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Autor Thema: US-Autoren Streik / Und wie es danach weitergeht  (Gelesen 2425 mal)
SilverLion
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« am: 03. November 2007, 15:04:07 »

US-Autoren Streik

CNN, New York Times, Wall Street Journal, Reuters, E! Online und andere Medien berichten bereinstimmend: Die Autoren in Hollywood befinden sich im Streik. Erste Autoren berichten, dass der Streik am Montag beginnen wird.

High Noon in Hollywood: Am Montag um Punkt 12 Uhr mittags beginnt der Ausstand der amerikanischen Drehbuchautoren. Das gab die Autorengewerkschaft Writers' Guild of America (WGA) gestern Nachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt.

(mg)  Und darum geht es bei dem Streik: Das Honorar fr die Auswertung von Filmen und Serien, die ber das Internet bezogen werden, ist bislang noch nicht einmal verhandelt worden, Die Autoren glauben, dass die bei den DVD-Erlsen bers Ohr gehauen werden und die WGA soll auch Zustndig sein fr die Autoren von Reality-TV-Serien.

Einige Autoren berichten in ihren Blogs, dass der Beginn des Streiks fr den Montag festgesetzt wurde. Bislang hat die Gewerkschaft WGA dies noch nicht auf ihrer Internetseite besttigt. Ein offizielles Statement ist fr heute Nachmittag (Ortszeit) in Los Angeles angekndigt.

Gestern wurde in der Variety eine Anzeige von 100 Showrunner unter der berschrift  Pencils Down Means Pencils Down verffentlicht. Die Anzeige wurde auch auf der Internetseite der WGA ( http://www.wga.org/subpage_member.aspx?id=2529 )

CBS-CEO Leslie Moonves ist sich sicher, dass der Streik seinem Sender nichts anhaben kann. Ob die Zuschauer nun wieder mehr Reality-TV ertragen mssen, wollte er nicht besttigen.

Am gestrigen Mittwoch ist der alte Tarifvertrag der amerikanischen Drehbuchautoren ausgelaufen, ohne dass eine neue Vereinbarung zwischen der WGA (Writers' Guild of America) und dem Produzentenverband AMPTP (Alliance of Motion Picture & Television Producers) erzielt werden konnte. Nach dem eindeutigen Votum ihrer Mitglieder kann die WGA damit ab dem heutigen Tag jederzeit zum Arbeitskampf...

Webseite der WGA (Gewerkschaft): http://www.wga.org/subpage_member.aspx?id=2529

 Um was geht es berhaupt:

Das Honorar fr die Interetauswertung von Filmen und Serien. Die Produzenten sagen, dass sie noch gar nicht richtig einschtzen knnen, wieviel Geld sie mit diesem neuen Geschftszweig erwirtschaften, um die Autoren an evtl. Profiten beteiligen zu knnen. Die Autoren sagen, dass sie sich auf der Grundlage der gleichen Argumentation schon bei Video und DVD mit vergleichsweise bescheidenen Beteiligungen zufrieden gegeben haben - die auch dann nicht erhht wurden, als die betreffenden Verbreitungswege ein Erfolg wurden.

Die Beteiligung an denn DVD-Erlsen. Die Autoren sagen, dass es Zeit ist, ihren Anteil an den Gewinnen der DVD-Vermarktung von Filmen und TV-Serien zu steigern. Die Produzenten sagen, dass dies berhaupt nicht in Frage kommt - und dass weitere Verhandlungen zwischen beiden Seiten nur dann zustande kommen werden, wenn die WGA die Forderung nach einer hheren DVD-Beteiligung vom Tisch nimmt.

