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Autor Thema: Joan Fontaine  (Gelesen 2488 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Spenser
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« am: 14. Januar 2008, 23:36:12 »

Joan Fontaine (eigentlich Joan de Beauvoir de Havilland) (* 22. Oktober 1917 in Tokio)

Leben und Werk  
Joan Fontaine, Tochter eines britischen Patentanwalts in Japan und der Filmschauspielerin Lillian Fontaine, ist die jngere Schwester der Schauspielerin Olivia de Havilland. Aufgrund immer wiederkehrender Erkrankungen von Joan und ihrer Mutter zog die Familie aus gesundheitlichen Grnden nach Saratoga/Kalifornien um. Die ehrgeizige Mutter gab ihren Tchtern Joan und Olivia von klein auf Schauspielunterricht, und beide strebten eine Filmkarriere an. Ihr Vater ging aber wegen eines japanischen Dienstmdchens bald nach Japan zurck und lie sich scheiden. Joan folgte dem Vater nach Tokio und besuchte dort die Amerikanische Schule. 1934 kehrte sie in die USA zurck und musste feststellen, dass ihre Schwester dabei war, sich einen Namen auf der Bhne zu machen.


Die Schauspielkarriere Fontaines
Die Geschwister gingen nach Hollywood, um dort ihre Filmkarriere zu starten. Weil Olivia de Havilland den Familiennamen benutzte, trat Joan zunchst unter dem Knstlernamen Joan Burfield auf. Doch ihre Karriere schien bereits nach dem ersten Film Schlu mit den Frauen (1935) zu Ende zu sein, im Gegensatz dazu konnte ihre Schwester als Partnerin von Errol Flynn bei Warner Brothers rasch Erfolge feiern.

Joan nderte ihren Nachnamen daraufhin von Burfield in Fontaine und erhielt ab 1937 neue Angebote. In den folgenden Jahren spielte sie grere Rollen in Filmen wie You Can't Beat Love, Quality Street, Die Frauen und Aufstand in Sidi Hakim. 1940 engagierten der Filproduzent David O. Selznick und der Regisseur Alfred Hitchcock Fontaine fr Rebecca, die Verfilmung des Bestsellerromans von Daphne du Maurier. Die Rolle der verschchterten, naiven Gattin des tragisch-verqulten Max de Winter, gespielt von Laurence Olivier, verkrperte sie berzeugend. Joan wurde fr den Oscar nominiert und avancierte zum Star. Allerdings war sie vertraglich an Selznick gebunden, der sie nach Belieben an andere Studios verlieh und ihr nur einen Bruchteil der Gage auszahlte. Ingrid Bergman, die zeitgleich ebenfalls bei Selznick unter Vertrag war, bezeichnete diese Methode spter als Form der Sklaverei.

Im darauffolgenden Jahr gewann Fontaine den Oscar fr ihre Rolle in dem Hitchcock-Film Verdacht. Sie spielte im selben Jahr in dem Kriegsdrama This Above All neben Tyrone Power und erhielt 1943 eine weitere Oscar-Nominierung fr Liebesleid an der Seite von Charles Boyer. Ihre Darstellung der Jane Eyre in der opulenten Version von 1944 neben Orson Welles wurde von den Kritikern nicht sonderlich gemocht. Sie warfen der Schauspielerin vor, allzu sehr die Naivitt des Charakters in den Vordergrund gestellt zu haben. 1944 hatte sie in der Verfilmung des Buchs Frenchman Creek von Daphne du Maurier eine abwechslungsreiche Doppelrolle, die stark an die Filme erinnerte, die Margaret Lockwood in England drehte: wohlgeborene Dame bei Tag, Piratenbraut bei Nacht und viele romantische Verwicklungen. Ihr persnlicher Lieblingsfilm war die Max Ophls-Produktion von Brief einer Unbekannten, die sie 1947, nach Beendigung ihres Vertrages mit Selznick, koproduzierte.

In scharfem Kontrast zu ihren sonstigen Rollen standen die Parts als mordende Abenteurerin in Ivy sowie der Auftritt in dem film-noir-Streifen Bis zur letzten Stunde, der sie als verschreckte Krankenschwester in der Gewalt von Burt Lancaster zeigte. Mit dem Ende der Dekade sank der Stern von Fontaine rasch, hauptschlich weil der Markt fr romantische Melodramen, die ihr Forte waren, keinen Bedarf mehr zeigte. Sie spielte 1952 noch die bemerkenswert bsartige femme fatale in Born to be Bad und nahm nach einem Auftritt 1966 in dem unterschtzten Horrorfilm The Witches keine weiteren Rollen in Kinoproduktionen mehr an.


