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Autor Thema: [Palmer Files II] Finale in Berlin (Funeral in Berlin) (UK, 1967)  (Gelesen 1955 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
wbohm
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#DontKillSeanBean




« am: 19. Februar 2015, 00:33:22 »


Finale in Berlin (Originaltitel: Funeral in Berlin) ist der zweite Film einer Trilogie mit dem britischen Agenten Harry Palmer als Hauptperson. Er basiert auf dem gleichnamigen Spionageroman von Len Deighton und bildet die Fortsetzung des Films Ipcress – streng geheim. Er fand seine Fortsetzung 1967 in Ken Russells Das Milliarden-Dollar-Gehirn (Billion Dollar Brain).


Handlung


Das geteilte Berlin in den 1960er Jahren: Sergeant Harry Palmer, ein ehemaliger Schwarzmarkthändler und nun Agent in Diensten des britischen Security Service, laut Personalakte „arrogant, anmaßend und äußerst undurchsichtig“, wird damit beauftragt, die Flucht eines übertrittswilligen russischen Geheimdienstoberst aus Ostberlin zu organisieren.

In Berlin gelingen immer wieder waghalsige Fluchtmanöver über die Mauer, weshalb der russische Oberst Stok plant, ebenfalls in den Westen zu flüchten, um seinen Ruhestand dort zu genießen. Der britische Geheimdienst soll diese Flucht organisieren, weshalb Harry Palmer nach Berlin beordert wird. Dort trifft er seinen alten Kumpan Johnny Vulkan, der ebenfalls für den britischen Geheimdienst arbeitet.

Harry geht – von Vulkan organisiert – über die Grenze nach Ost-Berlin und trifft sich mit Stok. Dieser verlangt, dass die Flucht vom Westberliner Fluchthilfespezialisten Kreutzman geplant und durchgeführt wird. Zurück in Westberlin organisiert Harry Palmer, dass Vulkan ein Treffen mit Kreutzman arrangieren soll. Danach trifft er „zufällig“ die bezaubernd schöne Samantha, die ihn mit nach Hause nimmt.

Am nächsten Abend ist das Treffen mit Kreutzman. Dieser verlangt eine größere Summe Geld und vorbereitete falsche Papiere, weshalb Harry zurück nach London muss. Stok soll als Leiche getarnt in einem Sarg aus Ostberlin herausgeschmuggelt werden.

In London erhält Harry auf den Namen Paul Louis Broum ausgestellte Papiere und eine Pistole. Über seine Kontakte zur Berliner Polizei findet er mit Hilfe eines Einbrechers heraus, dass Samantha verschiedene falsche Pässe besitzt und es wohl einen Grund für Samanthas Interesse an seiner Person geben muss. Die Überführungsaktion für Stok wird bei einem Besuch Harrys in London genehmigt; er erhält das Geld und die von Kreutzman verlangten Papiere.

Bei ihrer nächsten Begegnung offenbaren sich Harry Palmer und Samantha gegenseitig ihre geheimdienstliche Tätigkeit. Samantha arbeitet für den israelischen Geheimdienst Mossad und ist auf der Suche nach einem ehemaligen NS-Kriegsverbrecher namens Paul Louis Broum, der unter falschem Namen in Berlin leben soll und ein von Juden gestohlenes Millionenvermögen in der Schweiz gehortet hat. Sie vermutet ihn im Umfeld Vulkans, woraufhin Harry erfährt, dass Vulkan selbst der ehemalige Nationalsozialist Broum ist, der jahrelang von England aus gedeckt wurde.

Die Überführung des Sargs mit dem vermeintlich eingeschlossenen Stok von Ost-Berlin verläuft reibungslos, doch beim Öffnen stellt sich heraus, dass nicht Stok darin liegt, sondern der tote Kreutzman. Stok wollte gar nicht fliehen, sondern lediglich Kreutzman als professionellen Fluchthelfer eliminieren. Harry bekommt den Auftrag, Vulkan (Broum) zu eliminieren, lässt diesen jedoch am Leben. Broum möchte in einer nächtlichen Aktion über die Mauer nach Ost-Berlin und über die Tschechoslowakei in die Schweiz fliehen, wird dabei aber von Samantha und den Agenten des Mossad erschossen. Palmer, der bei der Aktion ebenfalls anwesend ist, kommt mit dem Leben davon.


Besetzung

    Michael Caine: Harry Palmer
    Paul Hubschmid: Johnny Vulkan
    Oskar Homolka: Colonel Stok
    Eva Renzi: Samantha Steel
    Guy Doleman: Ross
    Hugh Burden: Hallam
    Heinz Schubert: Aaron Levine
    Wolfgang Völz: Werner
    Thomas Holtzmann: Reinhardt
    Günter Meisner: Kreutzman
    Herbert Fux: Artur
    Rainer Brandt: Benjamin
    Rachel Gurney: Mrs. Ross
    John Abineri: Rukel
    David Glover: Chico
    Sarah Brackett: Babcock
    Charlotte Brummerhoff: Black Widow
    Ira Hagen: Monica
    Erhart Stettner: alter Mann

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Finale_in_Berlin

Trailer

#Ungültiger YouTube Link#


« Letzte Änderung: 08. Dezember 2015, 04:24:28 von Dan Tanna » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 19. Februar 2015, 00:42:41 »

2.Film in der "Harry Palmer" Reihe und die quasi Fortsetzung von "Ipcress - Streng geheim".

