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Autor Thema: Jean Harlow  (Gelesen 931 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 28. Dezember 2016, 19:29:11 »


Jean Harlow (* 3. März 1911 in Kansas City, Missouri; † 7. Juni 1937 in Los Angeles; gebürtig Harlean Harlow Carpenter) war eine US-amerikanische Schauspielerin. Jean Harlow gilt heute als der Prototyp der blonden Sexbombe, die den Weg ebnete für andere blonde Schauspielerinnen wie Lana Turner und Marilyn Monroe.

Leben


Harlean Carpenter war die Tochter von Mont Clair Carpenter (1877–1974), einem erfolgreichen Zahnarzt, und Jean Poe Carpenter, geborene Harlow. Nach der Scheidung zog die Mutter mit ihrer jungen Tochter nach Hollywood, nach einer zweiten Heirat zog sie mit ihrer Familie nach Chicago. Während ihrer gesamten Kindheit litt Jean an einem schlechten Gesundheitszustand. Mit 16 Jahren brannte Jean Harlow mit dem jungen Geschäftsmann Charles McGrew durch, um ihn zu heiraten. Das junge Paar ging nach Los Angeles, wo Jean rasch Statistenrollen und kleinere Engagements bekam. Ab 1928 spielte sie bereits regelmäßig in Kurzfilmen. So trat sie in den Hal-Roach-Comedykurzfilmen neben Oliver Hardy und Stan Laurel auf. Ihren Durchbruch als Star hatte sie 1930, als der Filmproduzent Howard Hughes große Teile seines zuerst als Stummfilm begonnenen Film Hell's Angels als Tonfilm neu drehte. Dabei wurden auch sämtliche Szenen mit der bisherigen Hauptdarstellerin Greta Nissen mit Jean Harlow neu inszeniert. Im Film spricht die Harlow auch einen der berühmtesten Sätze der Filmgeschichte:

    “Would you be shocked, if I put on something more comfortable?”

    „Wären Sie schockiert, wenn ich etwas Bequemeres anziehe?“

Dieser Dialog produzierte einen gehörigen Skandal. Auch die nachfolgenden Filme waren wenig geeignet, aus Jean Harlow einen großen Star zu machen. Eine Ausnahme bildete 1931 Frank Capras Vor Blondinen wird gewarnt, wo sie als reiche, verzogene Erbin gemeinsam mit Loretta Young um denselben Mann konkurriert. Erstmals zeigte Harlow darin auch ihr komödiantisches Talent. 1932 übernahm MGM ihren Vertrag von dem Filmproduzenten Howard Hughes und bereits mit ihrem zweiten Film für MGM, der Komödie Feuerkopf, begann ihr Aufstieg zum Topstar. Der Film war für die damalige Zeit so gewagt, dass er in England von der Zensur verboten wurde. Im selben Jahr spielte Harlow zum zweiten Mal neben Clark Gable in dem Abenteuerfilm Dschungel im Sturm. Der Film wurde noch vor dem Inkrafttreten des Hays Code gedreht und konnte daher in seiner Schilderung erotischer Situationen relativ weit gehen. Harlow und Gable hatten bereits 1931 in dem Film The Secret Six zusammen vor der Kamera gestanden. Nach Dschungel im Sturm spielten sie in vier weiteren Filmen als Leinwandpaar.

1932 heiratete Jean Harlow Paul Bern, einen engen Vertrauten des Produzenten Irving Thalberg. Paul Bern beging zwei Monate nach der Hochzeit Selbstmord. Dem Studio gelang es, einen Skandal zu verhindern. Nach 1933 spielte sie häufig gemeinsam mit William Powell und beide wurden auch privat ein Paar. Nach dem großen Erfolg der Gesellschaftskomödie Dinner um acht, in der sie in einem All-Star-Cast neben Marie Dressler und John Barrymore auftrat, übernahm sie die Hauptrolle in Bombshell, einer Satire über das Filmgeschäft und die Skandalpresse. Harlow spielt Lola Burns, einen platinblonden Hollywoodstar, der genug hat von den Marotten der Presse und der Filmindustrie und sich ein ruhiges Leben als Hausfrau und Mutter wünscht. In dem Film spielt sie mehr oder weniger sich selbst. Harlow war in der Folgezeit gleichermaßen in Komödien zu sehen. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen Seine Sekretärin mit Clark Gable und Myrna Loy aus dem Jahr 1935 und Lustige Sünder, in dem neben William Powell und Spencer Tracy erneut Myrna Loy als Co-Star auftrat. Daneben war Harlow auch in Abenteuerfilmen wie Piraten im Gelben Meer neben Clark Gable und Wallace Beery zu sehen. Anfang 1937 erschien sie auf dem Titel des Magazins Life.

