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Autor Thema: Der Hass ist blind (No way Out) (USA, 1950)  (Gelesen 87 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 17. Juni 2023, 21:20:09 »

Der Assistenzarzt Dr. Luther Brooks, der erst kürzlich die Lizenz zum Praktizieren erworben hat, ist der erste afroamerikanische Arzt im kommunalen Kreiskrankenhaus. An einem Tag ist er für die Behandlung in der Gefängnisstation zuständig, in die die beiden Brüder Johnny und Ray Biddle mit Schussverletzungen nach einem Raubüberfall eingeliefert werden. Während der Untersuchung der beiden Brüder wird Luther immer wieder von Ray mit rassistischen Äußerungen konfrontiert. Da Luther bei Johnny einen Hirntumor vermutet, vollzieht er eine Lumbalpunktion. Jedoch stirbt Johnny während der Behandlung. Luther konsultiert daraufhin seinen Mentor Dr. Wharton, da er vermutet, dass Rays Attacken ihn zu einem fahrlässigen Handeln veranlasst haben könnten. Wharton räumt ein, dass ein Gehirntumor nur eine Möglichkeit für den Tod des Patienten sei. Um sich in der Genauigkeit seiner Diagnose zu vergewissern, bittet Luther um eine Autopsie. Wharton informiert ihn jedoch darüber, dass laut Staatsgesetz eine Autopsie nur möglich ist, wenn die Familie des Verstorbenen ihr Einverständnis gibt. Nachdem Ray die Autopsie verweigert hat, wendet sich Luther an den Krankenhausleiter Dr. Moreland. Dieser lehnt jedoch eine Autopsie ebenso ab, da er vermutet, dass ein Skandal durch die Taten des schwarzen Arztes die finanziellen Mittel des Krankenhauses gefährden könnte.

Durch die Polizei erfährt Wharton, dass Johnny verheiratet war. Daraufhin besucht er zusammen mit Luther Jonnys Witwe Edie Johnson. Sie erzählt ihnen, dass sie sich vor einem Jahr von Johnny geschieden hat und seine ganze Familie hasst. Wharton und Luther überreden Edie, Ray noch einmal nach der Autopsie zu fragen. Ray, der mit Edie eine Affäre hatte, erzählt ihr, dass Johnny noch leben würde, wenn er einen weißen Arzt hätte und dass eine Autopsie nur dazu diene, Luthers Taten zu vertuschen. Er überzeugt Edie, dass sie die Untreue zu Johnny ungeschehen machen könne, wenn sie dem Clubbesitzer Rocky Miller von Johnnys Tod erzählt. Edie sucht daraufhin den Club auf, in dem Rocky und seine Kameraden eine Attacke auf die schwarze Bevölkerung der Stadt organisieren.

Währenddessen kehrt Luther zum Krankenhaus zurück und erfährt durch den schwarzen Fahrstuhlführer Lefty vom Plan eines schwarzen Gegenangriffs. Luther versucht Lefty von seinen Plan abzubringen. Dieser erzählt ihm von früheren Rassenunruhen, bei dem Lefty und seine Schwester verletzt wurden. Derweil beobachtet Edie, wie Rocky und seine Kameraden die Waffen zum Angriff vorbereiten und verlässt diese angewidert. Es gelingt den Schwarzen, zuerst anzugreifen und die Weißen zu überraschen. In der Massenschlägerei werden viele verwundet und einige getötet. Zahlreiche Opfer werden ins Krankenhaus gebracht. Wharton, der gerade todmüde vom regulären Dienst nach Hause kam, muss wieder ins Spial. Bevor er weggeht, erscheint Edie angetrunken und niedergeschlagen vor seinem Haus. Wharton lässt sie in der Obhut seines schwarzen Dienstmädchens zurück.

