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Autor Thema: Die Spielerin (Gambling Lady) (USA, 1934)  (Gelesen 631 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 16. April 2022, 19:04:14 »

Gambling Lady ist ein amerikanischer romantischer Dramafilm aus der Zeit vor dem Pre-Code von 1934 unter der Regie von Archie Mayo mit Barbara Stanwyck, Joel McCrea und Pat O'Brien.

Mike Lee erzieht seine Tochter Lady Lee zu einem ebenso ehrlichen Spieler wie er. Als er sich bei dem von Jim Fallin angeführten Unterweltsyndikat zu sehr verschuldet, begeht er lieber Selbstmord, als sich zu einem krummen Spiel drängen zu lassen. Lady arbeitet zunächst für Fallin, kündigt dann und macht sich selbstständig, als er versucht, ihr zu "helfen", indem er einen krummen Dealer zur Verfügung stellt.

Der langjährige Verehrer und Buchmacher Charlie Lang macht ihr einen Heiratsantrag, aber es ist der hartnäckige junge Garry Madison, der ihr Herz gewinnt, obwohl er unwissentlich zwei verkleidete Polizisten in die illegale Spielhölle bringt, in der sie spielt. Sie weigert sich, ihn zu heiraten, weil sie die Reaktion seines High Society-Vaters Peter fürchtet, aber Garry ist erfreut zu erfahren, dass sie seinen Vater, einen Mitspieler, bereits kennt und mag. Peter missbilligt die Gewerkschaft jedoch und bietet an, sie abzukaufen. Als sie sein Geld ablehnt, aber Garry demütig aufgibt, erkennt Peter, dass er ihre Motive falsch verstanden hat. Als sportlicher Mann bietet er an, für seinen Sohn Karten zu schneiden. Er zieht einen Buben, aber Lady wählt eine Dame und das junge Paar heiratet.
Barbara Stanwyck in Gambling Lady

Zuerst sind sie glücklich, aber dann verspüren beide die Stiche der Eifersucht. Als Garrys alte Freundin Sheila Aiken aus Europa zurückkehrt, begeht er den Fehler, sie zu herzlich zu begrüßen. Lady fordert sie zu einem Kartenspiel heraus und gewinnt ihren Schmuck. Als Charlie Lang verhaftet wird, lehnt Garry den Antrag seiner Frau auf 10.000 Dollar ab, um ihn auf Kaution zu retten, also verpfändet sie Sheilas Juwelen, um das Geld aufzutreiben. Charlie bietet an, sie zu entschädigen und sagt ihr, dass er beabsichtigt, das Syndikat unter Druck zu setzen, damit es für sein Schweigen über das, was er weiß, bezahlt. Garry ist empört, als in den Zeitungen über Ladys Beziehung zu Charlie berichtet wird. Er geht hinaus, um den Pfandschein zu holen, der sich jetzt in Charlies Händen befindet. Garry kehrt in dieser Nacht nicht zurück.

Am nächsten Tag informieren zwei Polizisten Lady, dass Garry wegen Charlies Mordes festgenommen wurde, nachdem man gesehen hatte, wie er mit ihm stritt und später im Besitz des Pfandscheins gefunden wurde. Lady findet heraus, dass Garry die Nacht mit Sheila verbracht hat, will dies aber nicht als Alibi benutzen. Lady sieht Sheila, die bereit ist auszusagen, aber nur, wenn Lady sich von ihrem Ehemann scheiden lässt und auf 250.000 Dollar Unterhalt besteht. Lady stimmt ihren Bedingungen zu.

Garry wird freigelassen und die Scheidung gewährt. Sowohl Garry als auch Peter glauben zunächst, dass Lady die ganze Zeit wegen des Geldes dabei war, aber als Peter sieht, wie sie den Scheck zerreißt, erkennt er, dass sie sich geirrt haben. Garry bringt Sheila dazu, die Wahrheit zuzugeben, und versöhnt sich dann mit Lady.



