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Autor Thema: Einschaltquoten...  (Gelesen 3668 mal)
Tobac3
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« am: 21. November 2005, 14:43:22 »

Mich wrde echt mal interessaieren wie eigentlich Einschaltquoten gemessen werden, so da man sagen kann sie seien represntativ?
Die Familien und Menschen die da ausgewhlt sind mssen ja zwangsweise ber alle Alterschichten gehen aber wie werden die Sehgewohnheiten erfat? Stellt man da selbst irgendwas an einem Gert ein, wa sich sehr zweifelhaft finden wrde, oder geht das automatisch?

Denn manchmal zweifel ich echt am Fernsehverstand Bundesdeutschlands...
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« Antworten #1 am: 21. November 2005, 15:14:34 »

Diese Frage wurde ja schon mal gestellt, allerdinge nicht so konkret wie Tobac3 es fragt, also denke ich wir sollten diesmal die Art und Durchfhrung von Einschaltquoten genausten erklren fr alle interessierten.

Hier ein paar Infos von mir:

Die Einschaltquoten werden reprsentativ fr ber 84 Millionen TV-Zuschauer in ganz Deutschland in 5.000 Haushalten von der "GfK" (Gesellschaft f�r Konsumforschung) in Nrnberg gemessen. Diese angeschlossenen Haushalte bekommen eine "Quotenbox". Jede im Haushalt lebende Person wird durch eine Zahl identifiziert (z.B.: Vater 1, Mutter 2, Kind 3). Von jeder Person ist nur das Alter bekannt. Die Messung findet nicht nur in Nrnberg statt, sondern ber die gesamte Bundesrepublik verteilt.

Beim Einschalten des Fernsehers muss an der "Quotenbox" auch angeben, wer zuschaut (durch Drcken der oben genannten Tasten). Die Quotenbox registriert im 1-Sek-Takt, welcher Sender geguckt wird und speichert diese Informationen. Kommt beispielsweise w�hrend der Vater einen Krimi guckt der Sohn hinzu, wird einfach die entsprechende Taste an der "Quotenbox" gedr�ckt, und der Krimi hat von der Sekunde an einen Zuschauer mehr. Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf tatschliche Zuschauer, nicht auf eingeschaltete Fernsehgerte. Im besten Fall sitzen zur gleichen Zeit bis zu 40 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher.

Jede Nacht um 3.00 Uhr wird von der GfK die an der Telefonsteckdose angeschlossene Quotenbox die gespeicherten Zuschauerzahlen abgerufen und abgewertet. Die Sender mssen auch schnellstmglich ihr "Sendeprotokoll" an der GfK bergeben, damit die GfK die fr den Sender ermittelten Zuschauerzahlen den einzelnen Sendungen zuordnen kann. Wer an dieser Quotenmessung beteiligt ist, bekommt eine einmalige Pauschale von 250 Euro und monatlich 10 Euro Stromkostenpauschale.

An dieser Erhebung sind folgende Sender beteiligt: ARD, ZDF, RTL, RTL II, SuperRTL, SAT.1, ProSieben, Kabel 1, VOX, Neun Live, Alle Dritte, 3sat, arte, n-tv, Eurosport, DSF. Viele Zuschauer stellen sich die berechtigte Frage, ob nicht einige Sender die Zuschauer, bei deren Haushalte die "Quotenbox" steht, finanziell entlohnen, um den Fernseher, an dem die Box angeschlossen ist, lange Zeit auf dem eigenen Programm laufen zu lassen. Konkret: Ein Sender w�rde Zuschauer zum Zusehen bestechen. Bisher wurde jedoch kein derartiger Fall ffentlich bekannt.

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SilverLion
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« Antworten #2 am: 21. November 2005, 15:14:45 »

