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Autor Thema: The Orville: Start von FOX neuer Serienhoffnung wird zur Bruchlandung  (Gelesen 553 mal)
Dan Tanna Spenser
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« am: 17. September 2017, 05:39:06 »

"The Orville": Start von FOX' neuer Serienhoffnung wird zur Bruchlandung
In den USA ist vor einer guten Woche als erste neue Network-Serie der neuen Season "The Orville" gestartet (eigentlich startet die neue Spielzeit am 25. September). Hinter dem Format steht Seth MacFarlane, der dem Sender FOX mit seinen animierten Comedys "Family Guy", "The Cleveland Show" und "American Dad!" Millionen eingebracht hat und der sich hier austoben darf. FOX hatte "The Orville" seinerzeit mit 13 Episoden direct-to-series bestellt. Daneben hat der Sender die reguläre Ausstrahlung des Science-Fiction-Formats auf den Donnerstag gelegt, der bei den US-Sendern hart umkämpft ist.

Die Mischung aus Mastermind MacFarlane und der Tatsache, dass "The Orville" augenscheinlich eine Parodie auf "Star Trek" ist, soll die (werberelevanten) Zuschauer anlocken.

Worum es geht: Wir schreiben das Jahr 2418. Ed Mercer ist ein aufstrebender Stern der Flotte der Planetary Union - bis er eines Tages seine Ehefrau Kelly Grayson mit einem blauhäutigen Außerirdischen im Bett erwischt. Die Ehe ist dahin, und Mercers Zielstrebigkeit ebenso. Statt dem erhofften Raumschiffskommando ist er ein Jahr später dem Rauswurf näher.

Bis die Flotte dann doch einen Posten findet, auf dem Mercer eine letzte Chance erhalten soll: Das Forschungsraumschiff U.S.S. Orville. Mercer kann seinen Freund Gordon Malloy als Steuermann mit an Bord nehmen: Ein unorthodoxer Spaßvogel mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Da es kurzfristig an einem ersten Offizier fehlt, meldet sich seine Ex freiwillig, "um ihm den Rücken freizuhalten", da es in der Flotte nicht gern gesehen wird, wenn ein Captain ohne ersten Offizier unterwegs ist. Eine Art Wiedergutmachung.

Der erste Auftrag, ein routinemäßiger Versorgungsflug zu einer Wissenschaftlerkolonie, wird bald zum Kampfeinsatz, wobei pfiffiges Handeln letztendlich zum Erfolg führt.

Die Stars: Neben MacFarlane in der Rolle des Captain ist Adrianne Palicki zu nennen, die hier seine Ex-Ehefrau spielt. "American Dad!"-Sprecher Scott Grimes folgt seinem Chef. Daneben ist Penny Johnson Jerald ("24", "Star Trek - Deep Space Nine") als mütterliche Ärztin an Bord.

Im Serienpiloten porträtiert Victor Garber ("Legends of Tomorrow") Admiral Halsey, der Mercer das neue Kommando übergibt und auch in anderen Szenen vorkommt. Brian George spielt den leitenden Wissenschaftler der Forschungskolonie: Bei "Deep Space Nine" porträtierte er Dr. Julian Bashirs Vater, aktuell ist er bei "The Big Bang Theory" als Rajs Vater dabei.

Kurzkritik: Von der ersten Sequenz an ist klar: Hier wird "Star Trek" aufs Korn genommen. Die Zuschauer werden mit orchestraler, mit Fanfarenklängen durchsetzter Musik empfangen, die stark an die frühen "Trek"-Filmmusiken erinnert. Schon der zweite Blick enthüllt jedoch, dass man sich in einer MacFarlane-Serie befindet, als Mercer seine Frau mit einem blauen Alien im Bett findet - woraufhin das Alien blaue Körperflüssigkeit aus der Stirn schießt: Es hat sich "in die Hose gemacht".

Auch in weiteren Szenen werden sehr direkt die verschiedenen Zielgruppen angesprochen: Nerds allgemein und Trekkies im Speziellen sowie Menschen mit einem schlüpfrigen Humor. Der Sternenbund Union wird eingeführt, der auch ein blaues Emblem hat - wie die Föderation. Der Name von Steuermann Malloy erinnert natürlich an McCoy. Die Zuschauer bekommen ihn als Gamer vorgestellt, der in einem Hollodeck-Verschnitt in einem Samurai-Kostüm gegen einen Oger kämpft.

Die folgende Vorstellung der Crew zementiert die ersten Eindrücke vom Humor, der deutlich die Richtung puberträr-kindisch einschlägt. Alien Bortus etwa, der zweite Offizier, entstammt einer rein männlichen Spezies: "Na da gibt es wohl keinen Ärger mit hochgeklappten Klodeckeln und sowas..." - "Nein - wir urinieren nur einmal pro Jahr". Mit der Schiffsärztin kommt das Gespräch schnell auf "Balls", während Navigator John LaMarr sich schnell als "urbaner" Charakter präsentiert, ausgestattet mit Wortwitz und der Frage, ob man denn auch unter dem neuen Captain Getränke mit auf die Brücke bringen darf.

