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Autor Thema: Razzia in Paris (Razzia sur la chnouf) (F, 1955)  (Gelesen 164 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 15. Februar 2025, 03:44:50 »

Henri „le Nantais“ kommt nach Reisen durch Asien, Latein- und Nordamerika nach Frankreich zurück. Wegen seines Rufs, hervorragende Arbeit für einen US-Boss geleistet zu haben, beauftragt ihn der Pariser Drogenboss Liski mit der operativen Führung in Paris. Henri soll in der „verlotterten“ Organisation für Ordnung sorgen; zur Tarnung fungiert er als Geschäftsführer eines gut laufenden Restaurants. Dabei geht er eine Beziehung mit der Kassiererin Lisette ein.

Die beiden Gorillas von Liski, „der Katalane“ und Bibi, erhalten von Henri den Namen eines Bandenmitglieds, eines Schmugglers, der aus dem Geschäft aussteigen will. Sie rauben ihn aus und töten ihn. Henri lässt sich innerhalb der Organisation das ganze Vertriebsnetz bis zu den Endabnehmern vorführen. Dabei besucht er ein Labor, in dem der Chemiker der Bande Rohopium zu Heroin verarbeitet. Ein Velokurier, der auf eigene Faust Stoff abgezweigt und an einen Zwischenhändler verkauft hat, wird in Liskis Auftrag getötet. Derweil besichtigt Henri eine chinesisch dekorierte Opiumhölle. Kurz nach einer Reise nach Le Havre, bei der er 40 Kilogramm an englische Mittelsmänner übergeben hat, fliegen die Engländer auf: im Restaurant gibt es eine Polizeirazzia. Die Polizei nimmt alle Anwesenden fest und Henri in die Mangel. Wieder freigelassen befasst sich Henri mit einer zerrütteten, abhängigen Kleinhändlerin. Sie führt ihn in ein Lokal, in dem schwarze Männer Marijuana rauchen. Als „der Katalane“ und Bibi später Léa in einer Kneipe auflauern wollen, erwartet sie dort die Polizei. Sie schießen zwei Beamte nieder und flüchten. Als Versteck bietet Liski ihnen sein entlegenes Jagdhaus auf dem Land an, und Henri fährt sie dorthin. Doch schon bald rückt die Polizei an; Bibi und „der Katalane“ kommen bei der folgenden Schießerei um. Parallel dazu führt die Polizei in der Stadt eine Razzia in der Szene durch. Nun kann „Henri le Nantais“ seine Maskierung ablegen, er ist Polizeiinspektor.

    Jean Gabin: Henri „le Nantais“ Ferré
    Lino Ventura: „Der Katalane“
    Albert Rémy: Bibi
    Magali Noël: Lisette
    Paul Frankeur: Kommissar
    Lilja Kedrova: Léa
    Jacqueline Porel: Frau des Chemikers
    Roland Armontel: Chemiker
    Michel Jourdan: Velokurier
    Marcel Dalio: Paul Liski


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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 16. Februar 2025, 05:17:35 »

Mein Rewatch Film für Sonntag nachmittag, Bericht am Abend.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 16. Februar 2025, 18:49:32 »

Heutiger Rewatchfilm aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin ist der Kriminalfilm "RAZZIA IN PARIS" ("Razzia sur la Chnouf") aus dem Jahre 1955, zusammen mit Lino Ventura, Marcel Dalio, Albert Rèmy und Lila Kedrova. Der Pariser Drogenboss Paul Liski (Marcel Dalio) heuert  Gangster Henri Ferré (Jean Gabin) aus New York an, um ihm die Ober-Aufsicht über seine schlecht gehenden Geschäfte zu übertragen. Doch er ahnt nicht, dass der Vertraute ein verdeckter Ermittler ist, der das gesamte Drogennetz auffliegen lassen will...

