Spenser
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***FORENBOSS***
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« am: 28. Juli 2010, 21:29:48 » |
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Toy Story ist der erste vollständig computeranimierte abendfüllende Kinofilm. Er wurde von den Pixar Animation Studios in Zusammenarbeit mit der Walt Disney Company produziert. Der Film feierte am 19. November 1995 Premiere in Hollywood und wurde ab dem 21. März 1996 auch in den deutschen Kinos vorgeführt.
2005 wurde Toy Story in das National Film Registry aufgenommen, in dem als besonders erhaltenswert geltende US-Filme verzeichnet sind. Der Film gehört zudem seit 2007 laut dem American Film Institute zu den 100 besten Filmen aller Zeiten.
Handlung
Im Kinderzimmer von Andy hat der Cowboy Woody das Sagen, weil er Andys Lieblingsspielzeug ist. Doch ein paar Tage vor dem Umzug der Familie erhält Andy zum Geburtstag den modernen Space Ranger „Buzz Lightyear“. Die Spielzeuge aus Andys Zimmer sind von ihm begeistert, schließlich ist er mit den modernsten Raffinessen ausgestattet, die ein Spielzeug nur haben kann. Plötzlich ist Woody nicht mehr das unangefochtene Spitzen-Spielzeug und versucht aus Eifersucht Buzz loszuwerden. Er spielt dessen Fähigkeiten herunter und verübt schließlich ein Attentat auf ihn, indem er versucht, Buzz in eine dunkle Ecke des Kinderzimmers zu stoßen. Doch der Versuch schlägt fehl und Buzz wird versehentlich aus dem Fenster geschleudert. Er landet im Vorgarten und die anderen Spielzeuge sind nicht in der Lage, ihm zu helfen. Sie ächten Woody, wissen sie doch, dass es für ein Spielzeug einem Todesurteil gleichkommt, sich in der Nähe des Nachbarjungen Sid zu befinden, der an wehrlosen Spielzeugen die grausamsten Foltermethoden ausprobiert. Während sich die Spielzeuge noch streiten, wird Woody von Andy zu einem Ausflug zum „Pizza Planet“ abgeholt. Als das Auto den Parkplatz verlässt gelingt es Buzz sich daran festzuhalten und somit nicht für immer im Vorgarten bleiben zu müssen. An einer Tankstelle muss das Auto halten und Andy verlässt es kurz. Kaum ist er außer Hörweite geraten Woody und Buzz in einen Streit, in Folge dessen beide aus dem Auto fallen und allein bei der Tankstelle zurück bleiben. Doch sie haben Glück: Wenige Minuten später hält das Auto eines „Pizza Planet“-Mitarbeiters neben ihnen. Woody begreift, dass eine heimliche Mitfahrt in diesem Auto die einzige Chance ist, zurück zu Andy zu finden. Doch er weiß, dass er Buzz mitnehmen muss, um das Missverständnis seines Unfalls aufklären zu können.
Gerade in der „Pizza Planet“-Filiale angekommen, werden die beiden Spielzeuge von Sid, dem Nachbarjungen Andys, entführt. Der bringt sie in sein Zimmer, in dem eine große Anzahl verkrüppelter Spielzeuge lebt und fesselt Buzz an eine Rakete, mit welcher er ihn am nächsten Tag in die Luft sprengen will. Buzz und Woody wollen fliehen, doch alle Versuche scheitern. An der Funktionslosigkeit seiner Ausrüstung erkennt Buzz schließlich, dass er in Wahrheit nicht der „echte“ Buzz Lightyear ist, wie er immer geglaubt hat, sondern nur ein Spielzeug. Daraufhin verfällt er in eine Depression und wehrt sich nicht gegen den brutalen Sid. Woody gelingt die Flucht allein und mit den anderen Spielzeugen aus Sids Zimmer kann er Buzz retten und gleichzeitig Sid läutern und zur Vernunft bringen.
Doch die beiden erreichen zu spät Andys Wohnung und die Familie, deren Umzug fast abgeschlossen ist, fährt ihnen vor der Nase davon. Andy ist todunglücklich, seine beiden Lieblingsspielzeuge verloren zu haben und nicht mit in die neue Wohnung nehmen zu können. Nach einigen gescheiterten Versuchen, den Umzugswagen zu verfolgen, kommt Woody die Idee, Sids Rakete zu zünden, die Buzz immer noch auf den Rücken gebunden ist und somit dem Auto hinterherzufliegen. Das Manöver glückt und beide Spielzeuge landen durch ein Schiebedach direkt im Umzugskarton neben Andy. Der ist überglücklich, beide wiederzuhaben und die beiden Helden erkennen, dass es nicht nur darauf ankommt, das beste Spielzeug zu sein, sondern von einem Kind geliebt zu werden. Als Team haben sie es geschafft, beide Andys Herz zu erobern und aus den ehemaligen Konkurrenten sind Freunde geworden.
Hintergrund
Grundsätzliches
Zum Rendern des Filmes wurde eine Renderfarm, bestehend aus 117 Sun SparcStation 20[1], verwendet. Der fertige Film belegte 500 Gigabyte und wurde auf 1200 CDs zwischengespeichert.
Trotz zahlreicher realer Spielzeuge im Film tritt keine Barbie-Puppe auf, da Hersteller Mattel dies nicht zulassen wollte. Nach dem immensen Erfolg des ersten Teils erhielt man jedoch die Erlaubnis zur Verwendung von Barbies in Toy Story 2.
Zu der von Randy Newman geschriebenen Filmmusik sang Klaus Lage die deutschen Texte.
3D-Wiederveröffentlichung
Am 2. Oktober 2009 wurde der Film in den USA in 3D wieder in die Kinos gebracht. Er war ausschließlich in einer Doppelvorführung zusammen mit Toy Story 2, welcher ebenfalls in 3D konvertiert wurde, zu sehen. Ursprünglich sollten die Vorführungen auf einen Zeitraum von zwei Wochen begrenzt werden. Wegen des großen Erfolgs wurde dies jedoch auf fünf Wochen ausgedehnt.
Für die 3D-Konvertierung wurden die ursprüngliche Computerdaten aufbereitet und eine virtuelle zweite Kamera hinzugefügt, so dass ein stereoskopes Bildmaterial vorlag, was für die Tiefenwahrnehmung unerlässlich ist. Allein dieser Prozess nahm vier Monate in Anspruch. Anschließend brauchte es weitere sechs Monate, um die Filme mit adäquaten 3D-Effekten zu versehen.
Die 3D-Doppelvorführung von Toy Story 1 und 2 hat innerhalb der fünfwöchigen Laufzeit 30.714.027 US-$ (23.686.658 €; 28.924.419 Schw. Fr.; Stand: 17. Juli 2010) eingespielt, davon alleine 12,5 Millionen US-$ (9,64 Millionen €; 11,89 Schw. Fr.; Stand 17. Juli 2010) am Eröffnungswochenende.
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