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Autor Thema: Ausbruch der Verdammten (Riot) (USA, 1969)  (Gelesen 389 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
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« am: 07. Juni 2021, 23:40:30 »

Der Plan ist einfach, aber bestechend: Ein Trupp von Knackis, angeführt von Red (Gene Hackman), zettelt einen brutalen Aufstand an, wäh- rend unterirdisch fieberhaft an einem Fluchttunnel gebuddelt wird.

Cully Briston verbüßt eine 5-jährige Haftstrafe in einem Gefängnis in Arizona. Er versteht sich nicht gut mit dem Sergeant der Wachen, der ihn, als er in der Nähe von Cully eine Flasche Mondschein findet, in den Isolationsblock schickt. Dort angekommen entdeckt Cully, dass Häftlinge den Block übernommen und die Wachen als Geiseln genommen haben, um bessere Lebensbedingungen zu fordern. Häftling Red Fraker, Anführer der Revolte, hat einen geheimen Plan, mit einigen anderen Häftlingen zu fliehen und bittet Cully, sich ihnen anzuschließen. Red erklärt, dass sich unter der Aula des Gefängnisses ein alter Tunnel befindet, von dem das Gefängnispersonal nichts weiß. Cully plant, Mondschein zu brauen, um die anderen Insassen betrunken zu machen, während die wenigen Auserwählten entkommen.

Jim Brown - Cully Briston
Gene Hackman - Red Fraker
Mike Kellin - Bugsy
Gerald S. O'Loughlin - Grossman
Ben Carruthers - Surefoot
Clifford David - Mary Sheldon

« Letzte Änderung: 16. Juni 2021, 01:09:44 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 16. Juni 2021, 04:12:17 »

Heutiger Betthupferl-Film mit Gene Hackman ist das Gefängnis Krimi-Drama "AUSBRUCH DER VERDAMMTEN" ("RIOT") aus dem Jahre 1969, zusammen mit Jim Brown, Gerald S. O'Loughlin, Mike Kellin und Ben Carruthers. Cully Briston (Brown) verbüßt eine 5-jährige Haftstrafe in einem Gefängnis in Arizona. Er versteht sich nicht gut mit dem Wachposten-Sergeant Grossman (O'Loughlin), der ihn, als er in der Nähe von Cully eine Flasche Moonshine findet, in den Isolationsblock schickt. Dort angekommen entdeckt Cully, dass Häftlinge den Block übernommen und die Wachen als Geiseln genommen haben, um bessere Lebensbedingungen zu fordern. Häftling Red Fraker (Hackman), Anführer der Revolte, hat einen geheimen Plan, mit einigen anderen Häftlingen zu fliehen und bittet Cully, sich ihnen anzuschließen.... Der Film basiert auf den Roman "The Riot" von Frank Elli von 1966.

Die Co-Stars:
Jim Brown, mit dem Hackman im Jahr zuvor schon "Bullen - wollt ihr ewig leben?" gedreht hatte, spielte den Häftling Cully Briston. Gerald S. O'Loughlin ("California Cops"). Mike Kellin spielte den Häftling Bugsy, Ben Carruthers spielte den Häftling Surefoot.

Synchronisation:
Gene Hackman wurde von Arnold Marquis gesprochen, Jim Brown von Edgar Ott und Ben Carruthers von Gerd Martienzen. Die Sprecher von Gerald S. O'Loughlin und Mike Kellin sind mir nicht bekannt.

DVD & Bluray:
Leider gibt es diesen Film in Deutschland gegenwärtig immer noch nicht auf DVD oder BluRay. Ich besiitze von dem Film eine digitale Pay TV Aufnahme von Premiere Nostalgie (dem heutigen SKY) vom 27.04.2007. Bild und Ton sind sehr gut. Zudem ist meine Aufnahme laut der OFDb ungeschnitten. Der Film ist ab FSK: 18. In den USA ist der Film schon seit 2010 auf DVD erschienen.

