NOSTALGIE CRIME BOARD
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Autor Thema: Der Mann im Rücksitz (The Man in the black Seat) (UK, 1960)  (Gelesen 981 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
filmfan
Azubi in der Police Academy
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« am: 29. August 2017, 21:00:47 »



Wetten, dass sich Frank und Tony ihren Coup anders vorgestellt haben? Eigentlich wollten sie nur den Manager einer Rennbahn um seine Wetteinnahmen berauben. Weil der das Geld aber in einer Tasche an sein Handgelenk ge- kettet hat, verfrachten ihn die Gauner gleich auf die Rückbank ihres Wagens und rasen davon. Doch die Geisel bringt Frank und Tony unterwegs noch jede Menge Ärger ein…

Krimi nach einer Vorlage von Edgar Wallace

    Derren Nesbitt
    Tony

    Keith Faulkner
    Frank

    Carol White
    Jean

    Harry Locke
    Joe Carter

mehr bei Cinema.de: http://www.cinema.de/film/der-mann-im-ruecksitz,1339168.html
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Azubi in der Police Academy
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« Antworten #1 am: 29. August 2017, 21:01:26 »

Ich weiß nicht wieviel Wallace in der Story steckt, die hier unter dem Namen Edgar Wallace verkauft wurde, aber dieser Krimi verbindet den Namen mit ziemlich guter Qualität und hat daher mindestens so viel mit Wallace zu tun, wie einige freiere Rialto-Verfilmungen.

Die Idee, auf der sich dieser Film aufbaut (zwei Gangster klauen viel Geld und flüchten in einem Auto, müssen einen Verwundeten loswerden und wissen selbst überhaupt nicht wohin) ist, meiner Meinung nach, stark kultverdächtig. Man hätte hier auf engstem Raum wirklich großes Kino inszenieren könenn, wenn man 2-4 gute Schauspieler hat, die hier im Prinzip durchaus da waren. Derren Nesbitt spielt klasse und Klaus Kindler synchronisiert ihn in Bestform. Keith Faulkners Part geriet leider etwas eindimensional, so dass die Figurenkonstellation und das Verhältnis der beiden zueinander nicht immer sonderlich interessant bleibt. Carol White als dessen Frau spielt sehr gut und macht Faulkners Rolle dadurch interessanter, als es ihm selber überhaupt möglich sein konnte.

Fazit: Oft nicht mutig genug inszeniert. Man wollte hier wohl innerhalb der "Wallace Mysteries"-Reihe lieber ne 'sichere Mark' machen, anstatt richtig reinzuhauen und zu sehen, wie es ankommt, wofür der Stoff wie geschaffen ist. Die Grundstruktur ist klasse, die Umsetzung immerhin noch guter Durchschnitt, verschenkt viel eigenes Potenzial und noch mehr generelles Potenzial des Stoffs, die Schauspieler harmonieren insgesamt ziemlich gut.
Die Figuren wirken eben leider etwas zu sehr "filmisch vereinfacht", was bei einer derartigen auf zwei Figuren zugeschnittenen Hanadlungen nicht sonderlich zuträglich ist und gerade bei Faulkners Figur schlägt es sich noch stärker nieder als bei Nesbitt.
Schade, dass eine derartige Story nicht ihren Weg in deutsche Wallace-Bereiche fand.
Insgesamt ein spannender Film, der einen allein durch die bloße Story-Idee schon grundlegend fesselt, wenn man sich die ersten 3-4 Minuten reinsieht. Das Schema dieser Story würde auch bei etlichen vorstellbaren mieseren Umsetzungen funktionieren und hier bekommt man sogar viel Gutes und in allen Belangen nichts wirklich Schwaches geboten.

3,5/5 Punkten Guter Film/Serie
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