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Autor Thema: Nummer Sechs (The Prisoner) (1967-1968)  (Gelesen 9900 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« Antworten #15 am: 08. Februar 2011, 21:58:18 »

Das ist gut, naja, habe im März ja Geburtstag...vllt. bekomme ich sie ja von einem Gönner Grinsen
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giorgio
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We're the Sweeney, son - you're nicked!




« Antworten #16 am: 22. April 2015, 15:59:02 »

Gerade entdeckt: Patrick McGoohan über "The Prisoner"
https://www.youtube.com/watch?v=WiIUnCMpGbM
Man beachte, dass Rauchen im Studio damals noch selbstverständlich war! laut lachen
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I'll never make chief inspector - but I am still a bloody good inspector! (Regan)

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #17 am: 14. Februar 2016, 05:52:52 »

Zitat
Der verwegene Schluss, der den Zuschauergewohnheiten nicht entsprach, indem er keinen "bösen Oberschurken" lieferte, rief in England bei der Erstausstrahlung einem solchen Sturm der Entrüstung hervor, dass McGoohan Morddrohungen erhielt und mit seiner Familie auswanderte.

Schon echt heavy....wie "krank" einige sogenannte Fans doch sein können! Huch Was kann denn McGoohan dafür? Er hatte die Drehbücher doch nicht geschrieben.
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McGill
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« Antworten #18 am: 14. Februar 2016, 09:44:23 »

Zitat
Der verwegene Schluss, der den Zuschauergewohnheiten nicht entsprach, indem er keinen "bösen Oberschurken" lieferte, rief in England bei der Erstausstrahlung einem solchen Sturm der Entrüstung hervor, dass McGoohan Morddrohungen erhielt und mit seiner Familie auswanderte.

Schon echt heavy....wie "krank" einige sogenannte Fans doch sein können! Huch Was kann denn McGoohan dafür? Er hatte die Drehbücher doch nicht geschrieben.

Äh... Doch! Genau das hat er (zumindest das Serienfinale und auch ein paar andere Folgen). Auch wenn da oft andere Namen stehen, war seine Herrschaft über die Serie fast absolut, und wenn ihm Autor oder Regisseur nicht paßten, hat er sie kurzerhand gefeuert und alles selbst gemacht.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #19 am: 14. Februar 2016, 22:44:59 »

Zitat
Der verwegene Schluss, der den Zuschauergewohnheiten nicht entsprach, indem er keinen "bösen Oberschurken" lieferte, rief in England bei der Erstausstrahlung einem solchen Sturm der Entrüstung hervor, dass McGoohan Morddrohungen erhielt und mit seiner Familie auswanderte.

Schon echt heavy....wie "krank" einige sogenannte Fans doch sein können! Huch Was kann denn McGoohan dafür? Er hatte die Drehbücher doch nicht geschrieben.

Äh... Doch! Genau das hat er (zumindest das Serienfinale und auch ein paar andere Folgen). Auch wenn da oft andere Namen stehen, war seine Herrschaft über die Serie fast absolut, und wenn ihm Autor oder Regisseur nicht paßten, hat er sie kurzerhand gefeuert und alles selbst gemacht.

Oh....das wußte ich nicht, interessante Info! Da frage ich mich denn aber doch, wieso McGoohan es so gemacht hatte...

Aber dennoch....Morddrohungen? das halte ich denn doch für drastisch übertrieben!
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wbohm
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« Antworten #20 am: 15. Februar 2016, 12:51:47 »

Die britische Band "Iron Maiden" hat ja auf ihrem legendären Album "The number of the Beast" auch einen Song über "The Prisoner", darin benutzen sie am Anfang des Songs Text aus der Serie "....you are Number 6.....I am not a number I am a free man....Hahahaha"

Herrlich auch wie Iron Maidens Manager beschreibt, wie er Patrick McGoohan damals um Erlaubnis bat, diese Textstelle im Song verwenden zu dürfen

Zitat
Rod Smallwood, the band manager, was very nervous about calling Patrick McGoohan to get permission to use the quote. After bolstering up the courage to call McGoohan, he explained the proposition uncomfortably. McGoohan thought for a moment, than asked, "What was the band's name again?" Rod, who was downright scared at this point, told him again. "A rock band, you say?" McGoohan continued thoughtfully. Suddenly, he commanded "Do it!" sharply before hanging up. The band cracked up at this afterwards.