Die Ausweitung des Zustndigkeitsbereichs der WGA auf die Reality-Autoren. Als 1988 die Drehbuchautoren das letzte Mal gestreikt haben, brachten die TV-Sender erstmals Reality-Formate wie America's Most Wanted auf die Bildschirme, um die Auswirkungen des Streiks abzufedern. Heute steht das Reality-Genre mit Sendungen wie American Idol und Survivor in voller Blte. Die TV-Sender hoffen, sich im Falle eines Streiks in den kommenden Monaten mit Reality ber Wasser halten zu knnen. Wrden die Reality-Autoren jedoch in Zukunft ebenfalls der WGA angehren, dann htten die Sender nichts, worauf sie bei einem Streik zurckgreifen knnten.

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« Antworten #1 am: 03. November 2007, 15:09:19 »

Also ich bin mir nicht ganz sicher was ich darber denken soll, ich gebe aber den Autoren mehr Recht.

Fakt ist fr mich das sie nicht fair ausgezahlt werden. Immerhin ohne die Autoren gibt es auch keine Serien. Und die Aussage das man den Gewinn noch nicht abschtzen kann ist fr mich kein Grund, Wenn der Gewinn fr die DVD Produzenten dann niedrieger ausfallen, dann fallen sie eben auch bei den Autoren niedriger Aus, wie gut eben ein DVD Verkauf von statten geht. Die sollen sich einfach ins selbe Boot setzen, immerhin brauch man beide Parteien.

Was ich wiederum nicht ganz nachvollziehen kann ist warum sie sich berhaupt so behandeln lassen, tut man solche Sachen nicht vertraglich vorher festsetzten, bevor man die Drehbcher anfertigt?

Sobald ich darber mehr Infos finde poste ich es.

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« Antworten #2 am: 03. November 2007, 22:06:26 »

Hatte ich auch schon von gelesen - wird wohl ziemlich heftig das Ganze...
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #3 am: 06. November 2007, 18:35:52 »

Irgendwo schon verstndlich das die Autoren streiken, ich meine die Studios verdienen immer mehr...dabei wren sie ohne die kreativitt der autoren nichts!
Andererseits ist es natrlich schade, dass das ganze auf dem Rcken der Zuschauer ausgetragen wird.
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« Antworten #4 am: 10. November 2007, 18:28:21 »

N E W S U P D A T E :

Showrunner zwischen den Fronten
Paramount und Fox drohen mit Klagen Whrend Hollywoods Drehbuchautoren weiter streiken, versuchen ihre Arbeitgeber alle Mittel auszuschpfen um die Produktion von Fernsehserien soweit wie mglich am Laufen zu halten.

Dabei greifen Studios wie CBS Paramount oder 20th Century Fox auch zu zweifelhaften Mitteln und zielen direkt auf jene Autoren, denen sie vermutlich den meisten Erfolg verdanken, die aber aufgrund ihrer beruflichen Doppelrolle auch angreifbar sind. Es geht um die Headwriter der Erfolgsserien, auch "Showrunner" genannt. Als ausfhrende Produzenten ("Executive Producers") haben sie nicht nur die bersicht ber die kreative Entwicklung der oftmals von ihnen selbst erfundenen Serien, sondern berwachen auch den tglichen Produktionsablauf.

An diese Personen verschickten CBS und Fox nun in der vergangenen Woche Abmahnungen, in denen sie ihnen Vertragsbruch vorwarfen und mit einer Klage drohten, falls sie ihre Arbeit nicht sofort wieder aufnehmen. Zwar htten sie das Recht, ihre Arbeit als Autoren niederzulegen, doch als Produzenten mssten sie dennoch weiterarbeiten. Sollte dies nicht geschehen, drohten die Studios gar mit Schadenersatzklagen fr die erlittenen Verluste.

Bislang haben sich die Headwriter dadurch jedoch nicht einschchtern lassen. Ihr Ziel sei es, die Studios wieder an den Verhandlungstisch zu bekommen. Dann wren sie auch bereit die Drehbcher fertigzustellen und zu produzieren, die bereits geschrieben wurden.

