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Autor Thema: JFK – Tatort Dallas (JFK) (1991)  (Gelesen 1572 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 05. April 2015, 07:45:31 »

JFK – Tatort Dallas (Originaltitel JFK) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1991 des Regisseurs Oliver Stone. Erzählt wird der Versuch des Staatsanwalts Jim Garrison, gespielt von Kevin Costner, die genauen Umstände der Ermordung des US-Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963 aufzudecken. Dabei stützt der Film sich auf das Buch von Garrison und dessen Theorie, nach der Lee Harvey Oswald kein Einzeltäter war, sondern nur das Rädchen einer weitverzweigten Verschwörung im Staatsapparat.

Handlung

Der Zuschauer befindet sich im Jahr 1963 am Tag des Attentats auf John F. Kennedy. Zunächst folgt ein kurzer Rückblick auf die Jahre, bevor Kennedy Präsident wurde. Dann ist der „Zapruder-Film“ zu sehen, jener Film, der als einziger die Ermordung Kennedys aus einigen Schritten Entfernung zeigt. (Weitere Filme, die den Tod John F. Kennedys zeigen, wurden von Marie Muchmore und Orville Nix gemacht.) Als die Schüsse gefallen sind, wechselt der Handlungsort nach New Orleans, wo Jim Garrison (Kevin Costner) Bezirksstaatsanwalt ist. Zunächst werden sämtliche Kontakte Oswalds in New Orleans überprüft und schließlich wird die Untersuchung eingestellt.

Drei Jahre später, im Jahr 1966, rollt Garrison den Fall mit seinen Ermittlern wieder auf. Detailgenau geht Garrison zahlreichen Hinweisen nach, deren Aufklärung einerseits das Puzzle zu vervollständigen scheinen, andererseits etliche neue Fragen aufwerfen. Doch man bekommt ein wesentlich besseres Bild von dem, was damals geschehen ist, und warum. „Wer hat Kennedy getötet? Wer profitierte davon? Wer hat die Macht, ein solches Verbrechen zu decken? Wer?“; „Oswald, Ruby, Kuba, die Mafia, damit sind die Leute beschäftigt, und niemand kommt mehr auf die Idee, zu fragen wieso!“ Außerdem werden Unternehmen und ihre wirtschaftlichen Hintergründe in Frage gestellt und Bezüge zum Vietnamkrieg hergestellt. Entscheidend ist eine längere Sequenz, bei der „Mr. X“ Garrison unter anderem Folgendes sagt:

    „Wie sieht der Verteidigungsetat aus, seitdem der Krieg begonnen hat? 75 Milliarden Dollar (1966), demnächst werden es 100 Milliarden sein – bis der Krieg zu Ende ist, werden es fast 200 Milliarden sein; 1949 waren es 10 Milliarden. Gibt’s keinen Krieg, gibt’s kein Geld.

    Das organisierende Prinzip einer jeden Gesellschaft, Mr. Garrison, heißt, man führt Krieg. Die Autorität eines Staates über seine Bürger liegt in seiner Macht, Krieg zu führen.“

Am Ende des Films führt Garrison einen Gerichtsprozess gegen Clay Shaw/Clay Bertrand (Tommy Lee Jones) mit der Anklage wegen Verschwörung zur Ermordung des Präsidenten. Er illustriert dabei, wie unwahrscheinlich der Weg der „Magischen Kugel“ war, und zeigt der Öffentlichkeit erstmals den Film von Abraham Zapruder, der bis dato im TimeLife-Gebäude in New York lag. Man erfährt viele Details und Garrison stellt alles in einen sinnvollen Zusammenhang, abgeschlossen von einem allerdings weitschweifenden Plädoyer über politische Moral. Am Ende gelingt es ihm nicht, die Geschworenen von Shaws Schuld zu überzeugen, und dieser wird freigesprochen.
Kritiken

