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								|  | « Antworten #1 am: 24. Dezember 2007, 18:16:20 » | 
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 Anthony Quinn (* 21. April 1915 in Chihuahua, Mexiko;  3. Juni 2001 in Boston, Massachusetts; eigentlich Anthony Rudolph Oaxaca Quinn) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler.
 Leben
 Anthony Quinns Vater Frank, ein halber Ire, kmpfte in der Mexikanischen Revolution fr Pancho Villa. Seine Mutter war eine 15-jhrige Mexikanerin. Als der Vater als verschollen galt, reiste die Mutter mit dem kleinen Anthony illegal ber die amerikanische Grenze und lie sich in der Nhe von Hollywood nieder. Hier trafen sie spter wieder mit Frank zusammen, der als Kameramann in Hollywood arbeitete, bis er 1927 bei einem Autounfall ums Leben kam. Daraufhin musste der erst zwlfjhrige Anthony mit fr den Lebensunterhalt arbeiten und verdingte sich in den nchsten Jahren unter anderem als Zeitungsjunge, Schuhputzer, Wassertrger, Fensterputzer, Schlachthausarbeiter, Maurer, Straenprediger, Boxer und Zuschneider in einer Textilfabrik.
 
 Seine Knstlerkarriere begann der 1,88 m groe Quinn aber nicht als Schauspieler, sondern als Bildhauer. Bereits mit elf Jahren erhielt er einen Preis fr eine Skulptur. Weiterhin war er ein begeisterter Saxophonspieler und grndete seine eigene Band. Spter studierte er Architektur mit einem Stipendium bei Frank Lloyd Wright. Beide entwickelten ein persnliches Verhltnis zueinander, und Lloyd Wright bezahlte dem damals siebzehnjhrigen Quinn eine Operation an der Zunge, die einen Sprachfehler behob. Zustzlich zur Operation bekam Quinn therapeutischen Sprachunterricht, der sein Interesse an der Schauspielerei weckte. Zwei Jahre spter gab er sein Theaterdebt neben Mae West in dem Schauspiel Clean Beds.
 
 Seine Karriere beim Film begann er mit Nebenrollen, in denen er meist Indianer oder Mexikaner darstellte, so auch in Cecil B. DeMilles Western Held der Prrie. Whrend der Dreharbeiten lernte er Katherine DeMille kennen, die Adoptivtochter des Regisseurs. Sie heirateten am 5. Oktober 1937, und hatten insgesamt vier Kinder, Christopher (* 1938,  1941), Christina (* 1941), Katherine (* 1942) und Duncan (* 1945). Der erstgeborene Sohn Christopher kam 1941 ums Leben, als er im Swimmingpool des Schauspielers W. C. Fields ertrank. Im Jahr 1965 wurde die Ehe geschieden.
 
 
 Anthony Quinn in Viva Zapata! (1952)Im Jahre 1940 erhielt Quinn die US-amerikanische Staatsbrgerschaft. Bis dahin hatte er schon in ber einem Dutzend Filmen Nebenrollen gespielt. Der berhmte Schwiegervater war ihm dabei keine Hilfe, denn er tat nichts, um Quinn zu untersttzen. So schlug sich der Schauspieler weiter bis Ende der vierziger Jahre mit Nebenrollen in diversen Filmen durch. Im Jahre 1947 begann sich das Blatt dann zu seinen Gunsten zu wenden, als er von Marlon Brando die Hauptrolle in dem am New Yorker Broadway aufgefhrten Theaterstck Endstation Sehnsucht bernahm. Elia Kazan gab dem neuen Theaterstar eine Nebenrolle in dem Film Viva Zapata!, wo er an der Seite von Marlon Brando spielte und einen Oscar als bester Nebendarsteller bekam.
 
 Jetzt stieg Quinn schnell zum Hauptdarsteller auf, spielte in Italien fr Federico Fellini in dem Film La Strada  Das Lied der Strae den Schausteller Zampano und spter in Vincent van Gogh  Ein Leben voller Leidenschaft den Maler Gauguin. Fr diese Rolle bekam er seinen zweiten Oscar.
 