Jean Harlow starb mit 26 Jahren im Juni 1937 überraschend während der Dreharbeiten zu Saratoga an einer Vergiftung aufgrund von Nierenversagen. Sie wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park in Glendale, Kalifornien beigesetzt. In seinem Buch Hollywood – Fotografien aus der Kobal Collection schreibt David Thomson über den anhaltenden Ruhm von Jean Harlow: „Sie bleibt eine von Hollywoods ewigen Sexgöttinnen, nicht zuletzt wegen ihrer Fähigkeit, sexuelle Verfügbarkeit zu versinnbildlichen.“

Der Tod der Schauspielerin zeitigte eine interessante Volte. Ursprünglich wollte MGM Shirley Temple für die kostspielige Verfilmung von Der Zauberer von Oz verpflichten. Im Gegenzug erklärte sich das Studio bereit, mit Clark Gable und Jean Harlow gleich zwei seiner Spitzenstars für die Verfilmung von In Old Chicago an 20th Century Fox auszuleihen. Letztlich bekam Judy Garland, Vertragsschauspielerin bei MGM, die Hauptrolle. Harlows Leben wurde 1965 zweimal verfilmt. Die Schauspielerin wurde sowohl von Carroll Baker als auch von Carol Lynley dargestellt. 2004 verkörperte Gwen Stefani die Rolle der Jean Harlow in Aviator.

1970 interpretierte der österreichische Künstler André Heller das Lied Guten Morgen, Jean Harlow, wie war die Nacht?.

Filmografie (Auswahl)

    1929: Die Sache mit der Hose (Liberty)
    1929: Der Prinz im Fahrstuhlschacht (Double Whoopee)
    1929: Liebesparade (The Love Parade)
    1930: Höllenflieger (Hell’s Angels)
    1931: Der öffentliche Feind (The Public Enemy)
    1931: Iron Man
    1931: Goldie
    1931: Vor Blondinen wird gewarnt (Platinum Blonde)
    1932: Three Wise Girls
    1932: The Beast of the City
    1932: Feuerkopf (Red-Headed Woman)
    1932: Dschungel im Sturm (Red Dust)
    1933: Dinner um acht (Dinner at Eight)
    1933: Sexbombe (Bombshell)
    1933: Die Gangsterbraut (Hold your Man)
    1934: Millionäre bevorzugt (The Girl from Missouri)
    1935: Reckless
    1935: Abenteuer im Gelben Meer (China Seas)
    1935: Riffraff
    1935: Seine Sekretärin (Wife vs. Secretary)
    1936: Suzy
    1936: Lustige Sünder (Libeled Lady)
    1937: Der Mann mit dem Kuckuck (Personal Property)
    1937: Saratoga

Literatur

    Curtis F. Brown: Jean Harlow. Ihre Filme – ihr Leben. Heyne, München 1988, ISBN 3-453-86006-3.
    Bettina Uhlich: Marilyns Idol. Das Leben der Leinwandgöttin Jean Harlow. Militzke, Leipzig 2011, ISBN 3-86189-841-1.

Filmdokumentationen

    Harlow: The Blonde Bombshell. TV-Dokumentation von Jom McQuade. USA 1993, Turner, 47 Minuten
    Intimate Portrait: Jean Harlow. TV-Dokumentation von Suju Vijayan. USA 1999, The Greif Company
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