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Autor Thema: Wenn es Nacht wird in Paris (Touchez pas au grisbi) (F, 1954)  (Gelesen 140 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 15. Februar 2025, 03:20:59 »

Der Film noir spielt in der Pariser Unterwelt der 1950er Jahre. Den zwei Ganoven Max und Riton ist ein Raub von Goldbarren im Wert von 50 Millionen Franc gelungen. Voller Übermut prahlt Riton gegenüber der Nachtclubsängerin Josy mit der Tat. Dies erweist sich als ein fataler Fehler, denn bald erfährt der Drogendealer Angelo davon und lauert den beiden auf. Angelos Gefolgsmänner entführen Riton mit einem Krankenwagen und erpressen so von Max die Herausgabe der Beute. Max sieht sich gezwungen, Angelos Forderung zu erfüllen. Doch für die Übergabe und deren Vorbereitung holt er sich die Unterstützung seiner Getreuen Marco und Pierrot.

Nach dem Austausch von Geisel und Goldbarren auf einer einsamen Landstraße außerhalb von Paris werden Max und seine Freunde von Angelos Leuten aus einem Cabriolet mit Sprengstoff attackiert. Dabei wird Marco tödlich verletzt. Die drei anderen können sich rechtzeitig in die Büsche schlagen und folgen dem Wagen mit Feuerwaffen im Anschlag. Es gelingt ihnen zwar, sämtliche Angreifer zu töten, aber Riton erleidet bei der Schießerei durch Gegenfeuer eine schwere Schussverletzung, an deren Folgen er trotz ärztlicher Versorgung am nächsten Tag verstirbt.

Der Tod seines langjährigen Freundes nimmt Max sehr mit. Um in seinem Bekanntenkreis nicht aufzufallen und keinen Verdacht auf sich zu lenken, verabredet er sich mit seiner Geliebten Betty zum Essen. Aber Trauer und Niedergeschlagenheit sind ihm ins Gesicht geschrieben.


    Jean Gabin: Max
    René Dary: Riton
    Michel Jourdan: Marco
    Jeanne Moreau: Josy
    Lino Ventura: Angelo
    Dora Doll: Lola
    Paul Frankeur: Pierrot
    Delia Scala: Huguette
    Daniel Cauchy: Fifi


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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 15. Februar 2025, 21:09:20 »

Mein Betthupferl Film für heute spät Nacht, Bericht im Anschluß.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 16. Februar 2025, 05:17:06 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin ist der Film Noir Krimi "WENN ES NACHT WIRD IN PARIS" ("Touchez pas au grisbi") aus dem Jahre 1954, zusammen mit Jeanne Moreau, Lino Ventura, Rene Dary, Dora Doll und Vittorio Sanipoli. Ein Goldbarrenraub. 2 Ganoven. 50 Millionen Francs. Es hätte das perfekte Verbrechen und die Chance auszusteigen werden können. Bis der unvorsichtige Riton (Rene Dary) stolz alles seiner Freundin Josy erzählt. Die spielt ein falsches Spiel mit ihm und steckt es im Gegenzug ihrem Freund, dem Zuhälter und Drogenboss Angelo (Lino Ventura). Dieser plant nun seinerseits sich das Gold gewaltsam anzueignen. Deshalb lauern seine Männer Ritons Partner Max (Jean Gabin) auf, doch der kann den Angriff erfolgreich abwehren, nicht jedoch die Entführung seines tüdeligen Kumpanen Riton... Der Film beruht auf einen Roman von Albert Simonin.

Die Stars:
Jean Gabin spielte den Dieb Max (Nachname nie genannt), Rene Dary spielte sein Bandenmitglied Riton, Lino Ventura spielte Gabins Gegenspieler Angelo Fraiser, Dora Doll spielte das Gangsterbiebchen Lola, Jeanne Moreau spielte das Gangsterliebchen Josy und Paul Frankeur spielte den jungen Pierrot.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von Paul Klinger gesprochen, Jeanne Moreau von Gisela Hoeter, Rene Dary von Wolf Ackva und Dora Doll von Eva Maria Meineke.

