Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe zu Film Noirs ist der Crime-Thriller von Star Regisseur Anthony Mann "TÖDLICHE GRENZE" ("BORDER INCIDENT") aus dem Jahre 1949 mit Ricardo Montalban, George Murphy, Charles McGraw, Teresa Celli, Howard DaSilva und James Mitchell. Um eine Bande zu infiltrieren, die illegal nach Kalifornien geschmuggelte mexikanische Landarbeiter ausbeutet (und keine lebenden Zeugen hinterlässt), gibt sich der mexikanische Bundesagent Pablo Rodriguez (Ricardo Montalban) als unwissender Bracero aus, während sein amerikanischer Kollege Jack Bearnes (George Murphy) von außen agiert. Schon bald geraten beide in tödliche Gefahr durch den Anführer der Bande, den finsteren Rancher Owen Parkson (Howard DaSilva), und erleben die Nächte auf der Farm als einen Ort voller düsterer Bedrohung…Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit.
Die Stars:Ricardo Montalban spielte den mnexikanischen Bundesagenten Pablo Rodriguez, George Murphy spielte seinen Partner Jack Bearnes, Howard Da Silva spielte den Verbrecher-Boss Owen Parkson, James Mitchell spielte den mexikanischen Brazero Juan Garcia, der Montalban unterstützt, Charles McGraw spielte Jeff Amboy, Teresa Celli spielte Maris, die Ehefrau eines der Gangster, John Ridgeley spielte Grenzpolizei-Chef Neley.
Synchronisation:Ricardo Montalban wurde von Wolfgang Condrus (Stammstimme Mark Harmoin in NCIS) gesprochen, George Murphy von Rüdiger Joswig, Charles McGraw von Wolfgang Kühne, Howard DaSilva von Klaus Sonnenschein, Teresa Celli von Constanze Harpen und James Mitchell von Thomas Petruo, sowie John Ridgely von Norbert Langer.
DVD & BluRay:Leider ist dieser Film in Deutschland noch nicht auf DVD oder BluRay erschienen. Ich besitze von dem Film eine digitale Aufnahme in sehr guter Qualität.
Interessantes:In einem Interview mit TCM wies Ricardo Montalban, der in Mexiko geboren wurde, darauf hin, dass dieser Film einer der wenigen sei, die er in Hollywood gedreht habe, in denen er tatsächlich einen Mexikaner spielte. Anthony Mann wurde von MGM eingeladen, „Tödliche Grenze“ (1949) zu inszenieren, und nahm klugerweise John Alton mit. Für beide war es der erste große Studiofilm. Zuvor hatten sie bereits bei „Geheimagent T“ (1947) und „Flucht ohne Ausweg“ (1948) zusammengearbeitet, zwei herausragenden Film noirs, die für das Low-Budget-Indie-Studio Eagle-Lion entstanden waren. Ihre Zusammenarbeit gilt heute als eine der bedeutendsten zwischen Regisseur und Kameramann im amerikanischen Film. Ihre Stile harmonierten perfekt; jeder schien die Stärken des anderen zu nutzen. Sowohl Mann als auch Alton wechselten bald zu großen Studios, wobei Mann mit James Stewart eine Reihe klassischer Western drehte, beginnend mit „Winchester 73“ (1950). Das Bracero-Programm wurde 1942 ins Leben gerufen, um mexikanische Gastarbeiter legal in die USA zu holen und den durch die Einberufung vieler amerikanischer Arbeiter entstandenen akuten Bedarf an landwirtschaftlichen Arbeitskräften zu decken. Von den Löhnen der Braceros sollten Beträge auf Sparkonten in Mexiko eingezahlt werden, um sie nach Vertragsende zur Rückkehr zu bewegen, anstatt illegal in den USA zu bleiben. Leider schädigten Menschenrechtsverletzungen den Ruf des Programms, und nur wenige Braceros erhielten jemals das versprochene Geld, was zu erbitterten Rechtsstreitigkeiten führte, die bis heute andauern. Der Film „Tödliche Grenze“ (1949) verfälscht einige der Probleme des Bracero-Programms stark und zeigt eine zufriedenstellende Lösung, die in der Realität leider nie eintrat. Tödliche Grenze (1949) wurde in der Grenzregion zwischen Mexiko und Kalifornien gedreht. Studio-Werbematerialien weisen darauf hin, dass einige Dreharbeiten in den Grenzstädten Mexicali (Mexiko) sowie in Calexico und El Centro (Kalifornien) stattfanden. Die Uraufführung fand am 28. Oktober 1949 statt. In Deutschland erschien der Film am 12. November 1988 als TV-Premiere im dritten Programm des WDR.
