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Autor Thema: Crimson Tide – In tiefster Gefahr (Crimson Tide) (USA, 1995)  (Gelesen 1025 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Mike Stone
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« am: 03. April 2015, 19:46:40 »


Crimson Tide – In tiefster Gefahr (Originaltitel: Crimson Tide) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1995. Er spielt auf einem U-Boot mit ballistischen Raketen und handelt von der Gefahr eines Atomkrieges. Regie führte Tony Scott, das Drehbuch schrieb Michael Schiffer. Die Hauptrollen spielten Denzel Washington und Gene Hackman.


    Denzel Washington: Ron Hunter
    Gene Hackman: Captain Frank Ramsey
    George Dzundza: Chief of the Boat (COB)
    Viggo Mortensen: Lt. Peter „Weps“ Ince
    James Gandolfini: Lt. Bobby Dougherty
    Rick Schroder: Lt. Paul Hellerman
    Ryan Phillippe: Seemann Gratham
    Jason Robards: Admiral Anderson
    Lillo Brancato: Petty Officer Third Class Russell Vossler


Handlung

Captain Frank Ramsey ist der Kapitän des mit nuklearen Interkontinentalraketen bewaffneten Atom-U-Bootes der Ohio-Klasse USS Alabama, Lieutenant Commander Ron Hunter ist sein Erster Offizier, der den krankheitsbedingt verhinderten Ersten Offizier ersetzt. Ramsey und Hunter haben unterschiedliche Ansichten hinsichtlich eines möglichen Atomkrieges. Ramsey ist ein Hardliner und Anhänger von Carl von Clausewitz, während Hunter einen Krieg wenn möglich vermeiden möchte. Hunter äußert sich gegenüber Ramsey: „Meiner bescheidenen Meinung nach ist im Nuklearzeitalter der wahre Feind der Krieg selbst.“

Als russische Nationalisten eine nukleare Raketenbasis in Kamtschatka besetzen, dort nukleare Interkontinentalraketen zum Start vorbereiten und mit deren Abschuss drohen, sofern ihre Forderungen nicht erfüllt werden sollten, steht der Ausbruch eines Atomkrieges unmittelbar bevor. Der erfahrene Ramsey befindet sich mit der USS Alabama im Nordpazifik und erhält den Befehl, die feindliche Basis durch einen Präventivschlag nach einem Fristablauf von einer Stunde zu zerstören. Während der Vorbereitungen zum Abschuss der an Bord des Atom-U-Boot befindlichen ballistischen Trident-Raketen wird es von einem russischen Jagd-U-Boot der Akula-Klasse angegriffen, dessen Führung zu den Nationalisten übergelaufen ist. Es gelingt zwar, den Angriff abzuwehren, aber die Kommunikationseinrichtungen werden beschädigt, so dass ein weiterer wichtiger Funkspruch – Emergency Action Message – des National Military Command Center aus dem Pentagon nur unvollständig empfangen werden kann. Hunter weigert sich daraufhin, seine zum Abschuss der eigenen Raketen notwendige Zustimmung zu geben, da er in dem unvollständig empfangenen Funkspruch einen Widerruf des Abschussbefehls vermutet, und drängt auf eine Rückfrage, sobald die Funkgeräte wieder instand gesetzt sind. Ramsey will die Raketen trotz Hunters Bedenken abfeuern. Hunter enthebt Ramsey daraufhin des Kommandos, weil dieser, entgegen dem in den Marinevorschriften vorgesehenen Vier-Augen-Prinzip, auch ohne Hunters Zustimmung die Raketen abfeuern will, und drängt auf eine möglichst schnelle Reparatur der Funksysteme.

Spoiler  :
Unter dem Kommando des Ersten Offiziers Hunter gelingt es, einen erneuten Angriff des russischen Jagd-U-Bootes abzuwehren und es schließlich zu zerstören. Die USS Alabama erleidet dabei allerdings ihrerseits erhebliche Schäden durch eine Torpedoexplosion in Bootsnähe und sinkt ohne Antrieb auf über 560 Meter Tiefe. Nach Behebung der Antriebsschäden steigt das U-Boot wieder. Mit Hilfe einiger bewaffneter Offiziere gelingt es Ramsey kurze Zeit später wieder, die Befehlsgewalt zu übernehmen und die Startphase zum Abschuss der Raketen einzuleiten. Hunter verhindert den Abschuss im letzten Augenblick.

Die Funksysteme werden repariert, ein weiterer Funkspruch kann empfangen werden. Es stellt sich heraus, dass die russischen Regierungstruppen die Nationalisten besiegen und die Abschussbasis wieder unter ihrer Kontrolle bringen konnten. Die USS Alabama erhält den Befehl, den Raketenabschuss zu widerrufen. Captain Ramsey erklärt nach einer Anhörung vor einem Untersuchungsausschuss der US Navy seinen Rücktritt vom aktiven Dienst und spricht Ron Hunter eine Empfehlung für dessen Karriere aus.

Im Abspann des Films erfährt der Zuschauer, dass seit 1996 die Befehlsgewalt über den Abschuss von U-Boot-gestützten Atomraketen allein dem Präsidenten der Vereinigten Staaten vorbehalten ist und nur durch seine Autorisierung ein Abschuss technisch möglich ist.