Im Krankenhaus pflegt Luther die Opfer, bis er mit rassistischen Äußerungen attackiert und angespuckt wird und daraufhin das Krankenhaus verlässt. Am nächsten Morgen erfährt Wharton von Luthers Frau Cora, dass dieser sich bei der Polizei für den Mord an Johnny Biddle angezeigt hat, um dadurch die Autopsie zu erzwingen. Diese ergibt, dass Johnny tatsächlich an einem Hirntumor gestorben ist. Wharton, Edie und Cora sind sehr erfreut über die Entlastung Luthers, während Ray immer noch auf seiner Behauptung besteht, dass Dr. Brooks seinen Bruder umgebracht habe und die Ärzte die Wahrheit vertuschen. Ray überwältigt mit Hilfe seines taubstummen Bruders George den wachhabenden Polizisten, nimmt dessen Dienstwaffe an sich, gemeinsam fliehen sie aus dem Polizeigewahrsam. Anschließend warten sie auf Edie in deren möbliertem Zimmer. Als sie eintrifft, wird sie überwältigt und mit Gewalt dazu gezwungen, mit Luther zu telefonieren und ihm zu sagen, dass Wharton, der aber tatsächlich zur Erholung die Stadt verlassen hat, ihn bei seinem Haus treffen möchte. Ray verkündet dann, dass er Luther umbringen wird und lässt Edie bei George zurück. Edie schafft es durch die erhöhte Lautstärke eines Radios die Nachbarn auf sich aufmerksam zu machen und telefoniert dann mit der Polizeistation, um Hilfe zu bekommen.

Ray wartet in Whartons Haus auf Luther und überwältigt ihn beim eintreffen. Ziemlich betrunken erklärt er ihm, warum er ihn umbringen werde. Edie erscheint. Als Ray beginnt, auf Luther zu schießen, schaltet Edi das Licht aus. Luther wird an der Schulter getroffen. Ray kollabiert vor Schmerzen, da seine Schusswunde seit der Flucht aus dem Fenster der Polizeistation wieder zu bluten begann. Luther gelingt es, Rays Waffe an sich zu nehmen. Edie fordert ihn auf, Ray zu erschießen. Luther aber erklärt, es sei seine Pflicht als Arzt, seine Patienten zu versorgen, auch wenn sie ihn hassen würden. Als Sirenen die Ankunft der Polizei andeuten, sagt Luther zum ausrastenden Ray: „Heule nicht, weißer Junge. Du wirst es überleben.“ Dieser beginnt zu weinen, was suggeriert, Ray habe begriffen, dass der schwarze Arzt nichts Böses will.

    Richard Widmark: Ray Biddle
    Linda Darnell: Edie Johnson
    Stephen McNally: Dr. Dan Wharton
    Sidney Poitier: Dr. Luther Brooks
    Mildred Joanne Smith: Cora Brooks
    Harry Bellaver: George Biddle
    Stanley Ridges: Dr. Sam Moreland
    Dots Johnson: Lefty Jones
    Ossie Davis: John Brooks
    Ruby Dee: Connie Brooks
    Amanda Randolph: Gladys, Dienstmädchen

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 20. Juni 2023, 06:10:46 »

Mein Betthupferl Rewatch Film von heute.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 20. Juni 2023, 06:12:12 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Film Noir & Thriller - Filmreihe ist der Richard Widmark - Film "DER HASS IST BLIND" ("NO WAY OUT") aus dem Jahre 1950, zusammen mit Linda Darnell, Stephen McNally, Sidney Poitier und Harry Bellaver. Bei einem Überfall geraten die Biddle-Brüder ins Kreuzfeuer und werden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Als Johnny Biddle (Dick Paxton) trotz der Behandlung durch Dr. Luther Brooks (Sidney Poitier) verstirbt, ist sein rassistischer Bruder Ray (Richard Widmark) überzeugt, dass der schwarze Arzt einen Mord begangen hat. Er schwört auf Rache...

Die Stars:
Richard Widmark spielte den Rassisten Ray Biddle, Linda Darnell spielte seine Schwägerin Edie Johnson, Sidney Poitier spielte den Chirurgen Dr. Luther Brooks, Stephen McNally seinen Vorgesetzten Dr. Dan Wharton, Harry Bellaver spielte Widmarks taubstummen Bruder George Biddle und Mildred Joanne Smith spielte Poitiers Ehefrau Cora Brooks.