Zwei weitere außergewöhnliche Besatzungsmitglieder dienen auf der "Orville". Einerseits die künstliche Lebensform Isaac, dessen Spezies der rassistischen Meinung ist, dass alle organischen Lebensformen ihnen unterlegen sind - er selbst ist im Rahmen eines Pilotprogramms bei der Union. Die spitzohrige Alara Kitan ist eigentlich viel zu jung für ihren Posten als Sicherheitschef. Sie verdankt ihre Karriere der Tatsache, dass ihre Spezies der Xelayan nur sehr selten Dienst tut und daher bevorzugt befördert wird. Zudem stammt sie von einem Planeten mit sehr hoher Schwerkraft: Unter normalen Bedingungen ist ihre Spezies daher übermenschlich stark.

Die Auftaktfolge von "The Orville" weiß leider auf keiner Ebene zu überzeugen. Der Humor zielt entweder in die Lendengegend oder bedient sich leicht absurder Elemente - etwa wenn Mercer seine Ex in seinem Captainsraum anschreit, was die Brückencrew aber durch die "dünnen Wände" deutlich hören kann oder wenn das Ex-Ehepaar ein Alien dadurch verwirren will, dass es ihn um die Meinung zu ihrer Situation "bittet". Das reicht allenfalls für Schmunzler, aber nicht, um dauerhaft im Gedächtnis zu bleiben.

Die Brückencrew deckt die üblichen Serienklischees von modernen Sci-Fi-Formaten ab. Alien Bortus versteht keine Ironie, Isaac hält sich per Definition für den Besten, das Duo Steuermann-Navigator sind zwei Scherzbolde, die nichts ernst nehmen, Captain und erster Offizier stellen sich als verhindertes Liebespaar da, das sich immer wieder in Wortgefechten verliert.

Science-Fiction-Serien haben es allgemein schwer, im ersten Anlauf zu zünden, da der Zuschauer sich zumeist erst einfinden muss. Das gilt auch für "The Orville". Der "Auftrag der Woche" entwickelt sich nicht organisch. Nicht besser wird das dadurch, dass die Crew der Orville in der ersten Folge auf Aliens trifft, die das Schießen bei den imperialen Sturmtruppen gelernt haben. Entsprechend reißen auch die Actionsequenzen die Pilotfolge nicht heraus.

Gleiches gilt für die Optik: Das ist zwar alles gefällig, aber eben doch zu oberflächlich am Rechner entstanden. Die glatte ästhetische Schönheit steht hier im Vordergrund, es fehlt an Ecken und Kanten.

Der Versuch, die Pilotfolge von "The Orville" zusammenzufassen, ist schwer. Aber doch irgendwie einfach: Als Captain Mercer mit dem Chefwissenschaftler eine Videokonferenz hat, sieht man im hinteren Bildausschnitt dessen Hund, der sich zwischen den Beinen leckt.

Quelle: wunschliste.de
« Letzte Änderung: 28. März 2019, 11:59:05 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 29. September 2017, 22:01:14 »

US-Quoten: "The Orville" schlägt auf dem Boden der Tatsachen auf
Mit den ersten beiden Episoden konnte FOX' neue Serienhoffnung "The Orville" in der Tat ausgezeichnete Zuschauerzahlen erreichen - die Episoden liefen allerdings auch im Windschatten von Football, dem Lieblingssport der USA (TV Wunschliste berichtete). Am Donnerstag kam nun die Stunde der Wahrheit: Ohne Rückendeckung von Football musste die Science-Fiction-Serie nun erstmalig auf ihrem regulären Sendeplatz ran (TV Wunschliste berichtete). Das Ergebnis war ernüchternd: Man verlor mehr als die Hälfte der jungen Zuschauerschaft zwischen 18 und 49 Jahren, die man noch am letzten Sonntag erreichen konnte.

Quotengeschichte
(Live+SD Final Ratings nach tvbythenumbers)
1. Folge: Rating 18-49: 2.7 - Gesamtzuschauer: 8,56 Millionen
2. Folge: Rating 18-49: 2.2 - Gesamtzuschauer: 6,63 Millionen
3. Folge: Rating 18-49: 1.1 - Gesamtzuschauer: 4,05 Millionen

(Anm: Das Rating gibt an, wie viel Prozent aller "potentiellen" Zuschauer einer bestimmten Altersgruppe - also solche, die Zugang zu einem Fernseher haben - eingeschaltet haben. Gegenüber dem in Deutschland präferierten Marktanteil ermöglicht das Rating einen bessern Vergleich der jeweiligen Anziehungskraft von TV-Sendungen in unterschiedlichen Situationen. Auch in den USA zielen die TV-Sender im Wesentlichen auf Zuschauer aus der für die Werbeindustrie interessanten Altersgruppe ab, die hier von 18 bis 49 Jahren vermutet wird - auch hier weichen deutsche Gepflogenheiten ab, wo Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren als für die Werbeindustrie interessant angesehen werden.)