Zum Film selbst:In Südkalifornien sorgen überwiegend mexikanische Feldarbeitrer, sogenannte Brazeros, dafür, dass in der gesamten USA das Essen auf den Tisch steht. Mexikaner bekommen weniger Lohn als Amerikaner, weswegen es rentabler ist. Für die Mexikaner hingegen sind 75 Pesos die Stunde eine wahre Goldgrube

Natürlich sind diese Jobs sehr begehrt, so das durch ein Losverfahren gewählt wird, wer in die USA für die Dauer der Ernte einreisen darf. Natürlich machen sich auch Verbrecher die Hilflosigkeit derer zu N utze, die bei dme Losverfahren nicht drankommen und bieten diese - illegal natürlich, die Chance für eine Zahlung von 70 Pesos illegal in die USA geschmuggelt zu werden. Sie ahnen nicht, dass sie statt den 75 Pesos nur 25 Pesos die Stunde verdienen, wodurch sich in den USA solche Geldeinstreicher natürlich einen satten Gewinn von 50 Pesos pro Mann, pro Stunde einstreichen. Und das ist nicht einmal alles: Sobald die Saison vorüber ist und jene illegalen Arbeit wieder zurückgeschickt werden, werden diese an der Grenze überfall, um ihres Geldes beraubt und eromrdet, indem man sie im Treibsand verrecken und verschwinden läßt.
Um genau dieses Treiben ein Ende zu setzen, schliessen sich die amerikanishen und mexikanischen Einwanmderungsbehörden zusammen, um diese Verbrecher zur Strecke zu bringen. Von der US Seite wird der Bundesagent Jack Bearnes geschickt, aus mexikanischer Sicht kommt Pablo Rodriguez, Rodriguez und Bearnes kennen sich, sind Freunde und freuen sich, zusammenarbeiten zu können - wenn auch in verschiedenen Funktionen, aber beide sollen eingeschleust werden und die Verbrecher infiltrieren. Betreut und überwacht wird das ganze Vorhaben von dem Bundesagenten Captain Neley.
Rodriguez gibt sich verzweifelt, dass er beim Losverfahren nie dran kommt und findet in Juan Garcia einen Freund. Rodriguez fragt ihn, oib es andere Möglichkeiten als das Losverfahren gibt und Juan weiß von anderen Leuten, dass es auch eine illegale Methode gibt, die jedoch sehr gefährliuch ist und auch tödlich enden kann., Trotzdem läßt sich Rodriguez darauf ein und zahlt jene 70 Pesos, die als "Eintritt" verlangt werden. Juan leckt ebenfalls Blut, doch Rodriguez will, dass Juan sich nicht darauf einläßt, da es zu gefährlich ist, er eine Frau und drei Kinder habe. Er wollte sein Leben nicht riskieren. Dennoch entscheidet sich Juan wenig später doch dafür.
Rodriguez machte sich verdächtig, weil es auffiel, dass er keine "Arbeiterhände" hatte, sondern eher sanftere. Deswegen fühlte Cuchillo, der Boss, ihm auf "den Zahn" und Rodriguez konnte sich glaubhaft herausreden, alleine durch sein leidenschaftliches Auftreten. Tags darauf begann der Schmuggel-Transport nach Südkalifornien. Unterwegs starb ein alter, kranker Mann, den Rodriguez schon vorher überreden wollte, diese gefährliche und anstrangende Reise nicht zu unternehmen, doch er gab an, keine andere Wahl zum Wohl seiner Familie zu haben. Dessen Leiche wurde unterwegs einfach in der Wüste aus dem Truck geworfen... was Rodriguez nicht passte, er aber wußte, dass er gegenwärtig nichts dagegen run konnte, um seine Tarnung nicht zu gefährden. Das blse Erwachen für die illegalen Brazeros kam, als ihnen ihr dortiger Chef Owen Parkson sagte, dass sie nur 25 der eigentlich versprochenen 75 Pesos die Stunde ausgezahlt bekamen.
