Ray Harryhausens letzter Film!
Nachdem ich ein Fan von griechischer Mythologie bin und das Remake von 2010 im Kino gesehen habe, hatte ich mir damals direkt noch die DVD des Originals geholt und wollte ihn mir ansehen. Das hatte nun über 7,5 Jahre gedauert und gestern war es nun soweit.
Der Film hat mir gut gefallen. Ray Harryhausen zeigt einmal mehr, dass er der Meister der Stop-Motion-Technik ist.
Und auch wenn dem ein oder anderen Effekt anzusehen ist, dass er ein Effekt ist, so ist der Film im ganzen in meinen Augen doch außerordentlich gut gealtert. Die Sequenz, als Perseus mit der Medusa kämpft ist sehr gut umgesetzt. Die Gorgone ist schon furchteinflößend, auch der Kampf mit den Riesenskorpionen braucht sich vor heutigen CGI-Effekten nicht zu verstecken. Die Fahrt über den Styx mit Fährmann Charon ist atmosphärisch sehr beklemmend.
Der Film vereinigt viele Figuren aus der griechischen Mythologie. Ursula Andress als Liebesgöttin Aphrodite ist trotz ihres leider nur kurzen Auftritts ebenso eine Bereicherung wie Sir Laurence Olivier als Zeus. Das Sprechen der Götter durch die Statuen war auch gut umgesetzt.
Den Höllenhund hatte ich beim Ansehen erst als Cerberos identifiziert und mich gewundert, warum er nur zwei statt drei Köpfe besitzt. Erst durch den Abspann ist mir dann klar geworden, dass es gar nicht Cerberos war, sondern ein Hund namens Dioskilos, der jedoch nicht der Mythologie entspricht, sondern eine Schöpfung von Harryhausen ist.
Nett war auch die kleine Metalleule Bubu - jetzt verstehe ich auch diese Anspielung aus dem Remake.
Die Stadt Joppe ist das heutige Tel-Aviv habe ich gerade noch gelesen. Dann lässt sich die weite Reise von Argos in Griechenland nach Joppe geografisch auch besser einordnen.
Die Rolle von Andromedas Mutter Kassiopeia wurde von Dame Sian Phillips gespielt, die mir bislang nur als Hexe im ersten Ewok-Film bekannt war.
Gesamt gesehen hat mich der Film gut unterhalten. Die Effekte sind auch heute noch gut anzusehen. Wird sicher nicht der letzte Watch gewesen sein.