KIRA (aus meinem Forum Krimi TV-Club schrieb:) Disclaimer: Die Charaktere der Fernsehserie Due South gehren mir nicht, sondern unterliegen, soweit ich wei, dem Copyright von Due South/Alliance Atlantis Communications Corporation. Ich habe sie mir nur kurz ausgeborgt. Die folgende Geschichte wurde nur aus Spa an der Freude geschrieben und dient keinerlei kommerziellen Zwecken. Eine Verletzung des Copyrights ist nicht beabsichtigt.
The Ladies Man/Wettlauf mit dem Tod
Epilog
Die Dunkelheit der Nacht verschlang alles um ihn herum. Die Vertrautheit seiner Wohnung verschwand in gespenstischen Schatten. Kein Ton war zu hren, nichts als Stille.
Zeit fr Schlaf.
Er konnte nicht schlafen. Kowalski lag auf seinem Bett und starrte an die Zimmerdecke. Jeder Versuch einzuschlafen, wurde mit denselben Bildern zunichte gemacht. Immer wieder hatte er sich unruhig von einer Seite auf die andere gewlzt. Vergeblich, Schlaf wollte sich nicht einstellen. Im Gegenteil, er war hellwach und konnte nicht zur Ruhe kommen. Er beugte sich herber und schaltete die kleine Lampe an, die auf seinem Nachtisch stand. Vielleicht sollte er aufstehen und etwas umhergehen. Die Mdigkeit wrde dann schon kommen. Er wute, da es sinnlos sein wrde. Nichts wrde helfen. Es war egal. Licht oder Schatten, seine Gedanken tanzten unbarmherzig hin und her. Er blieb liegen und schaute weiterhin zur Decke. Immer wieder sah er ihr Gesicht.
Sie hatte ihn umarmt. Er hatte ihr einen Teil ihres Lebens genommen, und sie dankte ihm?
Egal, was er jetzt getan hatte, diese Jahre waren verloren. Acht Jahre, die ihr niemand zurckgeben konnte.
Vergeblich schlo er die Augen, diese Bilder lieen ihn nicht los. Am Ende hatte er keine Worte mehr gehabt, fr das, was passiert war. Nur Trnen. Als er sie nach Hause gebracht hatte, konnte er nicht so einfach wegfahren. Wie eingefroren, zu keiner Bewegung fhig, sa er hinter dem Lenkrad. Das Gefhl ihrer Umarmung war noch so intensiv, er konnte sich einfach nicht rhren. Er konnte nichts denken, er konnte nichts sagen. Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit ... unendliche Leere ... nichts von all dem htte seine Trnen beschreiben knnen.
Ja, sie war noch am Leben, und sie war niemals schuldig gewesen. Gott, der Wettlauf gegen die Zeit war gelungen. Er hatte ihr Leben retten knnen, und doch hrte sein Gefhl der Schuld nicht auf zu existieren. Er hatte seine Aufgabe erfllt damals, so wie ein guter Cop. Niemand machte ihm Vorwrfe.
Warum jetzt erst? Wieso hatte er nicht frher auf sein Gefhl gehrt? Sein qulendes Aufsthnen zerri die Stille.
Es war vorbei, doch zu welchem Preis? Er hatte acht Jahre voller Leben gehabt, keine Mauern, die ihm am Gehen hinderten. Sein Leben war weitergegangen.
Vielleicht knnte es ihm leichter fallen, wenn sie ihn hassen wrde. Sie hatte ihn umarmt. Als sie so beieinander standen, es war ein verzweifeltes Festhalten ohne Worte. Loslassen fiel schwer, denn dann war jeder fr sich alleine.
Er wnschte, er knnte irgendetwas tun. Er wute, da er schon alles getan hatte. Die Dinge muten einfach weitergehen, wie auch immer.
Er war noch immer Polizist, aber er fhlte, da sich etwas verndert hatte. Vielleicht mute er eine Entscheidung treffen. Er konnte nicht sagen, wie es ausgehen wrde.
Er wute es nicht.
Er drehte sich herber und schaltete die kleine Lampe auf seinem Nachtisch aus.
Dunkelheit legte sich wieder ber die Stille.
ENDE