Jack Bearnes war nun am Zuge, weilte noch in Mexiko und gab aus, wichtige Dokumente der amerikanischen Regierung gestohlen zu haben, die sehr viel Geld einbringen. Cuchillo, das mexikanische Gegenstück zu Parkson in Kalifornien, leckte Blut und liess Bearnes überwältigen und herbringen. Nachdem er verhört und gefoltert wurde (was Kearnes wußte, dass es passieren wird) , schaffte er es glaubhaft, Cuchillo einzuwickeln Bearnes wurde ebenfalls nach Südkalifornien gebracht, wo er jene Dolkumente versteckt haben will. Als Rodriguez von Juan erfuhr, der es zufällig aufschnappte, dass ein amerikanischer Mann, auf dem Kearnes Beschreibung passte, in Schwierigkeiten zu stecken scheint, seilte sich Rodriguez in der Nacht ab um Kearnes zu besuchen, der in einem Zimmer festgehalten wurde. Von aussen konnten sie kommunizieren und Kearnes setzte seinen Freund ins Bild, dass alles planmäßig verlaufe. Als Rodriguez gehen wollte, wurde er jedoch von Kearnes Wache entdeckt, konnte zwar aufs Feld fliehen, eher er geschnmappt wurde. Glaubhaft sagte er aus, einen Brief in den Briefkasten strecken zu wollen...den Rodriguez vorher vorsorglich als Alibi geschrieben hatte

Rodriguez wurde dennoch verwarnt, sich nacht nicht herumtreiben zu dürfen.
Kearnes Plan bekam jedoich einen Haken, als er nicht zu der Bank gehen durfte, wo sich die Dokumente befanden, wo Neley wartete, sondern Parkson aus "Sicherheit" wollte, weil er befürchtete, Kearnes könnte erkannt werden einen seiner Männer schickte, den Kearnes seinen gefälschten Führerschein gab. Neley bemerkte dies...fluchte leise, weil Kearnes ihm eigentlich sagen sollte, wie der bisherige Stand der Dinge war. Er ging aber davon aus, das scheinbar bis auf weiteres, alles glatt ginge.
Doch...kurz darauf flog Kearnes doch auf und wurde als Bundesagent enttarnt. Parkson tobte vor Wut und will Kearnes erschiessen lassen. Als Rodriguez, der gerade mit den Brazeros auf dem Weg zum Pflückfeld war, sah, dass Kearnes aufgeflogen war, riskierte er seine Tarnung, überwältigte den Fahrer des Transportwagens und rannte zusammen mit Juan wieder zurück, um Kearnes zu helfen. Doch er kam zu spät...er sah gerade noch, wie Kearnes, der gerade versuchte zu fliehen, inden Rücken geschossen wurde. Doch er lebte noch, sein Widersacher wollte ihn nur mit einem Pflug überfahren. Rodriguez und Juan mußten hilflos zusehen, wie Kearnes überrollt wurde. Dabeiu wurden sie jedoch auch entdeckt, sie floehen ungesehen, aber man wußte, dass es nun 2 Zeugen dieses Mordes gab. Rodriguez brachte Juan in Sicherheit und suchte ein naheliegendes Haus auf und voin dort Neley anzurufen. Rodriguez überredete die Frau, bei ihr telefonieren zu dürfen. Er ahnte nicht, dass jene Frau, Maria, die Ehefrau eines ranghohen Kollegen von Parkson war, der ihn mit einer Waffe bvedrohte und Parkson verständigte, einen der beidne Zeuigen gestellt zu haben. Immerhin konnte Rodriguez seinen Anruf noch machen und Neley informieren, dass Kearnes tot war und was als nächstes passieren wird. maria sicherte ihn zu, dass die Feds mindestens eine halbe Stunde brauchen würde. Rodriguez wußte dies. Parkson erschien, erfuhr von Maria, dass auch Rodriguez ein Cop war und beschloss auch ihn aus dem Weg zu räumen. Vorsorglich plante Parkson, gleich alle Brazeros die beim letzten Mal rübergeholt wurde, zu töten um somit der Gefahr, dass es noch weitere Cops gibt, vorzusorgen - darunter nun auch Juan.