    Barbara Stanwyck as Jennifer "Lady" Lee
    Joel McCrea as Garrison "Garry" Madison
    Pat O'Brien as Charlie Lang
    Claire Dodd as Sheila Aiken
    C. Aubrey Smith as Peter Madison
    Robert Barrat as Mike Lee
    Arthur Vinton as Jim Fallin
    Phillip Reed as Steve
    Philip Faversham as Don Carroway
    Robert Elliott as Graves
    Ferdinand Gottschalk as Cornelius
    Willard Robertson as District Attorney



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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 16. April 2022, 19:04:48 »

Zweiter Rewatch Film mit Barbara Stanwyck an diesem Ostersamstag. Bericht folgt nachher.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 17. April 2022, 00:18:14 »

Zweiter Rewatch Film an diesem Ostersamstag war der Barbara Stanwyck Film "DIE SPIELERIN" ("GAMBLING LADY") aus dem Jahre 1934, zusammen mit Joel McCrea, Pat O'Brien, Claire Dodd und C. Aubrey Smith. Ein kriminelles Syndikat betreibt und kontrolliert alle Spielcasinos der Stadt. Am wenigsten profitabel ist dabei die Spielhalle von Mike Lee. Als dieser stirbt, tritt seine talentierte Tochter Jennifer 'Lady' Lee (Stanwyck) an seiner Stelle. Das Credo ihres Vaters "Kein Spiel ist es wert, falsch zu spielen" ist in ihrem Hirn eingebrannt. Lady gewinnt jedes Kartenspiel - und auch die Liebe zu dem wohlhabenen Geschäftsmann Garry Madison (McCrea). Nachdem Lady zu Unrecht ins Gefängnis kommt und von Garry herausgeholt wird, heiraten die beiden. Doch Garrys unnachgibige Ex-Freundin Sheila Aiken (Dodd) gibt nicht kampflos auf und spinnt ein teuflisches wie tödliches Intrigenspiel gegen Lady...

Die Co-Stars:
Joel McCrea spielte Stanwycks Love Interest Garry Madison, Pat O'Brien spielte Stanwycks Freund Charlie Lang, Claire Dodd spielte die intrigantische Sheila Aiken und C. Aubrey Smith spielte McCrea's Vater Peter Madison.

Synchronisation:
Die Synchro wurde erst 1979 angefertigt. Barbara Stanwyck wurde von Heidi Treutler synchronisiert, Joel McCrea von Thomas Danneberg, Pat O'Brien von Fred Klaus und C. Aubrey Smith von Wolf Ackva.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten DVD Release aus dem Jahre 2018 von Cargo Records. Bild und Ton sind alterbedingt recht gut, Bonusmaterial gibts gar nicht.

Interessantes:
Die US Uraufführung des Films erfolgte in den Kinos am 31.03.1934. der Film spielte knapp das dreifache an von dem, was er gekostet hatte.

Zum Film selbst:
Barbara Stanwyck spielte Jennifer 'Lady' Lee, die Tochter eines angesehehen Profi-Kartenspielers, dessen Maxime es ist, niemals falsch zu spielen. Es gäbe kein Spiel, was es wert wäre, falsch zu spielen. Diese Maxime beherzigt auch Lady. Vater und Tochter sind sehr erfolgreich damit, denn beide haben nahezu noch nie ein Kartenspiel verloren. Als ihr Vater Mike eines Tages Selbstmord beging, weil er seine Spielschulden nicht zahlen konnte, nimmt Lady den alleinigen Platz eines kriminellen Syndikats ein, die sich damit brüszten konnten - immerhin nicht falsch zu spielen. Ladys bester Freund ist Charlie Lang, zugleich auch ihr persönlicher Buchmacher, wenn sie gerade makl wieder bei einem Pferderennen wettet. Charlie liebt Lady und hofft inständig, dass er sie eines Tages heiraten kann. Doch Lady findet zu Charlie nur platonische Freundschaft. Lady hat zudem die Fähigkeit, dass sie sehr schnell einen Falschspieler erkennt, anhand seiner Bewegungen und Reaktionen. Wie Lady es immer gelungen war, in jedem Kartenspiel immer zu gewinnen und dabei immer ehrlich zu spielen, war schon bemerkenswert Grinsen