Die Stars:
Jean Gabin spielte den Undercover-Inspektor  Henri Ferrè, Lino Ventura spielte den Drogengangster Roger le Catralan, Marcel Dalio spielte den französischen Drogenvertriebsmotor Paul Liski, Magali Noel spielte Gabins blutjunge Love Interest Lisette, Lila Kredrova spielte die drogensüchtige Dealerin Lèa und Albert Rèmy spielte Venturas Sidekick Bibi.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von Wolf Martini gesprochen, Lino Ventura von Peter Peterz, Albert Rèmy von Ralph Lothar und Marcel Dalio von Hans Hessling.

DVD & Bluray:
Ich besitze von dem Film die DVD Box"Lino Ventura DVD Box Nr. 3", worin der Film Bestandteil neben "Tödliche Angst" und "Tatort Paris". Die Box ist aus dme Jahre 2006. 2014 erschien der Film auch von UNIVERSUM einzelnd auf DVD, jedoch mit einem unmöglichen (falschen) Cover.

Interessantes:
Der Titel ist französischer Gangsterslang und bedeutet „Razzia gegen Drogen“, also eine Razzia der Polizei gegen den Drogenhandel. Der Autor des Romans, auf dem dieser Film basiert, hat in Minute 17 einen Cameo-Auftritt. Auguste Le Breton war ein sehr berühmter Romanautor, der für seinen Roman über Gangster bekannt ist. Er verbrachte einige Zeit in einem Jugendlager, was damals wirklich harte Zeiten waren. Er war mit dem Milieu (Gangsterwelt) verbunden, kämpfte im Zweiten Weltkrieg und wurde mit dem Croix de Guerre (Kriegskreuz, französische Medaille für Tapferkeit im Kampf) ausgezeichnet.

Zum Film selbst:
Henri Ferrè ist ein Undercover Inspektor der aus den USA nach Paris geschickt wurde um dort in die Rolle eines neuen Vertriebsleiters im organisierten, französischen Drogenhandel zu schlüpfen, welcher von dem französischen Dorgenbaron Paul Liski geleitet wird. Dessen Vorgänger Lebosco, liess Liski töten, nachdem er ihn mehrfach bitter enttäuscht hatte und seine Umsätze stark in den Keller gingen. Liski ahnte natürlich nicht, dass Serrè ein "Bulle" war. Er stellte Ferrè zudem eines seiner Restaurants als geschäftsführer zur Verfügung, da er in den USA erfolgreich solches auch als Tarnidentität benutzt hatte. Ferrè soll zudem alle Dealer von Liske "Feuer unter dem Arsch" machen...der Schlendrian der letzten Zeit müsse aufhören....das "Schiff" wieder auf Kurs gebracht werden.  Ferrè wurde Roger le Catalan, Liskes rechte Hand, vorgestellt, der mit Ferrè zusammenarbeiten sollen, wobei Roger eher die "Drecksarbeit" übernehmen soll.

Einen Dealer, der auch Koks für sich abgezweigt hatte, liess Roger und 2 seiner Leute direkt auf dem Friedhof, wo er gerade das Grab seiner verstorbenen Frau besuchte, grausam töten, indem er ihn von einem seiner Leute eine Axt den Schädel spalten liess (diese Szene sah man natürlich nicht so... nur den Moment, als mit Schwung ausgeholt wurde und dann der Todesschrei des Mannes...danach in Siluetten noch die Axt, die in etwas drinsteckte.)

Ein weiteren "seiner" dealer plagte ein Glücksspielproblem. Aus diesem grund hatte er seine letzten Schulden mit Koks bezahlt. Ferrè merkte es, stellte den Mann zur Rede, er beichtete... doch statt den Mann zu töten,´gab Ferrè ihm die 10.000 Franc um seine Spielschulden damit zu tilgen - das wäre jedoch nur eiune einmalige Sache. In seinem neuen Restaurant arbeitete die junge 22jährige Lisette hinter dem Tresen und wurde laufend von Kundschaft angemacht, die sie für ein Schäferstündchen mit nach hause nehmen wollten, doch sie liess sie abblitzen. Nach geschäftsschluß bot Ferrè sie an, nach Hause zu bringen. Sie nahm an. Bei ihrer Wohnung angekommen, fragte Ferrè  sie nach ihrem Familienstand. Als er hörte, dass sie ledig und keinen Freund derzeit hatte, machte sich Ferrè an sie ran. Beide küssten sich leidenschaftlich und Ferrè fuhr mit ihr zu einem Hotel und hatten Sex miteinander.