Am Mittwoch trafen sich viele von ihnen zu einer Demonstration vor den Walt Disney Studios in Hollywood. Mit dabei waren auch die die Showrunner der momentan grten US-Serienerfolge: Damon Lindelof und Carlton Cuse ("Lost"), Marc Cherry ("Desperate Housewives"), Neal Baer ("Law & Order: Special Victims Unit"), Carol Mendelsohn ("C.S.I.") und Shonda Rhimes ("Grey's Anatomy").

Rhimes zeigte sich solidarisch mit ihren Kollegen, die sich nicht in einer prominenten Erfolgsposition befinden: "Mir geht es um die Leute, die fr mich arbeiten. Wir wrden alle gerne arbeiten und wir hoffen, dass die Networks das mglich machen." Rhimes sagte zudem, dass momentan noch drei bis vier Episoden von "Grey's Anatomy" und dessen Spin-Off "Private Practice" gefilmt werden knnten. Sie untersttze zwar ihre Serien, doch wrde sie nicht zum Streikbrecher werden, um an diesen Folgen zu arbeiten.

Ihre Kollegin Marti Noxon untersttzt Rhimes in dieser Hinsicht: "Wir knnen nicht von den Leuten, die fr uns arbeiten verlangen, dass sie auf ihr Gehalt verzichten whrend wir selbst gleichzeitig weiter an unseren Serien arbeiten." Damit beschreibt Noxon treffend die Zwickmhle, in der sich viele Autoren/Produzenten momentan befinden.

Greg Daniels, Headwriter und Produzent von "The Office" nahm bereits in dieser Woche in Kauf, dass die Produktion seiner Serie zum Erliegen kam: "Eine Serie ohne ihren Showrunner am Laufen zu halten ist, als wrde man Wasser und weies Puder mischen und es als Milch verkaufen."

Bezogen auf die Forderungen der Autoren nach Bezahlung fr die Verbreitung ihrer Serien als Internet-Downloads erklrte Daniels: "Unsere Serie generiert den meisten Traffic fr NBC.com. Sieben Millionen mal wurde "The Office" gedownloaded. Wir gewannen einen Daytime Emmy fr Webisoden, fr die niemand bezahlt wurde. Die Zukunft sieht fr die Studios sehr positiv aus, die Einnahmen durch Internetwerbung sind sehr hoch."

Es stellt sich die Frage, ob es sich die Studios berhaupt leisten knnen, ihre Drohungen gegen ihre Showrunner wahr zu machen. Ohne die kreativen Kpfe an der Spitze, die die Serien teilweise ber Jahre hinweg geprgt haben, wrde sich der Ton vieler Serien komplett verndern und dies drfte sich nicht unbedingt positiv auf die Einschaltquoten und den Vertrieb auf DVD oder per Download auswirken.

(Quelle: Variety & The Hollywood Reporter)

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« Antworten #5 am: 10. November 2007, 18:47:30 »

Nochmal ein kleiner N E W S U P D A T E :

Mehrere Serien stellen Produktion ein
Vorerst heisst es fr Patricia Heaton und Kelsey Grammer nicht: Back to You

Der Autorenstreik zeigt schneller Wirkung, als Studios und Sender geglaubt haben: Bereits mehrere Serien haben in Folge des Streiks ihre Produktionsarbeiten eingestellt - oder werden dies im Laufe der Woche tun.
Unmittelbar von den Konsequenzen des Autorenstreiks sind vor allem die Multi-Camera-Sitcoms betroffen, die vor Studiopublikum gefilmt werden - und an denen die Autoren sogar noch whrend der Dreharbeiten konstant an den Dialogen und Gags feilen. Back To You und 'Til Death haben die Dreharbeiten eingestellt. Die geplante Rckkehr beider Serien am Mittwoch hat Fox bis auf weiteres verschoben und wird stattdessen Wiederholungen senden.