 Privatleben und weiteres Schaffen
Privat war Fontaine in jngeren Jahren eher eine robuste Draufgngerin: Ballonfahrten, Trips im selbstgesteuerten Flugzeug und Hochseefischen zhlten zu Fontaines Hobbys. In ihrer Autobiographie 'No Bed of Roses', verffentlicht 1979, erzhlt sie auerdem freimtig von zahllosen Affren und einem ausgeprgten Desinteresse an den eigenen Kindern, die sie eher als Belastung empfand. Besonders diese fehlende Mutterliebe soll ein Hauptkritikpunkt ihrer Schwester Olivia gewesen sein. Insgesamt scheint die von der Presse inszenierte Dauerfehde der Schwestern jedoch nicht ganz so dramatisch gewesen zu sein. Joan Fontaine war viermal verheiratet, unter ihren Ehemnnern waren Brian Aherne und William Dozier.

Nach dem Ende ihrer Kino-Karriere trat Fontaine noch in mehreren Fernsehproduktionen, darunter Hotel und Love Boat auf. Sie war 1982 Mitglied in der Jury der Berlinale. Sie verabschiedete sich 1994 komplett vom Film und lebt jetzt relativ zurckgezogen in Kalifornien.


 Filmografie (Auswahl)
1935: Schlu mit den Frauen (No More Ladies)
1937: Quality Street
1937: Ein Frulein in Nten (A Damsel in Distress)
1939: Aufstand in Sidi Hakim (Gunga Din)
1939: Die Frauen (The Women)
1940: Rebecca
1941: Verdacht (Suspicion)
1943: Liebesleid (The Constant Nymph)
1944: Der Pirat und die Dame (Frenchman's Creek)
1944: Die Waise von Lowood (Jane Eyre)
1945: Oh, Susanne! (The Affairs of Susan)
1946: Morgen und alle Tage (From This Day Forward)
1947: Ivy
1948: Bis zur letzten Stunde (Kiss the Blood Off My Hands)
1948: Brief einer Unbekannten (Letter from an Unknown Woman)
1948: Ich ksse Ihre Hand, Madame (The Emperor Waltz)
1949: Startbahn ins Glck (You Gotta Stay Happy )
1950: Born to Be Bad
1950: Liebesrausch auf Capri (September Affair)
1952: Wofr das Leben sich lohnt (Something to Live For)
1952: Born to be Bad
1952: Orson Welles' Othello (The Tragedy of Othello: The Moor of Venice)
1952: Ivanhoe  Der schwarze Ritter (Ivanhoe)
1953: Der Mann mit zwei Frauen (The Bigamist)
1953: Flug nach Tanger (Flight to Tangier)
1953: Boccaccios groe Liebe (Decameron Nights)
1954: Der Schrzenjger von Venedig (Casanova's Big Night)
1956: Jenseits allen Zweifels (Beyond a Reasonable Doubt)
1956: Serenade
1957: Land ohne Mnner (Until They Sail)
1957: Heie Erde (Island in the Sun)
1958: Ein gewisses Lcheln (A Certain Smile)
1961: Unternehmen Feuergrtel (Voyage to the Bottom of the Sea)
1962: Zrtlich ist die Nacht (Tender Is the Night)
1967: Der Teufel tanzt um Mitternacht (The Witches)
1994: Der gute Knig (Good King Wenceslas, TV)




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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
Spenser
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« Antworten #1 am: 14. Januar 2008, 23:37:33 »

Sehr ausdrucksstarke und gute Schauspielerin, besonders ihre Schauspielkunst in Hitchcock's "Rebecca" und "Verdacht" fand ich sie sehr gut. Fr beide Filme wurde sie fr den Oscar nominiert, fr den letzteren gewann sie ihn auch...
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #2 am: 20. Januar 2010, 19:30:47 »

Übrigens noch einer der letzten lebenden alten Hollywoodstars (ebenso wie ihre verhasste Schwester Olivida de Havilland).
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Ich habe viel von meinem Geld fr Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.

(George Best- gestorben am 25.11.05)
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« Antworten #3 am: 20. Januar 2010, 19:46:41 »

Ach, was für ein Püppchengesicht oder ist das nur das Foto? Aber an sie kann ich mich auch in vielen Filmen erinnern. Finde sie auch sehr gut.
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Spenser
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« Antworten #4 am: 22. Januar 2010, 22:13:45 »

Übrigens noch einer der letzten lebenden alten Hollywoodstars (ebenso wie ihre verhasste Schwester Olivida de Havilland).

Ich mag beide Schwestern recht gerne - beide sind weit über 90, beides hervorragende Schauspieler Happy
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