Synchronisation:
Der Film wurde erst 1994 synchronisiert. Richard Widmark wurde von Gudo Hoegel gesprochen, Linda Darnell von Manuela Renard, Stephen McNally von Joachim Höppner und Sidney Poitier von Holger Schwiers.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film eine digitale TV Aufnahme mit guter Qualität. Auf DVD oder BluRay ist der Film bei uns leider noch nicht erschienen.

Interessantes:
Regisseur Joseph Mankiewicz wählte persönlich aus einer kleinen Gruppe von Finalisten Sidney Poitier für die Rolle des jungen Arztes Luther Brooks aus. Die Rolle zeichnete sich durch „emotionale Intensität und Anmut“ aus und begründete Poitiers Filmkarriere. Der Film ist auch das erste Mal, dass Ossie Davis (Filmdebüt) und Ruby Dee gemeinsam auf der Leinwand auftraten, beide nicht im Abspann erwähnt.

Zum Film selbst:
Nach einem mißglückten Überfall wurden Ray Biddle und sein bruder Johnny beide mit Schußverletzungen im Bein ins Gefängniskrankenhaus gebracht. Johnny leidet zudem, wie Dr. Brooks feststellte, unter einem Gehirntumor und war nicht mehr ansprechbar. Brooks versuchte ihm zu helfen, doch ray Biddle, ein völlig vom Hass gegen Schwarze verblendeter Rassist wollte nicht zulassen, dass er Johnny oder ihn behandelte, doch Brooks Vorgesetzter, der besonnene Dr. Wharton liess sich nicht beirren, Brooks dennoch damit zu betrauen. Obwohl Brooks sein Möglichstes versuchte konnte er Johnny nicht retten. Für Biddle steht fest: Brooks hat seinen Bruder ermordet... und schwört Rache. Gemeinsam mit seinem taubstummen und geistig zurückgebliebenen Bruder George überlegen sie ihre Rachepläne. Biddle warf Brooks vor Wharton vor, er habe seinen Bruder getötet. Wharton war verpflichtet, der Sache nachzugehen, stärkte Brooks jedoch den Rücken, genau dasselbe getan zu haben.  Da eine genaue Schuldzuweisung ohne eine Autopsy, die Brooks Verdacht eines Gehirntumors stützen würde, nicht möglich war, da Biddle sie vehement weigerte, diese zuzustimmen blieb der Sachverhalt offen.

Brooks kämpfte jedoch darum, die Autopsy durchzuführen um seinen Namen reinzuwaschen. Gemeinsam mit Wharton fuhren sich zu Johnny Frau, die ebenfalls die Zustimmung geben kann. Von ihr erfuhren sie, dass sie seine Ex-Frau ist, sie ertrug das Leben mit Johnny nicht mehr und hatte auch ihren Mädchennamen nach der Scheidung wieder angenommen. Zudem war auch Edie Johnson verblendet vom Rassismus, den sie unter der Schirmherrschaft der Biddles zwangsweise übernommen hatte. Auch sie verweigerte die Zustimmung der Autopsy.  Wharton gab Brooks zu verstehen, dass er voll und ganz auf seiner Seite stand. Von Biddle bekam Brooks weiterhin nichts als Hass entgegen und er schwor ihm, dass er und seine Bande ihn auf übelser Weise töten würden als Vergeltung für Johnny.

Klinikchef Dr. Sam Moreland will auf jedenfall keinen Skandal und deswegen die ganze Sache nicht breittreten, ehe die Medien Wind davon bekommen und will, dass alles schnell vergessen und nicht mehr erwähnt wird. Biddle unternahm zudem Nadelstiche, um Brooks im Krankenhaus zu diskreditieren, indem er ein Skalpell klaute,  Brooks der Überzeugung war, dass er es genommen hatte aber der raffinierte Biddle es in Brooks Kitteltasche gesteckt hatte, so dass brooks dumm da stand und Biddle es als beweis dafür bei anderen ansah, dass man einen "Nigger-Arzt" nicht trauen kann.

Tags darauf suchte Edie Biddle im Krankenhaus auf um ihn zu fragen, wieso er die Autopsy ablehnt. Biddle gelang es, in Edie ebenfalls Hass zu säen und sie zu überzeugen, dass es das Richtige sei und es unrecht sei, Johnny aufzuschneiden.

