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Autor Thema: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C (USA 1957)  (Gelesen 1420 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Ducky
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« am: 24. Januar 2015, 12:28:37 »


Die unglaubliche Geschichte des Mr.C ist ein SF-Film aus dem Jahre 1957, der unter der regie von Jack Arnold entstand

Scott Carey unternimmt mit seiner Frau Louise einen Bootsausflug. Während sie unter Deck weilt, durchfährt das Boot eine seltsame Wolke. Kurze Zeit später fällt Scott auf, dass Veränderungen an ihm vorgehen: er beginnt langsam zu schrumpfen, seine Kleidung passt nicht mehr. Die konsultierten Ärzte sind ratlos, Scotts Perspektive hoffnungslos. Zu der Größe eines Kindes geschrumpft, wird er zu einer nationalen Kuriosität. Mit seiner Statur schrumpft sein Selbstbewusstsein und seine emotionale Ausgeglichenheit, welches sich in Spannungen in seiner Ehe verdeutlicht. Seines Berufs unfähig, schreibt Scott an seiner Autobiographie, während sein Haus von Reportern belagert wird. Nur kurz kann eine kleinwüchsige Frau ihm neuen Lebensmut einflößen. Kaum größer als ein Spielzeug, richtet Louise ihm ein Puppenhaus her. Scott kann nur noch schreiend mit ihr kommunizieren und verfällt zunehmend in Agonie. Als Louise eines Tages unachtsam das Haus verlässt, kommt es zu einer für Scott fast tödlichen Verfolgung durch ihre Katze. Scott stürzt auf der Flucht die Kellertreppe herab und bleibt für seine Frau fortan verschollen oder von der Katze getötet. Unfähig, sich aus seinem Kellerverlies zu retten, arrangiert sich Scott mit seiner neuen Heimstatt, deren Dimensionen zusehends seine Möglichkeiten übersteigen. Auf sich allein gestellt findet er zu seiner Identität zurück und tötet bei dem Kampf um ein Stück altes Brot eine Spinne. Es eröffnet sich für Scott, der nun bereits durch ein Fliegengitter zu schlüpfen vermag, eine neue Welt: der Mikrokosmos.
Quelle: Wikipedia

Besetzung:
Grant Williams: Scott Carey
Randy Stuart: Louise Carey
April Kent: Clarice
Paul Langton: Charlie Carey
Raymond Bailey: Dr. Thomas Silver
William Schallert: Dr. Arthur Bramson

#Ungültiger YouTube Link#


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Ducky
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« Antworten #1 am: 24. Januar 2015, 12:33:25 »

 Geniale/r Film/Serie

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme überhaupt.

Obwoh der Film versöhnlich endet, waren die Studiomanager davon wenig angetan und verlangten ein Happy End: Scott Carey sollte wieder wachsen und mit seiner Frau zusammenkommen. Dadurch wäre die ganze Aussage des Films verändert worden. Doch Arnold blieb (zum Glück!) standhaft und setzte sein Ende durch.
Die Rolle von Scott Carey wurde zuerst dem Schauspieler Dan O'Herlihy angeboten, der kurz zuvor für seine Crusoe-Darstellung in einem Luis Bunuel Film für einen Oscar nominiert worden war. Doch dann ging der Job an Williams (der ja fast in allen SF-Filmen von Jack Arnold die männliche Hauptrole innehatte), der in der körperlich anstrengenden Rolle für seine Kunst litt. An einem Tag wurde er von einem Bogenlicht geblendet, an einem anderen musste er mit Blasen an den Händen und Kratzern an Armen und Beinen in das Krankenhaus des Studios eingeliefert werden.
Aber der Lohn dieser Mühen spricht für sich. Besonders in der zweiten Hälfte des Films – nachdem Scott im Keller gelandet ist und dort um sein Überleben kämpft –nimmt der Zuschauer den Lauf der Ereignisse eigentlich nur noch aus der Sicht des Protagonisten wahr. Nicht länger verfolgt man als Beobachter, wie Scott immer kleiner wird, nein, jetzt sieht man die Welt mit seinen Augen und hat dabei das Gefühl, als sei es nicht Scott, der schrumpft, sondern die Welt, die immer größer wird.

