Die Grundidee ist nicht schlecht, nur an der Umsetzung hapert's hier völlig. Tses schreibt in seinem Buch, der Film wäre ein Volltreffer. Der Meinung schließe ich mich nicht an. Es gibt zwei Dinge, die mich sehr stören: zum einen die Vorhersehbarkeit des "Hauptäters", so dass man am Ende nicht überrascht ist, zum anderen die Geschichte mit den ferngesteuerten Autos, Rollstühlen und Herzschrittmachern. Billige Umsetzung, sehr schade. Meine Güte was eine Gurke! Auch die meisten Schauspieler machen eine ganz gute Figur. Aber die Umsetzung ist schon ziemlich schwach. Die Handlung zieht sich in die Länge, einige Sequenzen können nicht ernst gemeint sein. So z.B. der Besuch von Higgins bei Dr. Hubble, bei dem man sich wirklich fragt was das ganze soll. Die Kostüme der dort rumlungernden Straßengang (?) scheinen direkt aus Enzo G. Castellaris "The Riffs" übernommen worden zu sein. Die Beeinflussung des Autos, des Herzschrittmachers und des Rollstuhls mit dem Funkteil wirkt ziemlich lächerlich. Genau so die Szene mit dem Rollstuhl in der alle Beteiligten seelenruhig zu sehen wie William Bolden in den See fährt und erst dann zur Hilfe kommen. Ob Higgins auf dem Bild Thinwister/Lynch erkannt hat bzw. Bescheid wusste und bewusst den Ahnungslosen spielt wird zumindest am Ende mit einem Nebensatz etwas gerettet.
Eva Ebner sieht man mal als eine kleine "Bösewichtin", das hat immerhin etwas. Aber durch die Junk- bzw. Trash-Geschichten, die nicht mal lustig sind wie beim "Haus der toten Augen", bekommt dieser Teil von mir nur 1,5 / 5 Punkten
. Meiner Meinung nach der langweiligste Teil der Wallace-TV-Serie.