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Autor Thema: Ingrid Bergman  (Gelesen 870 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 27. Dezember 2016, 22:33:31 »


Ingrid Bergman [ˌiŋːɹid ˈbæɹːʝman] (* 29. August 1915 in Stockholm; † 29. August 1982 in London) war eine schwedische Schauspielerin. Die dreifache Oscar-Preisträgerin gilt als eine der bedeutendsten und populärsten Schauspielerinnen der Filmgeschichte. Vom American Film Institute wurde sie auf den vierten Platz der größten Filmschauspielerinnen des 20. Jahrhunderts gewählt.

Leben:
Ingrid Bergman wurde als Tochter der aus Kiel gebürtigen Friedel Adler geboren; diese starb, als Ingrid drei Jahre alt war. Der Vater Justus Samuel Bergman war Fotograf. Die Eltern hatten am 13. Juni 1907 in Hamburg geheiratet. Nach dem frühen Tod der Mutter förderte der Vater schon früh Ingrids schauspielerisches Talent. Er starb neun Jahre nach seiner Frau, und Ingrid Bergman lebte fortan bei einem Onkel.

Bergman besuchte die Schauspielschule des Königlichen Dramatischen Theaters und hatte 1935 ihre erste Sprechrolle in einem schwedischen Film. 1937 heiratete sie den Zahnarzt und späteren Hirnchirurgen Petter Lindström; im folgenden Jahr wurde die gemeinsame Tochter Pia Lindström geboren.

Den Durchbruch brachte ihr das Filmdrama Intermezzo (1936) unter Regie von Gustaf Molander. Durch diesen Erfolg wurde Hollywood auf sie aufmerksam. Als sie 1938 nach dem in Deutschland für die UFA gedrehten Film Die 4 Gesellen unter anderem auf Betreiben des Star-Produzenten David O. Selznick in die USA ging, war sie in Schweden bereits ein Star. Bergman konnte das amerikanische Publikum vor allem durch ihre Natürlichkeit für sich einnehmen, durch die sie sich ganz wesentlich von den amerikanischen Filmstars abhob. Häufig kam es in ihrer Filmkarriere zu Streitigkeiten mit den Produzenten oder Regisseuren, da sie z. B. ohne Make-up spielen (was die Natürlichkeit unterstützen sollte) oder eine andere Rolle im Film übernehmen wollte.

Eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie 1942 als Ilsa Lund an der Seite von Humphrey Bogart in der US-Produktion Casablanca des Regisseurs Michael Curtiz. 1949 drehte Bergman mit Roberto Rossellini in Italien den Film Stromboli. Dabei verliebte sie sich in den Regisseur und verließ in der Folge ihren Ehemann Petter Lindström, nachdem sie von Rossellini schwanger geworden war. Dies löste in den Vereinigten Staaten einen Skandal aus, und sie verlor die Gunst des amerikanischen Publikums. 1950 heiratete sie Rossellini. Die beiden hatten drei gemeinsame Kinder, den Sohn Roberto Ingmar (* 1950) und die zweieiigen Zwillinge Isabella und Isotta (* 18. Juni 1952). Bergman und Rossellini drehten insgesamt sieben Filme miteinander. 1957 wurde die Ehe mit Rossellini geschieden, nachdem Rossellini eine Beziehung mit der 24 Jahre jüngeren Inderin Sonali Dasgupta einging und diese schwanger wurde. Ein Jahr später heiratete Bergman den schwedischen Produzenten Lars Schmidt. Diese Ehe hielt bis 1970.

Mit dem Film Anastasia konnte sie 1956 auch die Gunst des amerikanischen Publikums zurückerobern. Neben vielen Film- und Fernsehrollen spielte Bergman in zahlreichen europäischen Städten wie London oder Paris sowie unter anderem auch in New York am Theater. Im Laufe ihrer Karriere gewann sie dreimal den Oscar und ist nach Katharine Hepburn und gemeinsam mit Meryl Streep die am zweithäufigsten mit dem Oscar ausgezeichnete Schauspielerin.

1974 wurde bei Bergman Brustkrebs diagnostiziert, der zunächst erfolgreich behandelt werden konnte. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Krankheit erneut festgestellt. 1982 drehte sie – bereits schwer erkrankt – ihren letzten Film, Eine Frau namens Golda, in dem sie Golda Meïr darstellte. Sie starb an ihrem 67. Geburtstag in London.

