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Autor Thema: Die Affäre Dominici (L' affaire Dominci) (F, 1973)  (Gelesen 138 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 18. April 2025, 01:11:09 »

Irgendwo in der Provence: Am Rande der Straße von Grenoble nach Marseille wird am 5. August 1952 ein brutaler Dreifachmord entdeckt. Bei den Toten handelt es sich um britische Camper. Die Ermittlungen führen bald zu dem alten Bauer und Großgrundbesitzer Gaston Dominici (Jean Gabin), der von seinen eigenen Söhnen schwer belastet wird. Gaston gesteht zunächst, widerruft jedoch vor Gericht. Obwohl die Beweise fehlen, halten die Geschworenen ihn für schuldig...
Das packende Justizkrimidrama DIE AFFÄRE DOMINICI basiert auf einem der spektakulärsten ungeklärten Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts, in den damals sogar der französische Präsident eingeschaltet wurde. Der große Jean Gabin, an dessen Seite auch der junge Gérard Depardieu zu sehen ist, spielt in dem bewusst halb-dokumentarisch inszenierten Film einen undurchsichtigen, sturen Außenseiter. Die Kritiken waren begeistert:


Jean Gabin als Gaston Dominici
Victor Lanoux als Gustave Dominici
Gérard Depardieu als Zeze Perrin
Gérard Darrieu als Clovis Dominici
Paul Crauchet als Kommissar Sébeil
Geneviève Fontanel als Yvette Dominici
Evi Maltagliati als Marie Dominici
Jacques Rispal als Paul Maillet
Daniel Ivernel als Präsident des Schwurgerichts
Jacques Richard als stellvertretender Kommissar
Michel Bertay als Périez, der Untersuchungsrichter

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 19. April 2025, 04:44:39 »

Mein Rewatch Film für Samstag nachmittag, bericht am Abend.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 19. April 2025, 17:47:15 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin is die das biographische Krimi / Gerichts-Drama DIE AFFÄRE DOMINICI ("L'AFFAIRE DOMINICI") aus dem Jahre 1973, zusammen mit Max Amyl, Paul Crauchet, Nicole Giroux, Colin Drake vin Gerard Depardieu. Irgendwo in der Provence: Am Rande der Straße von Grenoble nach Marseille wird am 5. August 1952 ein brutaler Dreifachmord entdeckt. Bei den Toten handelt es sich um britische Camper. Die Ermittlungen führen bald zu dem alten Bauer und Großgrundbesitzer Gaston Dominici (Jean Gabin), der von seinen eigenen Söhnen schwer belastet wird. Gaston gesteht zunächst, widerruft jedoch vor Gericht. Obwohl die Beweise fehlen, halten die Geschworenen ihn für schuldig... der Film basiert auf einer wahren Begebenheit.

Die Stars:
Jean Gabin spielte das 77jährige Familienoberhaupt Gaston Dominici, Gèrard Darrieu spielte seinen ältesten Sohn Clovis Dominici, Victor Lanoux seinen jüngsten Sohn Gustave Dominici, Paul Cruchet den leitenden Kommissar Sèbeil und Gerard Depardieu spielte den durch Inzest gezeugten, gesitig etwas zurückgebliebenen Zeze Perrin.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von seinem Stammsprecher Klaus W. Krause gesprochen, Paul Crauchet von Heinz Petruo, Colin Drake von Jochen Schröder, Max Amyl von Friedrich W. Bauschulte und Gerard Depardieu von Horst Gentzen.

DVD & BluRay:
Ich besitze den bislang einzigsten DVD Release von Pidax aus dme Jahre 2017. Als Bonusmaterial gibt das das französische Presseheft im PDF-Format.

Der wahre Gaston Dominici

Interessantes:
Die Dreharbeiten fanden in Ribiers und Peipin in Hautes-Alpes statt, wo sich die wahren Ereignisse zugetragen haben. Das packende Justizkrimidrama basiert auf einem der spektakulärsten ungeklärten Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts, in den damals sogar der französische Präsident eingeschaltet wurde.

