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Autor Thema: Im Tal von Elah (In the Valley of Elah) USA, 2007  (Gelesen 3017 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
SilverLion
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"There Out there!"



« am: 01. November 2008, 21:35:23 »

Im Tal von Elah (In the Valley of Elah) USA, 2007
[aka Valley of Elah]



Regie & Drehbuch:  Paul Haggis
 
Story: Als sein mehrfach ausgezeichneter Sohn Mike nach seiner Rckkehr aus dem Irak spurlos verschwindet, stellt der pensionierte Berufssoldat Hank Deerfield eigene Ermittlungen an. Untersttzt von der jungen Polizistin Emily Sanders und gegen den Willen der Behrden hegt er einen grausigen Verdacht: Knnte Mike von Mitgliedern seines Platoons ermordet worden sein?

Darsteller:  Tommy Lee Jones (Hank Deerfield), Charlize Theron (Emily Sanders), Susan Sarandon (Joan Deerfield), Jason Patric (Lt. Kirklander), James Franco (Sgt. Dan Carnelli), Barry Corbin (Arnold Bickman), Josh Brolin (Chief Buchwald), Frances Fisher (Evie), Wes Chatham (Corporal Steve Penning), Jake McLaughlin (Spc. Gordon Bonner), Mehcad Brooks (Spc. Ennis Long), Jonathan Tucker (Mike Deerfield), Wayne Duvall (Detective Nugent), Victor Wolf (Private Robert Ortiez), Brent Briscoe (Detective Hodge), u.a.

Links / Infos:

IMDB.com (Trailer, Bilder, Infos, usw.)
Movie Maze (Trailer, Infos, usw.)

Kritik:
Dass Paul Haggis gute Drehbcher schreibt, ist schon seit lngerem bekannt. Dass er auch ein guter Regisseur ist, hat er mit L.A. Crash bewiesen. Jetzt kommt sein neuer Film Im Tal von Elah in die Kinos und nicht nur dem Cast, sondern auch der ruhigen Erzhlweise von Haggis ist es zu verdanken, dass auch dieser Film sicherlich ein Thema bei der Oscarverleihung sein wird.

Bild aus Im Tal von Elah Der zweite Irakkrieg hat die Amerikaner tief getroffen. Nicht nur dass er politisch hchst umstritten war, auch die Konsequenzen der Einstze zeichnen sich durch das Golfkriegssyndrom und Selbstmorde der zurckgekehrten Soldaten immer strker ab. Diesem Thema will Paul Haggis sich mit Im Tal von Elah annehmen und erzhlt uerst ruhig, dafr umso kritischer, eine Geschichte, die in vielen amerikanischen Familien Wahrheit sein knnte.

Mike Deerfield hat es geschafft, nach 18 Monaten Irak-Einsatz kehrt er zurck in seine Heimat. Doch kurz nach seiner Rckkehr wird er vermisst und sein Vater Hank Deerfield (Tommy Lee Jones) - selbst Vietnam-Soldat - macht sich auf die Suche nach ihm. Die Entdeckungen, die er mit der Polizistin Emily Sanders (Charlize Theron) macht, zeigen ein dunkles Bild der Kriegs-Rckkehrer. Und schon bald wird klar, dass die Erfahrungen des Krieges eben nicht im fremden Land zurckbleiben, sondern im Handgepck mit in die Heimat reisen.

Kaum eine andere Person kann man sich so perfekt in der Rolle des patriotischen Vaters mit Vietnam-Erfahrung vorstellen wie Tommy Lee Jones. Mit seiner teils leicht arroganten Art, in der er die lokale Polizistin Sanders bei den Ermittlungen ein ums andere Mal vorfhrt, aber dennoch verletzlich und sympathisch wirkt, ist er wohl einzigartig. Aber auch Charlize Theron als belchelte alleinerziehende Mutter in Polizeiuniform, die Deerfield untersttzt um es den anderen zu beweisen, brilliert in einigen Szenen.

 Das Hauptaugenmerk liegt aber sicher in der ruhigen Erzhlweise, die Haggis schon bei L.A. Crash prsentierte. Immer wieder lsst er neue berraschungen und dunkle Flecken auf seinen Charakteren auftauchen. Immer wieder offenbart er dem Zuschauer mehr Tiefe, als zunchst vorherzusehen war. Immer wieder sitzt man fassungslos im Kinosessel und versinkt tiefer in die Geschichte um Korruption, Lgen und falschem Patriotismus. Als am Ende des Filmes durch den Satz eines Kindes die alles entscheidende Frage gestellt wird ist klar, dass Haggis offen Kritik bt und damit eine sehr wichtige Diskussion anstt, die einigen in den USA nicht gefallen wird.