    „28 Jahre nach dem Attentat an Präsident John F. Kennedy rührt Oliver Stone (‚Platoon‘) am kollektiven Gewissen einer Nation, die sich vom Schock der Ermordung nie mehr ganz erholt hat. In monatelanger Recherchearbeit trug er Beweise zusammen, um in einer dreistündigen Tour de Force seine Version der Ereignisse vorzulegen. Mit einem furiosen Feuerwerk an Schnitten und der Montage von authentischem und eigenem Filmmaterial (zwei Oscars waren der Lohn) sorgt Stone in diesem Politthriller par excellence für Hochspannung pur. Superstar Kevin Costner steht an der Spitze einer Besetzung, die ihresgleichen sucht. 2,9 Millionen Kinozuschauer ließen sich von der Bilderflut mitreißen.“

– VideoWoche

    „Der Film ist eine engagierte und involvierende Kombination aus Dokumentation und Dramatisierung, die Zweifel an den offiziellen Untersuchungsergebnissen und an der Integrität der damit beauftragten Staatsorgane erhärtet, selbst wenn man den Schlüssen, die er daraus ableitet, nicht immer folgen will. Auch für nichtamerikanische Zuschauer ein ebenso aufregender Film wie eine frustrierende historische Lektion.“

– Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe, Systhema, München 1997)

    âAnekdoten

    Kritiker warfen dem Regisseur vor, durch Vermengung von geschichtlichen Fakten und fiktionalen Ereignissen zu polemisieren und den Zuschauer zu manipulieren. Stone veröffentlichte daraufhin eine Version des Drehbuches mit Quellenverweisen, um der Kritik zu begegnen.

    Jim Garrison hat im Film einen Gast-Auftritt: Er spielt Earl Warren, der einst Vorsitzender der Warren-Kommission war, die zur Aufklärung des Attentates auf John F. Kennedy ins Leben gerufen wurde. In diesem Cameo-Auftritt zitiert er Earl Warren, dass es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass das Ergebnis der Warren-Kommission widerlegt werden könnte und dass Oswald der alleinige Attentäter auf John F. Kennedy war – und „widerspricht“ sich somit 24 Jahre später.

Filmmusik

Wegen seiner umfangreichen Verpflichtungen für Steven Spielbergs Hook, der im gleichen Zeitraum wie JFK – Tatort Dallas entstand, konnte der Komponist John Williams aus Zeitgründen nicht wie üblich die Filmmusik für den gesamten Film komponieren. Stattdessen komponierte er sechs Musiksequenzen, bevor er überhaupt den Film in voller Länge gesehen hatte. Kurz nach der Einspielung und Aufnahme dieser Sequenzen reiste er an den Drehort New Orleans, wo der Regisseur Oliver Stone noch an der Fertigstellung des Films arbeitete. Williams sah sich dort ungefähr eine Stunde des bereits gedrehten Materials an, um einen ersten eigenen Eindruck von der Atmosphäre des Films zu gewinnen. Nachdem Williams zusätzlich zu den bereits zuvor eingespielten Sequenzen weitere Teile der Filmmusik komponiert und aufgenommen hatte, schnitten Stone und sein Team dann den Film tatsächlich so, dass er zu der Musik passte.

Auszeichnungen
Academy Award

1992 gewann der Film zwei Oscars.

    Bester Schnitt an Joe Hutshing und Pietro Scalia
    Beste Kamera an Robert Richardson

Weitere Oscar-Nominierungen:

    Bester Film
    Beste Regie
    Bestes adaptiertes Drehbuch
    Bester Nebendarsteller (Tommy Lee Jones)
    Beste Filmmusik
    Bester Ton

Oliver Stone wurde in drei Kategorien gleichzeitig nominiert, gewann aber keine Auszeichnung.
Golden Globe Award

Oliver Stone wurde für seine Einzelleistung als Regisseur mit dem Globe in der Kategorie Beste Regie ausgezeichnet.

Weitere Golden-Globe-Nominierungen :

    Bester Film/Drama
    Bester Hauptdarsteller/Drama (Kevin Costner)
    Bestes Filmdrehbuch

Oliver Stone war, wie auch bei den Oscars, in drei Kategorien gleichzeitig nominiert.
Japanese Academy Award

1993 gewann der Film den Japanese Academy Award als bester ausländischer Film. Nach Platoon war J.F.K. bereits der zweite Film von Oliver Stone, der diese Auszeichnung gewann.
British Academy Film Award

Tommy Lee Jones wurde als bester Nebendarsteller nominiert.

