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Autor Thema: Manhattan  (Gelesen 895 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Libuda
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« am: 02. Oktober 2004, 11:01:14 »

Manhattan
(Manhattan)
USA 1979

INHALT:
Der New Yorker Fernsehautor Isaac Davis ist beruflich erfolgreich, aber im Privatleben nicht eben vom Glck verfolgt. Nach einer gescheiterten Ehe mit der schnen Jill (die nun ein Enthllungsbuch ber ihr gemeinsames Liebesleben plant) strzt er sich Hals ber Kopf in eine vielversprechende Beziehung mit der leicht neurotischen Mary, kann aber auch von der 17jhrigen Tracy nicht lassen, die den mehrere Jahrzehnte lteren Schriftsteller in jugendlicher Begeisterung anhimmelt.

 [152] Dies ist das Grundgerst der wohl besten Tragikomdie Woody Allens (trotz des genialen, dreifach Oscar prmierten"Annie Hall"). Allens Film bezieht sich, wie sein eigener Charakter es ausdrckt, auf "Menschen in Manhattan, die sich permanent diese realen, unntigen und neurotischen Probleme selbst machen, weil es sie davon abhlt, sich mit den unlsbaren und viel schrecklicheren Problemen des Universums zu beschftigen."
Woody Allen als der nie erwachsen gewordene Fernseautor Isaac Davis, der seinen Job aufgibt, weil er den TV-Mist nicht mehr ertragen kann- er hlt es fr "Umweltverschmutzung". Mariel Hemingway als 17-jhrige Freundin Isaacs, die ihn nur als ""Umleitung auf der Autobahn des Lebens" betrachten soll, schlielich sei er lter als ihr Vater (aber gerade mal so reif wie ihr pubertierender Bruder).
"Manhattan" ist ein wunderschn fotografierter Schwarz-Wei-Film (Kamera Gordon Willis-Der Pate), eine Liebeserklrung an New York, unterlegt mit der Musik George Gershwins, oftmals zynisch, dennoch romantisch und lebensbejahend, vielfach genial komisch und mit herrlichen Dialogen versehen. Woody Allen war im Genre der Tragikomdie nie besser!
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« Antworten #1 am: 12. Oktober 2004, 19:05:48 »

Ich fand den Film zwar nicht unbedingt besser als "Der Stadtneurotiker", aber "Manhattan" ist wohl einer der besten Filme die er gemacht hat. Zwar zeigt Woody Allen New York nur Einseitig, indem er den Schmutz und die Kriminalitt weglt, aber er wollte eine Liebeserklrung an seine Heimatstadt damit abgeben, die negativen Seiten kann man ruhig weglaen.
Besonders schn fand ich das Ende .... "du must ein bisschen Vertrauen in die Menschen haben."
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Libuda
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« Antworten #2 am: 12. Oktober 2004, 20:22:57 »

Zitat

Besonders schn fand ich das Ende .... "du must ein bisschen Vertrauen in die Menschen haben."


Ja, finde ich auch. Das ist sozusagen die Grundaussage des Films. Mal ein Woody Allen Film, der eine "Botschaft" hat und nicht blo zynisch ist!
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« Antworten #3 am: 27. August 2007, 18:52:05 »

Handlung
Woody Allen siedelt seine Geschichte in "Manhattan", im Beziehungsdschungel neurotischer New Yorker Intellektueller an: Isaak, ein Gagschreiber fr TV-Shows, ist weder mit seinem Beruf noch mit seinem Privatleben zufrieden. Zwei gescheiterte Ehen hat er schon hinter sich und auch seine Beziehung zu der 17-jhrigen Tracy ist problematisch. Und dann verliebt er sich auch noch in Mary, die Geliebte seines besten Freundes. Zu diesem Tohuwabohu kommt noch, dass Isaaks Ex-Frau ein enthllendes Buch ber ihre gemeinsam Ehe verffentlicht.

"New York war seine Stadt und wrde es auch immer sein" heit es im Prolog des Filmes ber Isaak und zugleich auch ber Woody Allen, Schpfer und Darsteller dieser Figur. Mit Isaak wandelt der Zuschauer im Central Park, besucht die Kunstmuseen und das Knstlerlokal "Elaine's". Deutlich wird aber auch, wie verloren das Individuum in dieser Metropole ist, in den Totalen, in denen die Figuren an die uersten Bildrnder gedrngt werden und hufig kaum noch zu erkennen sind. Ein nostalgischer Film mit amsanten ironischen Seitenhieben auf Intellektuelle, musikalisch unterlegt mit der "Rhapsody in Blue" von George Gershwin.