DVD & BluRay:
Ich besitze die Bluray von Studiocanal aus dem Jahre 2017. Im Zuge erschien er auch auf DVD. In einer Jacques Becker - Edition erschien dieser Film 2018 erneut auf BluRay.

Interessantes:
Die Dreharbeiten für den in Schwarzweiß gedrehten Film fanden zwischen dem 21. September und 18. Dezember 1953 statt. Die innerstädtischen Außenaufnahmen wurden in Paris gedreht und die ländlichen vor den Toren der Stadt, nahe der Gemeinde Orgeval. Diverse Innenaufnahmen entstanden in den Filmstudios von Boulogne-Billancourt. Der im Film genannte Nachtclub „Mystific“ existierte tatsächlich in Paris, und dessen Eingangsbereich wurde für die Dreharbeiten genutzt. Die erste Einstellung des Films zeigt das Moulin Rouge in Paris bzw. eine Nachbildung (zu erkennen an den Windmühlenflügeln). In der Romanvorlage verwendete der Autor Albert Simonin Begriffe der Umgangssprache des Gangstermilieus; zum besseren Verständnis verfasste er dazu ein Glossar. Der Regisseur des Films verzichtete im Interesse der Allgemeinverständlichkeit auf einen solchen Jargon. Der Sohn des Regisseurs, Jean Becker, assistierte mit seinen damals erst 15 Jahren bei den Dreharbeiten seinem Vater. Obwohl Regisseur Jacques Becker in der Filmwirtschaft hohes Ansehen genoss, wurde sein Film bei den Filmfestspielen in Cannes nicht gezeigt; er zeichnete darin wohl ein zu unrühmliches Bild von Frankreich. Das Ave Maria, das die erste Szene des Films untermalt, wird von Tino Rossi gesungen. Die Mundharmonika, deren Spiel sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht, spielte Jean Wetzel (laut Vorspann des Films), begleitet vom Komponisten des Themas, Jean Wiener, und seinem Trio.

Zum Film selbst:
Der gewievte Einbrecherboss Max ist es mit seinen Leuten gelungen, Goldbarren im Wert von 50 Millionen Franc zu stehlen. Während Max nun überlegte, wie er die Goldbarrten gewinnbringend verkaufen kann, prahlte Riton, einer von Max Leuten seiner Freundin, der Nachtclubsängerin Josy, von dem Raub. Es dauerte nicht lange, bis Max Verfolger hinter sich hatte - sein Widersacher und Drogengangster Angelo Frasier. Bereits vor dem Goldbarrenraub hatte Fraiser versucht, Riton für einen Drogendeal zu gewinnen, den er aber ablehnte, um den Goldbarrenraub mit Max durchzuziehen. max rief Riton an, um ihn zu warnen und das er vorsichtig sein sollte.

Derweil versuchte Max das Gold zu verkaufen, doch sein einer Händler will Max nur 35 Millionen zahlen, Max lehnte ab. Doch als Riton zu einem vereinbarten Termin nicht erschien, erfuhr Max, dass er von einem Krankenwagen abgeholt wurde... doch niemand wußte, was ihm fehlte.  Max ahnte nichts Gutes und war sauer auf Riton, dass er offenbar seine Warnung ignoriert hatte. Er stellte daraufhin Josy und Lola zur Rede, die mit Riton befreundet sind  Max war sauer auf die beiden Frauen, weil sie ihm keine wirklichen Antworten geben konnten. Doch Max wußte genau, dass Fraiser dahinter steckte und er Riton entführt hatte um an das Gold zu kommen.

Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis Fraiser sich meldete und einen Austausch vorschlug: Riton gegen das Gold. Max akzptierte... vorerst. Max gelang es, Pierrot zu finden und auszuquetschen, der für Fraiser arbeitet, aber keine echten infos geben konnte. Als der Austausch von statten ging, kam es zu einer Schiesserei. Es gelang Max, Riton zu befreien und Max Männer knallten alle Entführer ab - nur Fraiser antkam. Schiessend verfolgten Max, Riton und zwei seiner Männer Fraiser, der ebenfalls zurückschoß aus seinem Auto und dabei Riton schwer verwundete. Es gelang ihnen, Fraisers Reifen zu zerschiessen, der die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und verunglückte. Fraiser überlebte und wehrte sich mit seiner Maschinenpistole, doch einer von Max Leuten erschoß Fraiser, erwischte dabei jedoch auch den Tank und der Wagen explodierte und brannte dann lichterloh - dabei war das ganze Gold noch im Wagen. Es gab keine Chance, das Gold aus dem Wagen zu holen.