http://www.songfacts.com/detail.php?id=2355 

Patrick McGoohan, ein Mann, der nicht viele Worte macht.   "Do it"  totlachen

Hier mal ein Video des Songs mit dem Text und kurzen Ausschnitten aus der Serie

#Ungültiger YouTube Link#
« Letzte Änderung: 15. Februar 2016, 12:56:07 von wbohm » Gespeichert

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« Antworten #21 am: 15. Februar 2016, 14:30:38 »

 totlachen
Herrliche Anekdote
 Danke sagen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #22 am: 15. Februar 2016, 16:40:28 »

totlachen Herrlich, was ich jetzt so im Nachhinein alles über McGoohan hier erfahre!
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Gloria
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« Antworten #23 am: 20. April 2018, 22:39:48 »

Habe die DVD Box. Mir hatte die Serie sehr gut gefallen, schade nur mit dem offenen Serienende.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #24 am: 23. Februar 2020, 23:49:55 »

PIDAX bringt nun auch eine Komplettbox der Serie heraus:
Nummer 6 - (7 DVDs) EUR 44,94* VÖ: 08.05.2020
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Fran
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« Antworten #25 am: 25. Februar 2020, 20:29:37 »

Das Ende der Serie war offen, weil McGoohan selbst keine Ahnung hatte, wie er es beenden sollte. Eigentlich wäre alles was irgendwie logisch ist, eine Enttäuschung gewesen.

Irgendwo habe ich gelesen, daß McGoohan das Angebot bekam, James Bond zu spielen, aber ablehnte, oder abgelehnt wurde, weil er keine Bettszenen spielen wollte. Sogar mit "einfachen" Kußszenen hatte er ein Problem und James Bonds Affären gehören nun einmal zum Markenzeichen der Serie.
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Some people think that catching fish depends on the fisherman. Some people think it depends on the fish. Well I kind of go along with the first group. No one ever asked the fish what they think.
Dan Tanna Spenser
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« Antworten #26 am: 27. Februar 2020, 20:59:40 »

Das Ende der Serie war offen, weil McGoohan selbst keine Ahnung hatte, wie er es beenden sollte. Eigentlich wäre alles was irgendwie logisch ist, eine Enttäuschung gewesen.


Ja, stimmt. Es gab ja 2007 eine Neuauflage, die hatte ein Ende...aber ein völlig schwachsinniges.... Augen rollen

Ich habe mal alle Posts, die nur "James Bond" betreffen ausgekoppelt, unm im James Bond Bereich unter einem neuen Thread "Der erste James Bond Darsteller" ausgekoppelt, da es doch öfters recht Off Topic zu dieser serie ging. Im anderen Thread können wir nach Herzenslust weiter dazu posten Happy
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The Saint
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« Antworten #27 am: 15. Januar 2024, 13:47:45 »

Die Serie beginnt noch recht real mit einer sehr geheimnisvollen und originellen Grundstory, wird aber im Verlauf zunehmend surreal, was auch seinen Reiz hat, um dann in einer völlig konfusen Schlussfolge zu enden.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Produktion der Serie zunehmend schwierig wurde und auch unter finanziellen Problemen litt, so dass sich die Frage stellte, wie man die monströse Ursprungsgeschichte von einer allgegenwärtigen und alles kontrollierenden Organisation, die an Spectre bei James Bond erinnert, zu einem vom Aufwand her bezahlbaren Ende bringen konnte. Patrick McGoohan war wohl ein ziemlich spezieller Charakter, wie man an der Darstellung seiner vielen Rollen oft erkennen kann, und wählte für die Schlussepisode Stilmittel, die dem Absurden Theater entsprachen, das in den 50er und 60er Jahren aufkam: Keine logische, geschlossene Handlung und keine Lösung. Stattdessen kann sich jeder seine eigene Interpretation zurechtlegen.

Natürlich war auch ich nach der mit Spannung erwarteten letzten Folge "entnervt".  ich werde verrückt Nach einem gewissen zeitlichen Abstand fand ich meine eigene Interpretation. Die Organisation in der Serie kam mir vor wie Politik, Wirtschaft und Kirche, wie sie in den 60er Jahren oft noch gesehen wurden. Alle gaben Regeln vor, wie man sich "richtig" zu verhalten hatte und predigten Moral ... und inzwischen hat man einige Blicke hinter die Kulissen gewonnen und weiß, dass zahlreiche "Vorbilder" sich die Zeit vertrieben mit Machtspielen, illegalen Geschäften und sexuellen Ausschweifungen, von denen der "sündige" Normalbürger kaum zu träumen wagte.  Hinterlistig Von daher wirken die völlig durchgeknallten Strippenzieher bei The Prisoner wie eine Parabel.

