Die Stars:
Ella Raines spielte die Love Interest von Brian Donlevy. Brian Donlevy spielte den Geschäftsmann und das vermeintliche Mordopfer Walter Williams, Helen Walker spielte seine ehebrecherische Frau Irene, Charles Coburn spielte den gutherzigen dich vor der Pensionierung stehenden Polizisten Lt. Tom Quincy, Anna May Wong spielte Donlevys und Walkers Dienstmädchen Su Lin, Tony Barrett spielte Walkers Liebhaber Jim Torrance, Robert Warwick spielte den hartherzigen Polizei Captain Callahan und Mae Marsh spielte Mrs. King, die Mutter von Ella Raines.
Synchronisation:
Da dieser Film leider nie synchronisiert wurden, existierten auch keine deutschen Sprecher zu diesem Film.
DVD & BluRay:
Da dieser Film nie in Deutschland gezeigt / synchronisiert wurde, ist auch keine deutschsprachige DVD oder BluRay bei uns erschienen.
Interessantes:
"Impact“ war der zweite Film von Harry und Leo Popkins kleiner Firma Cardinal Pictures, die von 1949 bis 1951 sechs Filme produzierte, von denen das Rassendrama „The Well“ (1951) der bedeutendste wurde. Als Regisseur für „Impact“ engagierten die Produzenten Arthur Lubin, der 1941/42 die ersten fünf Abbott-und-Costello-Filme inszeniert hatte. Drehbuchautor Jay Dratler, einer der großen Film-noir-Spezialisten Hollywoods, hatte sich durch Vorlagen für preisgekrönte Kriminalfilme wie „Laura“ (1944) und „Call Northside 777“ (1948) empfohlen. Hinter der Kamera stand der österreichische Emigrant Ernest Laszlo, der zu diesem Zeitpunkt zwar schon auf 22 Jahre Berufserfahrung zurückblicken konnte, dessen große Karriere (ein Oscar, sieben weitere Oscar-Nominierungen) jedoch erst ein Jahr später mit „Inherit the Wind“ (1960) begann. Als Hauptdarsteller wurde der 48-jährige Ire Brian Donlevy ausgewählt, der für seine Nebenrolle in dem Abenteuerfilm „Beau Geste“ (1939) für einen Oscar nominiert worden war. Ein Wiedersehen bot der Film auch mit der inzwischen schwer kranken Anna May Wong. Die Außenaufnahmen für "Impact“ wurden an verschiedenen Orten in Kalifornien ausgeführt: in San Francisco, Sausalito, Larkspur, Simi Valley und Santa Monica. Die Uraufführung des Films fand am 20. März 1949 in New York City statt. Den Verleih übernahmen zunächst die United Artists, ab 1953 die Beverly Pictures. Die Meinungen der Kritiker über diesen Film fallen weit auseinander, wobei vor allem seine Einstufung als Film noir umstritten ist. Gary W. Tooze bezeichnet „Impact“ als „clandestine jewel“ (unentdecktes Schmuckstück) und „true Noir masterpiece“ (wahres Meisterwerk des Film noir). Mordlust.de hingegen urteilt, „die wenigen Noir-Aspekte des Anfangs“ verlieren sich „schon bald in einer langatmigen, wackeligen Geschichte mit dem Flair eines Gerichtsdramas und einer ‚Reicher Mann findet seine wahre Bestimmung‘-Schnulze“.
Zum Film selbst:
San Francisco - Walter Williams ist ein erfolgreicher Topmanager, und mit der schönen, aber launenhaften Irene verheiratet, die ihn heimlich mit einem jüngeren Mann betrügt. Walterscheinkt ihr eine wertvolle Halskette, die sie heuchlerisch annimmt und Walter ihre Liebe vorgaukel. Als Walter Irene auf eine Geschäftsreise nach Denver mitnehmen möchte, und da er vor der Abreise in der Nähe von Sausalito zu tun hat, schlägt er ihr vor, sich dort mit ihr zu treffen und gemeinsam mit dem Auto weiterzureisen. Doch kurz vor der Abreise versetzt Irene Walter am Telefon und bittet ihn stattdessen, ihren angeblichen Cousin Jim, der zufällig dasselbe Reiseziel habe, von Sausalito aus mit seinem Wagen nach Denver mitzunehmen. Walter kennt den vermeintlichen Verwandten seiner Frau nicht und geht auf ihren Wunsch arglos ein.
Jim ist natürlich in Wirklichkeit Irenes Liebhaber, der dafür sorgt, dass der Wagen an abgelegener Stelle mit einem platten Reifen liegenbleibt, nachdem Walter in einem Diner zu Abend ißt und Jim anegblich keinen Hunger hatte. Gemeinsam wechseln die beiden Männer den Reifen. Aus heiterem Himmel schlägt Jim jedoch Walter jedoch mit einem Schraubenschlüssel bewusstlos. Nachdem er Walter auch noch einen Steilhang hinabwirft, hält er ihn für tot. Als Jim nun fliehen wollte, fiel ihm auf, den Autoschlüssel nicht zu haben - den mußte Walter noch haben. Er kletterte hinunter und fischte den Schlüssel aus Walters Jackentasche. In diesem Moment kamen zwei Möbelwagenfahrer des Weges und Jim geriet nun in Panik, von ihnen beobachtet wurden zu sein. Voller Panik rauschte er zum Erstaunen der beiden Möbelpacker mit quietschenden Reifen, sah immer hinter sich, nicht verfolgte zu werden und achtete nicht auf der V erkehr von vorne, wo ihm ein großer Tanklaster entgegen kam. Beide kollidierten frontal, fielen einen Steilhang hinunter und explodierten in einem Feuerball.
Trotz einer schweren Kopfverletzung ist Walter nicht tot, sondern kommt wieder zu sich und schafft es sogar, unbemerkt auf den Möbelwagen zu klettern, als die beiden Möbelpacker zur Unglücksstelle gerannt waren um dann die Polizei zu rufen. Als Walter halb orientierungslos durch eine Gehirnerschütterung den Möbelwagen bei einem Stopp verliess, vergaß er seine Aktentasche, die er noch bei sich trug auf der Ladefläche. Walter gelang so unbemerkt bis nach Nevada, wo er herausfindet, dass Irene überhaupt keinen Verwandten namens Jim hat, nachdem er jemanden anrief um sich über Jim zu informieren. Kurz darauf las Walter von "seinem Tod" in der Zeitung und reimte sich nun alles zusammen, dass Jim und Irene eine Affäre hatten, rief sich Jims letzte Worte ins Gedächtnis, die er ihm sagte, als er ihn niederschlug, dass Irene jetzt ihm gehöre.
Da die verbrannte Leiche nicht mehr zu identifizieren ist, geht die Polizei natürlich davon aus, dass Walter der Tote ist. Lt. Quincy, ein kurz vor der Pensionierung stehender Cop, nahm die Ermittlungen auf und hatte die traurige Bürde,m Irene vom Ableben ihres Mannes zu berichten. Sie heuchelte Trauer vor, freute sich jedoch innerlich, ihn endlich los zu sein und mit Jim ein neues Leben zu beginnen... der sich sicher nun auch bald melden würde