Biddle, der einer rassistischen Bande angehörte, schaukelten den ganzen Vorfall immer höher und wollen Rache an Brooks nehmen für den Mord an Johnny. Edie sah von aussen zu und war schockiert, mit welcher brachialen Gewalt gegen Gegenstände auf den Schrottplatz sie ihren Schwarzen-Hass freien Lauf liessen. Eine Gruppe Schwarzer hatte sich versammelt und griffen die Rassisten, die vorher einen "Krieg" gegen die Schwarzen angekündigt hatten an. Es kam zu einer üblen Massenschlägerei, der für viele Opfer und Verletzte auf beiden Seiten sorgte. Die Schwarzen gewannen den Kampf letztendlich und Brooks, Wharton und ihre Kollegen hatten nun alle Hände vonn zu tun im Krankenhaus, wobei Brooks von einer Mutter eines der Rassisten ins Gesicht gesuckt und als Mörder verschrien wurde.

Edie war am Abend zum Haus von Wharton gegangen, wo er zusammen mit seiner schwarzen Haushälterin Gladys lebt. Eddie war völlig verwirrt...wußte nicht mehr, was sie glauben soll und was richtig und was falsch ist. Wharton begegnete ihr mit Herzlichkeit und Güte, bis er schliesslich wieder ins Krankenhaus mußte und Gladys sich weiter um Edie kümmern wollte, die jedoch ihre Hilfe ablehgnte und angewidert war, von einer Schwarzen angefasst zu werden, bis sie schliesslich seelisch zusammenbrach und Gladys ihr half...und Edie langsam aber sicher Vertrauen zu Gladys fand und feststellte, dass auch schwarze Menschen sympathisch sind.

Brooks war nachdem er angespuckt waren, frustriert aus dem Krankenhaus zu seiner Frau gegangen und nachdem beide die ganze Nacht rumgeirrt waren, stellte sich Brooks der Polizei des Mordes an Johnny - mit dem Plan dahinter dass, wenn er sich des Mordes stellt, zwangsläufig eine Autopsy vorgenommen werden mußte, was genau Brooks Ziel war.Aufgelöst flüchtete sich seine Frau zu Wharon und Edie, die noch da war und berichtete ihnen, was Brooks getan hatte. Wharton fuhr mit Edie ins Leichenschauhaus, wo nun die Autopsy vorgenommen wurde von 2 Ärzten. Biddle und sein Bruder George waren ebenfalls im Warteraum dabei, wo auch Brooks, seine Frau, Edie und Wharton waren. DSie Autopsy stellte nicht nur Brooks Unschuld fest sondern er wurde auch noch beglückwünscht, absolut alles und noch mehr getan zu haben. Damit war Brooks reingewaschen und er freute sich. Auch Wharton und Edie beglückwünschten ihn. Biddle jedoch rastete aus, witterte eine gewaltige Verschwörung gegen ihn und giftete Brooks an, dass er ein Mörder sei und ihm egal sei, was andere sagen würden.

Alle verschwanden aus dem Leichenschauhaus, ausser Biddle, George un ein Cop, der ihn bewachte und auf seine Kollegen wartete, die Biddle wieder in das Knastkrankenhaus bringen sollten. Biddle und George verständigten sich geheim, George überwältigte den Cop und verhalf seinen bruder zur Flucht. Doch der durch seine Schußwunde vom Überfall lädierte Biddle hatte Probleme bei der Flucht und die Flucht aus dem Fenster hatten seine Wunde wieder aufgerissen. Sie flüchteten zu Edies Wohnung, überwältigten sie und schlugen sie solange zusammen, bis sie sich bereiterklärte, Brooks anzurufen um ihn in eine Falle zu locken. Brooks wurde in Whartons Haus gelockt,  da sie wußten, dass Wharton heute nicht zuahsue sei, während George auf Edie aufpassen sollte. Biddle wartete nun, dass Brooks kam, während Biddles Beinwunde sich immer mehr infizierte und seine Schmerzen zunahmen. Dann kam Brooks und lief direkt in die Falle. Er wurde aufgemischt und dann plante Biddle, ihn grausam und langsam zu töten. Edie gelang es derweil, George mit einem Trick zu überwältigen und rief die Polizei an und fuhr dann ebenfalls zu Whartons Haus, um Brooks zu helfen. Doch Biddle überwältigte Edie und fand nichts als verachtung für die Verräterin. Biddle hatte mit Edie eine Affäre gehabt, während die mit Johnny verheiratet war und nun widerte sie ihn nur noch an, weil sie mit den "Negern" sympathisierte. Edie und Brokks verstanden sich mit Blicken und mit einem Lichtrick überwältigte Brooks schliesslich Biddle, ein Schu0 löste sich und Biddle schoß sich selbst ins eh schon verletzte Bein, auch Brooks kugelte sich die Schulter aus. Biddle war am Ende...nur noch ein Häufchen Elend krümmte er sich vor Schmerzen und heulte wie ein kleines Kind.