Eine neue Folge von The New Adventures of Old Christine htte in dieser Woche noch produziert werden knnen, allerdings hat Executive Producer Kari Lizer die Produktion eingestellt, nachdem Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus sich den streikenden Autoren angeschlossen hat - und gemeinsam mit ihnen auf die Strae gegangen ist.

Rules Of Engagement hat die wohl vorerst letzte Folge am Sonntag aufgenommen. Nach noch unbesttigten Meldungen sind auch die Dreharbeiten von Two And A Half Men und The Big Bang Theory eingestellt worden. Ob an The Office noch weitergedreht wird, ist derzeit unklar. Am Montag waren mehrere Darsteller, darunter Steve Carell, nicht zum Dreh erschienen. Die Arbeiten an der vorerst letzten Folge von Carpoolers werden am Mittwoch beendet.

Ende der Woche geht auch bei der ersten Dramaserie das Licht aus: Desperate Housewives wird dann keine verfilmbaren Drehbcher mehr haben. Nach Aussage von Produzentin Alexandra Cunnigham werden die bereits abgedrehten Episoden nicht bis Weihnachten vorhalten.

Die Geschwindigkeit, mit der der Streik Auswirkungen auf die Dreharbeiten zeigt, berrascht offenbar auch die Studios und Networks, die sich gegen den Streik gewappnet glaubten. Zwei Faktoren wurden dabei jedoch nicht bercksichtigt: Zum einen, dass es sehr schwierig ist, bei den Drehbchern langlaufender Serien einen groen Vorlauf aufzubauen (oder, wie es ein Autor formuliert hat: Das ist normalerweise der Zeitpunkt, an dem wir sowieso in Verzug geraten...). Zum anderen, dass die Showrunner so konsequent den Schulterschlu mit den anderen Autoren ben wrden.

Das frhe Produktionsende mancher Serien knnte allerdings bedeuten, dass die brigen Beschftigten (Make-up, Kostme, Ausstatter usw.), fr die es durch den Autorenstreik nichts mehr zu tun gibt, von den Studios entlassen werden.
 
(Quelle: AP & Variety)
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« Antworten #6 am: 04. Dezember 2007, 20:42:24 »

Oh, mann, jetzt wird es heftig, den der Streit hat sich nun auch auf Kanada ausgedehnt und jeder Serienfreak weiss wieviele Serie dort gedreht werden.

Ich spre es schon, den "Bionic Woman" und "Battlestar Galactica" wurden mit sofortiger Wirkung gestoppt, da sie auch keine neuen Scripte mehr haben.

Einige andere Shows sind schon oder werden demnchst auch gestoppt.

Hier mal ein paar Serien mit Produktionstopp:

- Psych (Gestoppt)
- The 4400 (Gestoppt)
- Kyle XY (Gestoppt)
- Aliens in America (Gestoppt)
- Reaper (Gestoppt)
- Supernatural (Wird noch im Dezember gestoppt)
- Men in Trees (Gestoppt ab Mitte Januar)
- Smallville (Noch bis zum 23. Januar, dann ebenfalls gestoppt)
u.a.

Ich finde es ja richtig das sich die Autoren wren und Fair behandelt werden mchten, aber einen Serienfreak wie ich tut es schon weh zu sehen wie eine Serie fr unbestimmte Zeit eingestellt wird.
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« Antworten #7 am: 04. Dezember 2007, 20:54:56 »

Mal sehen, wielange der treik dauern wird - und wieviel wir im Endeffekt (wegen Versptungen der Staffeln) davon mitbekommen. Vermutlich kommen ab Frhjahr alle neuen Staffel soweit, wie sie bislang vorliegen.