Tags darauf fuhr Ferrè zu dem Mann, der das Koks herstellte und holte die 10 Kilo Pakete ab. Doch als Roger später merkte, dass keinen der Pakete 10 Kilo hatte, suchte er den Mann auf und stellte ihn zur Rede. Sein Kumpel vergewaltigte dessen Ehefrau und Roger selbst schlug den Mann zusammen.

Ferrè stellte derweil fest, dass der spielsüchtige Dealer das Geld, welches er ihm gab um seine Schulden zu bezahlen, als Wetteinsatz beim Roulette gesetzt hatte. er gewann zwar das Spiel, doch Ferrè war sauer und schlug den Mann zusammen. Roger erschoss dann den Mann - gegen Ferrès Anordnung. Roger meinte, es müsse sein.

Ferrè machte seinen anderen Dealern Druck, konsequenter zu arbeiten, denn die Nachfrage nach Koks und Opium hatte in der letzten Zeit ziemlich abgenommen. Ferrè hatte natürlich auch einen Kontaktmann bei der Polizei. Da er Lisette mittlerweile sehr mochte und sie sich mittlerweile jede Nacht Tisch und Bett teilten, gab er ihr die Nummer und sagte, dass sie diese Nummer anrufen solle, wenn ihm was passieren würde. Als Ferrè eine neue Lieferung aus LeHavre über Liski mitbekam, kontaktierte er seine Vertrauensperson. Daraufhin hob eine Polizeieinheit in LeHavre das Drogenlabor aus und machten einen großen Fang. Liske war sauer und wußte, dass es ein Leck in seiner Organisation geben müsse und verdächtigte Ferrè und bat ihn deswegen zu sich. Doch Ferrè hatte vorgesotgt und dafür gesorgt, dass just an diesem Tag eine Razzia in seinem Restaurant stattfand, wobei die Polizei alle Anwesenden verhafteten - auch Roger war dabei und natürlich Ferrè. Die Cops nahmen einige Leute in die Mangel. Ferrè stellte sich absichtlich quer, so dass er - als Besitzer des Restaurants - natürlich eindringlicher verhört wurde. Ferrè rastete aus und griff einige Cops an, die ihn daraufhin zusammenschlugen - vor Rogers Augen, Ferrè war auch derjenige, den die Cops am längsten festhielten, als alle anderen wieder nach Hause geschickt wurden. Als auch Ferrè zurückkam, fühlte Roger ihn auf den Zahn...doch schnell merkte er...er kann nicht das Leck sein und auch Liski war durch Ferrès Tat davon überzeugt.... Ferrè Plan hatte also geklappt Grinsen

Ferrè entwickelte neue Koks verstecke...unter anderem in den Rücken von Büchern für kleine Tütchen oder an einer bestimmten U-Bahn Station in Sitzbänke.  Ferrè machte die Bekanntschaft mit Lèa, einer Vertriebsleiterin für Koks. Jedoch ist sie selbst ihre beste Kundin Grinsen Sie ist hochkantig rauschgiftsüchtig und zudem auch Alkoholikerin...obwohl sie noch nicht sehr alt war, hatte das Gift sie bereits völlig fertig gemacht.