Allein fr diesen Ansto htte Haggis den Oscar verdient, doch auch in vielen anderen Aspekten wird Im Tal von Elah bei der kommenden Verleihung des goldenen Mannes eine Rolle spielen. Als Zuschauer sollte man sich also das Release-Date schon jetzt rot im Kalender markieren, denn mit diesem Film hat Haggis endgltig bewiesen, dass er nicht zu Unrecht als das "Wunderkind von Hollywood" bezeichnet wird.



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SilverLion
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« Antworten #1 am: 01. November 2008, 21:38:12 »

Habe mir den Film ausgeliehen da ich irgendwann mal einen Trailer auf einer DVD gesehen hatte.

Der Film ist sehr gut, er ist Ernst und Zeitgemss, er geht auch nicht sooo stark auf die Irak Thematik ein, wie man vielleicht denken knnte, es ging positiver Weise wirklich mehr um das Verschwinden des Sohnes und die Tat die dahinter steckte.

Mir hat er ganz gut gefallen.

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Spenser
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« Antworten #2 am: 01. November 2008, 21:42:43 »

Paul Haggis haben wir ja auch "Ein Mountie in Chicago" zu verdanken. [11] Der Film ist wirklich mal eien Blick her, was ich hier so lese [11]
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #3 am: 20. August 2011, 02:55:26 »

Qualle: wikipedia.org
Als der Soldat Mike Deerfield von einem elfmonatigen Irak-Einsatz in die USA zurückkehrt, meldet er sich nach einem Ausgang nicht mehr auf seinem Stützpunkt zurück (AWOL). Sein alternder Vater, Kriegsveteran Hank Deerfield, macht sich auf die Suche. Er gelangt an ein nicht mehr funktionierendes Mobiltelefon, das sein Sohn auf seinem Militärstützpunkt zurückgelassen hat, und findet jemanden, der ihm die darauf gespeicherten Irak-Fotos und – nach und nach – auch Videos seines Sohnes weitgehend wiederherstellen kann. Ein Bild zieht dabei besonders Deerfields Aufmerksamkeit auf sich, ohne dass er etwas über den Hintergrund des Fotos herausfindet. Ansonsten jedoch erreicht er nichts, denn weder auf dem Militärstützpunkt noch in der Umgebung will man etwas von Mikes Verbleib wissen.

Bewegung kommt in die Suche erst, als die Polizei verstümmelte und verbrannte menschliche Überreste findet, die als Überreste des Sohnes identifiziert werden. Das Militär erklärt sich aufgrund des Fundorts für den Fall zuständig und sieht Parallelen zu Morden im Drogenmilieu. Doch Hank Deerfield glaubt an die Unschuld seines Sohnes und verdächtigt das Militär, den Mord und seine Hintergründe vertuschen zu wollen. Er kann die junge Polizistin Emily Sanders überzeugen, dass der Mord an anderer Stelle stattgefunden hat, wodurch er in die Zuständigkeit der regulären Polizei fällt, und steuert weitere Beobachtungen zu den Ermittlungen bei. Sanders' kleinem Sohn David erzählt der christliche Deerfield die Geschichte des biblischen David, der den Riesen Goliath im Tal von Elah bezwang, um den Sohn Mut zu lehren.

Doch die Ratschläge und Werte von Hank Deerfield werden von den jüngeren Generationen hinterfragt: Der kleine David scheint zwar nachhaltig von der Goliath-Geschichte beeindruckt, die Mutlektion hält indes nicht lange vor. Vor allem jedoch im Rahmen der Ermittlungen im Mordfall erfährt Deerfield mehr als nur die Wahrheit, die er sucht: Durch die Videobruchstücke, die er nach und nach erhält, und durch Aussagen von Kameraden des Sohnes hört er von Drogen und gemeinsamen Besuchen in Tabledance-Bars, von Misshandlungen irakischer Gefangener, der Verhöhnung von Leichen und einem Verlust jeglichen moralischen Empfindens und Anstands und der totalen Verrohung der Soldaten. Ein Kamerad seines Sohnes erweist sich als der Polizei bekannt, ein anderer erhängt sich in seiner Zelle, wobei die Uhr von Mike Deerfield in seiner Hosentasche gefunden wird. Während sich nach und nach das mustergültige Bild auflöst, das sich der Vater von seinem Sohn gemacht hatte, bringen wiederholte Befragungen von Mikes Kameraden in ruhiger Atmosphäre die banale Lösung des Mordfalls ans Licht: Belanglose Streitigkeiten und Drogen haben dazu geführt, dass einer der Irakheimkehrer Mike tötete; zwei weitere Kameraden halfen bei der Beseitigung der Leiche.

