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Autor Thema: Kommissar Maigret kennt kein Erbarmen (L’affaire Saint-Fiacre) (F, 1959)  (Gelesen 527 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 23. April 2020, 21:24:04 »



Kommissar Maigret soll in seinen Heimatort eine alte Bekannte, die Gräfin Saint-Fiacre, beschützen, der in einem Brief ihr Tod für den Aschermittwoch angekündigt wurde. Tatsächlich kommt sie während des Gottesdienstes an diesem Tag ums Leben. Für Maigret gilt es nun zunächst festzustellen, dass es wirklich ein Mord war, und sich dann den Verdächtigen zu widmen. Zu ihnen zählen der verschwenderische Sohn der Gräfin, ihr langjähriger Sekretär und Liebhaber, der Gutsverwalter, aber auch der Pfarrer und der Arzt...

Jean Gabin - Le commissaire Jules Maigret
Michel Auclair - Maurice de Saint-Fiacre
Valentine Tessier - La comtesse de Saint-Fiacre
Jacques Morel - Maître Mauléon

« Letzte Änderung: 08. März 2025, 15:19:01 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 08. März 2025, 15:18:45 »

Mein Rewatch Film für heute nacht, Bericht im Anschluß.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 09. März 2025, 06:00:00 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin und zugleich der zweite Film aus der Filmreihe zu "Kommissar Maigret" ist der Krimninalfilm "MAIGRET KENNT KEIN ERBARMEN" ("Maigret et l'affaire Saint-Fiacre") aus dem Jahre 1959, zusammen mit Michel Auclair, Paul Franceur, Valentine Tessier und Jacques Morel. Kommissar Jules Maigret (Jean Gabin) soll in seinen Heimatort eine alte Bekannte, die Gräfin Saint-Fiacre, beschützen, der in einem Brief ihr Tod für den Aschermittwoch angekündigt wurde. Tatsächlich kommt sie während des Gottesdienstes an diesem Tag ums Leben. Für Maigret gilt es nun zunächst festzustellen, dass es wirklich ein Mord war, und sich dann den Verdächtigen zu widmen. Zu ihnen zählen der verschwenderische Sohn der Gräfin, ihr langjähriger Sekretär und Liebhaber, der Gutsverwalter, aber auch der Pfarrer und der Arzt... Der Film basiert auf demn gleichnamigen Roman von Georges Simenon.

Die Stars:
Jean Gabin spielte zum zweiten Mal den kultigen Kommissar Maigret, Valentine Tessier spielte die Gräfin de Saint-Fiacre, Michel Auclair spielte Maurice de Saint-Fiacre, den windigen Sohn der Gräfin, Serge Rousseau spielte die rechte Hand der Gräfin, Emile Gaultier, Jacques Morel, Paul Frankeur spielte den Leibarzt der Gräfin, Dr. Bouchardon und Robert Hirsch spielte den Finanzverwalter Lucien Sabatier.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von Curt Ackermann gesprochen, Serge Rousseau von Gig Malzacher, Robert Hirsch von Holger Hagen, Michel Auclair von Klaus Kindler und Valentine Tessier von Tina Eilers.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die 2014 von Concorde erschienene DVD, welcher auch gleichzeitig auf BluRay erschienen war. In beiden Fassungen wurde der Film jeweils digital remastered.

Interessantes:

Von Mai 1923 an arbeitete der junge Georges Simenon ein knappes Jahr lang als Privatsekretär beim Marquis Raymond d’Estutt de Tracy, bis er über genug Kontakte zur Pariser Literaturszene verfügte, um in Zukunft ausschließlich als Schriftsteller zu leben. Der Marquis besaß fünf Schlösser sowie weitere Güter, die über ganz Frankreich verstreut lagen, sein Hauptwohnsitz aber war Paray-le-Frésil bei Moulins im Département Allier. Dieses Schloss übertrug Simenon im Roman Maigret und die Affäre Saint-Fiacre – und später auch in Maigrets Memoiren – in das Schloss Saint-Fiacre. Zum Vorbild für Maigrets Vater nahm er den tatsächlichen Schlossverwalter Pierre Tardivon, den Simenon bei seiner Arbeit kennen und schätzen gelernt hatte. Später erkundeten einige Simenon-Forscher den Ort und deckten Parallelen zwischen Roman und Wirklichkeit auf. Der Roman zu dem Film entstand im Januar 1932 in Cap d’Antibes und gehört zur ersten Staffel von 19 Romanen der insgesamt 75 Romane und 28 Erzählungen umfassenden Serie um den Kriminalkommissar Maigret. Der Roman wurde im Jahr 1932 vom Verlag Fayard veröffentlicht. Die erste deutsche Übersetzung von Hansjürgen Wille und Barbara Klau erschien 1958 unter dem Titel Maigret und das Geheimnis im Schloß bei Kiepenheuer & Witsch. 1986 veröffentlichte der Diogenes Verlag eine Neuübersetzung von Werner De Haas unter dem Titel Maigret und die Affäre Saint-Fiacre.

