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Autor Thema: Christoph Hofrichter (Sigi von Hofmeister - Schauspieler 1)  (Gelesen 879 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 07. September 2014, 21:24:50 »

Christoph Hofrichter (* 30. April 1946[1][2] in Stuttgart) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Leben

Hofrichter erhielt privaten Schauspielunterricht bei Hans Helmut Dickow und in Stuttgart bei der bekannten Schauspiellehrerin Tordis Ludwig-Haas. Theaterengagements hatte er an der Schaubühne am Lehniner Platz unter Peter Stein, an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin unter Intendant Hans Lietzau, am Staatstheater Stuttgart unter Claus Peymann, am Theater Basel unter der Intendanz von Werner Düggelin, am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Schauspielhaus Wuppertal und am Düsseldorfer Schauspielhaus unter der Intendanz von Karl-Heinz Stroux.

Hofrichter begann seine Theaterlaufbahn als Anfänger am Staatstheater Stuttgart, wo er 1966 in der Palitzsch-Inszenierung Die Rosenkriege (nach Shakespeares Heinrich IV.) mitwirkte. Danach folgte ein Jahr an der Badischen Landesbühne Bruchsal. In der Spielzeit 1968/1969 war er am Schauspielhaus Wuppertal unter der Regie von Hans Bauer in dem Theaterstück Arthur Aronymus und seine Väter von Else Lasker-Schüler als Partner von Rosel Zech zu sehen.[3] Am Düsseldorfer Schauspielhaus war er 1970 unter der Regie von František Miška gemeinsam mit Ewald Balser, Veronika Bayer und Nicole Heesters in dem Theaterstück Triumph des Todes oder Das große Massakerspiel von Eugène Ionesco zu sehen; die Aufführung wurde auch für das Fernsehen aufgezeichnet. Von 1972 bis 1977 gehörte Hofrichter dem Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlins unter der Intendanz von Hans Lietzau an. 1977 und 1978 kehrte er kurz an das Staatstheater Stuttgart zurück, in das Ensemble von Claus Peymann; er spielte dort u.a. im Entenklemmer, der schwäbischen Fassung von Molières Der Geizige. Danach folgten Stationen in Basel und Bonn. 1984 verkörperte er am Residenztheater in München unter der Regie von Hans Lietzau den Herzog von Albany in Shakespeares Trauerspiel König Lear.[4]

Hofrichter arbeitete während seiner Theaterlaufbahn auch immer wieder als Regisseur: 1975 drehte er gemeinsam mit dem Kameramann René Perraudin in Berlin einen Kurzfilm nach Heinrich von Kleists Anekdote Die Wassertrinkerin und die Unverbrennliche (Produktion Ossi Wiener, gesendet im SFB Berlin, Januar 1975). Als Theaterregisseur inszenierte er unter anderem 1979 in Düsseldorf Drei Zigeuner fand ich einmal, 1980 in Basel Freiheit die ich meine (Theaterabend mit Liedern und Texten von Heinrich Heine, Georg Herwegh u. a.), 1987 Die Gerechten von Albert Camus) an der Württembergischen Landesbühne Esslingen - Intendanz Friedrich Schirmer, auch unter diesem Intendanten 1989 in Freiburg im Breisgau Kindertragödie von Karl Schönherr und 1992 am Staatstheater Stuttgart Samum von August Strindberg, zusammen mit Atem/Nacht und Träume von Samuel Beckett. 2003 inszenierte er am Tiroler Landestheater die Komödie Über allen Gipfeln ist Ruh von Thomas Bernhard.[5]

Ab den 1970er Jahren war Hofrichter auch in einigen Kinofilmen und in Fernsehrollen zu sehen. Für das ZDF verkörperte er 1973 den Longaville in einer Fernsehfassung von Shakespeares Komödie Verlorene Liebesmüh unter dem Titel Liebe leidet mit Lust. Im „Goethe-Jahr“ 1978 produzierte das Hessische Fernsehen eine kurze Adaption des Faust; Hofrichter spielte im Film Person Faust die Doppelrolle von Faust und Mephisto, als Gretchen wirkte Franziska Walser mit. In der Kino-Klamotte Didi und die Rache der Enterbten spielte er 1985 den Langenhagen, den trotteligen Assistenten des Polizeikommissars.[6] Ab den 1980er Jahren war Hofrichter in zahlreichen Fernsehserien zu sehen. Hofrichter übernahm hierbei mehrere durchgehende Serienrollen, wiederkehrende Episodenrollen und auch Gastrollen. 1986 drehte er mit Dominik Graf die Filmkomödie Drei gegen Drei; er spielte den Panzer-Verkäufer Dr. Fischer. 1987 spielte er neben Manfred Krug den Botschaftsattaché Sigi von Hofmeister in der ARD-Vorabendserie Auf Achse.