Quincy stellte jedoch, als er routinemäßig nachfragte fest, dass die Aussagen der beiden Möbelwagenfahrer Ungereimtheiten aufweisen, sodass Quincy nun intensiver nachforscht. Ein erster Hinweis ergibt sich für ihn, als im Möbelwagen Walters Aktentasche schliesslich gefunden wird. Darauf befinden sich irritierenderweise Fingerabdrücke, die als die von Jim Torrence identifiziert werden, der der Polizei aufgrund seiner kriminellen Vorgeschichte bereits bekannt ist. Wie konnte das sein? Den zweiten Hinweis liefert die Durchsuchung einer Wäschereilieferung für Jim, bei der Quincy Taschentücher mit Irenes Monogramm entdeckt,l selbiges fand er bei Irene, als er ihr die traurige Botschaft überbrachte. Quincy verbiss sich nun in die Sache und hatte einen schlimmen Verdacht und bald konnte er weitere Beweismittel sicherstellen, die darauf hinweisen, dass Irene und Jim gemeinsam Walters Ermordung geplant hatten. Das Material reicht schließlich, um Irene unter Mordanklage vor Gericht zu stellen.
Inzwischen gelangt Walter bis nach Idaho, wo er zufällig in der Kleinstadt Larkspur Marsha Peters kennenlernt, eine schöne junge Soldatenwitwe, die die Autowerkstatt ihres Mannes nach dessen Tod mehr schlecht als recht betreibt. Eigentlich wollte er dem Automechaniker nur einen Tipp geben, bis er erstaunt feststellt, dass der "er" eine "sie" ist


