Labyrinth der Angst (USA, 1980)Originaltitel: Phobia
Bild: imdbÄngste – große wie kleine, normale wie abnorme – sind das spezielle Arbeitsgebiet des jungen Psychiaters Dr. Peter Ross in Toronto. Für seine aus dem Gefängnis entlassenen Patienten, die unter Phobien jedweder Art leiden, ist er die letzte Anlaufstation in der Hoffnung auf Heilung. Dabei sind Ross’ Methoden alles andere als zimperlich, vielmehr radikal aber angeblich recht wirkungsvoll. Mit brutaler Realitätsnähe konfrontiert Dr. Ross die verzweifelten Menschen, die ihm von denjenigen Dingen berichten, die ihnen Tag für Tag den Angstschweiß auf die Stirn treiben, mit exakt eben diesen Ängsten. Eines Tages aber verkehren sich seine Heilungsversuche ins absolute Böse, denn jemand ermordet einen seiner Patienten nach dem anderen. Ist es ein Psychopath, der Ross mit seiner Blutorgie schaden will, ist es einer der Patienten des angesehenen Psychiaters oder womöglich jemand aus dem direkten Umfeld von Ross? Jedenfalls tötet der oder die Wahnsinnige nach einer sehr effektiven Methode: das Gros der Opfer stirbt exakt so, wie es seiner größten Phobie entspricht. Ein Patient mit Höhenangst fällt in die Tiefe und stirbt, und der Schwarze Bubba King, der Angst vor Schlangen hat, stirbt als letztes Opfer des Wahnsinnigen durch den tödlichen Biss einer Klapperschlange. Andere Ross-Patienten wiederum kommen durch Todesarten ums Leben, die nicht ihrer Phobie entsprechen: So stirbt eine Patientin, die Angst vor Massenansammlungen hat, durch eine Explosion, während eine Frau, die sich vor einer Vergewaltigung fürchtet, von dem unheimlichen Mörder ertränkt wird.
Die Polizei in Gestalt des rotzig auftretenden Inspector Barnes kommt nicht so recht weiter und verdächtigt jeden, und sei er noch so harmlos. Schließlich laufen die Ermittlungen auf den jungen Strafgefangenen Johnny Venuti hinaus, der sich mehr als auffällig verhält und zwischenzeitlich getürmt ist. Ross will sich mit dem Flüchtigen bei seiner Freundin Jenny St. Clair treffen, ehe Venuti in die Hände des ruppigen Barnes geraten kann. In Panik flieht Venuti jedoch gleich wieder, als er Barnes vor Jennys Haus vorfahren sieht, und er, der Klaustrophobiker unter Ross’ Patienten, wird von einem Fahrstuhl zermalmt. Schließlich erweist sich Dr. Ross selbst als der psychopathische Killer all derjenigen Menschen, die er nicht zu heilen vermochte. Seine mörderischen Taten sieht er als angemessene Bestrafung dafür, dass diese aus dem Gefängnis Entlassenen einfach nicht zu heilen waren. Diese Erkenntnis teilt Ross seiner Jenny mit, die sich damit plötzlich in großer Gefahr wähnt. Doch schließlich richtet sich Dr. Ross selbst: Seiner aussichtslosen Lage bewusst, erschießt er sich, nachdem er Jenny versichert hat: „Ich werde nicht den Rest meines Lebens in einer Zwangsjacke verbringen“.
Paul Michael Glaser: Dr. Peter RossSusan Hogan: Jenny St. Clair
John Colicos: Inspector Larry Barnes
David Bolt: Henry Owen
Patricia Collins: Dr. Alice Toland
David Eisner: Johnny Venuti
Lisa Langlois: Laura Adams
Alexandra Stewart: Barbara Grey
Robert O'Ree: Bubba King
Neil Vipond: Dr. Clegg
Marian Waldman: Mrs. Casey
Kenneth Welsh: Sgt. Joe Wheeler
Quelle: wikipedia