Zum Film selbst:
Man schreibt das Jahr 1952 - Dieser Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Der 77jährige Gaston Dominici regiert seinen Bauernhof mit seiner Großfamilie, bestehend aus 9 Kindern und 16 Enkelkindern und mehreren Angestellten mit eiserner und strenger Hand. Sein Wort ist Gesetz. Im zweiten Weltkrieg sind auf seinem Grundstück immer wieder britische Soldaten abgesprungen, die sein Grundstück für Aktivitäten wie das Abwerfen von Geldern und Waffen benutzt haben. Die Dominicis haben offenbar die abgesprungenen britischen Soldaten getötet, denn man hatte danach nie wieder etwas von ihnen gehört und das Geld behalten und damit ihr Gutbesitz vergrößert.

Gegenwart, 05.08.1952. Eine britische Touristenfamilie Drummond campt auf dem Besitz von Gaston Dominici. Widerwillig gab Gaston seine Einwilligung. Seiner Familie paste dies nicht wirklich, nahm es aber widerwillig hin. In der Nacht erwachte Mr. Drummond, weil die Blase drückte. Gleich danach härte man mehrere Schüsse fallen...und Schreie.

Tags dareauf ermittelte die Polizei. Kommissar Sèbeil kam num die Leitzung der Emittlung zu übernehmen. Mr. und Mrs. Dummond wurden erschossen, die 10jährige Tochter wurde brutal mit einem Karabiner-Gewehr der Kopf zu Brei geschlagen. Sèbeil war schockiert und schwor sich, das Monster zu finden,. Zeugen wurde verhört - die Familie Dominici natürlich und man fand die Mordwaffe, den Karabiner, in einem Bach. Ein abgebrochenes Stück wurde bereits zuvor von einem Bahnmitarbeiter gefunden. Besonders verdächtig machte sich Gustave Dominici, dersich in Widersprüche verwickelte. Auch die Presse war groß vor Ort und besonders ein Journalist stellte sich auf die Seite der Doiminicis.  Als Sèbeil das Haus von Gaston durchsuchen liess und dabei nicht gerade sanft vorging, war Gaston sauer und drohte indirekt Sèbeil, dass er sich zurücknehmen solle.

Kurz darauf wurde Gustave vorübergehend verhaftet. Der gesamte Dominici-Clan hielt verschweisst zusammen. Sèbeil geriet von seinen Vorgesetzten mehr und mehr unter Druck, da besonders die britische Regierung Druck ausübte und anbot, Scotland Yard Beamte zu schicken, doch Sèbeil wollte es vorerst selbst weiter versuchen.  Gustave wurde vor gericht gestellt - nicht wegen der Morde, sondern wegen der bewiesenen tatsache, dass er der 10jährigen Tochter, die nach der Tat noch gelebt hatte, nicht geholfen hatte und dadurch starb. Er wurde zu (für heute völlig lächerlichen!) 2 Monaten Haft verurteilt.

1 Jahr später - Sèbeil ermittelte immer noch mit seinen Leuten ohne wirklich vorangekommen zu sein. Man schoß sich immer mehr auf Gustave ein, doch auch Gaston geriet mehr und mehr in Verdacht. Clovis und Gustave sagten schliesslich aus, dass ihr Vater die Morde gestanden haben soll. Gaston wurde verhört, er stritt alles vehehment ab. Als er aber merktge, dass man ihm offenbar nicht glaubte, sponn er sich eine ironische Geschichte zurecht, Mrs. Drummond hätte ihn sexuell angemacht, woraufhin beide mehrfach Sex in der Tatnacht gehabt haben sollen, der Ehemann erwacht war und durchdrehte und Gaston ihn bei einer Rangelei erschossen habe und die Frauen, die wie am Spiess schrien, ebenfalls tötete  - aus einer Panik heraus. Besonders Sèbeil war gewillt, dieses zu glauben, obwohl Kollegen und Presse dalegten, das sehr vieles aus Gastons Ausführung vorne und hinten nicht passte... doch Sèbeil stand unter mächtigen Druck, den Fall abzuschliessen, weswegen er Gaston verhaften liess. Besonders weil gaston amateurhaft versucht hatte, bei der tatnachstellung seiner Ausführung zu fliehen.

