HandlungBanana Joe ist ein friedlicher Bananenbauer und wohnt zusammen mit seinen zahlreichen Frauen und Kindern in dem kleinen südamerikanischen Dschungeldorf Amantido. Sein wichtigster Besitz ist ein dampfbetriebenes Transportboot, mit welchem er die Bananen regelmäßig in die nächstgelegene Stadt bringt und gegen allerlei Dinge des täglichen Bedarfs eintauscht.
Der Verbrecherboss Torcillo plant, in Amantido eine eigene Bananenplantage zu eröffnen. Da sein Ingenieur Moreno, der das Vorhaben planen soll, verständlicherweise auf Widerstand seitens Joe stößt, ergreift Torcillo andere Mittel, um ihn aus dem Bananengeschäft zu verdrängen. Er weist den örtlichen Polizeichef darauf hin, dass Joe weder gültige Ausweispapiere, noch eine Bananen-Handelslizenz besitzt, woraufhin sich dieser auf den Weg in die Provinzhauptstadt Puerto Grande machen muss, um diese zu besorgen.
Doch das ist einfacher gesagt als getan: Zunächst trifft er auf den Kleingauner Manuel, der ihm durch verschiedene Tricks einiges von seinem Geld abknöpft. Dann verliebt Joe sich auch noch in die hübsche Sängerin Dorianne. Schließlich schreibt er sich sogar beim Militär ein, nur um an seine Ausweispapiere zu gelangen, doch aus Frustration über die Hürden der Bürokratie treibt Joe es so weit, dass er schließlich im Gefängnis landet. Er trifft dort aber durch eine glückliche Fügung Manuel wieder, der ihm überraschenderweise inzwischen auch über seine guten Verbindungen eine Lizenz besorgen konnte.
Um seinem Dorf helfen zu können, in dem Torcillo inzwischen den Bau der Bananenfabrik und eines Casinos vorantreibt, rücken Joe und Manuel kurzerhand aus, und in bekannter Bud-Spencer-Manier werden schlussendlich von Joe die inzwischen errichteten Plantagengebäude demoliert. Kurz darauf erhalten beide eine Amnestie, da Manuel gute Kontakte zum Staatspräsidenten hat, dem er bei der Lösung eines Problems behilflich war. Torcillo und seine Helfershelfer werden verhaftet und Dorianne eröffnet eine Dorfschule. Zu den Schülern der Dorfschule gehört neben den Kindern auch Joe selbst, der bis dahin ebenfalls nicht lesen und schreiben konnte.
Kritiken „Bud-Spencer-Film mit weniger Prügeleien als üblich, aber auch nur wenigen komischen Einfällen.“ (Lexikon des internationalen Films)[1]
Trivia Das Drehbuch wurde von Bud Spencer unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli geschrieben.
Koproduzierende Firma ist die deutsche Lisa Film GmbH.
Im Nachtclub läuft vor und nach dem Auftritt von Dorianne das Lied Brotherly Love (aus dem Soundtrack des Films Zwei sind nicht zu bremsen). Während des Auftrittes singt sie das Lied Wanna believe, das allerdings nicht von Marina Langner selbst gesungen wurde, sondern von Yvonne Wilkins. Zudem spielt das Geschehen in einem Nachtclub namens Mocambo. Ein Etablissement gleichen Namens taucht auch in Der Supercop auf – einem Streifen von Spencers langjährigen Filmpartner Terence Hill.
Der Film wurde zu einem großen Teil in Kolumbien in der Stadt Cartagena de Indias und deren Umland gedreht.
Die Band Anajo gibt an, nach diesem Film benannt zu sein (Banana Joe).
Als eine Art Running Gag kann man die wiederholte „Flucht“ Torcillos vor Banana Joe beschreiben. So stürzt er sich bei dessen Erscheinen immer wieder aus diversen Fenstern oder von der Reling seines eigenen Schiffs und wird sogar einmal von Banana Joe aus seinem eigenen Lokal geschmissen.
DVD-VeröffentlichungDer Film erschien am 3. Juli 2003 bei e-m-s new media auf DVD.
Seit dem 14. August 2013 ist er als Blu-ray von 3L erhältlich.
Bud Spencer: Banana Joe
Marina Langner: Dorianne
Mario Scarpetta: Manuel
Gianfranco Barra: Torcillo
Enzo Garinei: Moreno
Gunther Philipp: Sarto
Giorgio Bracardi: Martino
Gisela Hahn: Gisela Hann
Salvatore Basile: Salvo Basile