Die Polizei kam und mutmaßte logischerweise Fraiser für den Raub an das Gold Grinsen Max holte für Riton einen Arzt, doch Tags darauf war Riton seinen schweren Verletzungen erlegen. Max beschaffte sich ein Alibi für die letzte Nacht. Max war fassungslos über den Tod seines Freundes uznd tröstete sich mit seiner Freundin Betty.

Fazit:
Ich hatte den Film viel intensiver in Erinnerung, als er tatsächlich war. Vieles im Film, besonders in den ersten 45 Minuten plätscherte belanglos daher, echte Spannung kam leider kaum auf, danach steigerte sich der Film, nachdem Riton entführt wurde. Das der Film tatsächlich 97 Minuten ging und mein Bericht nur für diese Spieldauer recht kurz ausfiel (übrigens ist die Beschreibung auf Wikipedia sogar noch kürzer) zeugt auch schon davon, dass es inhaltlich über diesen Film nicht viel zu berichten gibt und viel Leerlauf drin ist... ohne diese ganze "Luft" in dme Film hätte man die Handlung auch ganz bequem in 60 Minuten unterkriegen können. Sehenswert war die Schiesserei und Verfolgungsjagd am Ende des Films. Witzig fand ich die Szene, als Max seinen Drink in der Bar nicht getrunken hatte, nur einmal dran genippt und dann aus der Bar ging und der Wirt den Rest einfach zurück in die Flasche kippte laut lachen Gabin spielte wie immer sehr gut und seine Performance war das absolute Sahnestück des Films. Auch Lino Ventura, hier noch am Anfang seiner Karriere zeigte, das aus ihn was großes werden würde. Ansonsten vermisse ich in diesem Film die Leidenschaft...und die Spannung, die leider wie gesagt erst recht spät wirklich zulegte. Alles in allem ein ordentlicher Film...aber von meinen bisher gesehenen 5 Filmen meines Gabin-Rewatches bisher doch der schwächste.

 Guter Film/Serie
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Jaime
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« Antworten #3 am: 23. Februar 2025, 23:36:39 »


Fazit:
Ich hatte den Film viel intensiver in Erinnerung, als er tatsächlich war. Vieles im Film, besonders in den ersten 45 Minuten plätscherte belanglos daher, echte Spannung kam leider kaum auf, danach steigerte sich der Film, nachdem Riton entführt wurde. Das der Film tatsächlich 97 Minuten ging und mein Bericht nur für diese Spieldauer recht kurz ausfiel (übrigens ist die Beschreibung auf Wikipedia sogar noch kürzer) zeugt auch schon davon, dass es inhaltlich über diesen Film nicht viel zu berichten gibt und viel Leerlauf drin ist... ohne diese ganze "Luft" in dme Film hätte man die Handlung auch ganz bequem in 60 Minuten unterkriegen können. Sehenswert war die Schiesserei und Verfolgungsjagd am Ende des Films. Witzig fand ich die Szene, als Max seinen Drink in der Bar nicht getrunken hatte, nur einmal dran genippt und dann aus der Bar ging und der Wirt den Rest einfach zurück in die Flasche kippte laut lachen Gabin spielte wie immer sehr gut und seine Performance war das absolute Sahnestück des Films. Auch Lino Ventura, hier noch am Anfang seiner Karriere zeigte, das aus ihn was großes werden würde. Ansonsten vermisse ich in diesem Film die Leidenschaft...und die Spannung, die leider wie gesagt erst recht spät wirklich zulegte. Alles in allem ein ordentlicher Film...aber von meinen bisher gesehenen 5 Filmen meines Gabin-Rewatches bisher doch der schwächste.

 Guter Film/Serie


Es kann ja nicht jeder Film ein Highlight sein. Schade, daß der Film zeitweise nicht viel Spannendes zu bieten hat. Aber immerhin war er dir noch drei Sterne wert. Grinsen

Vielen Dank für den Bericht.
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