Ein Jahr später startete der Prozess. Zeze Perrin, der Gaston auch mit seiner Aussage belastete, wiederrief sie ebenso wi auch Gustave. gaston selbst war immer noch stinksauer auf Gustave und Clovis, die ihn in die Pfanne gehaut hatten. Clovis hielt jedoch bei seiner Aussgae fest während Gaston vehemenr alles abstritt. der Eisenbahner Paul Meyer, der das abgebrochene Karabinerstück fand, sagte aus, Gaston habe ihn mit dme Leben gedroht, sollte er gegen ihn aussagen - auch das bestritt Gaston vehement.

Es dauerte 11 Verhandlungstage, bis die Jury schliesslich sagte, dass sie zu einer Einigung gekommen waren (schon interessant, dass damals offenbar Prog´zesse solange andauerten, bis die Jury sagt - halt stopp) Grinsen  Gaston wurde in allen Mordfällen für schuldig befunden und der Richter verurteilte ihn zum Tode durch Köpfen. Gaston war schockiert...seine Frau und viele seiner Familie ebenfalls.

Epilog - Emile Pollak, Gastons Anwalt sprach einige Jahre später, was weiter passiert war. der Fall wurde neu aufgerollt und zahlreiche Widersprüche führten dazu, dass Gastons Todesstrafe 1957 zu lebenslanger Haft umgemünzt wurde und 1960 wurde er schliesslich begnadigt. Der eigentliche Mörder wurde bis heute nie gefunden....

Fazit:
1952 waren die Ermittlungsarbeiten noch nicht so weit...von jeglicher Forensik noch Lichtjahre entfernt. Tatorte wurden zertrampelt, Spuren kaputtgemacht, Beweisstücke wurdne einfach von mehreren Leuten angefasst  ohne Handschuhe oder sie einzutüten. Angebliche Vergewaltigungen nicht nach Spermaspuren oder ähnliches kontrolliert... keine Fingerbadrücke auf etwaige Patronen, die in dem Karabiner noch gewesen sein könnten. Ich denke... in der heutigen Zeit stünden die Chancen sehr hoch, dass das Verbrechen aufgeklärt wurden wäre... aber unter den damaligen Mitteln, die die Polizei hatte und durch noch nicht vorhandenes Wissen...konnte das alles nur scheitern. Ich bin der Meinung, das Clovis der Täter gewesen war...oder Gustave. Ich vertrete auch die Meinung, dass es Gaston nicht gewesen war, auch wenn er sich erst "opfern" wollte und dann wieder nicht. Es passte zuvieles nicht, dass er es gewesen sein könnte. Bis heute...nicht geklärt und heute wäre es auch unmöglich, den Fall noch aufklären zu können. Gabin bot wie üblich eine sehr starke charakterliche Rolle und war sicher eine Idealbesetzung für Gaston. Die ganze Familie wirkte ungefähr so wie in den USA eine Hillbillie-Familie in Alabama Grinsen Gerard depardieu in einer kleinen Rolle als geistig leicht behinderter junger Mann. Paul Cruchet gefiel mir auch ausgesprochen gut und der Epilog, der jahrelang später von Gabins damaligen Anwalt geführt wurde, war sehr interessant und teilte dme Zushauer noch mit, was danach passierte...Gabins Freilassung, die 6 Jahre später erfolgte.5 Jahre später war Gaston denn ja gestorben. Der Zusammenhalt dieser großfamilie war schon extrem und erinnerte mich teilweise sogar an einer Sekte. Interssant fand ich noch, dass einer der abegsprungenen Soldaten aus dme Krieg der Sohn von den Drummonds war - der Grund, wieso sie gerade hier gecampt hatten und das dies mit ein uslöer des Mörders zu dieser Bluttat gewesne sein könnte...leider wurde dieser Ansatz im Film überhaupt nicht verfolgt, nur einmal am Anfang kurz erwähnt. Alles in allem ein in meinen Augen wirklich interessanter und mitreissender Film, der keine Auflösung fand...was ja vorher schon klar war Spekulieren kann nun jeder...meine Vermutung über den Täter habe ich ja geäußert.

 Sehr guter Film/Serie
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