Verpflichtend, als Arzt helfen zu müssen, wollte Brooks Biddle helfen doch Edie liess es nicht zu...Biddle solle verrecken an seinen Schmerzen doch Brooks brachte Edie dazu, ihn zu helfen. Dan trafen die Cops ein. Biddle würde überleben...er liess es sogar zu, dass brooks ihn half.

Fazit:
Einer jener Filme, die erst sehr spät, 1994, synchonisiert wurde. Ein ungemein brisanter Film mit einem höchst sensiblen Thema, jedoch brillant umgesetzt ohne dass es ein Richtig oder Falsch wirklich in dem Film gab. So erfuhr man, wieso Biddle ein Rassist war und was ihn dazu getrieben hatteund das er letztendlich nur ein verwirrter und fehlgeleiteter Mann war, der es nicht verstand, dass er im leben nichts erreicht hatte und ein Mann wie Brooks, ein Schwarzer zudem, studierte und Arzt werden konnte. Biddle fühlte sich gesellschaftlich im Stich gelassen und verraten. Brooks war ebenfalls nicht ohne Fehler, hinterfragte sich selbst, ob er alles richtig gemacht hatte und war dich davor zu verzweifeln, dass man die Mein ung des weißen Mann nicht ändern kann. Ganz ausgezeichnet spielte auch Stephen McNally, der sich als Weisser den ganzen Film über klar auf Poitiers Seite gestellt hatte und richtig meinte "Mir ist egal, ob ein Arzt schwarz, weiß oder kariert ist - mir kommt es nur auf die Fähigkeiten an, ob der Arzt was taugt!" Grinsen  Linda Darnell hatte ebenfalls eine ganz starke Rolle - überhaupt spielt Darnell eigentlich imemr sehr stark und überzeuegnd  - auch hier. Anfangs noch ablehnend den Schwarzen gegenüber, ganz einfach deswegen, weil sie es von ihren Freunden und Familie so gelernt hatte, bis sie merkte, wie falsch sie lag und dass die Meinung, die sie gegen Schwarze hatte, die ganzen Vorurteile, völlig haltlos waren. Ein für 1950 gedrehter Film sicher auch sehr waghalsig gedreht, da zu der Zeit die Schwarzen ja noch nicht viel zu sagen hatten und dieser Film sicher richtungsweisend gewesen war. Der Film trägt eine wirklich fabelhafte Botschaft. Am Ende schien sogar Widmark geläutert, als er sich völlig perplex wunderte, dass Poitier sein Leben rettete, obwohl er ihm das seines nehmen wollte und Poitier dennoch fürsorgend und aufopfernd war, obwohl es innerlich in ihn gebrodelt hatte - und sogar nur die Courage hatte, die Darnell zu überzeugen. Gesellschaftlich gesehen für damals ein sehr gewagter, aber ein unegemin überzeugender Film mit einer schillernden Botschaft. Mir hatte er sehr gefallen, alle hauptdarsteller boten wirklich sehr starke Leistungen ab. Ungewohnt fremdlich jedoch die Synchro, weil er eben 1994 gemacht wurde mit Stimmen, die man heute kennt - er aber mit 2 Sprechern, die ich sehr mag, dennoch toll besetzt waren: Gudo Hoegel und Holger Schwiers.

 Geniale/r Film/Serie
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