Hintergrund

Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 53 Millionen US-Dollar.Der Film spielte in den Kinos der USA rund 91,4 Millionen US-Dollar ein und etwa 66 Millionen US-Dollar in den anderen Ländern. Die wenigen Aufnahmen, die außerhalb des U-Bootes aufgezeichnet wurden, entstanden unter anderem an der Chapman Universität im kalifornischen Orange. Am 12. Mai 1995 feierte der Film seine Weltpremiere in den USA. In Deutschland erfolgte ein Kinostart am 13. Juli 1995.[3] Am 20. Januar 2004 wurde der Film in Deutschland von Touchstone Pictures mit einer FSK-12-Freigabe veröffentlicht. Der von Hans Zimmer komponierte Soundtrack, bestehend aus fünf Musiktiteln, wurde am 10. Juli 1995 von Polydor veröffentlicht.

Der im Film dargestellte Konflikt zwischen den Offizieren ist einem historischen Vorfall ähnlich: Der sowjetische Marineoffizier Wassili Alexandrowitsch Archipow war während der Kubakrise auf einem sowjetischen mit Atomwaffen ausgerüsteten U-Boot der Foxtrot-Klasse stationiert. Am 27. Oktober 1962 geriet dieses U-Boot unter Beschuss von US-amerikanischen Zerstörern. Für den Abschuss von Torpedos war die Zustimmung dreier Offiziere notwendig. Dies waren neben Archipow, der U-Boot-Kommandant Walentin Sawitzki sowie der Politoffizier Iwan Maslennikow. Archipow lehnte anfangs als einziger von ihnen den Einsatz von Nuklearwaffen ab und konnte seinen Kapitän Sawitzki schließlich überzeugen, das U-Boot auftauchen zu lassen, um auf weitere Befehle aus Moskau zu warten.

In der Reportage, die als Einleitung für den Film dient, werden verschiedene im Gefecht befindliche Truppen gezeigt. Allerdings sind unter den Bildern der Kampfhandlungen von russischen Militär und Rebellen viele Filmausschnitte zu sehen, die US-amerikanische Truppen zeigen. Diese befinden sich laut der Reportage und des restlichen Films jedoch nicht in diesen Kampfhandlungen. Außerdem sind diese Filmausschnitte nicht im selben Zeitraum angesiedelt, so werden Bilder aus dem Vietnamkrieg neben Bildern des Golfkriegs gezeigt.

Das Pentagon wurde von der Produktionsfirma um logistische Unterstützung gebeten, verweigerte diese aber, ähnlich wie bereits bei Apocalypse Now oder Platoon, aufgrund des Inhalts des Filmes. Skip Beard, ehemaliger Commanding Officer der USS Alabama, war aber als technischer Berater bei der Produktion des Films und ist in einem Cameo-Auftritt am Ende des Films bei der Anhörung in Pearl Harbor neben Jason Robards zu sehen. Robards diente während des Zweiten Weltkrieges in der US-Navy und erhielt für seine Verdienste das Navy Cross. Die Hauptrolle, in der Gene Hackman zu sehen ist, wurde ursprünglich Al Pacino und Tommy Lee Jones angeboten. Eine nicht näher genannte Rolle wurde von Val Kilmer abgelehnt. Für die Rolle, die schließlich Denzel Washington spielte, waren einem Interview mit Don Simpson zufolge zwischenzeitlich auch Andy García, Brad Pitt sowie Tom Cruise im Gespräch. Ryan Phillippe feierte mit dem Film sein Spielfilmdebut.[4] Der Name des Lt. Zimmer wurde als Hommage an Hans Zimmer gewählt, der für den Soundtrack verantwortlich zeichnete Das Filmset, das für die Brücke der USS Alabama verwendet wurde, war später im Film Independence Day für die Aufnahmen der USS Georgia zu sehen. Weiterhin wurde die USS Barbel für die Aufnahmen genutzt, in denen die Besatzung des U-Bootes am Dock Aufstellung für die Ansprache des Kommandanten nimmt. Die Aufnahmen, in der das U-Boot erstmals auf Tauchgang geht, zeigen die reale USS Alabama. Tony Scott folgte dem U-Boot in einem Helikopter und nahm Filmaufnahmen vor, bis der Befehlshaber des Schiffs den Befehl zum Abtauchen gab, nachdem die Filmcrew den Anweisungen zur Einstellung der Aufnahmen nicht Folge leistete.

In der Simpsons-Folge Homer geht zur Marine (Staffel 9, Folge 19) gibt es mehrere Anspielungen auf Crimson Tide. Zum einen lautet der englische Originaltitel „Simpson Tide”, zum anderen wurde die Ansprache des Kapitäns an die Besatzung sehr detailgetreu übernommen. Auch der Rahmen der Untersuchungsausschuss-Verhandlung gegen Homer Simpson erinnert an die abschließende Anhörung des Originals.

Als Hunter mit dem Techniker Vossler spricht und ihn bittet, das Funkgerät schnellstens zu reparieren, erwähnt er den dritten Star-Trek-Kinofilm Auf der Suche nach Mr. Spock, in dem ein klingonisches Schiff die Enterprise angreift und der Chefingenieur Scotty von Captain Kirk gebeten wird, den Warp-Antrieb schnellstens zu reparieren. Etwas später im Film zitiert Hunter nochmals Captain Kirk.

Die im Film diskutierte Herkunft der Lipizzaner-Pferde ist weder Spanien noch Portugal, sondern Lipica im heutigen Slowenien. Zur Zeit der Gründung des Gestüts lag Lipica im österreichischen Teil des Habsburgerreiches.

Der Titelname Crimson Tide ist eine Anspielung auf die unter diesem Namen spielenden Sportmannschaften der Universität von Alabama, da das U-Boot den Namen USS Alabama trägt. Ansonsten bedeutet er purpurrote Gezeiten.
« Letzte Änderung: 07. Juni 2021, 23:46:45 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Immer feige gewesen zu sein heißt, nie wirklich gelebt zu haben
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