 1958 versuchte sich Quinn dann als Regisseur in dem Film Knig der Freibeuter, einem Remake von Der Freibeuter von Louisiana, den sein Schwiegervater zwanzig Jahre zuvor gedreht hatte, mit sich selbst in einer Nebenrolle. Der Film war ein groer Flop und Quinn versuchte sich seither nie wieder als Regisseur. 1964 spielte Quinn in Michael Cacoyannis Film Alexis Zorbas den weisen Landarbeiter und Lebensknstler Alexis Sorbas. Mit dieser Rolle wurde Quinn spter am meisten identifiziert und sie wurde fr fast alle Rollen, die Quinn spter noch spielen sollte, zum Prototyp. 1985 kehrte er sogar in dem Zorbas-Musical fr eine erfolgreiche Saison auf die Bhne des Broadways zurck.
 
 1966 heiratete Quinn seine zweite Frau Yolanda Addolori, mit der er bis zum 19. August 1997 verheiratet war. Aus dieser Ehe stammen drei Kinder  Francesco, Daniele und Lorenzo.
 
 Quinn schrieb mehrere Bcher, unter anderem verffentlichte er 1972 seine Memoiren unter dem Titel Der Kampf mit dem Engel. Weiterhin war er auch als Maler, Bildhauer sowie Designer von Schmuck und Uhren erfolgreich.
 
 Mit Kathy Benvin (* 1961), seiner frheren Sekretrin, mit der er von 1997 bis zu seinem Tode im Juni 2001 zusammen war, hatte er noch zwei Kinder  Antonia (* 1994) und Ryan (* 1996).
 