Doch Parksons recht Hand gefiel das nicht, zumal ihn damit viel Geld durch die Lappen ging und stellte sich gegen Parkson und "entmachtete" ihn, übernahm nun selbst das Kommando. Da Parkson aber noch Einfluß hatte bei den Männern, die von dem Machtwechsel nichts mitbekommen hatten, konnte Parkson noch Befehle geben. Rodriguez gelang es, Parkson zu überwältigen. Als Parkson seine Mäner warnen wollte, wurde dieser von seinen eigenen Leuten, die ihren früheren Chef nun als Fein ansahen, erschossen. Was nun folgte war eine wilde Schiesserei zwischen der aufgeteilten Bösewichter auf verschiedenen seiten udn den Brazeros mittendrin. Juan gelang es, Parksons "Entmachter" anzugreifen udn beide lieferten sich einen erbitterten Kampf, den Juan schliesslich knapp gewann und sein Widersacher erstach. Rodriguez kä,pfte ebenfalls gegen einen Mann und beide landeten schliesslich im Treibsand, worin sein Widersacher versank. Auch Rodriguez drohte zu versinken, hattre nahezu mit seinem Leben schon abgeschlossen, dals Juan kam und ihn unter Einsatz seines eigenen Leben (auch er wäre fast in den Strudel des Treibsands dadurch geraten) das Leben rettete. Unlängst waren Neley und seine Männer aufgekreuzt und haben die Verbrecher alle dingfest gemacht.
Rodriguez wurde, ebenso auch Kearnes posthum mit der Heldenmedaille ausgezeichnet für ihre ausserordentlichen Dienste. Cuchillo wurde auf der mekikanischen Seite ebenso mit seinen Leuten verhaftet und der Einwanderungsbehörde gelang damit ein entscheidener Schlag und sorgten nun dafür, dass alles wieder nach Gesetz und Ordnung vorging.
Fazit:Der Film beruht auf eine wahren Begebenheit....wenngleich einiges verändert wurde, um den Film "strahlender" zu machen, insbesondere das Ende wurde eher "hollywood-like" gestaltet, denn man weiß, dass es zwanr gelungen war, den verbrechern Einhalt zu gebieten, aber ja auch bekann war, dass nur Tage später ein neuer Mann an die Spitze gekommen wäre und alles weitergegangen wurde, nur, dass man fortan noch vorsichtiger geworden wäre. Dennoch war dies ein packender und mitreissender Film und ich freue mich, dass Juan auch überlebt hatte und er sicherlich, auch wenn nicht erwähnt, eine saftige Belohnung für seine Mithilfe bekommen hat, wenn nicht sogar für ihn und seiner Familie die amerikanische Staatsbürgerschaft (nur eine Vermutung meinerseits). Schauspielerisch tadellos und man merkte, das mit Anthony Mann ein sehr fähtiger Regisseur auf den Stuhl sass, der ja viele Meisterwerkie geschaffen hatte, insbesondere im Western-Genre, viele mit James Stewart, wie "Winchester '73" (1950), "Der Mann aus Laramie" (1955), "Über den Todespass" (1954), "Nackte Gewalt" (1953), "Meuretei am Schlangenfluss") (1951), oder auch "In geheimer Kommandosdache" (1955 oder der "Glenn Miller Story" (1954). Mann schuf aber auch grandiose Film Noirs wie "Geheimagent T" (1947), "Der parfümierte Killer" (1947), "Flucht ohen Ausweg" (1948) oder seinem Frühwerk "Strangers in the Night" (1944). Insgesamt ein sehr sehenswerter Film Noir, auch wenn etwas an der Glaubwürdigkeit der Geschehnisse gedreht wurde.