Interessant aus deutscher Sicht natürlich das die Haupthandlung in Berlin spielt. Die Berliner Mauer war erst ein paar Jahre alt und die Bauten im Ostsektor direkt hinter der Mauer sind wirklich noch teilweise Ruinen.

Sehr viele deutschsprachige und deutsche Schauspieler dabei. Allen voran Paul Hubschmid und seine spätere Frau Eva Renzi, dazu noch z.B Wolfgang Völz (der übrigens sychronisiert wurde, warum auch immer), Heinz Schubert, Herbert Fuchs und Günter Meisner, der fast immer dabei war, wenn es um (Nach)kriegs- oder Agentenfilme mit deutscher Beteiligung geht. Er spielte meist immer einen Gestapo Mann oder einen zwielichtigen Agenten oder Stasi-Mann. Durch seine runde Brille und seinen stechenden Blick war er für solche Rollen natürlich prädestiniert.

Die Handlung war manchmal etwas verworren, man wußte manchmal nicht, wer denn nun wen ermorden will.  Aber ich geb' trotzdem  Sehr guter Film/Serie
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« Antworten #2 am: 19. Februar 2015, 10:53:13 »

von mir auch Sehr guter Film/Serie .der film sieht vielleicht besser aus als er ist, macht aber viel freude beim zusehen.von goldfinger regisseur guy hamilton sehr stilsicher gedreht.
« Letzte Änderung: 19. Februar 2015, 12:53:33 von Dan Tanna » Gespeichert
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« Antworten #3 am: 08. Dezember 2015, 04:23:44 »

Habe den Film mir soeben auch mal wieder angesehen. Michael Caines zweiter Auftritt als Secret Service Agent Harry Palmer.

Angenehm war, dass caine diesmal mit Hermann Ebeling wieder eine gute Synchronisation verpasst wurde. Das lakonische in Ebelings Stimme passt sehr gut zu den von Caine gespielten Charakter Harry Palmer.  Guy Doleman war erneut als Harrys jetztiger Chef Ross dabei. Herrlich die Szene, wie er Harry den Auftrag gab....in seinem verwilderten Garten, wo Ross Harry sagte, er würde Unkraut lieben und Harry antwortete "Naja, der ist ja auch leicht zu pflegen!" totlachen

Oder auch die Szene mit diesen einen unsympathischen Typen, der sagte: "Ich war 1945 auch in Deutschland!" Und Harry daraufhin "Ach deshalb haben die Deutschen kapituliert!" totlachen

Johnny Vulkan: Bist Du gut vorbereitet, Harry?
Harry: Sicher! Zyankali in den Zähnen, ein Maschinengewehre in den Absätzen meiner Schuhe!"
totlachen

Die Art, wie sich Harry (der sich mit falscher Identität vorstellte) Samantha kennelernte....war so gespielt...da mußte Harry sofort wissen, dass sie nicht "echt" sein kann. Sie teilen sich ein Taxi, sie schmeisst sich förmlich an ihn ran, und wenige Minuten später waren sie in ihrer Wohnung, duzten sich und kamen sich näher.  Samanatha arbeitete ja, wie sich später herausstellte für den Mossad und liess Harrys Zimmer durchsuchen, wie auch Harry jemand beauftragte, der ihre Wohnung durchsuchte. Klasse Szenen, als sich beide dies gegenseitig an den Kopf warfen:

Samantha: Und? Hat dein mann was gefunden, als er meine Wohnung durchsuchte?
Harry: Nein, hat dein mann was gefunden, als er meins durchsuchte?
Grinsen

Herrlich auch die Szenen in dem deutschen Transvestiten-Club. Harrys erster Blick....köstlich! totlachen

den film selbst fand ich im Gegensatz in "Ipcress" noch witziger...mehr ironischer Humor - vllt. lags auch einfach an der Synchro, da Ebelings einfach besser war als Caines Stimme in "Ipcress". Aber auch dieser Film wurde, desto mehr er lief, von Humor her weniger, blieb aber letztendlich auf einem höheren Level als "Ipcress". Dafür müß ich mich wbohms Meinung anschliessen, dass die Handlung diesmal etwas verworrener war als in "Ipcress". Keine Ahnung, obs an der Regie von Gay Hamilton lag oder schlicht und einfach am Drehbuch. Ich selbst kenne auch den Roman nicht, auf dem dieser Film - wie auch schon "Ipcress" beruht...

Interessant fand ich die Fluchtszenen im Sarg, wo man die vermeintliche Leiche aus Ostberlin nach Westberlin schaffen wollte. In einer Folge bei "MacGyver" wurde diese Szene übrigens fast 1:1 damals übernommen (komme gerade nicht darauf, wie die Folge hiess)....da lag MacGyver in dem Sarg und veruschte aus Ostberlin zu kommen. Könnte mir vorstellen, dass man sich an diesen Film orientiert hatte Grinsen

Trotz der leicht verworrener Story gebe ich dasselbe Voting ab wie wbohm - es langt alles in allem dennoch für knappe Sehr guter Film/Serie

Übrigens....ich fands auch höchst seltsam, wieso man Wolfgang Völz synchronisieren mußte. Hatte mich richtig verjagt, als er zum ersten mal den Mund aufmachte....Völz eher quäkige Stimme ist ja bekannt Grinsen Vllt. war man der Meinung, dass seine Stimme nicht zum Charakter passte?

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