Die ersten 50 Seiten habe ich geschafft und konnte mich auch gleich mit der Hauptheldin anfreunden.
Gespannt war ich ja ob Parker es geschafft hat seine erste "Ich-Erzählerin" auch weiblich wirken zu lassen - für männliche Schriftsteller ist es oft ein großes Hinderniss, aber Parker hat es geschafft und Sunny liest sich schon mal komplett anders als Spenser - was man besonders gut bei den Julie Dialogen gemerkt hat. Sowas wie eine Umarmung oder ein Trösten für/mit einen gleichgeschlechtlichen Kollegen käme für Spenser nie in Frage.
Auch die Charaktere können sich bislang sehen lassen. Sehr gut gefällt mir schon mal der eigenwilligen Spike und die Hard-Rock-hörende Nonne die mit Aerosmith T-Shirts um die Gegend rennt.
Den Fall finde ich noch nicht ganz so stark, da der sich noch zu sehr an Ceremony orientiert, aber dies wird sich sicherlich noch ändern. Auch die Anwaltsfirma die man in den Gesprächen mit Sunny's Date "Don" erwähnt hat, gab es bereits in Spenser, da bin ich mir hundert Prozentig sicher. Und Tony Marcus ist immer noch der Alte.
Bisher habe ich den "Seitensprung" Spenser-Sunny nicht bereut und ich freue mich schon auf die nächsten Seiten.