Bei einem ihrer Spiele lernt sie den galanten Garry Madison kennen, jemand, der auch kartentricks beherrscht, aber auf andere Art, der mit den Karten eher Zaubertricks zelebriert Grinsen  Bei einem der Spiele wird Lady schliesslich Betrug vorgeworfen und sie wurde verhaftet - sie vermutete, dass Garry ein Cop war und sie ausgenutzt zu haben, um ihr etwas anzuhängen. Garry schwor, das das nicht stimmen würde, doch sie glaubte ihm nicht Grinsen Garry holte sie schliesslich auf Kaution aus dem Knast und schwor erneut seine Unschuld. Diesmal glaubte Lady ihm und beide fingen an, sich nun regelmäßig zu daten. Schliesslich kam der Tag, wo er ihr seinen vater vorstellte. Peter Madison kannte Ladys Vater sehr gut. Er fühlte, dass Lady und Garry bald heiraten würde und sprach mit Lady, dies nicht zu tun. Ihr Leben als Spielerin sei kein Umgang für seinen Sohn, zudem bezweifelte er, dass sie wirklich niue beim Kartenspielen betrügen würde, das niemand soviel Glück haben kann, ständig zu gewinnen. Doch Lady konnte Peter aufrichtig überzeugen, dass er falsch liegt und schliesslich gab Peter ihnen sein Segen.

tage später wurde dann Hochzeit gefeiert. Charlie war ebenfalls anwesend, wenngleich er recht niedergeschlagen war, dass aus ihm und Lady nun nichts mehr werden kann. Tage später traf Garry bei einer Party seine alte Freundin Sheila wieder. Sheila liebte Garry schon immer, hatte von der Ehe gehört und sich in den Kopf gesetzt, diese zu zerstören, um Garry für sich letztendlich noch zu gewinnen. Vor Ladys Augen täuscht er ihr vor, einst mit Garry verlobt gewesen zu sein, indem sie ihm einen Ring zurückgab. Garry schwor, nie mit ihr verlobt gewesen zu sein, dass sie einfach immer nur gute Freunde gewesen waren. Lady und Sheila mochten sich nicht - auf den ersten Blick und Sheilas spitze Bemerkungen zu ihrem Spielerdasein nutzte Lady aus, indem sie sie herausforderte. Zuerst wandte Sheila sich raus, doch Lady wurde fordernern und liess Sheila, um ihr Gesicht nicht zu verlieren, keine andere Wahl. Sheila hatte...natürlich keine Chance Grinsen Sheila mußte sämtlichen Schmuck, den sie an diesem Abend trug, an Lady abtreten Grinsen Sheila kochte....aber sie hoffte, dass Lady ihr den Schgmuck später, wenn keiner mehr hinschaute, zurückgeben würde. Doch das tat Lady nicht...es war ehrlich verdiente "Beute" Grinsen Auch Garry redete auf Lady ein, ihr den Schmuck zurückzugeben, doch das tat sie nicht...das ärgerte Sheila natürlich Grinsen

Am Tag darauf hörte Lady, dass Charlie wegen illegalem Glücksspiel verhaftet wurde und Charlie bat Lady, kaution für ihn zu stellen. Lady fragte Garry...doch dieser weigerte sich, weil er auf Charlie eifersüchtig war und er es aus seiner gehobenen Position nicht tun konnte, einem Falschspieler aus dem Knast zu holen Grinsen Es kam zum Streit zwischen ihnen. Lady durfte auch Peter nicht um das Geld bitten. Doch Lady versprach Charlie, ihn rauszuholen und so versetzte sie den gewonnenen Schmuck von Sheila bei einem Pfandleiher, um Charlie rauszuholen.  Doch Lady wußte, dass sie ihre Freundschaft mit Charlie beenden muß, um den gesellschaftlichen Wert ihres Mannes nicht zu beschädigen und teilte Charlie dies mit...obwohl keiner der beiden darüber froh war.

Als Garry erfuhr, von welchem geld sie Charlie rausholen konnte, war Garry sauer auf sie und es endete in einem handfesten Ehestreit, zumal Garry immer noch glaubte, dass Lady und Charlie verliebt war. Garry will Charlie - ohne Ladys Wissen, zur Rede stellen - ihn zwingen, den Pfandschein herauszurücken, den Lady ihm gegeben hatte.

Tags darauf kam die Polizei und verhafteten Garry wegen Mordes an Charlie. Beide hatten am Vorabend lautstarken Streit vpr vielen Zeugen - zudme hatte Garry mit dem Pfandschein den schmuck ausgeklöst - obwohl jeder wußte, dass Charlie ihm den Schein nicht freiwillig gegeben hatte. Garry beteuerte, dass Charlie letztlich eingelenkt hätte, ihm den Schein gegeben zu haben - konnte dies jedoch nicht beweisen.  Garry hatte jedoch ein Alibi - das er nicht ausspielen konnte, oihne Lady zu verletzen: Garry war bei Sheila gewesen um ihr den Schmuck zuirückzugeben zu der tatzeit, als Charlie ermordet wurde.

