Die Fernsehserie Drive flimmerte 2007 in den USA auf den Bildschirmen, wurde von Fox jedoch nach 6 Episoden abgesetzt, was ich persönlich nach dem Anschauen der 6 Folgen nicht ganz nachvollziehen kann.
In Drive geht es um ein illegales Autorennen quer durch Amerika und die Menschen, die daran teilnehmen. Einige der Fahrer scheinen freiwillig dabei zu sein, andere wurden von den geheimnisvollen Organisatoren aus den verschiedensten Gründen ausgesucht und zum Teil gezwungen, an den Start zu gehen.
Die Teilnehmer haben alle ein Handy bekommen, auf dem sie verschlüsselt Informationen erhalten, die zum nächsten Checkpoint führen. Wer eine Etappe als letztes beendet, muss eine Strafe hinnehmen oder kann auch ganz aus dem Rennen fliegen. Wer nicht den Regeln folgt, wird mit anderen Methoden aus dem Rennen genommen. Unfälle passieren nun mal auf Amerikas Straßen, auch solche mit tödlichem Ausgang.
Auf den Gewinner warten am Ziel $ 32 Millionen!! Für manche, wie den Landschaftsgärtner Tully aus Nebraska, geht es aber nicht um das Geld, sondern um etwas viel wertvolleres. Tullys Frau ist entführt worden. Die Entführer haben ein Telefon in der Wohnung zurückgelassen, dass nach dem Abzug der Polizei klingelt. Eine Stimme am anderen Ende der Leitung informiert ihn darber, dass er besser sofort losfahren sollte, wenn er seine Frau je wiedersehen will. Tully verpasst jedoch den "Einführungskurs" in das Rennen, tut sich dann jedoch mit einer Frau zusammen, deren Eltern vor 27 Jahren ebenfalls nicht ganz freiwillig am Rennen teilgenommen haben. Gemeinsam versuchen sie, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen.

Weitere Teilnehmer sind ein todkranker Vater mit seiner Tochter, die erst während des Rennes erfährt, dass sie an einem teilnimmt; ein gerade aus dem Gefängnis auf Bewährung entlassener Mann mit seinem Halbbruder, der vor dem Rennen nicht wusste, dass er einen Bruder hat, eine junge Mutter auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann und noch einige andere Charaktere, über die man sicherlich noch etwas mehr erfahren hätte, wenn die Serie weiter gelaufen wäre.
Es ist fast überfülssig zu erwähnen, dass die Serie natürlich keinen Abschluss hat sondern mittendrin endet. Ich persönlich finde das sehr schade, denn mir haben die 6 Folgen gut gefallen. Die Besetzung ist mehr als akzeptabel, die Rennszenen sind verdammt gut mit tollen Bildern und auch die einzelnen Stories der Fahrer fand ich interessant.
Einer der Köpfe hinter der Serie ist Tim Minear (Firefly, Dollhouse, Standoff, Angel, Strange World, Wonderfalls), der auch die Drehbücher (mit-)geschrieben hat.