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Autor Thema: Kafka  (Gelesen 1226 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Libuda
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« am: 09. Oktober 2004, 09:50:23 »

Sicherlich kein Klassiker, aber ein Klasse-Film:

Indien
Tragikomdie, sterreich 1993, Regie: Paul Harather, Buch: Paul Harather und Josef Hader, Paul Harather, Josef Hader und Alfred Dorfer, Kamera: Hans Selikovsky, Musik: Ulrich Sinn, Produzent: Milan Dor und Danny Krausz, Milan Dor, Danny Krausz. Mit: Josef Hader, Alfred Dorfer, Maria Hofsttter, Roger Murbach, Proschat Madani, Ursula Murbach, Ranjeet Singh, Ursula Rojek, Karl Markovics, Karl Knsterl, Linde Prelog, Karl Knstler, Wolfgang Bck, Rupert Henning, Christian Weinberger.

 Sonntag, 10. Oktober 2004
1.10-2.35 BR


  Heinzi Bsel und Kurt Fellner, Inspektoren des Hotel- und Gaststttengewerbes, fahren zum ersten Mal gemeinsam ber Land. Der Kleinbrger Bsel und der Dampf-Plauderer Fellner gehen sich zunchst gehrig auf die Nerven.

Die Geschichte einer seltsamen Mnnerfreundschaft, 1993 von den beiden Kabarettisten nach einem gemeinsam verfassten satirischen Bhnenstck auf die Leinwand gebracht, ist ein wunderbares Beispiel fr das junge alpenlndische Kino mit seinem Sinn fr schrgen Humor und schwarze Gemeinheiten.
Dass man Heinzi Bsel und Kurt Fellner, Inspektoren des Hotel- und Gaststttengewerbes, fr eine berprfungstour gemeinsam durch die tiefste sterreichische Provinz schickt, scheint kein glcklicher Einfall ihrer Dienststelle zu sein. Die beiden gehen sich vom ersten Augenblick gehrig auf die Nerven. Der schlampige Vielraucher und wortkarge Schnitzelfan Heinzi Bsel, in seinen Ansichten kleinbrgerlich bis zum Exzess, ist hilflos dem Redeschwall des vom unverdauten Yuppie-Zeitgeist gestreiften jungen Ehrgeizlings Kurt Fellner ausgesetzt. Doch allmhlich raufen sich die gegenstzlichen Mnner zusammen ...
1991 zogen die beiden sterreichischen Kabarettisten Josef Hader und Alfred Dorfer mit ihrem gemeinsam verfassten satirischen Zwei-Personen-Stck "Indien" zum ersten Mal durch die Lande und feierten Triumphe, 1999 wurde "Indien" in bayerischer Fassung im Residenztheater aufgefhrt, die beiden Kabarettisten spielen inzwischen auch mit ihren Soloprogrammen in Mnchen vor ausverkauften Husern. Dass aber "Indien" zu einem sensationellen Kinoerfolg werden sollte, damit hatten weder sie noch ihr Regisseur Paul Harather gerechnet. Zu dritt hatten sie den Stoff von der unmglichen Mnnerfreundschaft zu einem Drehbuch umgeschrieben und zu "ihrer berraschung von den sterreichischen Frdergremien Geld bekommen. Dabei ist das sterreich-Bild, das wir in 'Indien' zeigen, alles andere als eine Fremdenverkehrswerbung" (Alfred Dorfer im AZ-Interview). Der Film funktionierte, das Publikum liebte die "Ritter von der grausligen Gestalt auf einer Art Gralssuche, die wir alle kennen. Wir fragen uns nach dem Sinn des ganzen alltglichen Wahnsinns und finden ihn nicht" (Dorfer).

Der mit etlichen Preisen dekorierte Film (Santa Barbara Festival, Max Ophls Preis 1994, Thomas Pluch Drehbuchpreis Wien 1993) war auch ein Publikumsrenner. So erhielt er in seiner Heimat das "Goldene Ticket" fr den bestbesuchten sterreichischen Film der Saison 93/94 und gilt als meistgesehener sterreichischer Spielfilm seit Jahrzehnten, wenn auch "mit deutschen Untertiteln fr die wstesten Dialekt-Dialoge" (Dorfer).
(tvtv.de)

 [152]  Eine groartige Tragikomdie, in ihren besten Momenten dem Humor eines Woody Allen ebenbrtig, mit viel Sinn fr Pointen, oftmals brllend komisch, bisweilen zynisch, aber auch anrhrend und durchweg originell.
Allerdings: Fr mich als Ruhrgebietler sind manche Dialoge nur nach intensivem Studium encodierbar.
 

P.S.: Josef Hader ist fr mich der beste deutschsprachige Kabarettist/Comedian. Seine Bhnenprsenz ist dicht an der Genialitt!
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Ich habe viel von meinem Geld fr Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.

(George Best- gestorben am 25.11.05)
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« Antworten #1 am: 09. Oktober 2004, 10:21:26 »

Kafka
 Ein Schwerpunkt in 3sat vom 13. bis 24. Oktober 2004    

"Das geht niemals ber Bodenbach hinaus sagte Franz Werfel seinerzeit abschtzig ber die ersten Prosastcke Kafkas, die Brod ihm vorlas. Bodenbach, erste Station hinter der Grenze zum Deutschen Reich, stand fr tiefste Provinz. Als Kafka am 3. Juni 1924 einen Monat vor seinem 41. Geburtstag starb, setzte sich sein Nachlassverwalter Brod ber die Verfgung hinweg, alle Manuskripte zu vernichten.

Mitte des letzten Jahrhunderts begann Kafkas Werk seinen Siegeszug um die Welt, selbst der anspruchsvolle internationale Spielfilm bediente sich der literarischen Vorlagen aus Prag: 3sat zeigt in seinem Kafka-Schwerpunkt unter anderem fnf Filme mit Star-Besetzung von Maximilian Schell und Helmut Qualtinger ber Jeremy Irons, Theresa Russell und Alec Guinness bis Orson Welles und Romy Schneider.

Der Kafka-Biograph Reiner Stach begrndete die Faszination, die Kafka auch heutzutage noch auf sein Publikum auszuben vermag mit ... der Originalitt, vor allem aber auch mit der sprachlichen Perfektion seiner Texte. Es gibt bei Kafka buchstblich kein berflssiges Wort, niemals unterluft ihm ein schwacher Satz (...) nicht einmal auf Ansichtskarten, die er aus dem Urlaub schreibt, (...) Seine Sprache scheint auf den ersten Blick sogar einfach. Schaut man dann genauer hin, blickt man allerdings in Abgrnde.

(3sat.online)

Die interessantesten Programmpunkte der Reihe (komplett hier nachzulesen:http://www.3sat.de/kafka/)

Mittwoch, 13. Oktober 2004
Kafka: Ein Schwerpunkt in 3sat
Vorschaufilm
21.30 Uhr

Samstag, 16. Oktober 2004
Ich stelle mich noch einmal vor: Ich heie Franz Kafka
Dokumentation 2004
21.15 Uhr     

   
Mittwoch, 20. Oktober 2004
Das Schloss
Spielfilm mit Maximilian Schell
22.25 Uhr   

Donnerstag, 21. Oktober 2004
Der Prozess
Spielfilm mit Anthony Perkins und Romy Schneider
22.25 Uhr   

Freitag, 22. Oktober 2004
Kafka
Spielfilm mit Jeremy Irons
22.30 Uhr



[152]    Vor allem Soderberghs "Kafka" ist groartig! Auch interessant, wenn auch mit Schwchen, ist Orson Welles "Der Prozess".  

   
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