Zum Film selbst:
Jules Maigret ereilt ein Hilferuf der Gräfin de Saint-Fiacre aus seiner Heimatstadt. Maigrets Vater arbeitete vor 40 Jahren bei ihr als Hausmeister und Jules selbst war als kleiner Bub einst in sie verliebt. Nun kehrt er nach 40 Jahren in seine Heimatstadt zurück, um ihr zu helfen. Die Gräfin wurde von einem Unbekannten mit dem Leben bedroht! Am Aschermittwoch würde sie sterben. Maigret gibt sich als Antiquitätenhändler aus und zog Quartier bei der Gräfin, doch viel kann ihm Monsieur Sabatier, der Sekretär der Gräfin, nicht mehr anbieten. Das Schloss ist nahezu ausgeräumt. Sabatier hat die alten Möbel und Kunstwerke im Auftrag der Gräfin verkauft, um den aufwendigen Lebensstil ihres Sohnes Maurice zu finanzieren. Am nächsten Morgen verschläft Maigret durch die anstrengende Reise und erfuhr, dass die Gräfin in die Kirche zur Messe gegangen war. Maigret veilte sogleich hinterher, doch als er dort eintraf sass die Frau leblos auf der Kirchenbank eas war Aschermittwoch - ein Herzanfall, ein natürlicher Tod also? Der Arzt der Gräfin, Dr. Bouchardon war jedenfalls davon überzeugt, das die Gräfin seit vielen Jahren ein starkes Herzleiden hatte und eine tickende Zeitbombe war. Maigret ist jedoch fest davon überzeugt, dass jemand nachgeholfen hat.

Energisch betreibt er die Ermittlungen. Zunächst gibt es zwei Verdächtige. Sowohl Maurice, der leichtlebige Sohn der Gräfin, als auch Sabatier nutzten die Großzügigkeit der Gräfin schamlos aus. Sabatier gab zwar vor, völlig am Boden zu sein von dem Tod der Gräfin, doch Maigret traute ihm nicht. Die Gräfin behandelte Sabatier wie einen Sohn und er wurde in den letzten Jahren wie ihre rechte Hand, sie finanzierte ihm zudem sein Studium.

Maigret erfuhr, dass zuvor es ein weiteres Todesopfer gegeben hatte, welches nahezu identisch war: Ein drohbrief mit der Mordankündigung, welche exakt an dem Tag passiert war.  Hatte man der Gräfin davon erzählt, was in ihr Panik auslöste, und den herzanfall zu Folge hatte? Die Nachricht über den ersten Mord gab es jedoch erst kurz nach dem Tod der Gräfin - wie hätte sie es also erfahren können? Es sei, von dem Mörder selbst.

Maurice selbst schien der Tod seiner Mutter wenig auszumachen. Er gab ihr Geld in vollen Händen aus, brachte die Gräfin förmlich zum Bankrott... er betätigte sich auch als Erfinder und wollte Regenschirme aus Plastik patentieren lassen. Alle in Frage kommenden Personen schoben sich gegenseitig den verdacht zu, für den Tod der Gräfin verantwortlich zu sein. Maigret fand es merkwürdig, dass man die Gräfin ermordete, obwohl das Geld nahezu aufgebraucht war und sie kaum was hinterlassen konnte.

Schliesslich griff Maigret, um herauszubekommen, wer ihren Herztod verursacht hatte, zu einem Trick und gab vor, den Mörder zu kennen und trommelte alle Verdächtigen zu einem gemeinsamen Essen zusammen. Bereits während des Essens rasselte Maigret gehörig mit dme Ketten um gewisse Leute nervös zu machen Grinsen Denn...wirklich unschuldig war keiner...jeder hatte sich der Gräfin auf irgendeine Weise zu Schulden kommen lassen, doch Maigret will einzigst den Mörder zur Strecke bringen.  Maigret deckte auf, dass es zudem auch einen Erpresser gab, der die Gräfin um Maurice Lebenswandel erpresste.  Maigret spielte alle Anwesenden gekonnt gegeneinander aus, dass sie sich fast gegenseitig an die Gurgel gingen Grinsen

Maigret konnte schliesslich beweisen, dass der Mord eine Co-Produktion war. Sabatier als auch der Finanzverwalter machten gemeinsame Sache. der Finanzverwalter war es, der der Gräfin den Zettel unterschob, dass kürzlich eine andere Person ermordet wurde, wie es bei ihr angekündigt war, welches den Infarkt auslöste. Sabatier wollteden guten namen und das Erbe haben - denn die Gräfin wollte das alles nicht ihren verschwenderischen Sohn hinterlassen, sondern an Sabatier, der darauf gelungert hatte. Nachdem Maigret beide überführt hatte, rastete Maigret bei Sabatier aus... die Gräfin liebte ihn wie einen Sohn, finanzierte sein ganzes Leben und....das war nun der Dank? Er schleppte ihn an den Ohren zum offenen Sarg der Gräfin und schrie in an, sich bei ihr zu entschuldigen, was der völlig verängstigte Sabatier auch tat. Maigret war angewidert von Sabatier.

Tags darauf fand die Beeridigung statt und Maurice versprach Maigret, sich zum Wohle seiner Mutter ändern zu wollen. Maigret hoffte inständig, dass er Wort halten würde, hatte aber Skepsis.... Maigret war in Trauer um eine Frau, die er seit Kindestagen geliebt hatte und reise tags darauf ab.

Fazit:
Maigret ermittelte diesmal in eher kleinstadtbürgerlichem Umfeld - gute 80% spielten in dem Anwesen der Gräfin und es war schon sehr interessant, wie Maigret alle Verdächtigen wie Schachfiguren herumschob Grinsen Das Sabatier dahintersteckte, war mir schnell klar...und das es Maurice nicht war - lag auf der Hand, weil es viel zu einfach gewesen wäre. Witzig fand ich die Szenen mit der alten Frau im Süßwarenhandel, die Maigret sofort an seiner Bestellung erkannte, da er schon als kleiner Junge bei ihr dasselbe stets gekauft hatte Grinsen  Jean Gabin spieltr erneut die ganze Bandbreite seines Könnens ab und gab sich einmal mehr als sehr leidenschftlicher und energischer Cop voller Gerechtigkeitssinn, der unbedingt den "Mord" an seine gute alte Freundin aufklären wollte, der so hinterhältig aus Geldgeilheit ausgeführt wurde.  Erneut ein sehr sehenswerter Film.

 Geniale/r Film/Serie
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