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Autor Thema: Call it Murder (Midnight) (USA, 1934)  (Gelesen 948 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 02. August 2014, 08:32:57 »


Ethel Saxton hat ihren Ehemann umgebracht und steht nun vor Gericht. Die Geschworenen unter dem Vorsitz von Edward Weldon müssen über die Schwere der Tat befinden und sprechen sie am Ende schuldig die Tat aus Vorsatz begangen zu haben. Sie wird zum Tod verurteilt. Unter den Zuschauern des Prozesses befindet sich auch Stella, Weldons Tochter, die ihrerseits überzeugt ist, dass die Verurteilte den Mord aus Leidenschaft beging und daher die Todesstrafe nicht verdient hat.

Vier Monate später soll das Urteil vollstreckt werden. Die öffentliche Meinung steht dem Urteil der Geschworenen-Jury entgegen und setzt Weldon zu. Dieser will davon nichts wissen: Er habe nur dem Gesetz gegenüber seine Pflicht getan. Für eine gute Story will der Reporter Nolan in Weldons Nähe gelangen. Von dessen Schwiegersohn Joe lässt er sich unter einem Vorwand inkognito ins Haus einschleusen. Immer wieder spricht er Weldon auf den Fall an, auch als Besuch da ist, der Weldon beim Kartenspiel die Zeit vertreiben möchte. Im Hintergrund lassen Joe und Nolan ein Radio eingeschaltet, da in einer Sondersendung live von der Hinrichtung berichtet werden soll. Auf diese Weise will Nolan eine Reaktion von Weldon erzwingen. Der aber weicht nicht von seiner harten Linie ab.

Kurz vor Mitternacht verlässt Stella das Haus, um ihren Liebhaber Gar Boni zu treffen. Sie hatte ihn während des Prozesses kennengelernt und will sich nun von ihm verabschieden, da er für mehrere Monate nach Chicago gehen muss. Ihr wird bewusst, dass er es mit ihr nicht ernst meinte. Tatsächlich macht Boni mit ihr Schluss. Um Punkt Mitternacht spitzt sich die Lage zu: Als im Radio die Hinrichtung live übertragen wird, gibt sich Nolan als Reporter zu erkennen. Und tatsächlich lässt sich Weldon daraufhin zu einem Gefühlsausbruch hinreißen. Er äußert sich gegenüber der vor seinen Haus versammelten Meute und stellt nochmals klar, dass er wieder so handeln würde, wenn das Gesetz es erfordert. Gleichzeitig wird Gar Boni erschossen. Kurze Zeit später kommt Stella mit dessen Pistole zurück nach Hause und bezichtigt sich selbst des Mordes. Auch Nolan hat etwas beobachtet und bietet an, die Sache mit seiner Story in der Zeitung zu bereinigen.

Stella gibt ihre Schuld zu und nimmt dabei in Kauf wie Ethel Saxton auf dem elektrischen Stuhl zu enden. Ihr Vater fühlt sich hin- und her gerissen. Zum einen kann er nicht lügen, weil er damit das Gesetz verraten würde, zum anderen will er seine Tochter nicht opfern. Auf Anraten Nolans ruft er den Bezirksstaatsanwalt zu sich, der kurze Zeit später erscheint. Dieser lässt Stella noch einmal genau erzählen, was sich zugetragen hat. Am Ende schlussfolgert der Staatsanwalt, dass Stella den Mord gar nicht begangen haben kann. Sie habe sich nur eingebildet selbst geschossen zu haben, da sie von Trauer, Eifersucht und Liebe aufgewühlt war und sich dann mit Ethel Saxton identifiziert habe. Sie kommt ungeschoren davon.
Wissenswertes

    Der Film wurde in den USA am 7. März 1937 unter dem Titel Midnight uraufgeführt. Bei der Wiederaufführung am 13. September 1947 bekam er den Titel "Call It Murder". Die deutsche Erstaufführung fand erst mit der DVD-Veröffentlichung am 24. Januar 2008 statt.
    Die Produktionsfirma war die All Star Productions.
    Gedreht wurde in den Biograph Studios, Bronx, New York City.

Kritiken

    „Drama aus den frühen dreißiger Jahren, dem anzumerken ist, dass es sich um die Adaption eines Bühnenstücks handelt. Regisseur Chester Erskine nützt die weitgehende Beschränkung auf das Haus der Weldons als fast schon klaustrophobischen Handlungsort für expressionistisch geprägtes Spiel mit Schatten und ungewöhnliche Kameraeinstellungen. Mit Ironie und Zynismus wird die amerikanische Justiz kritisiert, das Verhältnis zwischen Justiz und Politik hinterfragt sowie die Rolle der Medien beleuchtet. Vor seinem Durchbruch mit "Der versteinerte Wald" ist Humphrey Bogart hier in einer Nebenrolle als der Gangster zu sehen, der von Weldons Tochter erschossen wird.“

– VideoWoche
DVD-Veröffentlichung

Die DVD erschien am 24. Januar 2008 bei der flashpoint AG. Auf der DVD ist die englische und die deutsche Fassung enthalten. In der deutschen Synchronfassung wird eine durchgängige Hintergrundmusik eingespielt, die im Original nicht zu hören ist. Die DVD enthält keine Untertitel.