Sheila sah ihre große Stunde gekommen - sie kontaktierte Lady und würde vor Gericht Garrys Alibi bestätigen - unter der Bedingung, dass Lady sich von Garry scheiden läßt, ihm nichts davon erzählte und zudem als Abfindung 250.000 Dollar bekommen würde. Schjeidungsgrund wäre - Untreue. Lady blieb keine andere Wahl, als zu akzeptieren. Sie reichte die Scheidung ein und geriet mit Peter in Streit, der nun dachte, Lady hätte ihn nur des Geldes wegen geheiratet. Lady durfte auch Peter nicht die Wahrheit sagen.

Garry wurde freigelassen und Lady mußte ihm nun auch vorlügen, dass sie ihn nie geliebt hatte, nur aufs Geld aus war. Sheila erhoffte sich, dass Garry nun sie heiraten würde. Die Scheidung war rechtsgültig...Lady war am Boden zerstört und buchte eine Überfahrt nach Norwegen, um weit weg von allem zu kommen. Doch Peter sah, wie Lady nach der Scheidung bitter weiunte und den Scheck über 250.000 Dollar zerrissen hatte...und wußte Bescheid, das mehr dahintersteckte und erzählte es Garry. Sie stellten Sheila zur Rede, die einknickte und alles gestand. Beide eilten zum Flughafen, um Lady abzufangen, bevor sie nach Norwegen fliegt. Garry sagte ihr, dass er alles aufgdeckt habe und das alles geregelt sei. Lady und Garry fielen sich um den Hals - sie würdne ein weiteres Mal heiraten, diesmal für immer.

Fazit:
Der ganze Film geht nur 66 Minuten - ich mag den Film. Er hat eine wunderbare Geschichte, ist keck, witzig und romantisch und zugleich auch ein guter Krimi, Barbara Stanwyck war 27 Jahre alt bei dem Film...wenngleich sie jünger wirkte.  Wie gesagt - im grunde kein großer Film, aber ein sehr netter und sympathischer Film. Ich mag und sehe ihn immer wieder sehr gerne. Hatte mich gewundert, dass ere bei uns auf DVD erschienen war - fand ich aber gut, den film in guter Qualität nun geniessen zu können.

 4,5 Sterne
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Fran
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« Antworten #3 am: 17. April 2022, 20:37:49 »

Vielleicht kein "großer" Film, aber doch ein ziemlich unterschätzter. Stanwyck konnte sehr witzig sein, wenn sie wollte. Schade, daß die alten Screwball-Comedies nur noch selten im TV gezeigt werden (wenn dann nur auf Arte), aber die Diskussion gab es ja auch schon. Die dummen Zuschauer haben ja angeblich andere Sehgewohnheiten und bevorzugen Degetofilme.
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Some people think that catching fish depends on the fisherman. Some people think it depends on the fish. Well I kind of go along with the first group. No one ever asked the fish what they think.
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« Antworten #4 am: 17. April 2022, 23:10:18 »

Vielleicht kein "großer" Film, aber doch ein ziemlich unterschätzter. Stanwyck konnte sehr witzig sein, wenn sie wollte.
Absolut - genau meine Meinung Happy

Schade, daß die alten Screwball-Comedies nur noch selten im TV gezeigt werden (wenn dann nur auf Arte), aber die Diskussion gab es ja auch schon. Die dummen Zuschauer haben ja angeblich andere Sehgewohnheiten und bevorzugen Degetofilme.

Ja...ist leider so! Die meisten Zuschauer unter 40 Jahren interessieren sich nicht für alte Filme und Serien...alleine schon bei Filmen und Serien, die älter als 10 Jahre sind, weckts deren Interesse meist kaum noch Traurig
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« Antworten #5 am: 18. April 2022, 22:35:00 »

Wenn ich mir das Programm von ARD, ZDF und den Dritten ansehe bezweifle ich, daß man dort an Zuschauern unter vierzig interessiert ist. Pilcherfilme, Florian Silbereisen, Traumschiff etc. werden nicht gerade für die Jugend gemacht. Aber, ich glaube, das habe ich schon einmal sinngemäß geschrieben, wenn der Rundfunkbeitrag unter anderem damit begründet wird, daß man auch ein anspruchsvolleres Programm machen möchte ohne auf die Quoten zu schielen, dann muß man auch die Fans der Filmklassiker berücksichtigen.  Augen rollen
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