Kritiken
"Woody Allen schliet an seinen 'Oscar'-prmierten Der Stadtneurotiker an und verbindet den scharfzngigen Witz, mit dem die Lebenskrise eines amerikanischen Intellektuellen karikiert wird, mit einer poetischen Hommage an seine Geburtsstadt. Die nostalgische Musik von Gershwin und die stimmungsvolle Schwarzweifotografie betonen mehr als in Allens frheren Filmen die melancholischen Untertne seiner Komik." - Lexikon des internationalen Films
"In der Tat ist es erstaunlich, was aus dem Sprachkomiker Woody Allen im Laufe der Zeit fr ein Regisseur geworden ist, welche Sicherheit, Lakonie des Handwerkers er sich angeeignet hat. Manhattan ist ohne Zweifel der Gipfel seiner Karriere, Manhattan ist Woody Allens Lichter der Grostadt." -Frankfurter Rundschau, Frankfurt am Main
"In Woody Allens Manhattan geht es um eine Liste der berschtztesten Kreativen aller Zeiten  und kein Schwanz von einem Kritiker hat etwas gemerkt. Dabei gehrte dieser Zaunpfahl sogar zu den vergleichsweise humoristischen Winken jenes schwer Ertrglichen." - Allen-Synchronautor Eckhard Henscheid, fr den Allen zu den "berschtztesten der letzten vierzig Jahre" gehrt, in: Sudelbltter. Haffmans, Zrich 1987, ISBN 3-251-00110-8, S. 348

 Auszeichnungen
Manhattan wurde fr zwei Oscars in den Kategorien Beste weibliche Nebenrolle (Mariel Hemingway) und Bestes Drehbuch nominiert. Auerdem erhielt er eine Golden Globe Award Nominierung in der Kategorie Bester Film - Drama.


 Literatur  
Woody Allen, Marshall Brickman: Manhattan. Drehbuch (Originaltitel: Manhattan). Deutsch von Hellmuth Karasek und Armgard Seegers. Diogenes, Zrich 1990, 147 S., ISBN 3-257-20821-9 oder ISBN 978-3-257-20821-4
Gerhard Pisek: Die groe Illusion. Probleme und Mglichkeiten der Filmsynchronisation. Dargestellt an Woody Allens Annie Hall, Manhattan und Hannah and her sisters. (Dissertationsschrift.) Wissenschaftlicher Verlag Trier (WVT), Trier 1994, 263 S., ISBN 3-88476-082-3
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« Antworten #4 am: 27. August 2007, 18:53:26 »

@Libuda und GK: Danke fr diesen wundervollen Tipp. Fand den Film einfach groartig. Alleine schon der Anfang "Halt...nein, ich beginne lieber nochmal von vorne..." [1] war echt klasse.

Grandioses Meisterwerk [23]
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« Antworten #5 am: 02. September 2007, 14:38:03 »

Zitat
Der optische Reiz der schwarzweien Cinemascope-Bilder, deren Montage in der Ouvertre des Films den Vergleich mit Ruttmanns Berlin - Symphonie der Grostadt (1927) nicht zu scheuen braucht und New York im Wechsel der Jahreszeiten prsentiert, trgt einen Groteil zur visuellen Harmonie des Films bei. Die Khnheit der Breitwandkompositionen (im Planetarium, in Isaacs Appartement), die Mglichkeiten der Raumaufteilung und der Akzentsetzung durch Grauwerte (morgens vor der Queensborough Brcke am East River, Isaac auf der Suche nach Tracy), Licht-und Schatteneffekte (im Museum of Modern Art, bei nchtlichen Spaziergngen, in Lokalen) und harte Schwarzweikontraste (zu Beginn in Isaacs erstem Appartement) machen Manhattan zu einem der formal hervorragendsten Filme der letzten Jahre, ohne bertreibung ein Traum in Schwarzwei und Breitwand. Der Schnitt orientiert sich rhythmisch an der dem Film unterlegten Musik von George Gershwin, besonders dessen Rhapsody in Blue, einer Verbindung von Jazz und klassischen Konzertstrukturen, die musikalisch die Atmosphre New Yorks so przise einfngt wie es in der Literatur nur John Dos Passos gelang. Die Melodien dieses groen amerikanischen Komponisten betonen in Ergnzung zur Cinemascope-Kamera die romantische Perspektive, die Woody Allens Manhattan charakterisiert.


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« Antworten #6 am: 09. September 2007, 14:37:11 »

Woody Allen ist schon so eine Nummer fr sich...irgendwie sticht er immer heraus und schafft schne Filmperlen ber die es sich nachzudenken lohnt. Mal abgesehen davon das es Spa macht Filme wie "Manhatten" zu gucken, da verschwendet man wenigstens keine Zeit.
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Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.
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