Ingrid Bergman wurde symbolisch auf dem Norra begravningsplatsen (Nordfriedhof) in Solna (Provinz Stockholms län) beigesetzt, da ihre Asche am 5. Juni 1983 vor dem Ort Fjällbacka an der schwedischen Westküste in der Nähe ihrer Lieblingsinsel Dannholmen auf See verstreut wurde. Am gleichen Tag wurde eine Büste von Ingrid Bergman (Bildhauer Gudmar Olofsson) am Hafen der kleinen Stadt errichtet. Ihr Blick ist auf die Insel Dannholmen gerichtet, und die Büste ist umgeben von der Anpflanzung einer Rosensorte, die an diesem Tag ihren Namen erhielt.

Filmographie:

    1935: Munkbrogreven – Regie: Edvin Adolphson
    1935: Bränningar – Regie: Ivar Johansson
    1935: Swedenhielms – Regie: Gustaf Molander
    1936: Intermezzo – Regie: Gustaf Molander
    1936: Walpurgisnacht (Valborgsmässoafton) – Regie: Gustav Edgren
    1938: På solsidan – Regie: Gustaf Molander
    1938: Dollar – Regie: Gustaf Molander
    1938: Die 4 Gesellen – Regie: Carl Froelich
    1939: Intermezzo (Intermezzo, a Love Story) – Regie: Gregory Ratoff
    1940: Juninatten – Regie: Per Lindberg
    1941: Adam hatte vier Söhne (Adam Had Four Sons) – Regie: Gregory Ratoff
    1941: Gefährliche Liebe (Rage in Heaven) – Regie: W. S. Van Dyke
    1941: Arzt und Dämon (Dr. Jekyll and Mr. Hyde) – Regie: Victor Fleming
    1942: Casablanca – Regie: Michael Curtiz
    1943: Wem die Stunde schlägt (For Whom the Bell Tolls) – Regie: Sam Wood
    1943: Swedes in America (Kurzfilm – Regie: Irving Lerner)
    1944: Das Haus der Lady Alquist (Gaslight) – Regie: George Cukor
    1945: Die Glocken von St. Marien (The Bells of St. Mary’s) – Regie: Leo McCarey
    1945: Ich kämpfe um dich (Spellbound) – Regie: Alfred Hitchcock
    1945: Spiel mit dem Schicksal (Saratoga Trunk) – Regie: Sam Wood
    1946: Berüchtigt (Notorious) – Regie: Alfred Hitchcock
    1948: Triumphbogen (Arch of Triumph) – Regie: Lewis Milestone
    1948: Johanna von Orleans (Joan of Arc) – Regie: Victor Fleming
    1949: Sklavin des Herzens (Under Capricorn) – Regie: Alfred Hitchcock
    1950: Stromboli – Regie: Roberto Rossellini
    1952: Europa 51 – Regie: Roberto Rossellini
    1953: Reise in Italien (Viaggio in Italia) – Regie: Roberto Rossellini
    1953: Wir Frauen (Siamo Donne) – Regie: Roberto Rossellini
    1954: Angst (La Paura) – Regie: Roberto Rossellini
    1956: Weiße Margeriten (Elena et les Hommes) – Regie: Jean Renoir
    1956: Anastasia – Regie: Anatole Litvak
    1958: Indiskret (Indiscreet) – Regie: Stanley Donen
    1958: Die Herberge zur 6. Glückseligkeit (The Inn of the Sixth Happiness) – Regie: Mark Robson
    1961: Lieben Sie Brahms? (Goodbye Again) – Regie: Anatole Litvak
    1963: Hedda Gabler (TV) – Regie: Alex Segal
    1964: Der Besuch (The Visit) – Regie: Bernhard Wicki
    1964: Der gelbe Rolls-Royce (The Yellow Rolls-Royce) – Regie: Anthony Asquith
    1967: Stimulantia – Regie: Gustaf Molander
    1969: Die Kaktusblüte (Cactus Flower) – Regie: Gene Saks
    1969: Die Frau des anderen (Walk in the Spring Rain) – Regie: Guy Green
    1973: Der geheimnisvolle Engel (The Hideaways) – Regie: Fielder Cook
    1974: Mord im Orient-Expreß (Murder on the Orient Express) – Regie: Sidney Lumet
    1975: Nina – Nur eine Frage der Zeit (A Matter of Time) – Regie: Vincente Minnelli
    1978: Herbstsonate (Höstsonaten) – Regie: Ingmar Bergman
    1982: Golda Meir (A Woman Called Golda) (TV)

