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Autor Thema: Biographie  (Gelesen 962 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Spenser
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« am: 03. Februar 2006, 04:00:11 »

Marlene Dietrich (* 27. Dezember 1901 in Schneberg (heute: Berlin);  6. Mai 1992 in Paris), eigentlich Maria Magdalena Sieber (geb. Dietrich), war eine deutsch-amerikanische Schauspielerin und Sngerin.

Marlene Dietrich wird als Maria Magdalena in eine preuische Polizistenfamilie in Schneberg im heutigen Berlin geboren. Ihre ersten Lebensjahre verbringt sie in der Leberstrae 65 (bis 1937 Sedanstrae) auf der so genannten Roten Insel und besucht die Auguste-Viktoria-Schule in der Nrnberger Strae. Sie erhlt Musikunterreicht und beginnt 1918 an der Musikhochschule in Weimar eine Ausbildung zur Konzertgeigerin. 1921 setzt sie ihr Studium in Berlin fort, muss aber im Jahr darauf das Studium wegen einer Sehnenentzndung abbrechen. Bei einem Vorsprechen am Deutschen Theater wird sie von dem bekannten Theaterregisseur Max Reinhardt fr ihre erste Bhnenrolle engagiert.

Erste, noch kleine Filmrollen und die Heirat mit Rudolf Sieber, einem Produktionsassistenten, folgen 1923. Im Jahr darauf kommt Maria Sieber, (spter Maria Riva), die Tochter der beiden und ihre Biografin, zur Welt. 1930 erfolgt fr Dietrich der nationale wie internationale Durchbruch mit der Rolle der Lola Lola in dem Film Der blaue Engel nach dem Roman Professor Unrat von Heinrich Mann. Sie folgt ihrem Regisseur Josef von Sternberg nach Amerika und unterschreibt bei Paramount Pictures. Im Laufe der nchsten Jahre entstehen sechs weitere Filme.

1936 lehnt sie ein Angebot Goebbels' ab, der ihr hohe Gagen und absolute Freiheit bei Drehbuch und Mitarbeitern fr Filme in Deutschland zusichert. Sie dreht weiterhin in den USA, unter anderem unter Hitchcock, Lubitsch, Welles und Wilder. Ein kurzer Besuch 1937 in sterreich bleibt der letzte fr Jahre. Zwei Jahre spter, 1939, nimmt sie  trotz ihrer in Berlin lebenden Mutter  die US-amerikanische Staatsbrgerschaft an. In dieser Zeit beginnt sie auch zu singen, unter anderem das Chanson Lili Marleen (das jedoch vor allem durch Lale Andersen bekannt wurde).

Whrend des Zweiten Weltkrieges ist sie eine der beliebtesten und begehrtesten Akteurinnen der Truppenbetreuung in Afrika und Europa, wofr sie auch ihre Karriere unterbricht. Nach eigener Aussage "aus Anstand" zur berzeugten Antifaschistin geworden, untersttzt sie aktiv und finanziell Fluchthelfer(innen) und Emigrant(innen).

Am Ende des Krieges kommt sie mit den ersten amerikanischen Truppen, auf der Suche nach ihrer Mutter und Schwester, wieder nach Deutschland. Ab den 1950er Jahren ist sie fast ausschlielich als Sngerin auf der Bhne und feiert weltweite Erfolge. Ihr musikalischer Begleiter whrend dieser Zeit ist Burt Bacharach.

Auf einer Europatournee kehrt sie 1960 nach Deutschland und in die Ost-West-Frontstadt Berlin zurck. Dort trifft sie anders als in anderen Lndern wie Polen, Russland oder Israel nicht nur auf ein begeistertes Publikum, sondern sieht sich als angebliche "Vaterlandsverrterin" auch erheblichen Anfeindungen von Teilen der Bevlkerung und der Presse - bis hin zu Bombendrohungen - ausgesetzt. 1961 dreht sie ihren letzten groen Film, Das Urteil von Nrnberg, in dem es um Verstrickungen von Juristen in das Nazi-Unrechtssystem geht.

Marlene Dietrich zieht sich 1976 aus der Showbranche zurck und lebt vllig abgeschieden in Paris. Zwei Jahre spter steht sie letztmals fr Schner Gigolo, armer Gigolo vor der Kamera. Jahre spter willigt sie ein, in dem Dokumentarfilm Marlene von Maximilian Schell noch einmal aufzutreten, allerdings nur mit ihrer Stimme. Alle Filmsequenzen sind alten Ursprungs. 1962 erscheint ihre erste Autobiographie ABC, 1987 erscheint eine weitere Autobiographie Ich bin, Gott sei Dank, Berlinerin.

1992 stirbt sie in Paris. Es gilt inzwischen als wahrscheinlich, dass sie sich mit einer berdosis Schlaftabletten das Leben genommen hat, nachdem sie zwei Tage zuvor einen Schlaganfall erlitten hatte. Sie wird ihrem Wunsch entsprechend in Berlin auf dem Stdtischen Friedhof Schneberg III (frher Friedenauer Friedhof) in einem schlichten Grab beigesetzt. In den Tagen nach ihrem Tod ist sie immer noch bei manchen als "Vaterlandsverrterin" umstritten. Leserbriefschreiber und die Schauspielerin Evelyn Knneke kritisieren sie, eine geplante Gedenkveranstaltung wird  offiziell aus organisatorischen Grnden  abgesagt. 1996 gibt es in Berlin Kontroversen um die Benennung einer Strae nach ihr. Zu ihrem 100. Geburtstag 2001 entschuldigt sich das Land Berlin offiziell fr die Anfeindungen. Postum erhlt sie am 16. Mai 2002 die Ehrenbrgerschaft Berlins.

Dietrich berzeugte das Publikum durch ihre androgyne Ausstrahlung, von der sich Frauen und Mnner gleichermassen angezogen fhlten. Sie trat oft in Herrenkleidung auf, was fr die damalige Zeit revolutionr war. So wurde sie auch zu einem Idol der Frauenbewegung zwischen den beiden Weltkriegen und einer Schwulenikone.
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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