Weitere

Der Film wurde 1991 für drei Political Film Society Awards nominiert.

Literatur

    Jim Garrison: Wer erschoss John F. Kennedy? Auf der Spur der Mörder von Dallas. Das Buch zum Film (Originaltitel: On the trail of the assassins). Deutsch von Uwe Anton, bearbeitet von Heike Rosbach. Bastei-Verlag Lübbe, Bergisch Gladbach 1992, 411 S., ISBN 3-404-13412-5
    Jim Marrs: Crossfire: The Plot That Killed Kennedy



    Kevin Costner: Jim Garrison
    Kevin Bacon: Willie O’Keefe
    Tommy Lee Jones: Clay Shaw/Clay Bertrand
    Laurie Metcalf: Susie Cox
    Gary Oldman: Lee Harvey Oswald
    Brian Doyle-Murray: Jack Ruby
    Michael Rooker: Bill Broussard
    Jay O. Sanders: Lou Ivon
    Sissy Spacek: Liz Garrison
    Wayne Knight: Numa Bertel
    Vincent D’Onofrio: Bill Newman
    Pruitt Taylor Vince: Lee Bowers
    Sally Kirkland: Rose Cheramie
    Edward Asner: Guy Bannister
    Jack Lemmon: Jack Martin
    Joe Pesci: David Ferrie
    Walter Matthau: Senator Long
    John Candy: Dean Andrews
    Jim Garrison: Earl Warren
    Lolita Davidovich: Beverly Oliver
    Tony Plana: Carlos Bringuier
    Tomás Milián: Leopoldo
    Gary Grubbs: Al Oser
    Donald Sutherland: X

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« Antworten #1 am: 26. November 2021, 16:15:58 »

Sitzfleisch ist nötig. Der Oilver Stone Klassiker im DC
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=SuP9v23QWks" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=SuP9v23QWks</a>

Was für ein Cast  Schockiert
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=film_detail&fid=2280
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« Antworten #2 am: 27. November 2021, 12:13:41 »

Viele der Schauspieler traten ohne Gage auf. Trotz der Länge selbst die Kinofassung ist schon sehr lang, nicht Langweilig sondern etwas langatmig.  Sehr guter Film/Serie
Man fragt sich ob die Archive Szene wo man sah wie Kennedy erschossen wurde echt war. Ich frage es deshalb weil diese Szene nicht für die Öffentlichkeit eigentlich zugänglich war.
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« Antworten #3 am: 27. November 2021, 22:03:01 »

Ich hatte den Film damals im Kino gesehen...mir persönlich hatte er nicht gefallen - aber es war meine eigene Schuld. Es war klar, dass der Film im stark dokumentarischen Stil kommen würde - da konnte man kein Actionfilm oder Thriller erwarten, was in diesem fall auch sehr piätätslos gewesen wäre. Ich fand ihn jedenfalls deutlich zu lang und es war einer der wenigen Filme, wo ich im Kino zeitweise eingeschlafen war Grinsen
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« Antworten #4 am: 28. November 2021, 07:18:56 »

Ich habe mir den Film gerade auf DVD bestellt, nachdem ich den auf YT gesehen habe. Mir gefallen solche dokumentarische Filme irgendwie.

Leider hatten Edward Asner,  Jack Lemmon, Walter Matthau und  John Candy nur kurze Auftritte.  Joe Pesci mit Haaren ...
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« Antworten #5 am: 28. November 2021, 20:00:36 »

Man fragt sich ob die Archive Szene wo man sah wie Kennedy erschossen wurde echt war. Ich frage es deshalb weil diese Szene nicht für die Öffentlichkeit eigentlich zugänglich war.

Ich gehe davon aus, dass diese nicht echt waren, da im IMDb-Eintrag zu dem Film Double zu den Kennedys aufgeführt sind.

Steve Reed als John F. Kennedy - Double und
Jodie Farber als Jackie Kennedy - Double

Auch Nellie Connally und Gov. Connally wurden gedoubelt.

https://www.imdb.com/title/tt0102138/?ref_=nm_flmg_act_24
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