Deutsche Synchronstimmen

Zu den deutschen Schauspielerinnen, die Ingrid Bergman in ihren Filmen synchronisiert haben, zählen:

    Tilly Lauenstein (Intermezzo, Berüchtigt – 1. Synchronisation von 1951, Triumphbogen, Johanna von Orleans, Der Besuch, Der gelbe Rolls-Royce)
    Gisela Trowe (Gefährliche Liebe)
    Eva Vaitl (Arzt und Dämon, Wem die Stunde schlägt, Das Haus der Lady Alquist, Die Glocken von St. Marien)
    Marianne Kehlau (Casablanca – 1. Synchronisation von 1952, Indiskret, Die Herberge zur 6. Glückseligkeit, Lieben Sie Brahms?, Die Kaktusblüte)
    Rose-Marie Kirstein (Casablanca – 2. Synchronisation von 1975)
    Eleonore Noelle (Ich kämpfe um dich, Europa 51, Liebe ist stärker, Anastasia)
    Marianne Wischmann (Berüchtigt – 2. Synchronisation von 1969)
    Ingeborg Grunewald (Sklavin des Herzens)
    Edith Schneider (Die Frau des anderen)
    Dagmar Altrichter (Mord im Orient-Express, Herbstsonate)

Bühnenauftritte


    1940: Liliom – Forty Fourth Street Theatre, New York, Regie: Benno Schneider
    1941: Anna Christie – Lober Theatre, Santa Barbara, Regie: John Houseman
    1946: Johanna von Lothringen (Joan of Lorraine) – Alwin Theatre, Regie: Margo Jones
    1954: Johanna auf dem Scheiterhaufen (Giovanna d’Arco al Rogo) – San Carlo Oper, Neapel, Regie: Roberto Rossellini
    1956: Tee und Sympathie (Tea and Sympathy) – Theatre de Paris, Paris, Regie: Jean Mercure
    1962: Hedda Gabler – Theatre de Montparnasse Gaston Baty, Regie: Raymond Rouleau
    1965: Ein Monat auf dem Lande (A Month in the Country) – Yvonne Arnaud Memorial Theatre in Guildford, Regie: Michael Redgrave
    1967: Alle Reichtümer dieser Welt (More Stately Mansions) – Broadhurst Theatre, New York, Regie: José Quintero
    1972: Kapitän Brasbounds Bekehrung (Captain Brasshounds Conversion) – Cambridge Theatre, London, Regie: Stephen Porter
    1975: Finden Sie, daß Constance sich richtig verhält? (The Constant Wife) – Albry Theatre, London, Regie: John Gielgud
    1979: Die Wasser des Mondes (Water of the Moon) – Haymarket Theatre London, Regie: Patrick Garland

Auszeichnungen:

    1945: Golden Globe Award als Beste Filmschauspielerin (als „Paula Alquist Anton“ in Das Haus der Lady Alquist)
    1945: Oscar als Beste Hauptdarstellerin (als „Paula Alquist Anton“ in Das Haus der Lady Alquist)
    1946: Golden Globe als Beste Filmschauspielerin (als „Mary Benedict“ in Die Glocken von St.Marien)
    1951: Bambi
    1952: Bambi
    1953: Bambi
    1954: Bambi
    1957: Golden Globe als Beste Schauspielerin (für die Titelrolle in Anastasia)
    1957: Oscar als Beste Hauptdarstellerin (für die Titelrolle in Anastasia)
    1960: Emmy Award als Beste Schauspielerin (für die Hauptrolle in The Turn of the Screw)
    1975: Oscar als Beste Nebendarstellerin (als „Greta Ohlsson“ in Mord im Orient-Expreß)
    1976: Ehren-César
    1979: Oscarnominierung als Beste Schauspielerin in Herbstsonate
    1982: Emmy Award als Beste Schauspielerin in einer Miniserie (für die Titelrolle in A Woman Called Golda)
    1983: Golden Globe als Beste Schauspielerin in einer Fernsehproduktion (für die Titelrolle in A Woman Called Golda)
    Stern auf dem Hollywood Walk of Fame

Als Hommage wurden die Rosensorte „Ingrid Bergman“ sowie eine Passagiermaschine der KLM vom Typ MD-11 (MD-11 mittlerweile ausgemustert) nach ihr benannt.
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