Auslndische Sender (NBC, TV 5, CNN), sowie Spartensender, wie Musikprogramme (ONYX, MTV, VIVA, VH-1), oder PHOENIX, Ki.Ka, das digitale Fernsehen und Pay-TV lassen ihre Quoten nicht messen, sondern durch Umfragen sch�tzen. Die Gr�nde hierfr sind unterschiedlich: NBC, TV 5 und CNN werden in Deutschland "mit-eingespeist", haben aber weder besonderes Recht, noch Interesse daran, ihre Quoten in Deutschland zu erfahren. ONXY, MTV & Co. lassen ihre Quoten aus Kostengr�nden nicht messen. Diese Sender versuchen, durch Umfragen in der Bevlkerung ihre durchschnittlichen Zuschauer zu ermitteln, Quoten einzelner Sendungen hingegen nicht. PHOENIX und der Ki.Ka sollen ihr Programm nicht von Quoten, sondern ausschlielich von der Qualitt bestimmen, daher "drfen" die Sender ihre Quoten nicht messen. Die "Offenen Kanle", wie sie vereinzelt lokal in NRW und Berlin gibt, messen ebenfalls aus Kostengrnden nicht, auerdem interessieren die Quoten des "OK" nur die privaten Programmmacher. Die analoge Version des digitalen Pay-TV-Senders Premiere lsst die Quoten nicht messen, weil das Programm fast rund um die Uhr codiert ist, und die Quoten der wenigen uncodierten Eigenwerbesendungen fr den Sender nicht interessant sind. Die digitale Version von Premiere misst die Quoten auch nicht. Einerseits aus Kostengrnden, andererseits ist fr digitales Fernsehen noch keine Art der Quotenmessung bekannt. Die d-box ist ein Decoder, aber kein Quotenmessgert. Fr Premiere ist auch im Endeffekt die Zahl der Abonnenten wichtig, und (noch) nicht die Zahl der Zuschauer einzelner Sendungen. Wobei die Dritten Sender bei einzelnen Sendungen einen "relativen Marktanteil" haben, dass heisst bei der Ermittlung des Marktanteils f�r den "Dritten" - Sender wird die Zahl der Zuschauer, die die Sendung sahen "nur" durch die Zahl der Zuschaue geteilt, die im Sendegebiet des Senders wohnen, und nicht durch alle Zuschauer in Gesamtdeutschland. Dies gilt jedoch nur fr die Ermittlung des Marktanteils einzelner Sendungen, bei der Ermittlung des jhrlichen Gesamtmarktanteils sind die Welt wieder anders aus: Hier mssen sich die Dritten den Prozentsatz in Gesamtdeutschland stellen. So erreichen alle acht Dritte Programme zusammen in Deutschland ungefhr 10 Prozent der Zuschauer.

MTV, ONYX, VIVA PHOENIX & Co. sind am "Marktanteil" gar nicht beteiligt, wobei der Marktanteil all dieser Sender zusammen kaum �ber 5 Prozent liegen d�rfte. Radiosender k�nnen (wie VIVA & Co.) ebenfalls nur durch Umfragen ihre Hrer schtzen lassen. Videoaufzeichnungen zhlen zur Quote.

(Quelle: Einschaltqouten.tv)

Neue Messung der TV-Quoten in sterreich...

Ein neues Modell zur Messung der Fernsehquoten ist derzeit in sterreich im Gesprch: Eine spezielle Armbanduhr knnte schon 2006 ber Audiosignale das TV-Verhalten der Benutzers registrieren, berichtet Der Standard.

Das Gert namens "MediaWatch" ist in der Schweiz bereits im Einsatz. Das lckenlose Aufzeichnen des Fernsehverhaltens hat allerdings seine Schattenseiten, da sie die Benutzer der Technik zu glsernen Fern-Sehern macht. Das Messgert am Handgelenk liefert u.a. auch Daten darber, wieviele Seher in den Werbepausen den Raum verlassen.

Unklar scheint, ob "Audiosignale" auch dort registriert werden, wo sich das Fernsehpublikum whrend des Werbeblocks vorzugsweise aufhlt: auf dem (so genannten) stillen rtchen.

(Quelle: SF-radio.net & Wunschliste.de)
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Tobac3
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« Antworten #3 am: 21. November 2005, 17:36:43 »

Also wenn ich das so lese, ist ja die Quotenmesserei in Deutschland mehr als zweifelhaft.
Erstens weil nicht alle Sender dabei sind und daher die Zahlen ja eigentlich nie stimmen und zweitens weil man von Hand jeweils eingeben mu wer zuschaut, da hat man mal schnell ein Knopf mehr gedrckt und auch mal schnell einen weggelassen.
berzeugend klingt das auf jeden Fall fr mich nicht.
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« Antworten #4 am: 21. November 2005, 17:44:19 »

Zitat
Tobac3 schrieb am 21.11.2005 17:36 Uhr:
die Quotenmesserei in Deutschland mehr als zweifelhaft.


