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Autor Thema: Hollywood-Streik eskaliert: Auch Schauspieler legen Arbeit nieder  (Gelesen 155 mal)
Dan Tanna Spenser
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« am: 17. Juli 2023, 06:25:35 »

UPDATE: Erwartungsgemäß hat SAG-AFTRA am Donnerstagabend verkündet, dass die Gewerkschaft nach den gescheiterten Tarifverhandlungen ab Freitag in den Streik tritt.

ZUVOR: Mit Spannung hat die US-amerikanische Entertainment-Industrie auf die Tarifverhandlungen zwischen Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA und dem Produzentenverband AMPTP geschaut. Nun ist klar: Die beiden Parteien sind zur Deadline (am Donnerstagmorgen um 9.00 Uhr MESZ) nicht zu einem Kompromiss gekommen. Nun ist, neben dem seit 2. Mai laufenden Autorenstreik, auch ein Schauspielerstreik sehr wahrscheinlich.

Bereits vor dem Verhandlungsbeginn (vor vier Wochen) hatte sich die SAG-AFTRA-Führung in einer Urabstimmung die Erlaubnis eingeholt, im Fall eines Scheiterns der Tarifverhandlungen einen Streik auszurufen - auch als Verhandlungstaktik. In den USA und der kalifornischen Stadt Pasadena wurde bis "9 Uhr" - beziehungsweise "Mitternacht Ortszeit" - verhandelt. Nach dem Verstreichen der Deadline hat das Verhandlungskomitee der Gewerkschaft dem Landesvorstand empfohlen, den Streik auszurufen. Der Landesvorstand wollte neun Stunden später ("9 Uhr morgens Ostküstenzeit", 18 Uhr deutscher Zeit) zusammentreten und seine Entscheidung fällen - der Ausruf eines Streiks ist wohl nur noch Formsache.

Streikfolgen

Ein Streik der Schauspieler würde diesen US-amerikanischen Tarifstreit automatisch zur weltweiten Angelegenheit machen: Den 160.000 Mitgliedern der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA ist es nämlich untersagt, "irgendwo auf der Welt" für Produktionen zu arbeiten, mit denen SAG-AFTRA keinen gültigen Tarifvertrag hat. In den letzten Wochen war schon etabliert worden, dass das noch weiter greift als die Bestimmungen bei den Autoren: SAG-AFTRA-Mitglieder dürften dann etwa auch nicht mehr für US-Produktionen in Kanada oder das von Disney koproduzierte

"Doctor Who" in Großbritannien arbeiten.
Verfahrene Situation


Bisher liegt zu den gescheiterten Verhandlungen nur ein Statement von SAG-AFTRA vor, in dem man der AMPTP Verzögerungstaktiken und Kompromisslosigkeit vorwirft.

Durch die Tatsache, dass auch eine konkret belegte Streikbereitschaft der Schauspieler die Produzenten zu einem Kompromiss gebracht hat, lässt sich der Produzentenverband deutlich in die Karten schauen: Man leistet sich hier lieber die "Kosten" eines Streiks, als auf die (ebenfalls sehr kostspieligen!) Forderungen der Schauspieler einzugehen. Mehr noch: In der Branche wurde eingeschätzt, dass ein neuer Tarifvertrag mit den Schauspielern auch als Muster für einen Abschluss mit den Drehbuchautoren hätte fungieren können (anders als bei der Regisseur-Gewerkschaft DGA, die kürzlich einen neuen Tarifvertrag ausgehandelt hatte).

Mit den jetzt gescheiterten Verhandlungen wurden wichtige Weichen gestellt: Der Arbeitskampf in den USA wird nun vermutlich noch Monate dauern. Die Auswirkungen werden zunächst vor allem im US-Fernsehen deutlich, das auf ständigen frischen Nachschub ausgelegt ist. Verzögerte Filmproduktionen und Streamingserien werden erst später zu spüren sein, da dort der Zeitrahmen zwischen Dreharbeiten und Veröffentlichung eben längerfristig ist.
Worum wird gestritten?

Für Autoren und Schauspieler geht es vor allem darum, an den Umsätzen in der Streaming-Welt beteiligt zu werden. Nur alle drei Jahre werden neue Tarifverträge ausgehandelt - wenn man bedenkt, wie schnell sich das Streaming von "neumodisch" zu "Alltag" entwickelt hat, so verwundert es kaum, dass es hier noch keine Tarifbestimmungen gab. Schauspieler und Autoren erzielten bisher durch Fernsehwiederholungen ihrer Projekte Einnahmen - die mittlerweile wegfallen, weil viele Menschen ihre "Wiederholungen" nun bei Streaminganbietern sehen. Für die Medienkonzerne ist Streaming weiterhin ein Gebiet, in dem rote Zahlen geschrieben werden (auch, weil sich die Dienste in einem Verdrängungswettbewerb befinden).