Fr mich hat die Sache auch zumindest ein gutes: Da es fr mich offensichtlich 2008 ruhiger zugehen wird, komme ich endlich auch mal wieder dazu, mir Filme anzuschauen oder andere Serien, die ich schon seit lngerer Zeit hierhabe [1]
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #8 am: 05. Dezember 2007, 06:35:46 »

Und meine Post, die ich von meinen Kumpels in den USA bekomme, ist seitdem merklich klein geworden [8]

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« Antworten #9 am: 09. Dezember 2007, 21:02:21 »

US-Fernsehautoren und Produzenten brechen Verhandlungen ab
 Whrend bei uns die Zge rollen, wird in Amerika noch immer gestreikt. Zwar sind es dort nicht die Lokfhrer, sondern die Drehbuchautoren, die ihre Arbeit verweigern (wunschliste.de berichtete), doch der wirtschaftliche Schaden ist auch fr diesen Fall enorm hoch: In der kommenden Woche muss die Produktion nahezu aller geschrieben TV-Shows und Serien eingestellt werden, allein in der Region Los Angeles werden dadurch 15.000 Menschen arbeitslos, und pro Tag wird mit Produktionsausfllen im Wert von 21 Millionen US-Dollar gerechnet.

Am Freitag waren die Gesprche zwischen der Autorengewerkschaft und den Vertretern der Produzenten nach acht Verhandlungstagen gescheitert. Auch nach fnf Wochen Streik konnten sich beide Seiten noch nicht darauf einigen, wie die Autoren zuknftig angemessen an den Einnahmen vor allem durch Internet-, Handy- und DVD-Erlse teilhaben knnen.

Gewerkschaften und Produzenten machten sich gegenseitig fr das Scheitern verantwortlich, die Produzentenvereinigung warf den Autoren vor, nicht wirklich an einem schnellen Ende interessiert zu sein, die Verhandlungen mutwillig zu verzgern und lieber streiken zu wollen.

David Young, der Verhandlungsfhrer der "Writers Guild of America" (WGA), sagte in einem Interview: "Was die wollen, ist, dass wir unsere Zukunft aufgeben, besonders in Bezug auf neue Medien. [...] Die andere Seite sieht uns nicht als Partner, sondern als jemanden, mit dem sie einfach nur spielen knnen."

Vom Streik der etwa 10.500 Autoren sind unmittelbar auch tausende Angestellte in Produktionsfirmen betroffen. Mehr als 50 Shows und Serien knnen zur Zeit nicht produziert werden, von "Desperate Housewives", "Lost", "Grey's Anatomy", "Cold Case", "C.S.I.", "C.S.I.: NY", "Navy CIS" und "Boston Legal" beispielsweise konnten etwa nur die Hlfte von jeweils geplanten 22 Episoden gedreht werden. Und bereits jetzt geht den Sendern das Material aus. Stattdessen laufen verstrkt Wiederholungen, Reality-Shows, Sport- und Nachrichtenprogramme.

Die Late-Night-Show-Moderatoren Conan O'Brien, David Letterman und Jay Leno haben sich zwar entschlossen, die Lhne ihrer Mitarbeiter voraussichtlich bis zum Jahresende weiter zu bezahlen, doch was danach wird, ist ungewiss. NBC hatte schon mal vorsichtshalber alle Mitarbeiter der "Tonight Show" auf die Strae gesetzt.

Da Wiederholungen deutlich niedrigere Quoten bringen, sehen sich die Sender einem Verlust von zig Millionen Dollar an Werbegeldern gegenber, da sie gezwungen sind, Werbezeiten zu Schleuderpreisen anzubeiten. Und sie frchten eine massenhafte Abwanderung vor allem jngerer Zuschauer ins Internet.

Die Produktionsfirmen versuchen jetzt, eine Vereinbarung mit den Regisseuren zu finden, deren Vertrge am Stichtag 30. Juni auslaufen. Diese Vereinbarung soll dann als Basis dienen, um die Autoren wieder an den Verhandlungstisch zu bekommen. Ein Streik der Regisseure - und auch der Schauspieler, deren Vertrge ebenfalls am 30. Juni auslaufen - soll um jeden Preis verhindert werden.