Die Tage vergingen und Marsha und Walter lernten sich immer besser kennen und sie verliebte sich mehr und mehr in den 19 Jahre älteren Walter. Auch mit ihrer Mutter verstand er sich blendend, half ihr zudem noch bei der Hausarbeit. Walter hattre in den Zeitungen verfolgt, dass Irene verhaftet und vor Gericht gestellt werden soll. Da in den Zeitungen immer wieder Bilder von ihm auftauchtenb, schnitte er diese aus, damit Marsha und ihre mutter diese nicht zu gesicht bekamen. Walter hatte vor, Irnee büßen zu lassen für das, was sie sich letztendlich selbst eingebrockt hatte.
Doch durch einen Zufall entdeckt Marshas Mutter doch, wer Walter in Wirklichkeit ist, und da sie ihm ins Gewissen redet, offenbart er sich schließlich auch Marsha, als er zuerst kündigen und weiterziehen wollte. Marsha bedrängt ihn, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen und Irenes Verurteilung zu verhindern, doch Walter ist zu tief verletzt und meint, dass seine Frau die Verurteilung verdient. Er beschließt, auch Marsha zu verlassen, doch während er – nun auf sich allein gestellt – am Bahnhof von Larkspur auf seinen Zug wartet, lässt er erneut alle Argumente Revue passieren. In dieser Schlüsselszene, in der er nacheinander die Stimmen von Irene, Marsha und Marshas Mutter hört, fasst er einen Entschluss, dass Marsha recht hatte und er nun doch das Richtige tun will.
Gemeinsam mit Marsha reist er nun nach San Francisco und macht bei der Polizei eine Aussage, die seinen langen Aufenthalt in Idaho jedoch damit erklärt, dass er – ausgelöst durch den Mordversuch – eine Amnesie erlitten habe


Walter wird daraufhin wegen Mordes angeklagt. Auf Marshas Drängen hin berichtet er Lt. Quincy schließlich alles, was er bisher noch verschwiegen hatte. Quincy ermittelt daraufhin weiter, der Versuch, Kontakt zu Su Lin aufzunehmen, ist zunächst jedoch erfolglos. Besonders Captain Callahan, aber auch Lt. Quincy veresuchten Marsha zu überzeugen, dass Walter wirklich ein Mörder war und sie einfach nur um den Finger gewickelt habe - doch Marsha woltle davon nichts wissen und stand weiter fest zu Walter. Vor Gericht wurde Walter regelrecht von dem Staatsanwalt fertig gemacht und jeder beäugte Walter mit wütenden Blicken

Das man Sun Lin nicht fand, hatte auch einen Grund. Ihr Onkel Ah Sing schirmte sie ab. Su Lin ist Walter persönlich zwar zu großem Dank verpflichtet, doch da ihre Zeugenaussage Irenes Angaben in einem unwesentlichen Punkt tatsächlich bestätigen würde, fürchtet sie, Walter damit mehr zu schaden als zu nützen.

Diese Erkenntnis teilte sie nun Lt. Quincy mit, der nun auch gestehen mußte, dass Walöter tatsächlich unschuldig sein könnte. Anhand des Schlüssels ermittelt Quincy daraufhin im Airport-Hotel in Oakland, wo Jim für die Mordnacht unter falschem Namen ein Zimmer reserviert hatte, zum Treffen mit Irene jedoch nicht erschienen war. Vor Gericht konfrontiert Walters Anwalt Irene mit einem Handschriftenvergleich, der bewies, dass sie mit Jim gemeinsam den Mord an Walter geplant hat. Irene versuchte alles, um sich herauszureden, doch sie merkte, dass sie sich mehr um Koipf und Kragen redetet und da nun nicht mehr herauskommen konnte

Walter und Marsha fielen sich küssenbd um den Hals und können endlich ein gemeinsames Leben beginne. Vom Geschäftsvorstand erhielt Walter zudem noch den Auftrag, ein neues Werk in Denver zu eröffnen. Wie praktisch

Fazit:
Ein wirklich aussergewöhnlich mitreissender Film noir mit billianten schauspielerischen Leistungen - alleine Helen Walker bot als "Böse" eine wahre Glanzleistung ab. Aber auch Ella Raines spielte etwas gegen ihrem Image und brachte ebenfalls eine tolle Leistung. Auch Brian Donlevy beeindruckte mit seinem Spiel und Charles Coburn, den ich immer wieder sehr gerne mag spielte mal wieder eine wahre "Teddybär-Rolle"