Schließlich erfährt Hank Deerfield aus der Erzählung eines weiteren Soldaten auch die Bedeutung des Fotos aus dem Irak, das ihm aufgefallen war. Die Soldaten hatten während des Einsatzes Anweisung, aus Sorge vor Hinterhalten nicht zu bremsen, wenn etwas vor ihr Auto geriet. Bereits ganz zu Beginn seiner Zeit im Irak hatte Mike Deerfield sich gezwungen, ein Kind niederzufahren, das ihm vor den Humvee lief. Als er daraufhin seinen Vater aus dem Krieg anrief und ihm sagte, dass etwas Furchtbares passiert sei und er nach Hause wolle, hatte Hank Deerfield kein Verständnis für die Probleme des Sohnes erkennen lassen und ihn nur väterlich besorgt ermahnt, gut auf sich aufzupassen.

Als Deerfield senior nach Hause zurückkehrt, hisst er eine ihm zuvor von seinem Sohn aus dem Irak zugesandte US-Flagge umgedreht – ein traditionelles Signal für eine Notlage.

    * Tommy Lee Jones: Hank Deerfield
    * Charlize Theron: Detective Emily Sanders
    * Josh Brolin: Chief Buchwald
    * Jason Patric: Lt. Kirklander
    * Susan Sarandon: Joan Deerfield
    * Jonathan Tucker: Mike Deerfield
    * James Franco: Sgt. Dan Carnelli

Regie: Paul Haggis
« Letzte Änderung: 20. August 2011, 02:57:34 von Spenser » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 20. August 2011, 02:57:09 »

Dieser Film lief am Donnerstag am späteren Abend bei "Das Erste".  Ich habe ihn mir programmiert und vorhin angesehen. Ich fand den Film wirklich ausgesprochen gut. Hervorragende Arbeit von Regisseur Paul Haggis und Tommy Lee Jones spielt einfach nur super.

Ein wirklich sehr empfehlenswerter Film! Happy
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #5 am: 21. August 2011, 15:17:59 »

Den hab ich auch schon gesehen. Entweder so vor nem halben Jahr im Free TV oder vor etwas längerer Zeit auf Sky. Weiß ich jetzt gar nicht mehr.
Aber egal, ich fand den Film auch klasse. Ich seh es mal gerne, wenn Spannung auch ohne viel Action hergestellt werden kann.
Beim Ende hatte ich eigentlich einen viel "heftigeren" Grund für den Mord erwartet, aber so war's dann auch nicht schlecht. Viele Idioten, die heutzutage in der Realität was ähnliches anstellen, tun das ja auch nur "einfach so".
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« Antworten #6 am: 23. Oktober 2011, 05:13:30 »

Wirklich ein sehr guter Film. Ich habe den mir auch schon einige Male angesehen und bin besonders von der Darstellung von Tommy Lee Jones sehr begeistert.
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« Antworten #7 am: 23. Oktober 2011, 14:59:39 »

Ohhh ja, die Performance von Tommy Lee Jones hat mich auch sehr beeindruckt!!! Freuen
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« Antworten #8 am: 24. Oktober 2011, 02:58:12 »

Ohhh ja, die Performance von Tommy Lee Jones hat mich auch sehr beeindruckt!!! Freuen

Mich auch. Überhaupt (meistens) ein ganz toller Schauspieler.
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Hallo, Dude!
Shatiel
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« Antworten #9 am: 03. Januar 2012, 10:22:45 »

Ich kann mich den guren Kritiken nur anschließen. Tommy Lee Jones hat gut gespielt (Gott sei Dank hatte er nicht die Stimme aus dem Trailer), die Story war auch ohne großartig viel Action spannend und die Auflösung war doch etwas "arg" (im Sinne davon, dass das Motiv sehr banal war).

Und das Ende mit der umgedrehten Flagge - einfach grandios.
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