 
 Filmographie
 
 Filme als Darsteller
 1936  Der Held der Prrie (The Plainsman)  Regie: Cecil B. DeMille
 1938  Der Freibeuter von Louisiana (The Buccaneer)  Regie: Cecil B. DeMille
 1939  Union Pacific  Regie: Cecil B. DeMille
 1940  Im Taumel der Weltstadt (City for Conquest)  Regie: Anatole Litvak
 1941  Sein letztes Kommando (They Died with Their Boots On)  Regie: Raoul Walsh
 1941  Knig der Toreros (Blood and Sand)  Regie: Rouben Mamoulian
 1942  Die frhliche Gauner GmbH (Larceny, Inc.)  Regie: Lloyd Bacon
 1942  Der Weg nach Marokko (Road to Morocco)  Regie: David Butler
 1943  Ritt zum Ox-Bow (The Ox-Bow Incident)  Regie: William A. Wellman
 1943  Der Seeruber (The Black Swan)  Regie: Henry King
 1943  Guadalkanal  die Hlle im Pazifik (Guadalcanal Diary)  Regie: Lewis Seiler
 1944  Buffalo Bill, der weie Indianer (Buffalo Bill)  Regie: William A. Wellman
 1945  Am Himmel von China (China Sky)  Regie: Ray Enright
 1945  Stahlgewitter (Back to Bataan)  Regie: Edward Dmytryk
 1946  California  Regie: John Farrow
 1947  Sindbad der Seefahrer (Sindbad the Sailor)  Regie: Richard Wallace
 1947  Black Gold  Regie: Phil Karlson
 1947  Tycoon  Regie: Richard Wallace
 1951  Frauen und Toreros (The Brave Bulls)  Regie: Robert Rossen
 1951  Der Rcher von Casamare (Mask of the Avenger)  Regie: Phil Karlson
 1951  Viva Zapata!  Regie: Elia Kazan
 1952  Die Stadt unter dem Meer (City Beneath the Sea)  Regie: Budd Boetticher
 1952  Gegen alle Flaggen (Against all Flags)  Regie: George Sherman
 1952  Sturmfahrt nach Alaska (The World in his Arms)  Regie: Raoul Walsh
 1952  Der Brigant (The Brigand)  Regie: Phil Karlson
 1953  Gefangene des Dschungels (East of Sumatra)  Regie: Budd Boetticher
 1953  Verwegene Gegner (Ride, Vaquero!)  Regie: John Farrow
 1953  Wilde Glut (Blowing Wild)  Regie: Hugo Fregonese
 1953  Seminola  Regie: Budd Boetticher
 1953  Sizilianische Leidenschaft (Cavalleria rusticana)  Regie: Carmine Gallone
 1954  Das lange Warten (The long wait)  Regie: Victor Saville
 1954  Die Verrufenen (Donne proibite)  Regie: Giuseppe Amato
 1954  La Strada  Regie: Federico Fellini
 1954  Attila, die Geiel Gottes (Attila, flagello di dio)  Regie: Pietro Francisi
 1954  Die Fahrten des Odysseus (Ulisse) - Regie: Mario Camerini
 1955  Die sieben goldenen Stdte (Seven Cities of Gold)  Regie: Robert D. Webb
 1955  Nackte Straen (The Naked Street) - Regie: Maxwell Shane
 1955  Die Nacht gehrt uns (The Magnificent Matador)  Regie: Budd Boetticher
 1956  Der Glckner von Notre-Dame (Notre-Dame de Paris)  Regie: Jean Delannoy
 1956  Wilde Nacht (The Wild Party)  Regie: Harry Horner
 1956  Vincent van Gogh  Ein Leben in Leidenschaft (Lust for Life)  Regie: Vincente Minelli
 1956  Der Mann von Del Rio (The Man from Del Rio)  Regie: Harry Horner
 1957  Der Ritt zurck (The Ride Back)  Regie: Allenn H. Miner
 1957  Wild ist der Wind (Wild ist the Wind)  Regie: George Cukor
 1957  Flucht nach Mexiko (The Rivers Edge)  Regie: Allan Dwan
 1958  Die schwarze Orchidee (The Black Orchid)  Regie: Martin Ritt
 1958  Hitzewelle (Hot spell)  Regie: Daniel Mann
 1958  Der letzte Zug von Gun Hill (Last Train from Gun Hill)  Regie: John Sturges
 1959  Im Land der langen Schatten (Ombre bianche)  Regie: Nicholas Ray
 1959  Warlock  Regie: Edward Dmytryk
 1960  Die Kanonen von Navarone (The Guns of Navarone)  Regie: J. Lee Thompson
 1960  Die Dame und der Killer (Heller in Pink Tights)  Regie: George Cukor
 1960  Geheimnis der Dame in Schwarz (Portrait in Black)  Regie: Michael Gordon
 1961  Barabbas (Barraba)  Regie: Richard Fleischer
 1961  Faust im Gesicht (Requiem for a Heavyweight)  Regie: Ralph Nelson
 1962  Lawrence von Arabien (Lawrence of Arabia)  Regie: David Lean
 1963  Der Besuch (La vendetta della signora)  Regie: Bernhard Wicki
 1963  Deine Zeit ist um (Behold a Pale Horse)  Regie: Fred Zinnemann
 1964  Im Reich des Kublai Khan (La fabuleuse aventure de Marco Polo)  Regie: Denys de la Patellire, Nol Howard