Zwischen 1982 und 2006 wirkte Hofrichter in insgesamt elf Folgen der Kriminalserie Tatort mit. In zwei Tatort-Folgen verkörperte er als Kriminalrat Dr. Born den unangenehmen Kollegen und Vorgesetzten von Kriminalkommissar Horst Schimanski. 1999 spielte er in Tatort-Episode Bienzle und der Zuckerbäcker beim Südwestrundfunk die Rolle des Rechtsanwalts Dr. Fischer.[7] In der Episode Bienzle und der steinerne Gast war Hofrichter den Musikfachmann und Kritiker Dr. Arnunlf Sontheim, der das Opfer eines Mordes wird.[8] 2006 war er in der Rolle des Arthur Katzbach nochmals im Tatort zu sehen, diesmal in der Folge Bienzle und der Tod in der Markthalle.[9]

1992 hatte er eine Hauptrolle in der schwäbischen Fernsehserie Der König von Bärenbach. Er spielte an der Seite von Walter Schultheiß den Stadtinspektor und späteren Bürgermeister Manfred Schnell.[10][11] 2000 spielte Hofrichter in Südkorea in dem Kinofilm Joint Security Area den Schweizer Generalmajor Bruno Botta. Der Film (Regie: Park Chan-wook) war ein internationaler Erfolg und lief 2001 im Wettbewerb der Berlinale. 2009 spielte er den Bürgermeister Braun in dem Kriminalfilm Die Frau, die im Wald verschwand.[12]

1980 trat er außerdem in Basel in der ARD-Fernsehshow Einer wird gewinnen als Künstler auf.

Hofrichter arbeitete auch als Rezitator als Sprecher für Hörspiele. 1990 nahm er beim Süddeutschen Rundfunk das Kriminalhörspiel Glitschige Finger von Dashiell Hammett auf.[13] Hofrichter ist auch als Schauspiellehrer tätig. Er war von 1996 bis 1998 Lehrer an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Zu seinen Schülerinnen gehört die Schauspielerin Stefanie von Poser.[14] Christoph Hofrichter arbeitet seit den 1990er Jahren auch immer wieder als Drehbuchautor und sog. „Creative Producer“ am Entstehen von Filmprojekten mit.

Politisch engagiert sich Hofrichter seit 1966. Er nahm an vielen Aktivitäten der sog. „linken Szene“ teil, auch parteipolitisch, als Liedersänger trat er mit Gitarre in zahllosen Veranstaltungen auf. Hofrichter engagierte sich intensiv in der Bürgerinitiative zur Verhinderung des Bauprojekts Stuttgart 21. Das Projekt bezeichnete er als „kulturpolitisches Verbrechen“.[15][16]
Filmografie (Auswahl)

    1970: Triumph des Todes oder Das große Massakerspiel (Theateraufzeichnung)
    1973: Liebe leidet mit Lust
    1975: Die Wassertrinkerin und die Unverbrennliche (Kurzfilm; Regie)
    1978: Person Faust
    1977: Marija
    1982: Tatort: Kuscheltiere
    1983: Tatort: Mord ist kein Geschäft
    1983: Tatort: Miriam
    1985: Didi und die Rache der Enterbten
    1985: Der Fahnder – Der Dichter vom Bahnhof
    1985: Drei gegen Drei
    1987: Auf Achse
    1988: Liebling Kreuzberg – Der Besuch
    1990: Der Hammermörder
    1990: Neuner
    1992: Tatort – Experiment
    1992: Tatort: Bienzle und der Biedermann
    1992: Unser Lehrer Doktor Specht
    1992: Der König von Bärenbach
    1995: Frauenarzt Dr. Markus Merthin – Besuch
    1996: Die Straßen von Berlin – Babuschka
    1996: Hallo, Onkel Doc! – Freundschaft
    1999: Tatort – Bienzle und der Zuckerbäcker
    2000: Joint Security Area
    2001: Anwalt Abel – Salut, Abel!
    2002: Tierarzt Dr. Engel
    2004: Tatort – Bienzle und der steinerne Gast
    2005: Pommery und Hochzeitstorte
    2006: Die Frau des Heimkehrers
    2006: Tatort – Bienzle und der Tod in der Markthalle
    2007: GSG 9 – Ihr Einsatz ist ihr Leben – Die Botschaft
    2008: Meine fremde Tochter
    2009: Großstadtrevier – Ausgebrannt
    2009: Die Frau, die im Wald verschwand
    2010: Beef
    2012: Das Hochzeitsvideo
    2013: Der Minister
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