Daneben geht es um Regelungen im Bezug auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, durch die sowohl Autoren wie auch Schauspieler ihre berufliche Zukunft gefährdet sehen. Hier haben sich die Produzenten klaren Aussagen entzogen.

Quelle: wunschliste.de
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mops1980
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« Antworten #1 am: 26. September 2023, 20:58:56 »

Scheinbar gab es jetzt wohl erste Einigungen im Hollywood Streik.

Es werden erste Prognosen gewagt, wie es mit den Serien weitergehen könnte.

https://www.serienjunkies.de/news/streikende-hollywood-networkserien-bedeutet-120136.html
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 26. September 2023, 23:24:55 »

Seit Sonntag sollen sich die Drehbuchautoren jetzt geeinigt haben, so dass die Arbeit wieder aufgenommen wird... nun strteiken nur noch die Schauspieler.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 09. November 2023, 17:04:59 »

Nun haben sich auch die Schauspieler geeinigt...

Streik in Hollywood nach 118 Tagen beendet: Schauspieler und Studios finden Einigung
Knapp vier Monate lang hielt der Streik der Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA um fairere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen die Traumfabrik Hollywood in Atem, nachdem bereits zuvor die Drehbuchautoren ihre Arbeit niederlegten (TV Wunschliste berichtete). Nun ist auch dieser Streik beendet: Vertreter der Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA und der Studios Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) haben am Mittwoch (Ortszeit), den 8. November nach 118 Tagen endlich eine "vorläufige" Einigung erzielt und somit den Streik als offiziell beendet erklärt, bestätigen US-Medien.

Einzelheiten zu dem beschlossenen Drei-Jahres-Vertrag sind noch nicht bekannt. Die Schauspieler verlangten unter anderem eine bessere Vergütung sowie eine Regelung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in der Medienbranche. Während des Streiks haben sich sogar die Studiochefs zahlreicher Medienkonzerne wie Ted Sarandos (Netflix), Bob Iger (Disney), Donna Langley (NBCUniversal) und David Zaslav von Warner Bros. Discovery persönlich mit an den Verhandlungstisch gesetzt.

Die erzielte Einigung muss zunächst noch von den Mitgliedern der Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA unter dem Vorsitz von Schauspielerin und "Die Nanny"-Star Fran Drescher abgesegnet werden, erst dann ist eine öffentliche Bekanntgabe des Drei-Jahres-Vertrags mit den Studios am Freitag geplant.

Sollte nichts mehr dazwischen kommen, dürfte der wohl längste Streik der Schauspieler in der Geschichte Hollywoods beendet sein. Etwa 160.000 Schauspielerinnen und Schauspieler der SAG-AFTRA hatten seit dem 14. Juli in den USA gestreikt. Zuvor legten bereit die Mitglieder der Gewerkschaft der Drehbuchautoren WGA Anfang Mai ihre Arbeit nieder. Nach 148 Streiktagen wurde Anfang Oktober endlich eine Einigung mit den Autoren und den Studios erzielt. In der Geschichte Hollywoods war es das erste Mal seit mehr als 60 Jahren, dass Autoren und Schauspieler gleichzeitig gestreikt hatten und die komplette Branche über Monate hinweg lahmlegte.

Der Doppelstreik in Hollywood sorgte dafür, dass kein Autor oder Schauspieler seine Arbeit aufnehmen durfte, Produktionen pausierten, Dreharbeiten ausgesetzt und Starttermine von Serien und Kinofilmen ins neue Jahr verlegt wurden. Zudem fielen mangels anwesender Stars die wenigen noch stattfindenden Premierenfeiern etwa zum neuen "Barbie"-Film weniger glamourös als gewohnt aus, viele wurde einfach komplett abgesagt.

Seit Oktober sind die Autoren wieder am Werk und sorgten dafür, dass im Fernsehen wenigstens einige Formate wie Late-Night-Shows kurzfristig wieder auf Sendung gehen durften - wenn auch ohne Gäste aus dem Schauspielfach (TV Wunschliste berichtete).

Inzwischen wurden zahlreiche neue Serien, Staffelstarts und Filme auf unbestimmte Zeit bis ins neue Jahr verschoben. In den nächsten Tagen dürfte sich hier am Terminkalender der Starttermine einiges tun.

09.11.2023 - Vera Tidona/TV Wunschliste



Mehr als max. 13 Folgen fürfte in dieser Saison sicher keine Serie mehr kommen...mehrere Serien-Neustarts dürften auf den kommenden Herbst auch verschoben werden, die für die Midseason einst angekündigt waren, wo jetzt ja die alteingesessenen diesmal erst starten können.
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