Sherlock, jr. ist eine US-amerikanische Stummfilmkomödie aus dem Jahr 1924.
Handlung:
Filmvorführer Buster liebt ein Mädchen, wird aber nach einer Intrige des Nebenbuhlers des Hauses verwiesen. Im Traum sieht er sich als Meisterdetektiv, der mit unglaublicher Raffinesse seinen Nebenbuhler als Verbrecher entlarvt und nebenbei das geliebte Mädchen erobert. In der Realität jedoch löst seine Geliebte den Fall selbst.
Anmerkungen und Besonderheiten Der Bezug zu Sherlock Holmes ist eher übertragend auf die Detetktivtätigkeit allgemein gemeint
Der mit rund 42 Minuten kürzeste abendfüllende Film von Buster Keaton zählt zu seinen erstaunlichsten. Indem der Großteil der Handlung im Traum des Filmvorführers stattfindet, hatte Keaton die Möglichkeit, eine Fülle von "unmöglichen Gags", Filmtricks und Stunts einzusetzen, die in einer realitätsbezogeneren Komödie, wie es etwa davor Our Hospitality gewesen ist, nur schwer Platz gefunden hätten. Aufgrund seiner cleveren Konstruktion zählt Sherlock Jr. heute bei vielen Kennern zu den besten Filmen, die je gedreht wurden. Filmkritiker schätzen ihn als ein filmisches Essay über das Wesen des Kinos. Bei seiner Premiere zeigte sich Publikum und Kritik jedoch nicht sonderlich begeistert. Wie einige Werke Keatons sei gerade dieses mehr erstaunlich als lustig. Die späte Reputation hat Sherlock Jr. mit dem bedeutend teureren The General gemein, wobei Sherlock Jr. wenigstens seine Produktionskosten einspielte.
Buster Keaton als Sherlock Jr.
Kathryn McGuire als Mädchen
Joe Keaton als ihr Vater
Ward Crane als Sherlocks Rivale
Quelle:
http://de.sherlockholmes.wikia.com/wiki/Sherlock_Jr.