Sidney Fox: Stella Weldon
O. P. Heggie: Edward Weldon
Henry Hull: Nolan
Margaret Wycherly: Mrs. Weldon
Lynne Overman: Joe Biggers
Katherine Wilson: Ada Biggers
Richard Whorf: Arthur Weldon
Humphrey Bogart: Gar Boni
Granville Bates: Henry McGrath
Cora Witherspoon: Elizabeth McGrath
Moffat Johnston: Dist. Atty. Plunkett
Henry O’Neill: Ingersoll
« Letzte Änderung: 18. Juli 2020, 02:39:03 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 18. Juli 2020, 03:13:31 »

Heutiger Betthupferl-Film mit Humphrey Bogart ist der Crime Film Noir "CALL IT MURDER" ("MIDNIGHT") aus dem Jahre 1934. Ein Film der erst vor wenigen Jahren synchronisiert und auf DVD gebracht wurden. Neben Bogart, der hier auch nur eine Nebenrolle spielt, spielen Sidney Fox, Helen Flint und Henry Hull die Hauptrollen. Ethel Saxon (Flint) wird wegen Mordes an ihren Mann John zum Tode verurteilt. Geschworenenführer Edward Weldon war sich - trotz nur aus Indizien beruhender Weise, sicher. Seine Tochter Stella glaubte an die Unschuld und verurteilte ihren Vater deswegen. Stella datet den Gangster Gar Boni (Bogart) Als sie herausfindet, dass er sie betrügt, kommt es zu einer tödlichen Auseinandersetzung. Stella gesteht, Boni ermordet zu haben. Doch war sie es wirklich? Der Film beruht auf das gleichnamige Theaterstück von Paul und Claire Stifton.

Die Co-Stars:
Sidney Fox ("The Bad Sister") spielte Bogarts Love Interest Stella Weldon, O.P. Heggie spielte ihren Vater, den vorsitzenden Geschworenen Edward Weldon, Henry Hull spielte den übereifrigen  Journalisten Nolan, Moffat Johnson war als Bezirksstaatsanwalt Plunkett zu sehen.

Synchronisation:
Die Synchronisation wurde ca. 2008 angefertigt. Jedoch wurde dafür lediglich ein Laien-Studio verwendet, weswegen die Synchronisation ziemlich dürftig ausgefallen ist und nicht gerade wirklich professionelle Sprecher enthielten. Wer genau wen gesprochen hat, konnte ich leider nicht herausfinden. Jedenfalls war die Gesamt-Synchro des Filmes ziemlich grottig. Zudem war in der deutschen Synchronfassung eine durchgängige Hintergrundmusik zu hören, die im Original nicht zu hören ist.

DVD & Bluray:
Der Film erschien 2008 bisher einzigst auf DVD und wurde von dem Nischen-Label Best Entertainment AG herausgebracht, die wohl auch für die dürftige Synchronisation verantwortlich war. Das Bild ist ziemlich schlecht, alles sehr verwaschen und wirkt wie eine mehrfach überspielte Longplay-VHS-Aufnahme. Der Ton ist, durch die Synchronisation, dagegen ziemlich klar und deutlich. Untertitel werden nicht angeboten. Als Bonus gibts eine kurze Info über die Darsteller.

Zum Film selbst:
Humphrey Bogart spielte den Gangster Gar Boni (in der deutschen Synchro wurde Garth Boni draus) Boni ist mit Stella Weldon liiert, der Tochter des Geschworenensprechers Edward Weldon. Weldon war jüngst erst dafür verantwortlich, dass Ethel Sexton wegen Mordes an ihren Ehemann John zum Tode auf den elektrischen Stuhl verurteilt wurde, das Urteil soll am nächsten tag vollstreckt werden. Richtige Beweise an den Mord gab es nicht, er beruhte nur auf Idizienbeweise, weswegen Weldon von mehreren Stellen aus attakiert wurde. Weldon bergündete es darauf, dass dem Gesetz Geltung verschafft werden muß, ganz gleich, ob Mann oder Frau. Nicht nur den Zorn einiger Leute, auch den seiner eigenen Tochter Stella zog Weldon auf sich. Zudem wollten immer wieder Journalisten mit Weldon sprechen, ihn befragen, weswegen er sich so entschied. Besonders der Journalist Nolan liess nicht locker.