Dabei gilt zu bedenken, dass die Season erst nächste Woche losgeht und sich "The Orville" dann mit Konkurrenz aus Football und "Grey's Anatomy" sowie "Arrow" herumschlagen muss.

"Gotham", das vor "The Orville" läuft und am Donnerstagabend seine Staffelpremiere hatte, kam auf ein Rating von 1.0 und und 3,21 Millionen Zuschauer - die vorherige Staffel erreichte am Montagabend zum Auftakt ein Rating von 1.3 und endete mit 1.1.

Für FOX war "The Orville" von Anfang an ein Prestigeprojekt, bei dem "Family Guy"-Mastermind Seth MacFarlane mit seinem bekannten Humor auf ein junges Publikum zielte. Der Sender gab der Serie frühzeitig eine Bestellung für 13 Episoden, so dass die erste Staffel mittlerweile abgedreht ist (die meisten anderen im Herbst startenden Serien dürften aktuell um Folge sechs sein). Verdeutlicht wird die Hoffnung bei FOX auf eine große Anziehungskraft dadurch, dass FOX mit ihr am Donnerstagabend "angreifen" will: Am Donnerstagabend sind die Werbezeiten in den USA besonders wichtig, weil die Werbeindustrie davon ausgeht, dass die Amerikaner dann ihre Wochenendpläne schmieden. Dazu kommt, dass in den USA neue Kinofilme immer am Freitag starten und dadurch nahezu wöchentlich besonders große Marketingbudgets in den Abend fließen.

Quelle: wunschliste.de
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aka Ray


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« Antworten #2 am: 02. Oktober 2017, 13:43:31 »

Typisch Kritiker da wird jedes kleinste negativ auf die Goldwaage gelegt, bloß nicht auch mal die positiven Dinge erwähnen - Zum kotzen diese Kritiker. Die Leute haben doch eh ihre eigene Meinung, also sind Kritiker völlig unnötig. Wie auch immer mir gefällt die Serie ganz gut, hatte mir damals die ersten beiden Folgen am Stück angesehen und bin dann dran geblieben.

Klar die Serie ist um einiges lockerer als TNG, aber wer zu Hölle brauch den ein TNG Klon? Die Serie ist schon etwas Parodie auf StarTrek, gleichzeitig ist es aber auch eine eigenständige Serie, die StarTrek Feeling aufkommen lässt, zumindest die Serienableger die nach der originalen Serie kamen. Die Serie lässt wie bereits geschrieben StarTrek Feeling aufkommen und das auf einer viel lockeren Basis, die "Fälle" sind jedoch genauso ernst wie in TNG. Ducky erwähnte ja schon Folge 3. Die fand ich sehr interessant, ich wusste nämlich auch erst nicht wie ich entscheiden würde und am Ende war auch kein Friede, Freude, Eierkucken, sondern im Grunde wurde das entschieden, was das beste für das Kind ist auch wenn es in einer perfekten Welt vielleicht nicht ethisch vertrettbar wäre. Auch Folge 4 hielt uns genauso wie auch Folge 2 schon ein wenig den Spiegel vor, sprich der Glaube verursacht immer viele Probleme genauso wie Oberflächliche Ansichten.

Der Captain ist eigentlich recht Bodenständig und sondert auch nicht immer Blödsinn ab, so wie es in den Kritiken dargestellt wird. Seine Ex-Frau, bzw. erster Offizier hat auch einiges auf den Kasten, was einem waschechten StarTrek Offizier in nichts nachsteht.
Wenn man lustig ist könnte man vergleiche der Charaktere anstellen, so ist issac Data natürlich sehr ähnlich, und Alara die Sicherheitsoffizierin sieht Torres aus der Voyager Serie recht ähnlich und Bortus hat einen Stock im Arsch genauso wie Worf aus TNG und DSN. Und dieses Blob Vieh (Keine Ahnung was das Ding für eine Funktion auf dem Schiff hat) das ständig versucht sich an die Ärztin ranzumachen erinnert einen ein gaaaaaanz klein wenig an Odo, den Odo war ja auch eigentlich eine flüssige lebensform.

Für mich ist das einfach eine Serie die Spaß macht, aber auch nicht zu albern ist.
Sieht ja nicht so rosig für die Serie aus, wem wunderts immerhin gefällt mir die Serie ja. Der Lead-in Gotham ist denkbar schlecht und auch die Konkurrenz (Der Anatomy Shit und Depri Drama Lama Arrow) wird sehr stark in den kommenden Wochen, ich denke The Orville wird leider bei einer Staffel bleiben. Warum werden immer die Serien gecancelt die einfach nur Spaß machen, da denke ich auch an Hooten and the Lady.

Von mir bekommt die Serie Sehr guter Film/Serie (Sehr Gut) Sterne. Und ich freue mich auf jede der vbleibenen 9 Folgen. 
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2017, 16:46:26 von SilverLion » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 28. März 2019, 11:58:35 »

Mittlerweile hat sich alles ja stark gebessert Happy
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