Roger und seine Leute kümmertren sich erneut um einige ihrer Dealer, die sich selbst bedienten - die Tipps bekamen sie von Lèa. Sie erschossen die Leute - doch einige wehrten sich. Roger und seine beiden Helfer flüchteten, als die Cops kamen und fanden bei Ferrè Unterschlupf, der gerade mit Lisette ins Bett gehen wollte. Ferrè sollter die drei zu Liske bringen. Vorher rief Ferrè jedoch seinen Kontaktmann an. Liske wollte, dass Ferrè die Männer zu einem abgelegenes Waldahus, welches ihn gehörte, bringen soll bis die Wogen geglättet sind. Doch Ferrè hatte seinen Kollegen die Adresse durchsickern lkassen und sie kamen mit großem Aufgebot und nahmen das Haus unter Beschuß. Als sich dasnn auch Ferrè als Cop outete, war Roger sauer udn wollte Ferrè erschiessen, doch Roger wurde dabei von den Cops erschossen, ebenso sein einer Handlanger, während der zweite auf Ferrè anlegte und ihn leicht am Arm verwundete, Ferrè erschoß den Mann.

Ferrè ordnete an, zu Liske zu fahren und ihn zu verhaften und seine Organisation zu zerschlagen, denn Ferrè hatte vorher von Liske erfahren, dass ihr am Waldhaus eine große Ladunbg Opium gebunkert war. Man hatte somit auch viel gegen Liske in der Hand. Liske und sein Führungsstab wurdne verhaftet und er war sauer als er erfuhr, dass Ferrè doch das faule Ei war Grinsen Ferrè liess zugelcih noch eien Großrazzia an Liskes Verstecken anordnen, die ebenfalls ein voller Erfolg war.

Lisette erfuhr nun, dass Ferrè ein Polizist war...doch ihr gefiel es, dass er ein "Guter" statt ein "Böser" war Grinsen Beide beschlossen, zusammenzubleiben.

Fazit:
Spannender und harter wie düsterer Krimi...dessen FSK ab 12 fast schon etwas schmeichelhaft ist. Gabin gab den hartgesottenben Serrè mit gewohnt sehr guter Präsenz. Ventura, damals noch eher unbekannt, überzeugte einmal mehr in der Rolle eines Bösewichts. Grenzenlos enttäuscht war ich jedoch von Marcel Falio als Paul Liske. Für den Charakter eines französischen Drogenbarons war er einfach nur eine Witzfigur... als Handlanger hätte ich ihn durchgehen lassen, aber niemals als der größten Drogenboss Frankreichs... dafür war er viel zu weich...lasch und wirkte völligst zerfahren. Diese Rolle hätte einen weitaus sehr viel stärkeren und kaltschnäuzigeren Charakter - vllt. auch Schauspieler -. gebraucht. Magali Noel als Gabins Love Interest...eigentlich zu jung. Satte 27 Jahre Altersunterschied lag dazwischen und sie wirkte eher wie Gabins Tochter statt seiner Geliebten.  Die Handlung war sehr packend...actionreich und spannend, äußerst brutale Szenen wurden  ausgelkassen...also schon beim drehen, der Film selbst ist uncut. Ich denke an die Szene am Friedhof, als man einen der Dealer mit einem Beil tötet, man hörte ihn nur schreien...man sah es aber nicht. In der heutigen Zeit wäre eine solche Szene gewiss gedreht wurden Grinsen  Aber man hat genug Phantasie um sich auszumaclen was ein Beil mit voller Wucht ausgeholt mit dme Kopf eines Mannes anrichten kann Grinsen  Wolf Martini als Gabins deutsche Stimme passte gut...ich finde sie ähnelt seiner Stammstimme Paul Klinger recht gut. Alles in allem ein wirklich sehr guter und empfehlenswerter Film. Zum Schmunzelkn noch der Anfang mit der Texttafel, dass dieser Film den Zuschauer auf schockierende Weise vor den Auswirkungen von Drogen aufklären und warnen soll...das geschah eigentlich nicht...vllt. für 1955 noch Grinsen

 4,5 Sterne
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Jaime
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« Antworten #3 am: 23. Februar 2025, 23:44:59 »


Den Film kenne ich nicht.  Unentschlossen

Vielen Dank für den Bericht.
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