Die Maske des roten Todes (USA, 1989)

[Dan Tanna Spenser]

Der verheerenden Pest zum Trotz veranstaltet Prinz Prospero (Adrian Paul) ein riesiges Fest, das Schloss wird verbarrikadiert Zu seiner Unterhaltung wird das schöne Bauernmädchen Julietta (Clare Hoak) herbeigeschafft, sie weist ihn aber zurück. Während der Feier verlangt der Prinz von Claudio (Jeff Osterhage), seinem besten Freund, bettelnde Bauern mit siedendem Öl zu übergießen. Aber Claudio weigert sich, und Prospero lässt ihn daraufhin in Ketten legen. Das Fest ist in vollem Gange, bis plötzlich ein neuer Gast auftaucht, er trägt eine rote Maske ... die Pest ist in die Festung gekommen ...

1989 produzierte Roger Corman ein Remake der Edgar-Allan-Poe-Verfilmung, die er in den 60er Jahren selbst inszeniert hatte. Damals war es Vincent Price, der Prospero spielte, nun ist es Adrian Paul, der nur kurze Zeit später als "Highlander" in der Fernsehserie bekannt werden sollte. Als Prospero macht er eine optisch gute Figur, spielt jedoch etwas schlafwandelnd. Die Umsetzung des Films wartet mit zwar günstigen, aber glaubwürdigen Sets und Kostümen auf und hat eine recht gediegene Ausstrahlung. "Die Maske des Roten Todes" überzeugt weniger durch Spannung, als vielmehr durch Stimmung. Das Ergebnis ist ein Film, der zwar im Vergleich zum farbenprächtigen Original aus den 60er Jahren abfällt, aber als eine der besseren Corman-Produktionen der 80er und 90er Jahre besteht. Fazit: Ein Guilty Pleasure für Fans von Produzent Roger Corman

[Dan Tanna Spenser]

Trotz Macnee ein Film, der mich nicht wirklich interessiert. Die Krikiten bei Amazon sind auch durchweg mies. Was mir aber egal wäre, aber der Film ansich spricht mich nicht an.

[Ducky]

Ich kenne nur das Original aus den 1960ern, dieses Remake habe ich noch nie gesehen

[wbohm]

Edgar Allan Poe Verfilmungen schaue ich mir gern an (besonders die alten s/w Filme aus den 40er und 50er Jahren wie z.B "Der Untergang des Hauses Usher". Einfach klasse, wie Poe es versteht in seinen Stories das Grauen zu schüren. Kein solcher vordergründiger Horror der nur auf Effekte aus ist wie heutzutage).

Diese Verfilmung von Roger Corman kenne ich leider noch nicht, aber dafür habe ich seine Verfilmung des gleichen Stoffes aus den 60er Jahren mit dem großartigen Vincent Price. Wenn ich jetzt lese, dass Adrian Paul die Rolle von Vincent Price (Prince Prospero) spielt, dann frage ich mich allerdings, ob die Verantwortlichen da wirklich eine gute Wahl getroffen haben. Wohl eher nicht. Die Verfilmung aus den 60ern hieß in deutsch übrigens "Satanas- Das Schloß der blutigen Bestie". Ok, da hat man den Originaltitel von Poe natürlich mal wieder komplett ausser Acht gelassen, wie öfters in Deutschland.

Das hat man hier nicht getan, aber vielleicht hätte man es tun sollen    Wenn ich die Kritiken so lese, dann hat man hier wohl wirklich kein "Meisterwerk" geschaffen. Die Story von Poe ist natürlich über alle Kritik erhaben.

Roger Corman hat ja damals in den 60ern wirklich einige B-Filme für die legendären Hammer Studios gemacht.