08.12.2007 - Mario Mller/wunschliste.de
Quelle: Los Angeles Times
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« Antworten #10 am: 19. Dezember 2007, 03:50:12 »

Die beiden NBC-Late-Night-Talker Jay Leno und Conan O'Brien haben am Montag angekndigt, trotz des anhaltenden Autorenstreiks ab 2. Januar wieder auf Sendung zu gehen.

Beide nannten in ihren jeweiligen Statements als Grund fr ihre Rckkehr die Verantwortung, die sie gegenber den 80 bis 100 Crewmitgliedern htten, die sonst auf der Strae stnden. In den letzten sechs Wochen hatten die beiden Talkmaster (darin dem Beispiel ihres Kollegen David Letterman folgend) die Gehlter ihrer Mitarbeiter aus der eigenen Tasche bezahlt.

In seinem Statement, das interessanterweise sogar als Pressemeldung von NBC herausgegeben wurde, erklrte Conan O'Brien, dass er voll und ganz hinter den Forderungen der WGA stehe, deren langjhriges Mitglied er sei: Ich werde in meiner Sendung meine Untersttzung fr die Autoren klar zum Ausdruck bringen und ich werde die beste Version einer Late Night abliefern, die unter diesen Umstnden mglich ist. Natrlich wird meine Sendung (ohne Autoren) nicht so gut sein wie sonst. Tatschlich wird es sogar Momente geben, die ganz schrecklich sind. Meine grte Hoffnung ist, dass bald alle meine Autoren wieder zurck sind und einen Tarifvertrag erhalten, der ihnen das gibt, was ihnen zusteht.

Offiziell erklrte die US-Autorengewerkschaft WGA, dass sie keinerlei Probleme damit habe, dass Jay und Conan wieder auf Sendung gingen, erinnerte die beiden jedoch an die Streikregeln fr Comedy- und Varietysendungen, demnach sie natrlich Interviews fhren, jedoch z.B. keine Monologe schreiben drfen. Unterdessen gehen die Verhandlungen zwischen Letterman und der WGA ber einen Separatdeal weiter (Serienjunkies vom 16.12.2007).

Die beiden Schwestergewerkschaften WGA und DGA (Regisseure) haben inzwischen angekndigt, dass sie sich, bevor die DGA in Verhandlungen mit dem Studioverband AMPTP eintritt, zu Beratungen ber die jeweiligen Konzepte fr eine Beteiligung der Kreativen an den New-Media-Profiten zusammensetzen werden.
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« Antworten #11 am: 05. Januar 2008, 23:46:32 »

Auch die Golden Globe Verleihung wird jetzt bestreikt...

Zunchst war es nur eine Mglichkeit, nun scheint es zur Gewissheit zu werden: Wenn am 13. Januar in Hollywood die Golden Globes verliehen werden, dann ohne die Anwesenheit der ber 70 nominierten Schauspieler. Alan Rosenberg, Prsident der Screen Actors Guild (Schauspielergilde), hat am Freitagabend den Boxkott angekndigt. Die Begrndung: Solidaritt mit der Writers Guild of America (WGA), den streikenden Drehbuchautoren, die auch planen, die Veranstaltung zu bestreiken.

In Rosenbergs Erklrung heit es: "Es scheint bereinstimmung bei den nominierten Schauspielern darber zu bestehen, dass sie eine WGA-Streiklinie nicht bertreten werden, um bei den Golden Globe Awards als Gewinner oder Laudatoren aufzutreten. Wir gratulieren unseren Mitgliedern zu dieser bemerkenswerten Demonstration von Solidaritt gegenber den streikenden Autoren."

Whrend die WGA sich dankbar fr die Untersttzung zeigte und die Verantwortung bei den groen Medienkonzernen sucht, klammern sich die Veranstalter der Golden Globes noch an die Mglichkeit einer Lsung des Problems: "Wir werden alles daran setzen, dass die Golden Globes so stattfinden, dass die kreative Gemeinde anwesend sein kann. Wir hoffen, am Montag eine Lsung fr diese unglckliche Situation ankndigen zu knnen", so Jorge Camara, Prsident der Hollywood Foreign Press Association.