Interessantes:
Der Film basiert auf einem Sachbuch von Frank Elli, der einen tatsächlichen Aufstand in einem Gefängnis in Arizona aufzeichnet. Neben dem echten Wärter Frank A. Eyman wurden in der Produktion auch eine Reihe von echten Gefangenen als Statisten eingesetzt. Der Film wurde teilweise im Yuma Territorial Prison gedreht.

Musik:
Der Titelsong, der auch während des Films ab und an angespielt wurde und auch im kompletten Abspann zu hören ist, heißt "100 Years" und wird von Bill Medley gesungen.
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=KDfrlH1YSBc" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=KDfrlH1YSBc</a>

Zum Film selbst:
Gene Hackman spielte den Häftling Red Fraker, der eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt und die Schikanen der Wärter in dem Knast leid ist und gerade zum x-ten Male in dem Block einsitzt, wo die Einzelzellen sind. An einem Tag stößt auch der Häftling Cully Briston dazu, der eine 5jährige Haftstrafe verbüßt, nachdem dieser von dem Wärter Grossman eines Vergehens bezichtigt wurde, welches er nicht begangen hat.

Inmitten das Cully in den Einzel-Block geführt wird, stoßen er und Grossman mitten in einer beginnenden Gefangenen.Revolte. Sie hatten bereits den stellvertretenden Gefängnisdirektor, sowie 4 weitere Wärter in ihrer Gewalt gebracht. Angeführt wurden wie von red Fraker. Fraker versucht, alles so unaufmerksam wie möglich abzuziehen, damit weitere Wärter ihren bevorstehenden Ausbruch nicht mitbekommen. Der Tunnelbau ist bereits in vollem Gange, Fraker hatte sich mit anden anderen Gefangenen, die derzeit in Einzelhaft sitzen, zusammengetan., Darunter ist auch der durchgeknallte Indianer Surefoot.

Fraker freute sich, mit Cully einen gut durchdachten und fähigen Mitstreiter gesfunden zu haben, wobei Cully zunächst gar kein Interesse hatte, auszubrechen, zumal der Ausbruchsplan ein wahres Himmelfahrtskommando glich. Doch Cully weiß, dass ihm jetzt schon eine gewisse Mitschuld gegeben würde, was ihm eine saftige Zusatzstrafe einbringen würde und liess sich denn breitschlagen, doch am Ausbruch teilzunehmen. Cully iust wenig begeistert - und hielt es für einen tragenden Fehler, Surefoot an der Flucht zu beteiligen - und genau damit sollte Cully am Ende des Filmes auch recht behalten, doch dazu später. mehr.

Frakers Wunsch, dass alles heimlich, still und leise abläuft, hatte ein jähes Ende, als ihr Vorhaben inmitten ihrer Planung aufflog unhd das gesamte Gefängnis von einer halben Armee abgeriegelt wurde.  Fraker hatte jedoch vorgesorgt für diesen fall und täuschte dem Gefängnisdirektor vor, das dies keineswegs ein Ausbruchsversuch sei, sondern lediglich eine Verhandlungstaktik zu besseren Haftbedingungen, da vieles hier zu wünschen übrig liess.

Während einige Leute fleissig an den Fluchttunnel beschäftigt waren, machten sich andere wiederum ein Spass, die gefangenen Wärter zu schikanieren oder auf sie einzuprügeln. Besonders Grossman, der mit seiner miesen Art sich viele Feinde gemacht hatte, mußte viel erdulden und flehte sogar Cully an, ihn zu helfen, da er doch so krank sei, er Familie habe...doch Cully kannte ihn und verspürte kein Mitleid. Dennoch war Cully penibel darauf bedacht, das kein Wärter ermordet oder zu schwer mißhandelt wird. Die Wärter gaben ihnen ihre eigene Scheisse zu essen und ihre Pisse zu trinken  Huch und signalisierten damit ihre schlechten Haftbedingungen und Schikanen der Wärter.  Echt unappetitliche Szenen, die die FSK: 18 auf ihe Weise unterstrichen Grinsen

Frakers Plan mit den verhandlungen fruchtete und waren tatsächlich in vollem Gange. Aus gutem Willen liess Fraker sogar den stellvertretenden Direktor frei, um so seine Bereitschaft zu zeigen. Dennoch drohte der Direktor sie, sollte einer der Wärter zu Tode kommen, sie die knallharte Härte des Gesetzes zu spüren bekommen werden.