Besonders schön finde ich die Schluss-Szene, wenn Scott durch das Fenstergitter tritt, und seine Gedanken dem Zuschauer mitteilt:
"I was continuing to shrink, to become – what?The Infinitesimal? What was I? Still a human being, or was I the man of the future? If there were other bursts of radiation, other clouds drifting across the seas and continents, would other beings follow me into this vast new world? So close, the infinitesimal and the infinite. But I suddenly knew they were really the two ends of the same concept. The inbelievably small and the unbelievably vast eventually meet, like the closing of a gigantic circle. I looked up as if, somehow, I would grasp the heavens. The Universe. Worlds without number. God's silver tapestry spread across the night. And in that moment I knew the answer to the riddle of the infinite. I had thought in terms of Man's own limited dimension. I had presumed upon nature. The existence begins and ends in Man's conception, not nature's. And I felt my body dwindling, melting, becoming nothing. My fears melted away, and in their place came acceptance. All this vast majesty of creation, it had to mean something. And then I meant something, too. Yes, smaller than the smallest, and I meant sonething, too. To God there is no zero. I still exist."

Auch beeindruckend, wie man die Spezialeffekte realisierte, immerhin gab es ja noch keine CGIs und man musste sich wirklich was einfallen lassen. Dazu erzählte Jack Arnold einmal folgende Anekdote (Es geht um die Szene, in der der nur noch zweieinhalb Zentimeter große Scott vo Wassertropfen bombardiert wird:
"Wir waren auf dem Set und standen zwischen den überdimensionalen Beinen des Boilers, wo ich Williams in Originalgröße aufnehmen wollte. Die Tropfen sollten aus dem Boiler auf ihn herunterfallen. und ich fragte mich, wie man Tropfen erzeugen kann, die für einen Zweieinhalbzentimetermann auch wie riesige Wassertropfen aussehen. Zuerst ließ ich einen Wasserhahn anbringen, den wir auf- und zudrehten, aber das brachte nichts, denn das Wasser verteilte sich viel zu ungleichmäßig. Da erinnerte ich mich an meine vertane Jugend. Als Junge hatte ich immer in den Schubladen meines Vaters herumgeschnüffelt und eines Tages diese Gummidinger gefunden. Ich wusste nicht, was das war. Ich füllte eines mit Wasser, band es oben zu und hatte dann so ein nettes, tränenförmiges Ding. Damit ging ich aufs Dach und verwendete es als Bombe: Ich ließ es den Leuten auf den Kopf fallen, und es klatschte, dass es eine Freude war. So werden wir das machen, dachte ich, drehte mich zum Team und sagte: "Kann mir mal einer von euch ein Präservativ
geben?" Die haben mich vielleicht angeguckt. "Los", sagte ich, " einer von euch hat bestimmt ein Präservativ dabei, das brauche ich!" Einer rückte dann ganz verlegen mit einem Kondom heraus. "Gut", sagte ich, "füll das mit Wasser, binde es zu, steig da oben rauf und lass es fallen." Das machte er dann auch, und es war perfekt, es spritzte genau wie ein großer Wassertropfen. Ich bestellte dann an die 1.500 Präservative und ließ eine Tretmühle bauen. Ein Mann wurde abgestellt, um die Mühle zu treten, so dass die Tropfen regelmäßig fielen. Auf ein bestimmtes Stichwort trat er dann schneller, um anzuzeigen, dass der Boiler kurz vorm Platzen stand. Und schließlich überschwemmten wir den Keller, ich weiß nicht, mit wie vielen hundert Litern. Als der Film fertig war, wurde ich ins Produktionsbüro gerufen, und man erklärte mir, dass ich hervorragende Arbeit geleistet und das Budget nicht überschritten hätte. Nur eines verstanden sie nicht. Wofür ich 1.500 Präservative gebraucht hatte. Ich sagte: "Also hört mal, es war ein sehr anstrengender Film. Wir haben ein kleine Party mit dem ganzen Team gefeiert ..." “"


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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 24. Januar 2015, 15:48:25 »

Ewig her, dass ich diesen Film gesehen hatt. Muß in meiner Schulzeit gewesen sein...erinnere mich trotzdem noch gut an ihn und das er mir sehr gefallen hatte. Habe ihn leider auch nicht in meiner Sammlung, mal sehen, ob es den auf DVD gibt oder so....

EDIT: Sehe gerade, dass ich die Votings hier noch nicht eingebaut habe, ich hole das mal eben nach.
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Ducky
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« Antworten #3 am: 24. Januar 2015, 16:08:52 »

DVD zB recht günstig hier: https://www.jpc.de/jpcng/movie/detail/-/art/Die-unglaubliche-Geschichte-des-Mr-C/hnum/9604181?iampartner=spon6&awc=150&awa=1263&gclid=CPqvqODzrMMCFWLLtAodNHYAhg

Während meiner Schulzeit liefen im Sommer immer die SF-Filme von Jack Arnold im Dritten (WDR). Und nach dem Film gab es immer die passende Passage aus "Jack Arnold erzählt". Habe ich mir jedes Jahr auf's neue angeschaut
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 24. Januar 2015, 16:31:54 »

Danke sagen für den Tipp!
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