 1964  Alexis Sorbas (Zorba, the Greek)  Regie: Michael Cacoyannis
 1964  Sturm ber Jamaika (A High Wind in Jamaica)  Regie: Alexander Mackendrick
 1966  Sie frchten weder Tod noch Teufel (Lost Command)  Regie: Mark Robson
 1966  Die 25. Stunde (La 25ime heure)  Regie: Henri Verneuil
 1966  Die Meute (The Happening)  Regie: Elliot Silverstein
 1967  Ich komme vom Ende der Welt (Lavventuriero)  Regie: Terence Young
 1967  San Sebastian (La bataille de San Sebastian)  Regie: Henri Verneuil
 1968  In den Schuhen des Fischers (The Shoes of the Fisherman)  Regie: Michael Anderson
 1968  Teuflische Spiele (The Magus)  Regie: Guy Green
 1969  Das Geheimnis von Santa Vittoria (The Secret of Santa Vittoria)  Regie: Stanley Kramer
 1969  Die Frau des anderen (A Walk in the Spring Rain)  Regie: Guy Green
 1969  Matsoukas, der Grieche (A Dream of Kings)  Regie: Daniel Mann
 1970  Kampf den Talaren (Revolutions per Minute)  Regie: Stanley Kramer
 1970  Der Indianer (The Last Warrior)  Regie: Carol Reed
 1971  The City  Regie: Daniel Petrie
 1972  Strae zum Jenseits (Across 110th Street)  Regie: Barry Shear
 1972  Das Lied von Mord und Totschlag (Los amigos)  Regie: Paolo Cavara
 1973  Der Don ist tot (The Don Is Dead)  Regie: Richard Fleischer
 1974  Fluchtpunkt Marseille (The Marseille Contract)  Regie: Robert Parrish
 1976  Der groe Bluff (Bluff - Storia di truffe e di imbroglioni)  Regie: Sergio Corbucci
 1976  Mohammed  Der Gesandte Gottes (Al-Risalah)  Regie: Moustapha Akkad
 1976  Das Erbe der Ferramonti (Leredita Ferramonti)  Regie: Mauro Bolognini
 1977  Jesus von Nazareth (Gesu di Nazareth)  Regie: Franco Zeffirelli
 1977  Der groe Grieche (The Greek Tycoon)  Regie: J. Lee Thompson
 1977  Auf der Fhrte des Tigers (Tigers Dont Cry)  Regie: Peter Collinson
 1978  Die Passage (The Passage)  Regie: J. Lee Thompson
 1978 - Der Herr der Karawane ("Caravans") - Regie: James Fargo, Musik: Mike Batt, Oskar Nomienerung 1979 (Best Costume Design)
 1979  Die Kinder von Sanchez (The Children of Sanchez)  Regie: Hal Bartlett
 1979  Omar Mukhtar  Lwe der Wste (Omar Mukhtar  Lion of the Desert)  Regie: Moustapha Akkad
 1980  Kennwort: Salamander (The Salamander)  Regie: Peter Zinner
 1981  Satisfaction (High Risk)  Regie: Stewart Raffill
 1982  Liebe Valentina (Valentina)  Regie: Antonio Jos Betancor
 1987  Onassis, der reichste Mann der Welt (Onassis: The Richest Man in the World)  Regie: Waris Hussein
 1987  Der Schatz im All  Regie: Antonio Marheritit
 1988  Mein Geist will immer nur das Eine... (Ghosts Cant Do It)  Regie: John Derek
 1988  Regina  Regie: Jean-Yves Prate
 1988  Ein Leben fr die Liebe (Pasion de Hombre auch: Man of Passion)  Regie: Jos Antonio de la Loma
 1989  Der alte Mann und das Meer (The Old Man and the Sea)  Regie: Jud Taylor
 1990  Revenge  Eine gefhrliche Affre (Revenge)  Regie: Tony Scott
 1991 - Ein Stern fr zwei (A Star for Two) - Regie: Jim Kaufman
 1991  Mama, ich und wir zwei (Only the Lonely)  Regie: Chris Columbus
 1991  Jungle Fever  Regie: Spike Lee
 1993  Liebe ist nicht blo ein Wort (This Cant Be Love)  Regie: Anthony Harvey
 1993  Last Action Hero  Regie: John McTiernan
 1994  Hercules (Fernsehserie)
 1994  Liebe bis zum Tod (Somebody to Love)  Regie: Alexandre Rockwell
 1995  Dem Himmel so nah (A Walk in the Clouds)  Regie: Alfonso Arau
 1996  Seven Servants  Regie: Daryush Shokof
 1996  Der Untergang der Cosa Nostra (Gotti)  Regie: Robert Harmon
 2002  Avenging Angelo  Regie: Martyn Burke
 
 Regie
 1958  Knig der Freibeuter (The buccaneer)
 
 Auszeichnungen
 Oscar 1952 fr Viva Zapata! (Bester Nebendarsteller)
 
 Oscar 1956 fr Vincent van Gogh  Ein Leben in Leidenschaft (Bester Nebendarsteller)
 Oscar-Nominierung 1957 fr Wild ist der Wind (Bester Hauptdarsteller)
 
 Oscar-Nominierung 1964 fr Alexis Sorbas (Bester Hauptdarsteller)
 
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