Mehrere von den Häftlingen feierten eine Party, tanzten vor Vorfreude und waren guter Stimmung. Als schliesslich auch Cully von Ferngläsern der Wärter erkannt wurde, geschah das, das Cully schon befürchtet hatte und wurde vom Direktor als Haupträdelsführer - als der Mann im Hintergrund, angegeben, was heißen wird, dass ihm eine besonders saftige Zusatzstrafe drohen würde.

Surefoot versuchte immer wieder, mit seiner durchgeknallten Art, einen Wärter, besonders Grossman, zu töten und Cully las ihm die Leviten und schlug ihn auch mehrfach, es sein zu lassen. Surefoot drohte Cully, dass er ihn umbringen würde. So oder so...er würde hier nicht lebend herauskommen.

Als dann der Zeitpunkt des Ausbruches gekommen war, ahnten sie nicht, dass ihr Fluchttunnel längst entdeckt und mit bewaffneten Männern umstellt war. Als die ersten Männer flüchten wollten, wurden diese gnadenlos niedergemetzelt. Nahezu zeitgleich griffen Polizei und Spezialeinheiten mit Tränengas in den Block ein und ersticktensämtliche weiteren Ausbruchsversuche. Lediglich Fraker, Cully und Surefoot konnten entkommen, da man einen zweiten Tunnel gegraben hatte, als Zusatzsicherung.

Den dreien gelang es tatsächlich zu fliehen und mußten nur noch eine Mauer passieren. Da hielt Surefoot sein versprechen, Cully zu toten und wollte ihn abstechen - doch Fraker stand hinter ihm und erstach ihn. Als Fraker Cully die Mauer hinunterliess und schliesslich selbst herunterklettern wollte, schaffte Surefoot es mit letzter Kraft, Fraker die Kehle durchzuschneiden, bevor er selbst auch starb. Cully war schockiert, wußte aber, dass er nicht viel Zeit hatte und rannte davon. Ihm gelang somit als einzigsten die Flucht. Man sah vorher noch, dass Grossman sich vor lauter Gram in einer der Zellen erhängt hatte .

Fazit:
Der Film ist schon ein echt starkes Stück - ein Relikt seiner Zeit, man merkte den Film in jeder Minute an, zu welcher Zeit er gedreht wurde. Der Film war zudem ziemlich "locker", zeigte homosexuelle und transsexuelle Häftlinge und sogar einen Arzt, liefen teilweise in Frauenkleidern herum und hatten auch sonst wenig Hemmungen. Naja...1969 eben...das war ja schon die Zeit der Flowerpower-Bewegung Grinsen Unterstrichen wurde es zudem auch noch durch den Bill-Medley-Song "100 Years". Es gibt ja schon viele Gefängnisfilme - aber dieser ist auf seiner Art her anders, schräger und pulsiert eine muntere Abwechslung aus Drama, schockierenden Szenen und echt schrägen Charakteren und deren Humor. Gene Hackman sehr ungewohnt mit der Stammstimme von John Wayne zu hören, ich glaube Marquis sprach Hackman in diesem Film auch noch  ein einziges Mal. Alles in allem schon ein gewöhnungsbedürftiger Film. Die Handlung ist eigentlich sehr schnell und leicht erzählt, schnörkellos und geradlinig. Hackman hätte mal auf Brown hören soll, und Surefoot in seiner Zelle lassen sollen - dann hätte er den Film auch überlebt Grinsen

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