Nach einer 4-monatigen Sommerpause startete in den USA am 14. September 1977 die 2. Staffel. Die Serie war dort zu dieser Zeit unglaublich beliebt. Viele Fans mussten allerdings noch den Ausstieg von
Farrah Fawcett verdauen, die mit Abstand der populärste Angel gewesen war.
Das ZDF kürzte diese Doppelfolge von 87 Min. auf 73 Min. herunter!!!
Die fehlenden Szenen wurden für die deutsche DVD-Ausgabe zum Glück wieder eingefügt (OmU).
In dieser Folge tritt zum ersten Mal
Cheryl Ladd als Jills kleine Schwester
Kris auf, die im Auftrag von Charlie als neuer Engel verpflichtet wird. Ladd (*1951) hätte vom Alter her wirklich die kleine Schwester von Farrah Fawcett (*1947) sein können.
Etwas komisch ist die Begründung, warum Jill plötzlich nicht mehr dabei ist: Sie trainiert in Spanien für das Sportwagenrennen von Le Mans. Dabei wurde doch in der 1. Staffel Sabrina als die Rennfahrerin der Truppe dargestellt (siehe Folge "Tritt auf die Tube, Sabrina!"). Da hätten sich die Drehbuchautoren etwas besseres einfallen lassen können.
Neben einem neuen Engelchen gab es auch eine exotische Kulisse. Denn die Engelchen reisen mit Bosley nach Hawaii, weil ihr Chef Charlie dort entführt wurde.
Dies ist die erste Folge, in der Charlie richtig in die Handlung involviert ist (und nicht nur aus der Ferne agiert) - trotzdem bekommt man sein Gesicht natürlich wieder nicht zu sehen. Auch den Angels gelingt das nicht, obwohl sie es sich so fest vornehmen.
Insgesamt hat dieser Zweiteiler ein sehr gemächliches Tempo. Es werden viele Landschaftsaufnahmen und Folklore gezeigt. Dadurch hat die Folge auch so einige Längen.
Die Wünsche der (männlichen) Zuschauer wurden aber ausgiebigst bedient, denn Kris und Kelly laufen am Schluss in knappen Bikinis herum - damit sollte wohl Cheryl Ladd gleich "richtig" eingeführt und den Zuschauern der Abschied von Farrah Fawcett erleichtert werden.
In der deutschen Fassung gibt es übrigens eine seltsame Doppelbesetzung: Synchronkönig Gert Günther Hoffmann sprach nicht nur den zwielichtigen Anwalt, sondern am Schluss auch den Chef der Küstenwache. Warum? Vielleicht weil Hoffmann in der Folge auch Synchronregie führte.
Fazit: Durch die exotische Kulisse eine ungewöhnliche Folge, die aber inhaltlich nicht viel hergibt.