Stella war verliebt in den Gangster Gar Boni, doch für ihn war Stella nur ein netter Zeitvertreib. Er datet auch andere Frauen und hatte Stella von seinem "Beruf" nichts erzählt. Stella hofft, dass Boni sie heiraten wird. Ihre Familie, besonders ihr Vater, warnten sie vor Boni, doch Stella wollte nichts davon wissen.

Den ganzen Tag über war eine merkwürdige Stimmung im Haus Weldon. Immer umkreisend das Urtiel um Ethel Sexton, welches fast in Echtzeit durchs Radio ging, was Stella und auch ihren Vater immer nervöser machte. Weldon selbst war felsenfest von seiner Entscheidung überzeugt.  Doch je näher ihre Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl kam, desto nervöser wurde er, alleine wegen dem Druck der Öffentlichkeit. Auch Stella machte dies schwer zu schaffen. Als dann Boni ichr erzählte, er müsse beruflich nach Chicago, will sie unbedingt mit. Ihr Bruder erzählte Stella, dass Boni noch eine andere Freundin hat, doch davon woltle sie nichts wissen.

Als Stella auf eigene Faust Boni hinterherlief, weil sie mit nach Chicago wollte, erklärte Boni ihr rüde, dass er sie nicht lieben würde und dass er noch andere Frauen hat. Zeitgleich wurde Ethel Sexton in diesem Moment hingerichtet. Zwischen Boni und Stella kam es zur Rangelei, wobei sie seine Waffe, die er bei sich trug, zu fassen bekam.

Als Stella nach Hause kam, war sie aufgelöst und erklärte, dass sie Boni erschossen habe. Weldon war aufgelöst...sofort wurde er gefragt, ob er seine eigene Tochter decken würde, nachdem feststand, dass es sich nicht um Notwehr gehandelt hatte. Weldon erklärte, dass Stella bezahlen müsse....Tochter hin oder her, er dürfte keine Ausnahmen machen. Nolan, der sich immer noch im Haus befand, witterte einen Riesen Skandal. Die Cops erschienen und Stella gestand...doch die Cops nahmen die Aussage nicht ernst, alleine wegen Weldon und empfahlen Stella, erstmal eine Nacht darüber zu schlafen.

Am nächsten Tag erschien Staatsanwalt Plunkett und verhörte Stella, die immer wieder betonte, dass sie Boni erschossen hatte, weil er sie nicht mitnahm und sie betrogen hatte. Stella hatte immer wieder vor Augen, genauso wie Ethel Sexton auf dne elektrischen Stuhl zu enden. Doch Plunkett bekam heraus, dass Stella ihn nicht erschossen hatte, sondern dass er Opfer eines Gang-Mordes gewesen war.Stella hatte sich das nur eingebildet, da sie zu eng verwurzelt mit Etrhel Sextons Todesstrafe gewesen war und dem, dass ihr Vater Ethel es quasi "angetan" hatte.

Fazit:
Der Film passt als Theaterstück, ist eigentlich fast ein Kammerspiel und spielt zu 90% in der Wohnung der Weldons. der Film spielte schon fast in einer Art "Echtzeit". Der Film löst eine beklemmende Art aus, alleine durch Edward und Stella Weldon. Obwohl Humphrey Bogart als großer Hauptdarsteller in dem Film aufgeführt wurde und gar noch vor dem Titel (!!!) groß erwäöhnt wurde, ist die Screentime von ihm in dem Film nur als Nebenrolle anzusehen. Die eigentlichen Hauptrollen spielten Vater und Tochter Weldon, als Sidney Fox und O.P. Heggie. Ich fand den Film ganz OK, aber so richtig spannend wurde er erst gegen Schluß, als Bogart getötet wurde. Davor plätscherte er vor sich hin und es wurde das für und wider  der Verurteilung Ethels erläutert. Die miese deutsche Synchro und fehlerhafte Inhaltsabgabe auf der DVD sorgte bei mir auch für zusätzliche Verwirrung. Unfreiwillig witzig fand ich, dass die vermientliche Mordwaffe, mit der Stella Boni getötet haben soll, erts Stella, dann ihr Vater, dann ihr Bruder, dann ein Cop und letztendlich der Staatsanwalt mit vollem Umfang in den Händne hielt, ohne dass jemand Handschuhe trug. Erst danach wurde die Waffe weitergegeben, um sie auf Fingerabdrücke zu untersuchen  totlachen Alles in allem ein netter Film, mehr aber auch nicht. Für mich gibts nur knappe  Guter Film/Serie

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