23. Ein Mord, wie er im Buche steht

[Dan Tanna Spenser]

Mannix wird von Julie West gebeten, ihren Vater, Dwight West, zu suchen. Der renommierte Krimiautor ist spurlos verschwunden. Julie befrchtet, dass er bereits tot ist. Denn ihr Vater hat ihr einen Abschiedsbrief hinterlassen.

Textquelle: Premiere - Lnge: 55'

[wbohm]

Die Folge habe ich gerade gesehen.

Als erstes musste ich über "The great Montoya" grübeln. Ein wahrer Kleiderschrank, vom Aussehen und seiner Mimik kommt er sicher nicht in den Verdacht Neurochirurg oder Raketenwissenschaftler zu sein. Irgendwie kam der Typ mir bekannt vor, ich konnte ihn aber nicht einordnen. Als ich dann im Abspann die Credits sah und den Namen Ted Cassidy las, war alles klar. Hier handelt es sich um Lurch, den Butler aus der Addams Family. Herrlich.

Wir erfahren hier auch, dass Mannix einen 97-jährigen Onkel hat, der zeitlebens Angst vor Herzinfarkt hatte und jetzt im Krankenhaus liegt. Die besorgte Lady fragt "Sicher mit Herzinfarkt", darauf Mannix "Nein, er ist über die Beine einer Balletttänzerin gestolpert"

edit: Habe gerade mal den imdb Datenbank Eintrag von Ted Cassidy gelesen: http://www.imdb.de/name/nm0144252/
Da steht, dass er bereits 1979 gestorben ist, mit nur 46 Jahren. Gleichzeitig steht in der Filmographie, dass er noch eine Sprechrolle in einem Flash Gordon (Zeichentrick-)Film hatte.....1982. Haben die da seine Stimme posthum noch verwertet?

[The Saint]

Eigentlich mag ich die erste Staffel, in der Mannix noch für Intertect arbeitet, weil sein Job etwas anders ist als bei den sonst üblichen Privatdetektiv-Geschichten. Leider gibt es einige Folgen, bei denen die Story löcheriger ist als Schweizer Käse.  Besonders dösig ist Ein Mord, wie er im Buche steht. Am Ende wird ein Übeltäter entlarvt, der vor mehreren Jahren eine Frau aus gekränkter Eitelkeit erwürgt hat. So weit so böse, aber vorher gibt es jede Menge sonderbares Verhalten der Akteure, sowie alle möglichen Prügeleien und Ballereien  , für die es keine nachvollziehbaren Begründungen gibt und erklärt wird auch nichts. Zum Beispiel versucht der Zimmergenosse eines kleinen Gauners, Mannix und dessen Chef Wickersham zu erschießen. Warum weiß keiner und der Schütze nimmt sein Geheimnis mit ins Grab (die Drehbuchautoren inzwischen wahrscheinlich auch). Denkt man ein bißchen über die Handlung nach, ergeben sich jede Menge offener Fragen oder die Personen benehmen sich ausgesprochen irrational. Am besten trinkt man vor dem Ansehen der Folge ein paar Grappa oder ähnliches, dann ist alles takko