Aber meine Interpretation war wahrscheinlich nicht die von Patrick McGoohan. Auf Youtube habe ich 2 "Erklärungsvideos" mit Interviews von McGoohan gefunden. Vielleicht liegt es an dem englischen Originalton, aber in dem kurzen Video finde ich die Erklärungen genauso wirr wie die Schlussfolge und das zweite Video ist extrem langatmig und auch nicht unbedingt verständlich, so dass ich die Lust verloren hatte, es bis zum Ende zu sehen.

Wahrscheinlich muss die Menschheit damit leben, dass das Rätsel von The Prisoner nie gelöst wird und vielleicht ist das ja auch der besondere Reiz der Serie.  Grinsen


1. Folge: Die Ankunft / Arrival (GB: 01.10.67   D: 16.08.69)





2. Folge: Die Glocken von Big Ben / The Chimes Of Big Ben (GB: 08.10.67   D: 14.03.70)





3. Folge: A, B und C / A, B And C (GB: 15.10.67   D: 25.10.69)





4. Folge: Freie Wahl / Free For All (GB: 22.10.67   D: 31.07.10)





5. Folge: Der Doppelgänger / The Schizoid Man (GB: 29.10.67   D: 31.07.2010)





6. Folge: Der General / The General (GB: 05.11.67   D: 15.11.69)





7. Folge: Herzlichen Glückwunsch / Many Happy Returns (GB: 12.11.67   D: 13.09.69)





8. Folge: Die Anlage / Dance Of The Dead (GB: 26.11.67   D: 03.01.70)





9. Folge: Schachmatt / Checkmate (GB: 03.12.67   D: 29.11.69)





10. Folge: Hammer oder Amboss / Hammer Into Anvil (GB: 10.12.67   D: 28.02.70)





11. Folge: Das Amtssiegel / It's Your Funeral (GB: 17.12.67   D: 13.12.69)





12. Folge: Sinneswandel / A Change Of Mind (GB: 13.12.67   D: 14.08.10)





13. Folge: 2 : 2 =  2 / Do Not Forsake Me, Oh My Darling (GB: 07.01.68   D: 24.01.70)





14. Folge: Harmony / Living In Harmony (GB: 14.01.68   D: 21.08.10)





15. Folge: 3 - 2 - 1 - 0 / The Girl Who Was Dead (GB: 21.01.68   D: 14.02.70)





16. Folge: Pas de deux / Once Upon A Time (GB: 28.01.68   D: 11.04.70)





17. Folge: Demaskierung / Fall Out (GB: 04.02.68   D: 25.04.70)





"Wir sehen uns ..."   Simon Templar
« Letzte Änderung: 18. Januar 2024, 18:20:29 von The Saint » Gespeichert
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« Antworten #28 am: 16. Januar 2024, 10:28:49 »

Wie hätte ein Ende von The Prisoner auch aussehen können?

Ein "klassischer" Abschluss wäre es gewesen, wenn es Nummer Sechs gelingt, seine Widersacher zu enttarnen und zu besiegen, die sich dann als feindliche Macht oder Organisation herausstellen, die geheime Informationen aus den Gefangenen herauspresst, um sie an den Meistbietenden zu verkaufen. Dann wäre alles geklärt gewesen, der Zuschauer hätte sich entspannt der nächsten Serie widmen können und The Prisoner bald wieder vergessen.

Ein anderes Ende hätte sein können, dass es Nummer Sechs z.B. zu fliehen gelingt und wenn er mit "Verstärkung" zurückkommt, alle Spuren der rätselhaften Organisation verschwunden sind, so dass es ein Geheimnis bleibt, wer dahinter steckte und welche Ziele verfolgte. Das wäre auch ein offenes und erstmal unbefriedigendes Ende gewesen, aber hätte das beunruhigende und weiter die Phantasie beschäftigende Gefühl hinterlassen, dass diese geheimnisvolle und hinterhältige Organisation irgendwann und irgendwo erneut zuschlagen und ihr Unwesen treiben kann.  Hinterlistig

Mir hätte die zweite Variante am besten gefallen. Schade, dass sie Patrick McGoohan damals nicht eingefallen ist, bzw. er ein absurdes Ende vorgezogen hat.  Huch
« Letzte Änderung: 17. Januar 2024, 18:07:14 von The Saint » Gespeichert
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