HandlungNick Marshall gilt als der geborene Chauvinist, dem keine langfristige Beziehung mit einer Frau gelingt. Nun erwartet den geschiedenen Mitarbeiter einer Werbeagentur in Chicago eine unangenehme Überraschung. Da die Agentur vermehrt weibliches Publikum ansprechen will, wird Darcy Maguire als neuer Creative Director eingestellt. Nick ist schockiert, weil er fest mit seiner Beförderung gerechnet hatte und nun ausgerechnet gegen eine Frau verloren hat.
Bereits bei der ersten Besprechung präsentiert die sehr konsequent und dominant auftretende Chefin ihren Plan. Sie gibt ihren Angestellten ein Paket mit für Frauen hergestellten Produkten und verlangt kreative Ideen. Nick probiert daraufhin abends in seiner Wohnung zur Musik von Meredith Brooks' Bitch u.a. Enthaarungsstreifen und Strumpfhose aus. Als er mit dem Fön in die Badewanne fällt, sorgt der Stromschlag für eine seltsame Verwandlung. Am nächsten Morgen stellt Nick fest, dass er die Gedanken von Frauen hören kann.
Diese neue Gabe stört ihn zunächst, aber eine Psychiaterin (in einem Kurzauftritt: Bette Midler) rät ihm, seine Fähigkeit als Chance zu betrachten; schließlich sei er nun der einzige „Frauenversteher“ weltweit. Nick hat nun Erfolg auf allen Ebenen. Er erweist sich als fürsorglicher Vater, der seiner Tochter ein Kleid für den Abschlussball kauft, und beeindruckt seine Geliebte mit seinen sexuellen Fähigkeiten. Am wichtigsten ist für ihn jedoch der berufliche Fortschritt. Er „belauscht“ Darcy und stiehlt ihr ihre Ideen, ohne dass sie ihm auf die Schliche kommt. Damit verhilft er seiner angeschlagenen Agentur zu einem lukrativen Vertrag mit Nike.
Sein Chef will schließlich Darcy entlassen und ihn zum Creative Director befördern. Da Nick sich jedoch mittlerweile in seine Konkurrentin verliebt hat, setzt er sich für Darcy ein und gesteht, dass er die Ideen gestohlen hat. Durch einen Blitzschlag verliert er seine besondere Fähigkeit wieder. Dennoch tröstet er seine Tochter, die von ihrem Freund betrogen wurde. Dann besucht er Darcy und gesteht ihr, dass er sie ausgenutzt hat und dass er sie liebt. Darcy feuert daraufhin Nick, aber die beiden werden zu einem Paar.
KritikenDer Film erhielt gemischte Kritiken und erreichte bei Rotten Tomatoes eine Bewertung von 54 %, basierend auf 121 Kritiken.[1] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 47, basierend auf 33 Kritiken, erzielt werden.[2]
Der Film wurde als „eine gelungene romantische Komödie“ und als „spritzige Komödie“ (in der Zeitschrift Cinema 2/2001) bezeichnet. Die Darstellung von Mel Gibson wurde stark gelobt.
Das Lexikon des internationalen Films zitierte aus der Zeitschrift film-dienst 4/2001, der Film sei eine „wenig originelle Komödie, die uninspiriert mit den gängigen Klischeebildern der Geschlechterrollen kokettiert“. Er lasse „kaum einmal Raum für Zwischentöne“.
AuszeichnungenMel Gibson wurde für die Filmpreise Golden Globe und Blockbuster Entertainment Award nominiert. Helen Hunt gewann den Blockbuster Entertainment Award. Marisa Tomei wurde für den Blockbuster Entertainment Award und den Golden Satellite Award nominiert. Mark Feuerstein wurde für den Blockbuster Entertainment Award nominiert. Ashley Johnson wurde für den Young Artist Award nominiert.
Der Film erhielt die Goldene Leinwand, die Goldene Leinwand mit einem Stern, den Bogey Award in Platin und wurde für den Saturn Award nominiert. Er wurde auch für den Artios Award der Casting Society of America nominiert.
Alan Silvestri gewann den ASCAP Film and Television Music Award.
In Deutschland wurde der Film für über 5 Millionen Kinobesucher in 50 Tagen mit dem Bogey in Platin ausgezeichnet.
HintergründeDie männlichen Eigenschaften, die Mel Gibson in der Szene im Meetingroom als besonders begehrenswert aufzählt, beruhen auf einer Umfrage von Vanity Fair (Ausgabe 8/1997). Unter den meistgenannten Eigenschaften waren Einfühlungsvermögen, Humor, Treue und Sportlichkeit. Die häufigste Antwort wurde jedoch im Film nicht genannt: Intimhygiene.
Der Film wurde in Chicago, in Culver City, in Los Angeles und in Beverly Hills gedreht.[4] Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 70 Millionen US-Dollar. Der Film spielte weltweit ca. 374,1 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 182,8 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA. Er hatte in Deutschland circa 6,4 Millionen Kinobesucher.[5]
Der Name der Werbeagentur, für die Nick Marshall arbeitet, ist Sloan, Curtis & Co. Dies ist dieselbe Agentur, für die J.C. Wiatt (Diane Keaton) im Film Baby Boom – Eine schöne Bescherung von 1987 arbeitet.
Mel Gibson: Nick Marshall
Helen Hunt: Darcy Maguire
Marisa Tomei: Lola
Eric Balfour: Cameron
Alan Alda: Dan Wanamaker
Ashley Johnson: Alexandra Marshall
Mark Feuerstein: Morgan Farwell
Lauren Holly: Gigi
Sarah Paulson: Annie
Judy Greer: Erin
Bette Midler: Psychiaterin