Ein schchterner kleiner Angestellter zieht in eine Pariser Altbauwohnung, deren Vormieterin sich aus dem Fenster zu Tode gestrzt hat. Die Erzhlungen der zudringlichen Nachbarn, das Klima der Isolation und Verlassenheit, der Mangel an eigenem Durchsetzungsvermgen und Selbstvertrauen strzen den Mieter in eine Identittskrise. Von Wahnvorstellungen heimgesucht, wiederholt er in Frauenkleidern den Todessprung.
Polanski beschreibt einen psychischen Verfallsproze als halluzinatorische Wirklichkeitsentfremdung und entwickelt den irrationalen Schrecken aus banalen Alltagsdetails. Die grandios inszenierte Oberflche des Films (und die berzeugende Darstellung des Mieters durch Polanski selbst) knnen jedoch nicht verbergen, da der Horror oft zum manieristischen Selbstzweck wird.
[filmdienst]Ein sehr guter Polanski-Psycho-Thriller, eher selten gezeigt, bislang ohne DVD-Verffentlichung und auch deshalb eine unbedingte TV-Empfehlung!