eben keine Frau widerstehen)  totlachen Bei einer gemeinsamen Schiffsfahrt auf der Seine kamen sie sich näher (wenngleich ich glaube, dass das nichte cht war, die Landschaft dahinter wirkter unecht, wie Requisiten).

Kurz darauf starb auch Gideon in seinem Hotel, als er gerade mit einem Fahrstuhl runterfahren wollte, weil er ein geräusch hörte. Grandpierre war ausser sich...da Gideon auch nur einen Pyjama trug  totlachen

Fast gleichzeitig kamen Canfield, Reggie und Tex darauf, dass die 250.000 Dollar in Briefmarken sein müssen, nachdem sie den letzten Standort von Charles ermittelten, bevor er in den Zug stieg. Charlesa hatte eine kleine Tasche dabei mit unbedeutenden zeug, das alle Beteiligten mehrfach durchsuchten, u.a. auch einen Brief für Reggie...und jene Briefmarken auf den Umschlag sind zusammengerechnet 250.000 Dollar wert. Unglücklicherweise hatte Reggie die Briefmarken Jean Michel, den Sohn ihrer besten Freundin geschenkt Grinsen Mit Mühe gelang es ihr, sie zurückzubekommen, nachdem ein Briefmarkenhändler sie ihn abgenommen hatte gegen ein komplettes Album wertlosen Schrotts.

Kurz darauf wurde auch tex tot aufgefunden und Reggie weiß nun, dass Canfield der Mörder sein muß, da er als einziger übrigblieb. Sie kontaktierte Bartholomew und klärte ihn über die Briefmarken auf und er woltle sie treffen. Zudem Treffen wurde Reggie vopn Canfield verfolgt und es gelang ihr schliesslich mit Umständen, ihn abzuschütteln.  Doch kurz vor dem Treffen holte Canfield sie wieder ein und warnte ihn vor Bartholomew. Denn der echte Bartholomew ist ein anderer. Dieser Bartholomew ist Carson Diyel, der die 5 Bauschüsse damals überlebt hatte und sich nun an seine 4 Mitstreiter gerächt hatte, die ihn sterbend zurückliessen. In einem Kino kam es dann zu einem großen Showdown, wobei es Canfield gelang - wie bei dem Brettspiel "Hinterhalt", Bartholomew in die Grube abstürzen zu lassen und er dabei starb.

Reggie und Canfield wollen die Briefmarken nun den Schatzamt übergeben. Canfield meinte, er müse kurz zum Klo und als Reggie zu dem Vorsitzenden Brian Krushek durchgewunken wurde - sass darin Canfield! Brian Krushek ist sein echter name Grinsen Reggei war sauer, doch als Brian ihr sagte, dass er sie auch liebt und sie heiarten will, war alles vergessen Grinsen

Fazit:
Der Film wurde in bester Hitchcock-Tradition gedreht. Bei den ganzen Namen, die Grant in dem Film hatte wurde einem schon fast schwindlig:

01. Peter Joshua
02. Alexander Dyle
03. Adam Canfield
04. Brian Krushek

...als Reggie den letzten Namen hörte meinte sie "Na toll...bei diesem komischen Nachnamen muß ich ausgerechnet hängenbleiben!" totlachen

 Witzig fand ich dieses "Apfelsinen-Spiel", wo man die Orange unter dem Kinn tragen muß und sie jeweils den nächsten weiterzureichen unterm Kinn, ohne dabei die Hände zu benutzen Grinsen Dieses "Spiel" hatten ich vor Jahren in unserem Spanien-Urlaub auf Gran Canaria auch mitgemacht. Irre lustig Grinsen Hier auch...wie Grant ddie Orange von einer rundlichen älteren Frau abnehmen wollte und dabei sein Gesicht zwischen ihren Brüsten rieb...was der dam sichtlich gefiel  totlachen oder auch, als er sie dann an Hepburn weitergab...waren schon irgendwie heiße Szenen, wie sich sich dabei aneinanderrieben Grinsen Witzig auch die Duschszene, wo Grant komplett angezogen unter die Dusche ging, sich zum Affen machte und die Hepburn zum Lachen brachte....sein Anzig ist ja imprägniert  totlachen

Dieser Film gehörte schon immer zu meinen absoluten Lieblingsfilmen mit Cay Grant, der in dieser Rolle auch perfekt passte. Voller Spannung, Nervenkitzel, Romantik und vielen Facetten bietet dieser Film ein reines Who-is-Who-Vergnügen, wo man nie wußte, er ist eigentlich "gut" und wer "böse"? Grinsen Gepaart mit herrlichen Dialogen der guten alten Screwball-Comedy machen diesen Film zu einem wahren Leckerbissen Happy

 Geniale/r Film/Serie
« Letzte Änderung: 16. August 2020, 20:41:11 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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Hier noch der Song von Johnny Mercer:

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