Die Produktionsfirma Dick Clark Productions, welche die Verleihung fr NBC auf den Bildschirm bringen sollte, hatte bereits seit Beginn des Streiks versucht, eine Ausnahmegenehmigung fr seine Mitarbeiter bei der Writers Guild zu erwirken. Zuletzt erklrte man sich laut eigenen Angaben bei Dick Clark auch bereit, die Bedigungen des David Letterman-Deals zu bernehem, durch den seine Late-Night-Show wieder auf Sendung gehen konnte (wunschliste.de berichtete). Noch haben die Verantwortlichen eine Woche Zeit, um Zugestndnisse zu machen.

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« Antworten #12 am: 10. Februar 2008, 18:39:55 »

Autorenstreik am Mittwoch beendet?

Mehrere Quellen berichten von breiter Zustimmung fr den neuen Tarifentwurf. Nun stimmt die WGA ber eine Beendigung des Streiks ab.

Am Freitag hatten die Verhandlungskomitees der beiden Streikparteien, AMPTP und WGA, einen neuen Tarifentwurf vorgelegt. Am Wochenende galt es nun, die Mitglieder von WGA West und WGA East ber die Details des neuen Vertragswerks zu informieren. Mehrere Quellen berichten nun von den Vollversammlungen in Los Angeles und in New York, dass der neue Tarifentwurf unter den anwesenden Gewerkschaftsmitgliedern auf breite Zustimmung getroffen ist.

Entgegen der Forderung der AMPTP, sofort eine Entscheidung zu fllen, will WGA-Prsident Patric Verrone die Mitglieder der WGA nun erst einmal abstimmen lassen, ob der Streik auch wirklich aufgehoben werden soll. Innerhalb der nchsten zwei Tage soll dieser Entscheidungsproze ber die Bhne gehen. Die offizielle Urabstimmung ber die Annahme des Tarifvertrags nhme dann noch einmal zehn Tage in Anspruch.

In Erwartung einer positiven Entscheidung bereitet sich die Film- und Fernsehindustrie nun darauf vor, schon nchsten Mittwoch wieder voll arbeiten zu knnen. Wenn dies der Fall sein sollte, dann htte man das Schlimmste noch einmal abgewendet. Zumindest einige Serien knnten wieder in Produktion gehen und ihre "Back Nine"-Order erfllen. Die nchste Fernsehsaison wre ebenso gerettet - wenn auch nur in abgespeckter Form. Der Oscar-Verleihung bliebe das Schicksal der Golden Globes erpart und sie knnte wie geplant stattfinden. Und so mancher aufgrund von "hherer Gewalt" entlassener Autor drfte auf Wiedereinstellung hoffen.


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« Antworten #13 am: 10. Februar 2008, 19:14:45 »

Hoffe das dann "Bionic Woman" weiter geht. Desweiteren hoffe ich auf eine Staffel 2 von "Moonlight" und eine Staffel 3 von "Dexter". Bei "Heroes" bin ich mir hingegen ganz sicher das es auf alle Flle eine 3. Staffel geben wird.
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« Antworten #14 am: 17. Februar 2008, 05:46:42 »

Der Autorenstreik ist ja jetzt beendet - mich freuts ja, dass die Schreiberlinge mit ihrer Forderung durchgekommen sind, allerdings befrchte ich, dass letztendlich "wir" die sind, die denen die Gahaltserhhung zahlen werden. Ich befrchte, dass die Preise fr DVDs etwas ansteigen werden. Die "Macher" zahlen das sicher nicht aus eigener Tasche, sondern holen sich das Geld vom Kufer zurck.

Selbiges wie beim Bahn-Streik, wo ja jetzt auch die Preise ansteigen...
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