Love & Mercy (USA 2014)

[Dabney]

Love & Mercy (Love & Mercy)
USA 2014



Inhalt: (von filmstarts.de) Biopic über den kalifornischen Musiker Brian Wilson, der Hits schrieb wie "Good Vibrations" und "Wouldn’t it be Nice". Mitte der 1960er: Die Beach Boys gehören zu den weltweit erfolgreichsten Bands, mit ihrem Surf-Sound sind sie Dauergäste in den Charts. Ihre Beliebtheit verdanken die Jungs nicht zuletzt dem kreativen Input Brians, der ein hohes Ziel vor Augen hat: das große Konzeptalbum "Pet Sounds", ein zusammenhängendes Kunstwerk anstelle von separaten Hits. Doch die Beach Boys straucheln unter dem Druck, den die Arbeit am Magnum Opus bedeutet, zumal Brian auch noch zunehmend den Drogen verfällt und unter seinem autoritären Vater Murry leidet. Zu Beginn der 1990er ist Brian geistig und körperlich am Ende, wird durch seinen Vormund Dr. Eugene Landy kontrolliert, der dazu bewusst überdosierte Medikamente einsetzt. Landy passt es gar nicht, dass Brian der Autoverkäuferin Melinda Ledbetter näherkommt…

Darsteller: Paul Dano, John Cusack, Bill Camp, Paul Giamatti, Elizabeth Banks, Jake Abel, Graham Rogers, Brett Davern, Dee Wallace, u.v.a.

Regie: Bill Pohlad

Kinostart: 11. Juni 2015

Trailer: YouTube Englisch / YouTube Deutsch

[Dabney]

Ich war gestern drin und bin doch relativ enttäuscht. Liegt vielleicht auch daran, dass sich der Film zu einem großen Teil mit der Entstehung des "Pet Sounds"-Albums beschäftigt, welches mir ganz ehrlich nicht so sehr zusagt, ich finde es zu überfrachtet und überambitioniert, da gefallen mir die einfacheren Surf-Rock-Songs der früheren Alben deutlich besser.

Der Film jedenfalls ist mir viel zu sprunghaft erzählt, schon nach den Opening Credits befindet man sich mitten in der erfolgreichen Karriere der Beach Boys, darauf werden dann einzelne wichtige Ereignisse kurz abgehakt, ohne wirkliche Hintergründe fühlbar zu machen. Dass der Film dabei zwischen zwei Zeitebenen pendelt, stört mich gar nicht, aber ein wenig mehr Struktur hätte dem Film nicht geschadet. Größtes Manko ist, wie unheimlich plakativ zu Werke gegangen wird. Man merkt vielen Szenen allzu deutlich an, was der Drehbuchautor bzw. der Regisseur mit Ihnen bezwecken will. Subtil ist was anderes. John Cusack spielt gut, nicht überragend, was aber auch der Ausgestaltung seiner Figur liegt. Grandios fand ich dagegen Paul Dano als junger Brian Wilson.

Insgesamt passable Unterhaltung, aber man verpasst nichts, wenn man nicht gerade Die-Hard-Beach-Boys-Fan ist.

[Dabney]

VÖ Leih-Version: 15. Oktober

VÖ Kauf-Version: 15. Oktober