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Autor Thema: Das Herz ist ein einsamer Jäger (The Heart Is a Lonely Hunter) (1968)  (Gelesen 1076 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 25. August 2015, 21:38:28 »

Handlung

John Singer ist taubstumm und arbeitet als Graveur in einer kleinen Stadt im Süden der USA. Sein einziger Freund ist Antonapoulos, ein Stummer, der geistig zurückgeblieben ist. Als sein Freund in ein Heim eingewiesen wird, verlässt John die Stadt und zieht in die Nähe des Heimes, um Antonapoulos nahe sein zu können. Er findet Arbeit und mietet ein Zimmer beim Ehepaar Kelly, das unter finanziellen Problemen leidet, weil Mr. Kellys Hüfte lädiert ist.

Mick, die 14 Jahre alte Tochter der Kellys, weigert sich, ihr Zimmer für John zu räumen. John versucht vorsichtig, eine Freundschaft zu dem Mädchen aufzubauen. Zur gleichen Zeit lernt er den alkoholkranken Arbeiter Blount und den verbitterten Dr. Copeland kennen, einen Schwarzen, der die Rassentrennung befürwortet und seine tödliche Krebserkrankung verheimlicht. Copeland macht es sehr zu schaffen, dass seine gebildete Tochter Portia als Dienstmädchen arbeitet und mit dem Feldarbeiter Willie Hamilton verheiratet ist.

John schließt Freundschaft mit Mick, die er für klassische Musik begeistern kann. Er besucht Antonapoulos, der an einer Niereninfektion erkrankt ist. John unternimmt mit seinem Freund einen Tagesausflug, fühlt sich aber, als er nach Hause kommt, viel einsamer als zuvor. Er erfährt, dass Copelands Schwiegersohn Willie im Gefängnis steckt. Er hat sich gegen eine Gruppe Weißer verteidigt, die ihn angegriffen haben. Nach einem erfolglosen Fluchtversuch wird Willie ein Bein amputiert.

Das Verhältnis zwischen Portia und ihrem Vater wird immer angespannter. Erst als sie von der Krankheit ihres Vaters erfährt, kehrt sie zu ihm zurück. Indessen hat Mick ihre Jungfräulichkeit an Harry, dem Bruder eines Klassenkameraden, verloren. Sie erfährt von der Invalidität ihres Vaters. Es wird ihr klar, dass sie nach der Schule Arbeit finden muss, um die Familie zu unterstützen. Das verstörte Mädchen wendet sich nun ganz von John ab, der noch einmal seinen Freund Antanopoulos besuchen will. Doch in dem Heim teilt man ihm mit, dass sein Freund schon vor einigen Wochen verstorben sei.

Nachdem John das Grab seines Freundes besucht und sich von ihm in Gebärdensprache verabschiedet hat, sucht er sein Zimmer auf und begeht Selbstmord. Mehrere Monate später besucht Mick Johns Grab und begegnet dort Dr. Copeland. Sie unterhalten sich. Mick erzählt, dass Johns Geradlinigkeit ihr Mut gegeben habe, ihrer Zukunft ohne Angst zu begegnen.

Kritiken

    „Verfilmung des Romans von Carson McCullers, streckenweise sentimental und die psychologische Feinheit der Vorlage verfehlend. Die Qual der individuellen Isolierung in der Massengesellschaft wird vor allem dank des bemerkenswerten Hauptdarstellers dennoch intensiv vor Augen geführt.“

– Lexikon des internationalen Films

    „Ergreifende Geschichte mit tollen Darstellern.“

– Cinema

    „Die delikate wenn nicht gar fadenscheinige Tragödie von Carson McCullers erstem Roman auf die Leinwand zu übertragen war erkennbar keine einfache Sache. Und auch kein vollkommen erfolgreicher. The Heart Is a Lonely Hunter entwickelt sich zu einem fragmentierten episodenhaften Melodram mit holperigem dramatischen Höhepunkt und vorgegebenen Tempo.“

– Variety

Auszeichnungen

    Gewinn
        1968: NYFCC-Award des New York Film Critics Circle für Alan Arkin als bester Hauptdarsteller
        1969: KCFCC-Award des Kansas City Film Critics Circle für Alan Arkin als bester Hauptdarsteller
        1970: Golden Laurel für James Wong Howe

    Nominierung
        1969: Oscarnominierungen in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Alan Arkin) und Beste Nebendarstellerin (Sondra Locke)
        1969: Nominierungen für den Golden Globe in den Kategorien Bester Film (Drama), Bester Hauptdarsteller (Drama), Beste Nebendarstellerin und Bester Nachwuchsdarstellerin (Sondra Locke)
        1969: WGA-Award der Writers Guild of America (Thomas C. Ryan)
        1970: 2. Platz bei der Verleihung der Laurel Awards für Alan Arkin (Male Dramatic Performance) und Sondra Locke (Female Supporting Performance), 8. Platz für Sondra Locke (Female New Face)

Hintergrund

Die Premiere fand am 31. Juli 1968 statt. In Deutschland erschien er erstmals am 15. November 1968 in den Kinos.

Das Budget des Films lag bei ca. 2 Millionen US-Dollar, er spielte in den USA ca. 5,9 Millionen US-Dollar ein.[4]

Gedreht wurde die Produktion der Warner Bros. in der Kleinstadt Selma im US-Bundesstaat Alabama. Die Dreharbeiten begannen drei Tage nach dem Tod der Autorin Carson McCullers, die am 29. September 1967 an den Folgen eines Schlaganfalls verstarb.

Für Sondra Locke, nominiert für den Oscar und Golden Globe, war es das Leinwand-Debüt. Robert Ellis Miller, vorher als TV-Regisseur tätig, inszenierte erstmals einen Kinofilm.


    Alan Arkin: John Singer
    Sondra Locke: Mick Kelly
    Stacy Keach: Blount
    Chuck McCann: Antonapoulos
    Biff McGuire: Mr. Kelly
    Laurinda Barrett: Mr. Kelly
    Percy Rodrigues: Dr. Copeland
    Cicely Tyson: Portia
    Johnny Popwell: Willie
    Wayne Smith: Harry





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