Seh ich ganz genauso.

Vor allem gerademal 5.000 Gerte verteilt auf rund 82 Mio Deutsche.
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« Antworten #5 am: 21. November 2005, 18:25:42 »

Deswegen habe ich von Einschaltqouten nie was gehalten. Das kann ja garnicht richtig prsentativ sein.
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« Antworten #6 am: 21. November 2005, 18:28:58 »

also 5000 Haushalte sind ausreichend.
Ich hatte letztes Semester eine Vorlesung besucht, bei der es um sowas ging (um Marktforschung, wo die Quotenmessung mit reinpasst). Und da wurde uns gezeigt, dass 5000 Leute genug sind, egal auf wieviel Leute das hochgerechnet werden muss.
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« Antworten #7 am: 21. November 2005, 18:37:36 »

Und sind da auch die Charaktere der Probanten mit eingegangen? Also sind es mehr alte Menschen, sind es Leute die viel Fernsehen, usw.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen ob das Fair aufgeteilt ist.
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« Antworten #8 am: 21. November 2005, 18:49:40 »

ja gut, ob das gleichmig aufgeteilt ist, oder es in gewissen Gruppen proportional mehr Personen gibt, als Personen mit Gerten oder umgekehrt, ist natrlich ne andere Frage... das kann ich ja auch nicht wissen...
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« Antworten #9 am: 21. November 2005, 19:33:44 »

Zitat
Mathias schrieb am 21.11.2005 18:28 Uhr:
also 5000 Haushalte sind ausreichend.
Ich hatte letztes Semester eine Vorlesung besucht, bei der es um sowas ging (um Marktforschung, wo die Quotenmessung mit reinpasst). Und da wurde uns gezeigt, dass 5000 Leute genug sind, egal auf wieviel Leute das hochgerechnet werden muss.


Ich kann mir trotzdem nich vorstellen, dass das gengen soll. *sturbleib*
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Mathias



« Antworten #10 am: 21. November 2005, 20:43:14 »

also klar, dass es mit mehreren Leuten immer besser wird...
aber ob man 5000 Leute nimmt, oder 100.000 macht keinen wirklich nennenswerten Unterschied... also kann man es auch bei 5000 belassen.
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« Antworten #11 am: 22. November 2005, 18:32:19 »

Das Problem sind doch nicht die 5000 Haushalte, die werden schon reprsentativ ausgewhlt auf die Bevlkerung in Deutschland, das Problem ist, da sozusagen per Hand eingestellt wird wer was sieht und das nicht alle Sender bercksichtigt werden.
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« Antworten #12 am: 22. November 2005, 19:41:38 »

Zitat
Tobac3 schrieb am 22.11.2005 18:32 Uhr:
Das Problem sind doch nicht die 5000 Haushalte, die werden schon reprsentativ ausgewhlt auf die Bevlkerung in Deutschland, das Problem ist, da sozusagen per Hand eingestellt wird wer was sieht und das nicht alle Sender bercksichtigt werden.

Meine ich auch. 5000 Haushalte sind genug. Aber dadurch, dass man es eingeben muss kann es durchaus manipuliert werden. Nicht immer beabsichtigt: Vielleicht denkt jemand, er bleibt nur kurz dabei, waehrend jemand anderes guckt und schaut sich dann doch das ganze an. Trotzdem duerften die Werte einigermassen stimmen.
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« Antworten #13 am: 22. November 2005, 20:49:32 »

Also wenn ich so ein Gert htte und meine Lieblingsserie wrde laufen, dann wren aber sehr schnell alle Knpfe fr den Haushalt gedrckt..... :-)
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« Antworten #14 am: 23. November 2005, 10:47:52 »

Zitat
Tobac3 schrieb am 22.11.2005 20:49 Uhr:
Also wenn ich so ein Gert htte und meine Lieblingsserie wrde laufen, dann wren aber sehr schnell alle Knpfe fr den Haushalt gedrckt..... :-)


Bei mir wahrscheinlich auch

ist beides fr mich Zweifelhaft die Auswahl der Familien und die manuelle Drckmethode.

Was haltet ihr von dieser "MediaWatch" die in der Schweiz benutzt wird und in Osterreicht gerade getestet wird?
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